Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187503310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-03
- Tag1875-03-31
- Monat1875-03
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1875
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Grschedtt tSs»ch früh 6'/, Uhr. »r»actto, »t LrpetMH, JohanuiSgass« 3Z. Veraotwottlichrr Redattmr Gr. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redactiou Wor»tNL>« 11—ir Uhr N«ch«tNa,1 von 4 — 4 Uhr. Nunadme der für die nächst- ^lornde Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen bi- *Lhr Nachmittags, an Tonn- «d Festtage« früh bis Udr. FMate fstr Z»lrratr»a»»ah»r: Vit« Klemm, UniverfitLtSstr. 22. S«»tS Lüsche. Hatustr. 21, pmch TaaMM Anzeiger Organ str PMftk, Localgkschichte, Handelt- nnd Geschäftsverkehr. Anflüge 12,8üV. ^b-v,narrt»«» viertelt. incl. vringerlohn ü Ml. Jede einzeln« vtnmmer SO Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» ohne Postbefvrderung ZS Ml. mit Postbefvrderung 4L Ml. -«feratt 4gefp. BouraeoiSz. 20 Pf. Größere «Lchnflen laut unsere» PrrlSverzcichiiiß.—Tabellarischer Satz nach höherem Tarif, »eclamra »ater dem Ürvactirasstrich die Spaltzeilr 40 Pf. Inserate stad stet- an d. ürprdttta» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»«uuw«r»nch» oder durch Postvorschuß. W S«. Mittwoch den 31. März 1875. Zur gefälligen Beachtung. Um bei Ausgabe der Legitimationskarten zum Abholen des Tageblattes beim Quartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, können die geehrten Abonnenten Karte und Rechnung bereits von heute an in Empfang nehmen lasten. LxpSÄittQi» sie« I^Ip»1»er Bekanntmachung. Der von der Lagerhof-Berwaltung am 20. März 1875 unter Nr. 2227 ausgestellte Lagerschein über von Herrn Leopold Robitzsch i« Schuppen für feuergefährliche Güter «ufgrlagerte 8 Achsser Petroleum, a»w Brutto 29 Ctr. 42 Psd., gezeichnet L. Nr. k. 8. 11. 13. 17. 22. 26 30. 33., auf dessen Rückseite 3 Fässer al« abgenommen abgeschrieben und nur noch 6 Fässer Nr. 8, 17. 22. 26. 30. 33 am Lager befindlich sind, tst verloren gegangen. Wir fordern den Inhaber de« Lagerscheins hierdurch auf, sich mit demselben biunenp Monaten und späteste!«« bi« zttm 1. Atlt 187A bei Verlust jeglichen Anspruchs an die Lagerhoftvcrwaltung in der Lagerhof-Expedition zu melden. Erfolgt keine Meldung, so wird der Lagerschein unwirksam erklärt und ein neuer Lagerschein au«, gefertigt werben. Leipzig, den 30. März 1875. Lagerhof -er Etadt Leipzig. Gether, Jnsp. Erste Bezirksschule. Die Aufnahme der angemeldeten Kinder findet Moutug de« 8. April «. früh 8 Ahr «4» im Gchulsaale statt. »borT Alle»»»», Direktor. Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Locale bleiben die Geschäfte de« Leihhauses und der Sparcasse am Freitag de» 2. April d. I. au «gesetzt. . Leipzig. 30. März 1875. Des NatheS Depatattou für Leihhaus und Sparcasse. Luekliälläler- Izetrran8tatt. Usa-Liotrslanä« dnden sick So»»»t»E»«ll ch«m 8. Kprll rvisckvn 12 — 1 vkr ru meläon in äsr LuckküniUor-öSra« bei äem Dirsctor clor Xnbtalt Dr. I'ortdlläunxZsekuIe Aß» IK»g«o« L»»Ll«»t« »m«L chi«m«»ß»t»oßl»o»8o. veglun ä« nouan Soknljakros nur 26. -.prii ». o. —HLkrix«, vvvot. I^ükriav SokniLsit.