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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.03.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020314025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902031402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020314
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902031402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-14
- Monat1902-03
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Icul, ltil.'rl l' II..l.j- ' »wl» ilirl »onliod ul »»>->, «lis.» 1 Iil->g> «r-Ii !i .2. ll. I«. ,., i» vuu «I-Iil l»»»»k »u> Kr»»Ilk>> iil ltrrl«-,,. ^1 X>"»» >«i»n»r k»t !X>ilI>-« I »okeu UII» »r»,, W l mit Ke-lm läulrttrur < ko« ,«-!> § X«r e»i! lb«n«>tt> li>! ei. Inü. »i j »tem lins! ttütxtr.« » tllVIKluUj! j koiit ki,!.^ »n tzlll», >> § Isnl, ktee mlv>-r, i>1i »> k»t, iri,' lt m, I> >,! «tot ti^lz : »k b<-i»' i uikuu,»-» evirlit I„»i j ir »o»i«->-üi lorri» :b»xen, »» «»-«-I. »«r Luzz>! »» Xpotli. V.t X«il>-r ^potkek> r r,ogl. «ri> l»x 8er»ll!. >»potk«lc,: >«»eula,, luiokmmiit >cklor uml Vr«mi»n: 8edlltr>ui ». L»dr: »td^ kv>> r oock 8t»,>i ^potkeli, r ivni»r»ot>>. koeiwlü' r > 8icn«t,-s' »I«I: «l.ü kolri. livptt et» Xpotle >, ttlruel, iiti. ?ric ii»rtm»o,>: zD i««NN»NI, Do«i»rla> I. 8-lum.I ?«?«7 » ä>p«»h «»ckdosi. 1eo«i»tr. IU ^potkok, : Diese» Blatt »ird den Lesern von Dre»den »nd Umgebung a» Tage vorher bereit» al» öerugzgedüdr: Abend-rlurgabe jugrstkllt. während e» die Post-ALsunente» am Marge» in einer Lcsammtaurzabe erhalten. ^nrei'gen tan!. »UttliSluIiL r Mt. « HU.: Nnck dir Vvil , SN. DI« .Dre«d»erKack!i't«t,n" niöietnen ,1,1t« «„,«»»: die B>.m Dreien und der uachurn ilmaedung wo di« „um»»»», dura,e»,ene«otk» od«r «ommiiNonälk criolal. »rdaUn da» sUan a» iw«t>e,iiugeii, »>. ,»«> au« Lo«u od«r Neiena.ie ,»>«» u> ».u«> rdtilauoaaixn »»,«»« und »»»«««« tU,«U«lll. Kür Üiii^d» eui,«ia»d»«r SNntil t»ü... »ui« VkcdUidliailcil. »«r«'»re»a,i»Iuii: I «L U und «». »0«H t»l»»ra««>dr»lt»: «.» tch.» ».«so» 18Lb Vrrtas von Atepsch L K»t«t,ardt. Di« Nimatmi« vrn ?.nk6'«»««.»»» »rielot in der >ea!.:'L'.,.n^ii-Ü« uni den Neben,„»,auluelKäell i„ Dresden die Äaü>miiiauv - >!k» -an., u.id leirriao». nur Manen,nur« von II Udr ?,e , 'vri, " »irund reji» >ca. « «ItbNi- ^ H,,.. Au lün^uiuiioeii »u> der ile ^iile 2Z Pio : die 2>rnline .^e,Ie »'4 Luiueiandi' ube> a,n ,eii',n> SV L,,. -',« 1ülun»»«r ii.r«I. «uu: ei>r> raoen I de». 2,»aU,ue yirunr.eibu so. «o de« «a und >L"u uaN, deiond.rein tan, Ludlvüriiae Äiiilraa- nur »e,'n idorLULderaliliiii,, vtleadlaUer werden mit io Lt«. berechn». kodvrl vödwv jW. m b Llviäorstoltvii ri-mtee L»8«ili,i. KeorLp^LtZ! 16. Julius Lüdlvr L Lo iLvn«^'l l«6tii6i t^rmLnoiile ^u^tvIlunK von »ieNtunL«ui. 2 0nv8llsn, Vivloi-iLSli-. 20. >^>» dporrialitrit »»»» Nr. 72. -Pleuel: Nniestc D'ahiderichle. Hofnachrichien, Landiag. Konsirmaildeneinlleidung. Äerichlsvcrhandlunge» Lartrag-abend Wieckr. Witz vvnig f. ranmi. wonach Äencml Miichtichenko am 8. Mäiz nöidlich von, macher. dteil. ^auge, »iinochenkauer und Deai > Freitag. 