*)— unä 7A»eI»>m1tt«g»clLs«6o. — (Davor: Von M»»ptwoaav «a M»»»Lma»o) ^l»«m«l» von 7—9 Dkr. — AomiUa»1o A»eI»1«I»»«». — ^»»»WoetG 8»»ÜL». — ättuveiäno-sn iw Lcknllocals, llainstraaav 7, iw Stern, Dok reckt», 1. Ltage, von 1V dia 1 Dkr Vorwittags »oä 4 ki» 5 Dkr Dackwittaga. O. Voerrjtz«», Är. *) Den in äis lazssockuls siotrvtsuäeu r»mk«i»l1t«It«m Scdülvrn, ueicko keine Vor- kenutnissv iw t r»a»L»l»e1»ei» unä L»gI1»vLv» uncksnuoisvn vermögen oster stvr Daek- külke in äivseu bsistvn Vücdern dsstürksn. uirst stie Anstalt in st»«»o»E«>»«» HackkLikecnraen in äer zx«»»i»Kvt«trelei» Leit, äisssn Dvtsrrickt »»«mügoltH«!» geuitkren. Vvr^äiv eruitknteu Scküier stellt sied stewgewLss stie Daterricktsroit »nk LS Stnosten pro V?ocks. Höhere Töchterschule, Weststraße 35, Part. Das Schuljahr beginnt den 5. April. Weitere Anmeldungen nimmt die Unterzeichnete im Schullocale entgegen. M»»t» Leipzigs Straßennetz 1825 und 1875. Da« Leipziger^ Adreßbuch enthält neuerding« sie der ersten Abtheilung al "mit werthe Theil de« „Adreßkalender«" (so Ließ da« Hilfsbucd vor 50 Jahren) hat jetzt den erheblichen Uwiang von 14 Bogen erreicht. Mit Hilfe de« revidirten Häuserverzeichnisses wird e« möglich, die Lage eine- gewissen Grund stücke« auch in der längsten Straße zu bestimmen, wa« bei Geschäftswegen und der Kargheit der Zeit, Uber die fast Jeder zu klagen hat, von großem Werthe ist. Die Nürnberger Straße z. B. ist ziemlich eine Viertelstunde Wege« lang, obschon sie nur 63 Grund stück-nummern zählt. (Der Brühl dagegen hat 89 Hausnummern.) ES ist daher sehr nützlich zu wissen, an welcher Stelle, bei welcher Nummer der Grimma'sche Sleinweg einmündet, sodann die 3ohanni«gasse, KönigSstraße, Roßstraße, Linden straße, Ulrich«-, Sternwarten-, Bauhof-, Brüder-, Waisenhaus- und Carolinenstraße sich abzweigen. Der Adreßkalender von 1825 enthält ebenfalls ein Häuserverzeichniß mit den Namen der Be sitzer, nicht aber auch mit denen der Hau-bewohner. Da« Ganze ist auf zwanzig Seiten Klein octav abgemacht, also auf dem elften Theüe de« Rau me«, den heute da« Häuserverzeichniß einnionnt. Da« Straßennetz Leipzig« vor fünfzig Jahren war ein recht kleine«. Der Adreßkalender zählt 41 Straßen und bebaute Plätze tu der innern Stadt und 38 Gasse«, Straßen und Steinwege in der Vorstadt auf. Da« -hebt also i« Giemen 79 Straßen und Plätze. Da« Adreßbuch für 1875 dagegen enthält die Namen von 193 Straßen, Gassen, Gäßchen und Plätzen, also 114 Straßen rc. «ehr als anno 25! Sieht man sich da« Gtraßenvcrzeichniß von 1825 etwa« näher an, so macht man die Be merkung, daß von den 41 vamaligen Stadtstraßen und -Gassen nur 31 noch mit ihren alten Namen auf un« gekommen find. Verschwunden find die vier „Zwinger" entsprechend dem Grimnia'schen, Peter«-, Halle'schen und Ranstädter Viertel Ebenso wenig kennt die moderne Nomenclatur de« Leipziger Stadtplan« den Alten Neumarkt, da« GtadHfeifergiißcheu, da« Halle'sche Psörtchen, den Sack, ..am Peter«thore" und „am Ranstädter Thore". Da« Volk freilich hält an einzelnen dieser älteren Bezeichnungen fort und fort fest, wenn sie auch nicht mehr officiell sind. Bon den 38 Straßenbezeichnungen au« der Vorstadt sind vom Jahre 1825 ab nicht weniger denn 25 ab- geschafft worden. Mit den Thoren fielen nach nnd nach auch die sich nach denselben richtenden Bezeichnungen „vor dem Peter-thore", „vor dem Gerberthore", „am Gerberthore", „vor dem Halle'schen Thore" „zwischen dem Grimma'sche« und Halle'schen Thore", „vor dem Ranstädtiföyen Thore", „vor dem Münzthore". Al« die Psörtchen abgebrochen waren, brauchte man auch nicht mehr zu sagen: „vor dem Thoma«psörtchen" und „vor dem Barfußpförtchen". Die „E«planade" ver schwand und machte dem Kvnig«platze Raum; „amPeterslchießgraben", „der Kauz", da«„Kloster- „Hintersasse", „am SotteSacker", „Todtengäßchen", „Nene Johannetzgasse", „am Röhrte,che" und die „Sandgrube" sind allmälig theil« ganz nnd gar verändert angelegt, theil« ein oder da« andere Mal umgetauft worden. von sämmtlichen 193 Straßen- nnd Platznamen Leipzig« im Jahre 1875 find, da 35 von den 79 de« Jahre« 18-5 abgeschafft worden, nur lestflUBg», - Von diesen 44 kommen 31 auf die innere Stadt und nur 13 auf die Vorstädte. Letztere stellen ja überhaupt da« deutlichste Bild von dem Wachsthum und dem Wohlstände Leip zigs dar. Von den älteren Borstadtstraßen sind nur folgende mit Namen vorhanden: der Grimma'sche, Ranstädter und Peterssteinwcg, die Windmühlenstraße (Windmühlengaffe), Ulrich«- gasse, „Vor dem Rosenthalthore", „Querstraße", „An der Wasserkunst', „Naundörfchen", „Roß platz". „Johanne-gaffe", „Gerberstraße" und „Fleischerplatz". Dr. >VK—. Eine Leipziger Kunstspende für Dresdens Körner - Museum. TheodorKörner starb bekanntlich den Helden tod für« Vaterland in einem Gefecht auf der Straße von Gadebnsch nach Schwerin (26. August 1813.) Dort steht in der Nähe de« Dorfe« Wöbbelin eine alte stattliche Eiche. Sie heißt feit Körner'« Tode auf der Wahlstatt die Körner-Eiche; denn unter ihrem Lanbdach deckt die Erde die irdischen Ueberreste de- Sänger- und Krieger«. Der den ehrwürdigen Waldbaum umgebende Raum ward zn einem patriotischen Heiuglhum umgestaltet, und von dem damals regierenden Herzog Friedrich Kranz »onLKecklenburg-Schwerin de« Vater unsere« Korner, dem al« k. prenßischer Geh. Oberregierung«rath 1831 verstorbenen Christian Gottfried Körner, geschenkt. Da« Körnergrab vereinigt Vater nnd Sohn, auch Körner'« Schwester Emma, die geschickte Zeichnerin. liegt dort begraben. Da« sich dort erhebende Grabdenkmal in Guß eisen mit hochthroneuder Leier und bekränztem Schwerdt, daneben die Ruhebank in schattigem Grün, die Einfriedigung de« ganzen Fannm durch eine Mauer stellt eine Kunststickerei au- dem Atelier von I. A. Hietcl dar, welche Referent ln Augenschein r« nehmen Gelegenheit hatte. Da« Kunstwerk ist einaerahmt, so zwar, daß anch die Rückseite unter Gla« gefaßt zu sehen, die überaus saubere zarte Arbeit Faden für Faden zu verfolgen ist. Unter dem Bilde befindet sich die Unterschrift: „L0KXLK8 OrabsiLtts bei VVüddollii, Ltick'ei-ei, äew Löruer-kilusenm io Dresckvo gevnämet von klietel, Lünlgl. Uokstiekorsi io I^oiprig 1875." Da- Werk gewährt — selbst in der Nähe be trachtet — ganz und gar den Eindruck einer Kreidezeichnung, stellenweise erreicht e« die Wir kung einer Radirung. Durch die Widmung an da« Dresdner Mu seum im Geburt-Hanse Körner'« erhält e« die denkbar beste Bestimmung und Verwendung nnd macht zugleich dem SchenHeber und den Meisterin- nen der Knnstnadel in würdigster, gewiß von allen Beschauern gebilligter Weife rühmlichst Ehre. Dr. W H-. A»s Sla-t un- Lau-. 