14. März 124-2. Neueste Drahtmeldunken vom 13. März Berlin.,Kaiser Wi.l.l,eIm,I.°t an Präiidrnt Roo'rve-I. nachsolgendes Telegramm geiichirt: .Jetzt, da Mein Binder die Petersburg Wie die „Nowoje Wremja" ersährt, ist im . - , n - ——-e - -Lieder: oubandiv aus einen Hause» von MO Tungusen stietz. Ter § liebe dich von Beclbovcn, b> Marie von R »>rand. e> Wie wunde, nngulensühier sowie 200 Tnnguien fielen. 3 Kanonen und viele s iam von M. Schillings. tBorgetrogen von .v'ierv 2ch-:idcmant«I rulsilchcr Seite sind zwei Kosaken >8, Quartette sür Sopran. Ml. Tenor und Bai: >> Abschied vor Wolde, b> !zruhiinasa!>nung, >-i Tie Primel von Mendelssoh!- Bartholdy. iBorgetrag,» vo» ?rruu Abendrot!,, Kraalen vi" ! Bes,»den Tolsto^'s plötzlich"cöw''Serichli m u,eru ng ein- jLhavanne und den Herren .tzien^ UI,o Wachte, , 's u! Med antwortete: „Der Be'uch Ihres! ganzen Reise bewundert habe. " Jeder der Gäste steckte dann trug viel dazu bei, die Diese der ebenfalls eine solche Rokc an die Brusl. Alsdann nahmen die erweisen, welche zwi'che» den beiden ^ Vertreter des Präsidenten Rooleoelt von den« Prinzen Abschied. - in jeder Beziehung auherordcnüich. Womiral IvanS ichiittcltc dem Prinzen die Hand und sagte: „Ich Kienen des amerikanischen Volkes beieitet winde». Meine aus-; ^ ^ ^ ^ ^ . qcllreckle .Hand wurde von Ihnen mit teil ein. männlichem sreund- > Rewyor k. Das A b s^a, > e d s m ab l an Bord der „ ^cui'ch tchatilichem Giiss eisngt. dMogr der Himmel unsere Peiieliiingen nüi. wild" Ineven und Wohlwollen iwiichrn de» beiden glotzen Ri-tiouen iegucn i neckte Meine heilen Emvietilmigen und Wiln'chc an Min Roairveli" — i bemerkte Präsident Roosevelt anlworieic: „Der Benich Ihres ganzen BruderS in unserem Lande 'reundlichen Gesinnungen zu Rationen bestehen, uno war in jeder Beziehung autzerordenilich. ..... - .. . »lücklich. Ich hosse, das, Sie mir gcnatlcn. Ihne,, zu der de-! habe Prinz Hrinnch und meincn Brüdern »o» der o> ut'chci, mundernaioerihen Art und Weise Gluck zu wünschen, worin cr -:!o,te nur folgendes zu sagen:, „Wir srcucn uns, das, ->e gc- >,ch gezeigt, und die echteste und herzlichste Sympathie »ud Hoch-> sapunen „nd: nur bedauern, dax -ic sortgeben, und wir bosie,,, achtung Aller sich erworben hat. Wir haben ü,n u.n seiner. dos, >L,e wieder,oiumen Gs macht nur grone Ireude als Vcr- eigenen Person willen willkommen geheime», aber noch herzlicher, i tretcr der amerikannchci, ulotte, oie .Hand der Irenndicha», zu als Ihren Bcrtretcr und den Ich danke Ihnen im Ramen was Sie aethan und danke .. huldvolle Ioroi, in der sich Ihr Berlin. Ter Vorsitzende des Allgemeine» -reuc-1.L.„ ichen Schulvereins zur Erhaltung des Lcutlchthums drs am.r.kaitt chc,, ^ olkcS to.tlclun. tation vo» I Maiscnel. I-I Ungarischer Tanz von Brahwc Joachim. lVorgetrayen von Herrn Lewuigki.s a ' Aul de» Siroin, Lied lur Tenor mit Bcglciiuna du? Wasohorns vov A,. Schubert. lVoraeiraae» von den Herren Gietzen und Lindnec > rrusgczeichnc . Cercle folgte ein 2ou»er an Büslets in den Spcit'esälen. Gegen 11 Uhr zog sich der Hos zurück. — Tcm Iesic hatten 170 Per- s wnen beigewohnt. —" Heule Vormittag >0 Uhr 10 Minute» Irak der Herzog von S a ch l cn - A l t c n b »rg ;u Besuch Ihre, Majestäten de? Königs und der Königin in Dresden ein. Ter Herzog, in dessen 'Begleitung sich der persönliche Adjutant Ma:or v Sh-ow be siiidet. wurde im Anllreige des KöiiigSpaaccS von, Ceiemonicn am Rouliädtkr Vahnliosc cmpsangen uno iotz geleitet, wo er Wohnung genommen hat. König'k'vaare sinde! heute Nachmittag Uh, llalt. a» der die hier anwesenden Prinzen Königlichen Ha nies, der verzog von achicn-Allcubnrg und der Hcriog und die Iran Herzogin Erni! ow Milsissipvi regelmäßig Iahrtcn zwischen Vicksburo und dem! mandirt. Palmyraic-c macht, ist während einer BÜc. als er in den See ein-! Heute Vormittag gelangte vor beiden Kammer» v. 1 hr, gekentert. At Personen, darunter 2 Posiagiere, t>nd t tzjx Tagesordnung ein längeres Schreiben de ertrunken. OertlicheS und LnchsischeS. Dresden, 13. März Gegen, Abend 'and im Marmoriaale des Königlichen Gcloinmtministeriums zur Verleiung. dos etwa Folgend j enthält: Im Hinblick auf die völlige Unmöglichkeit, datz de, Er - wurf der n enen Steuergesetzgebung noch rechtzcil.ig r:^ ,dem beabsichtigten Jiikrasitreten des Gesetzes, am 1> d>. M. du,.» ^die Erste Kammer zur Verabschiedung gelangt. !ov kür d'e- r 1002 die Einkoinn, enstcuer noch nach M atzgabc d e Resisenzschlosses ein zweites Hosconccrt statt, welche», Ihre, jetzt geltenden Bestimmungen veranlagt m.d c !,rlr» »gau. Ter vor der hiesigen Termin gegen den G' Inivektor Kirchner und gegen 8 305 deS Reichsttrofgesetzbuches vertagt, da Gras Pückler tu" ' " 'chienen war. Das Gericht lassen. Brüssel Nach einer hier eingetrossenen Nachricht ver schlimmerte sich der Zntland MeIbuen' S derart, datz die Amputation des verwundeten Beines nötbig erscheint. Da sich edoch in TeIa»el,'S Lager kein Arzt besindct, wird der Tod Meihuen'S befürchtet. London. Tie „Times" berichten ans Tokio vom 12. ds M: Die in Kobe lebenden Ausländer iidennitteilen dem Aus wärtigen Amt eine Abschrift des von ibnen in einer kürzlich ab. gehaltenen Veriammlnng gefalzte» Beschlusses, die neue H aus- Neuer nicht zu btiabien. Das Sckrislstnck wurde als offiziell unannehmbar zurückgrgebcn. Es besteht wenig Iiveiiel. datz die lapanjsche Regierung zwar zunächit. uni dem Geicl: 'Achtung z» verschaffen, die Steuer einlrelben. dann aber die Angelegenheit einer schiedsrichterlichen Entscheidung »nterb,eiten wird. Kopenhagen. Bei chisseS „Oskar II." sollten 7 non der Polizei wieder an anuncltc sich eine große tzcsreite 5 Heizer., Tie mit ... ME'cim^RnEoöiIn^'^^ Arisiokalic." Tic Gäst7 versammelte sich Von '>I0 Übr a'b?m in^ ^mme,!dm"Iah,c'dn'^hlbettag' durch' Stcnerzuichlirgc" im Kopse verwundet. Während dessen desenirtcn von dem Tamvscr noch einige Heijer. Rach zwei Stunden wurde die Volksmenge von hundert Schutzleute» allmählich zerstreut. Das Zchifs fuhr zur richtigen ,'^eit ob. da sür die dclerttNcn Heizer Gort Ersatz geschasst worden war. Petersburg. Ter Gencralsiab erhielt den, „RwsÜchen Invaliden" zufolge von dem GeneialilabSches Aleresew ein Tclr- Btaieslälcn der König und die Königin, Ihre Königlichen 'weiden. Ein Hinausichiebcn des Eintrags in die Hoheiten Prinz Georg, Prinz Johann Georg und halte das Finanzminisieriuni nicht für angängig I "e ^ r > n z e ii, n Mathilde, wwie der Herzog »nd die Herzogin' galicr aiigcordnet. datz die Kataster »mer Iggrunoel,-1 Ern„ "inniber zu ^ck)les,u,g.>7ol',e>,,^ ^zh„iac„ Sle»c.sätze abzu'chlictzen und an das Finanz -tiickiaale und im rochen <ralon und ivurden dann in den Mar h^ken lein Ivcrde. werde von dem weiteren Verlause der Bcra>. owriaal emgcluhrl, Um 0 Uhr bclraien das Komgsoagr ,n,!d.n„, j„ Ersien Sländekammcr abhangcn. - Hierzu gab uorlflen ^unn'ch?,.'tten ocn ^aal. DaS (Lonccrt wurdc von Mtt' gliedern der Königlichen Hosovcr und der Königlichen musikalischeiiiL!"""' " 7„^i Kapelle unter Leitung des Generalmusitdircliors tsieh. Hoiraths Wenn die Regierung auch eine Zeit lang die Hosinnng geheg von Schuch auSge'ührt. - Tas Programm lainctc: l. Tbonm. 1'^'-"- die Lleuerrclorm „'weit beschleunigen -u können, da» ,-on Vnriue.ioni und Finale aus dem Septett 2,1 von Beet- auch sür das lausende Jahr die Einkommensteuer nach einem be- Hove». tVorgclragc» von den Herren Lewinger, Rokohl, Grütz ! änderte» Modus eiliobcn werden könnte, io habe sich doch heran: >i»mst und LVisienschafi. s* Mittheilung aus dem Bureau der Königlichen Hos- theater. Ta ein Thcil der Comparserie des Königs. Schau spiels in der Borstcllunsi des ^yrano de Bergerae" mit- ,„wirken hat, so kann die sür Sonnabend, den 15. d. M.. ange- tündigte Vorstellung von „Heinrich V." im Königs. Schauspiel- Iiause nicht staltsindcn. Es wird dafür das fünsortigc Lustspiel Krieg im Frieden" von Moser und Schöntban mit den Damen Gosny, Dtacono, Hildebrandt, Guinand, Laue und den Herren Rens. Franz, Bauer, Gebühr, Deitmer, P. Reumann und Hufs gegeben. sAnsang halb acht Wr.s tz"" Vortrags-Abend Paul Wietke. Von der Groß herzigkeit geleitet, einer einst berühmten »nd gefeierten dramatt- 'chen Künstlerin zu Hllse zu kommen, dle. seit Lanaem von unheil barer Krankheit befallen, für immer ihrer Kunst entzogen, der Sorge und Roth preisgcgrben ist, veranstaltete Herr Hottchau- tvteler Paul Ai ecke einen PortragS-Abend im Muscnhaule. der ausschließlich einigen der größten und »eben dtrien einigen der hervorragenden neueren russischen Lmikern gewidmet war. In einer geistvoll gewählten Reibe von mehr als 40 kleineren und grötze>«n Dichtungen gab Herr Wiecke interessante und fesselnde Einblicke tn die lyrischen Schöpfungen von Puschkin bis Gorki. Er begann mit dein ichickialsreichen Puschkin, von dem er n. A. einige durch eigenartige Naiuischilderungrn sehr wirkungsvolle Balladen „Stevvenaetsier". „Der Ertrunkene". „Wintermoräen" sprach und andere geistvolle Stücke wie Russisches Lied". .Ellen »nd Gold". „Denkmal" rc. Hieran schlossen sich zahlreiche Dichtungen des Pwchkin am nächsten verwandten und in seinen Schicksalen ähn lichen Michael Lermoiitofs ö. des größten russischen Lichters, der in seinen biller pe>simillllchen Betrachtungen der russischen Dinge und Menschen ganz eigenartig anivricht und nicht weniger ln 'eine» von tlekrr Melancholie durchdriingenen Poesien. Ändere Russen, die in den Bahnen Puschkin s und Lermonti'fs'a verharren: Ale,.ei Kolzow. Gcaf Tolstoi. Iwan Rikitin. Maxime Gorki iolgte» mit heilereii und ernsten Werken, und mit einigen Here- sichen Stücken. Gedichten tn Piosa. roor Jrvan Turaeniew ver» lieten, desien Eigenart In der Grstaltenzelchnung. in der Wieder gabe piycholoailcher Vorgänge und wunderbarer GituatlonS- , bttderimaen '» diesen vaetlsiven Meisterstücken markant hervor tritt ES bedarf keiner besondeie» Betonung, das: Herr Wiecke der großen und inhattSieichen Ausgabe vollkommen gerecht wurde, datz er in jeder kinrelnen der Rcciiakionen den rechten Tvn. die cible Slinimung traf, datz er lein Auditorium bis zum letzten Momente fesselte und ans das Ehrenvollsie ausgezeichnet wurde. ll. Kt. v* Ter im Oktober vorigen Jahres verstorbene Dresdner Akademiepullessor Geh Hosialh Friedrich Preller Kal aus dem Rachlasse seines Vaters dem grotzherzoglichen Mulcum in Weimar eine grotze Sammlung (gegen 150 Blatt) Skirzen und Studien, meistens zu seines Vaters grötzlcm Werke, den Odüssecsresken. gehörig, vermacht. tz" Ueber den Verlaus der Unterhaltung, die Kaiier Wil nähme sur mililäriiche Tinge durch seine im betten Sinne populäre Darsiellungsiveise geweckt ru haben, wäbrend seine antzeroidentltche Sachkenntnis;, unterstützt durch prakiiichc Er ein uug, u»d lein rveittchanender Blick in allen militärisch peütnch » Tagesiragen rin ganzen Umfange natürlich nur von Iachlertten anerkannt werden konnte. 'Ans der militärischen Carrisre Hönig's sind folgende Talen hervorzuheben: Er trat nach Abiolvirung de: Kadclteiiailltalk 1805 in das Jnsanterie-Regiment Nr. 58 ein. machte als Fähnrich den Feldzug 1886 und als Batailloiisodiiii, nt j dcn Krieg >870 71 gegen Frankreich mit Eine tchwerc Bei j wnndung in der Schlacht bei Mars-la Tour entzog ihn kurze Zci' , !dem ruhmvollen Feldzug, bis er im Dezember 1870 wieder zu beim mit Cvquelin bei dem Empfange des Künttlers nach der seiner Truppe slictz. um nach dem Frieden-Schluß Regiment: Separatvorslrllung von „Eürano de Beracrac" gepflogen, wird der l adiulanl zu lverden. Die Folgen seiner Verwundung zwangen ihn. R. Ar. Presse" noch berichtet: Kaiser Wilhelm sagte : „Seit 1878 den Dienst zu guittiren und sich ganz der Publizistik zu ergebe' hatte Ich kein echt französiicheö Stück aelehen, heilte habe Ich eines gcleb-n. welches Mir beweist, datz Frankreich seit lener Zeit Giotzcü geschossen hat. Dtelcr „Chrono"^ itt ein wirklich vollendetes Werk, und was tn dem Stücke vorgebt »nd gelugt wird, bat Mich in fortwährender Spannung erhallen. Ter vierte und fünfte Akt erinnern an Shakespeare." Coquelin antwortete: .Ich habe das. was Eure Majestät eben gelagr haben, jedcömal selbst gedacht, so oft ich in den, Stücke lpielte." Graf Höchberg sagte »ach der Audienz zu Evquelin. das; sür de» Kaller Shakejpeare daS Höchste für die er schon als junger Offizier eine Faible gehabt. GleG reine erste großeie Arbeit ..Zwei Brigade»'" erregte ein gcwi "c. Ausiehen. zumal sich der Große Generalstab durch die mannigiocki Neues zu Tage fördernden Untersuchungen gelrossen suhlte und der rückhaltloien Offenheit Hönig s über taktische Beuchen au: begreiflichen Gründe» nicht gerade ihmpalhüch gegennberstand. Soll eS doch damals nlekt an Veouchen gefehlt haben, den »»ttbigen Schriltstrller an allerhöchster Stelle tn ein schiefes Licht zu setzen. .. . die erfreulicher Welle, wie die wateren huldvollen Auszeichnungen Im Drama setz^nnd eS lei ein Zeichen seiner größten Bewundernng. j .von Oben" beweisen, nicht gelungen sind Ans das Gebiet de, wenn er das Werk Rostand s lhakespeariich nenne. 1" In Fritz Hönig. dessen Tod wir bereits kurz tele graphisch gemeldet haben, hat unser militärisches Schristtlmm einen empfindlichen Verlust erlitten, ja vielleicht den enwiind- llchslen in den letzte» Jahrzehnten. Galt er doch nicht nur als eine der eilten Autoritäten a»f dem von lhm durch ein umfassendes Wissen und Können souverän beherrschten Gebiete, als rin Mann, dessen Beletenhrtt höchstens durch seinen WahrdetiSsimi überlrossen wmde. sondern er war auch »tn Schitfrsleller. der die seltene Gabe sein Eigen nannl«. über lene Klarheit des Ausdruck» zu verfügen, die selbst trocknen und fachwissenlchaitlichen Themen eine lichtvolle Behandlung znsichen Dorum wurde» seine Schriften nicht nur von Militäi». sondern auch von Laien mit gleich großem Interesse und Gewinn studlrt, ja tzönia darf sich geradezu rübmen. in zahlreichen Lelern an» dem Publikum die Antheil zünstigeii Geschichtsschreibung wagte sich Hönig mit seinem vier bändigen Werke .Geschichte Oliver Eromwell'S". die Ihm selbst die Anerkennung von bedeutende» Historikern elnbeachtc und schon durch die cigenarllge Auslassung der nlllilätgeichichllichen Bedeut »ng von Eiomwcll's Opera!ioiien Beachtung verdient. Die werttivollsie Arbeit Fiitz Hönig'S ist dao ebenfalls vielbändige Weil .Volkskrieg un der Lotte", bas iowol,! seiner Darstellung, wie seiner ausgczeichiiele» lebendigen und fesselnden Darstellung wegen, wie durch die Offenheit, mit der sein Autor über die Ve» dirnste der einzelne» Führer und Feldherren spricht, in den weitesten Kreisen berechtigtes Aullehc» erregte. Natürlich fehlte e» auch diesmal nicht an allerband Angrifien und Verleumdungen, aber der Rus Hönig'S als Schrilllleller von höchster Lauterkeit des Charakters und Ehrlichkeit leiner Absichten war schon so fest ge gründet. dak sieh das Werk und letn Antor nicht mehr tobt-
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