7 Leipzig, 31 März. Wir wollen nicht «nter» lassen, die Mitglieder de- hiesigen Zweig» verein« der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung hierdurch noch besonder« ans die heute, Mittwoch, Abend 8 Uhr im großen Saale der Ersten Bürgerschule stattfindende Te » ergl p e rla« »lun - aufmerksam zu machen Geschäftsjahr ab. Die Zahl der Mitglieder hat sich innerhalb desselben nahHu verdoppelt und beträgt jetzt gegen 800. Zahlreiche Theilnahme an der Versammlung ist um so mehr zu wün schen. al« in derselben die Feststellung de« Hau«- haltplane« für da« kommende Geschäftsjahr er folgt und damit zugleich der Thätigkeit de« Verein« ihre speciellere Richtung vorgezeichnet wird, u. A. wird von den VerernSorganen die Herausgabe eine« Volkskalender- für Sachsen beabsichtigt. tr. Leipzig, 30. März. Gestern hat ein hiesiger Arbeitgeber, weil e« der Jahrestag seiner Ankunft in Leipzig und Uebersiedelung hieher vor 51 Jahren war, einem Theile seiner Leute neue Beweise seiner Fürsorge und Anerkennung gegeben. Derselbe hatte an demselben Tage de« vorigen Jahre« dreiundzwauzig Leuten, welche am längsten bei ihm in Arbeit gestanden und sich während dieser Zeit wacker und gut geführt hatten, für 1500 Sparcassenbücher gekauft, mit der Bestimmung, daß die nach der verschiedenen Dauer ihre- Arbeit-Verhältnisse« bei dem Meister ver schieden hoch bemessenen Sparcasseneinzahlungen für die Familien der Arbeiter al« feste Capitalien, die durch Ziu« und Zinseszin« sich mehren sollten, bestimmt sein und denselben beim Tode der Familienväter oder beim Tode de« Schenkgeber« auSgezahlt werden sollten, vorausgesetzt, daß die Elfteren bei jene« Moister tre» «uSßchalten hätten. Gestern find nun drei nene Arbeiter familien zu jenen 23 hinzn-ekommen, außerdem Nachzahlungen »uf sämmtliche ältere Sparcassen- bücher gemacht worden, so daß im Ganzen etwa ISO neu gespendet wurden, welche mit jenen 1500 26 Familien dermaleinst zu Gute kommen werden. Der betreffende Arbeiterfrennd ist kein Anderer al« der Maurermeister Johann Gott fried Siegel hier. * Leipzig, 29 März, vor einigen Tagen sind hinter dem Dorfe Connewitz mehrere Personen dabei betroffen worden, al« sie die einem Guts besitzer in Lö-nig gehörmen Enten au« dem Plelßenfiuß nach dem Wald trieben und hier tödteten. Der GenSdarmerie ist e« gelungen, vorläufig einen der Uebelthäter zu arretrreu. — Da« in vor. Nr erwähnte Schaden feuer hat, wie un« mitgetheilt wird, nicht in den volkmar-dorfer Etragenhäufern, sondern in Neu-Sellerhaufen stattqesunven; ferner hat e« nicht den Bäckermeister Seiferth, sondern dessen Nachbar betroffen; endlich hat nicht die volk- marsdorfer Feuerspritze zuerst Wasser gegeben, sondern Die« geschah von Seiten der freiwilligen Feuerwehr der vereinigten Gemeinden Neu- Seller hausen und Straßenhäufer bei BolkmarSdorf. (Dem Herrn Etnfendcr der gestrigen, hier be richtigten Mittheilung erlauben wir un« zu be merken, daß wir, in Folge nun schon mehrmal« gcmachter übler Erfahrungen, auf seine ferneren Betträge für« Tageblatt verzichten D Red ) — Wie der „Tharandter Anz." berichtet, pasfirte dieser Lage einem Tharandter Handlung«. Hause da« unangenehme versehen, daß e«, statt de« verlangten Weine«, zur Communion Arac in dre Kirche sandte Glücklicherweise wurde man den Jrrthum noch vor Beginn der heiligen Handlung gewahr und konnte den Um tausch bewerkstelligen. Verschiedenes. — Die Liechtenstein'sche National hymne. Diese kostbare Hymne wird von der „Südd. Presse" mitgetheilt; sie ward in den Fünfziger Jahren von einem katholischen'Pfarrer > gedichtet und wird noch jetzt, nachdem Liechtenstein j längst sich von Deutschland verloren Harbin den Schulen de« Fürstenthümchen« gesungen. ^Einige Strophen mögen hier stehen: Oberst am jungen Rhein Lehnet sich Liechtenstein Xn Alpenhöh'n. Die« liebe Heimathland I» deutschen Vaterland Hat Gottes weis« Hand Für uns rrseh'n. Wo einst St Lucien Frieden nach RHLtien Hineingebracht: Dort an dem Grcnzenstein Und läng« de« jungen Rhein Steht furchtlos Liechtenstein Auf Deutschlands Wacht. Bon arüne« Felsenhöh'u Kramdttch es ist zu srh'n Mit eiuem Blick: Wir de« Rhein« SUbrrbaud Säumet da« schöne Land, Sin kleine« Vaterland Ban stillem Glück. Treu und fest, wenn schon klein Im deutschen Reichsverein Ruht Liechtenstein. Lichtvoll auf ew',em Grund, Einig und kerngesund I» Sturm und Nacht dem Bund Leuchtpern zu fein. Theilt nutzt des Fürst« Herz väterlich Freud' und Schmerz Mit Lindern hier ? Nicht ih« erhält da« Land — So reichet ihm die Hand, Ihm, unfern, Vaterland Vater und Zier! Besonder« schön ist die Stelle von Liechtenstein'« Stellung „auf Deutschland« Wacht", wie die jenige, m welcher die Liebe der Liechtensteiner zu lhrem Fürsten damit motivirt wird, daß sie ihn nicht zu ernähren brauchen. Bekanntlich be kommt da« idyllische Völkchen von seinem Fürsten für da« Regiertwerden sogar noch Etwa« heraus. Die Mitglieder unsere« Deutschen Reichs verein» aber wird eö überraschen und mit er hebendem Bewußtsein erfüllen, zu erfahren, daß Liechtenstein „treu und fest in ihm ruht". Wir beeilen un«, von dieser wichtigen Eroberung Act zu nehmen. — Hamburg. Die hier soeben beendete SchwurgerichtSperwde hat eine grauenhafte Zu nahme der RohheitS-Statistlk ergeben. Fast sämmtliche zur Aburtheiluna voraelegte Fälle hatten e« mtt Angriffen aus Menschenleben zu thun und der Oberstaatsanwalt erklärte, daß da heutige Strasrechirsystem völlig macbtlo« gegen über dieser Sittenverwilderung sei und schließlich Nicht« übrig bleiben werde, al» zur Prügelstrafe zurückzugreisen, wie man e« in England gethau. Da ist ein achtzehnjähriger Arbeiter Liesewann, der zu acht Jahren Zuchthau« vernrtheilt wird, weil er in einem Uhrmacherladc» dem Lehrling
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite