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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187504281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-04
- Tag1875-04-28
- Monat1875-04
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1875
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*— 5. n 6. l.75 7.2.°, ; i'. ),5<» ),50 t.25 Z 1'. 7.50 t,70 ) 6. 7.50 >.50 >.««) '.35 >.75 .30 L. d« (i. 0. tt. 6. ? ?. 0. 0. t« u. tl '. M >« u. 7.50 ?. ' 6. > 1'. .50 1'. ,5c) 0. ',50 «. 2.5 I>. .75 g. .25 t» .75 6. ,75 0. 6. .50 ?. .90 «. .50 V. Grfchet»t «glich früh 6'/, Uhr. Ir»«««» «a swedvioo JohamriLgafie 3S. A«»v»ortlich«r Redactmr r. Hsttner in Reudnitz. Gprechstund« d. Redaktion Goraii«»,» »»» lt—12 Utzr 0»ch»tll->,« 4—» Utzr. e der für die nichst- Nummer bestimmte« an Wochentagen bi» Nachmittags, an Sonn« chFefttagen früh bisUbr. Mür für Z>lrralr»,»»-tz»r: st» Klemm. UuioerfitLtSstr. 22, Löiche. Hotnßr. 21. »ort. Bekanntmachung. Postsendungen, welche mit den von Leipzig «m 8" Ab»-, «ach Dresden und um 10» Abd». ber Halle nach M«-tzeb«rg abgehenden Äisenbohnzügen befördert werden sollen, müssen, inso- >eit die Einlieserung bei den hiesigen Stadt-Postanstalten erfolgt, spätesten» bis zu den nachstehend «gegebenen Zeiten an den Postschaltern angenommen oder in die an den Postlocalen angebrachte« Zrieskästen eingelegt sein. .50 6. ,50 6. .50 t« >50 0. .50 k. .10 «. .30 6. 50 p. 25 «. 50 ? 50 ? ?. 50 t« 50 t« i« n 6. 50 p I'. 50 ?. 6. «. 6. 50 «. 6. ro a. u. ?. 6. D ro M r. '5 0. r>. o. >o o a !0 «. S « 6. 0 O L 5 6. 0 g. 0. 5 0. s.2.«.ch sr.l.8pt.».s ^ r- r, ko.§ k'. kco 0 k. 0 0. 5 0. 3 du Tagtblall Anzeiger. Drg« stk Politik, Socalgeschichtk, Handels- und TeschäMnkehr. «ctz»»N»,e Ldommaem,»««» viertelt. 4»/, Mt. incl. Vringerlohn L Mt. Jede ein-etne Stummer SU Pf. Belegexemplar tu Bf. Gebühren für Gxttadetlagm ohne Pvstbrsördcriing S» Ml. «eit Postbefvrderuog 4L Ml. Inserate 4aesp. Bourgeois. 20 Pf. Größere «chriften laut unserem PreiSverzeichniß — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Rrrlamr» unter dem »rdneüonojlrtch die Spaltzrile 4V Pf. Inserate find stet» an b. Erprdlttcv zu senden. — Rabatt wird nickt gegeben Zahlung : durch P> oder praonnillsrnnao ostvorschuß. Mittwoch den 28. April. 187S. Bezeichnung der Post«nstalt BriespofigegenstSnde, gewöhn liche einzu- schreibende b. Werth. ' Sendungen, tLtnsckrrrde» Packele e. Packet« ohne Lrrstangabe ) Postamt Nr. v. i noch »re-den 9" . . . (Dresdner Bhof.) z nach Magdeburg 10° . . Uhr Uhr Uhr Uhr 8» Abd». 8" Abd». 8° «bd«1 8« Abd»./ 8* Abd». 8° Abd». bz. ber außergewöhnlich verzögertem Scholterschluß 8° Abds. 8" Ab»«. 1) Postamt Nr. I. (Augustu-platz) 8" Abd». 8» Abd». 7» Abd». 7»° Abd». ) Postamt Nr. III. (Bayerischer Bahnhof) . . Schalterschtuß 7» Abd». 7» Abd». <) Postverwaltung Nr. 4 (Mühlgoffe) .... 6" Abd». 7»° Abd«. ;) Postverwaltung Nr. 11 (Raustädter Steinweg) 6»s Abd». 7»° Abd». ) Postverwaltung Nr. 12 (Weststraße) . . . 6»" Add». 7»° Abd». 7) Postverwaltung Nr. 13 (Lange Straße) . . 6»° Abd». 6°° Abd». ) Postverwaltung Nr. 14 (Neumarkt).... 7" Abds. Leipzig, den 22. April 1875. Kaiserliche Obrr-Post-Direetio«. Bekanntmachung. die Einfuhr««- des Lehrbuchs der Hebnneneensnnst vo» Id»'. vi'vLS u«d Di». HVZM«L«Z betreffend, vom ZS. April ZS7T. Nachdem die im Jahre 1863 veranstaltete Auslage de» Lehrbuche» der Hebammenkunst von »r. Wolvemar Ludwig Grenser vergriffen war, ist dasselbe im Aufträge de» Ministerium» de» Innern »ondem Director der Entbindung-jchule z« Leipzig, Herrn Geheimen Medicinalrath Prof. vr CredS »selbst, und dem Direktor de» EntbindungSinstitut» zu Dresden, Herrn Hofrath Professor vr. Winckel »er selbst, einer neuen Bearbeitung unterzogen worden und unter dem Titel: „Lehrbuch der Hebammen« nnst. Auf Grund von W L Grenser'» Lehrbuch im Aufträge de» Königlich Sächsischen Ministerium» «e» Innern neu bearbeitet von vr. Crcde in Leipzig und Vr. Winckel in Dresden. Mit 26 Holz« chnitten. Verlag von S. Hirzel in Leipzig" im Druck erschienen. E« wird die» hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß das Unterzeichnete Ministerium beschlossen hat, gedachte» Lehrbuch dom 1. Juli diese- Jahre» an als allgemeine» Lehrbuch der Hebammenkunst für da» Königreich Sachsen einzufllhren und zum Leitfaden de» Unterrichte» in beiden Hebammenschulen des Landes dienen zu lassen. Dresden, den 15. April 1875. Ministerin»» deS Inner». v. Nostitz-Wallwitz. Körner. Bekanntmachung. Die für den 22. April d. I. bestimmt gewesene Vorstelnn- znn» Beste» des htest-e« Theater»Pension- - Fonds: Teil. Oper von Rossini, wird nunmehr Mittwoch de« 28. April d. I. stattfinden. Leipzig, den 26. April 1875. Der Derwaltnn-San-fchnsi des Lheater-PensionS-Fonds. Städtische Gewerbeschule. Die A«f««h«e der »«gemeldeten TageS- und Abe«dschüler findet nächsten Sonntag den 2. Mai Bormittag» 11 Uhr im Schulgebäude Lessingstraße Nr 14 statt. Leipzig, am 27. April 1875. Die Dtreetio» der städtische« Gewerbeschule. Prof. Nieper. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die hierunter beigedruckte Verordnung de- König!. Ministerium» de» Innern vom 1. December 1864, fordern wir hiermit alle hiesigen Einwohner, welche Nachtigallen halten aus. die darauf gelegte IahreSsteuer ohne Verzug an die in der zweiten Etage de« Rath- Hauses befindliche Hundesteuer-Einnahme zu bezahlen. In die angedrobte Strafe de» dreifachen Betrag» der Steuer verfallen Diejenigen, welche bi» znn» 1. Mat d. I. nicht die Steuer abgeführt haben. Leipzig, den 12. März 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Lamprecht. Derord»««-, die Besteuern«- der Nachtigallen betreffend, vom 1. December 1864. Auf Antrag der Ständeversammlung wird hierdurch Folgende» verordnet: Wer eine Nachtigall gefangen hält, hat dafür vom 1 Mai 1865 an eine jährliche, der Armeu- caffe seine» Wohnort» zufließcnde Abgabe von vier Thalern und zwar in der Regel am 1. Mai jeden Jahres zu entrichten. Die Sprosser, d. h. die großen, sogenannten ungarischen oder polnischen Nachtigallen (Nacht schläger), find jedoch dieser Abgabe nicht unterworfen. Ueber die erfolgte Abentrichtung der gedachten IahreSsteuer ist in den Städten eine von dem Stadtrathe au»zufertigende, auf dem platten Lande eine von dem Armencassen-Einnehmer de- be treffenden Orte» unter Beidrückung de» Gemeindesiegel- au»zustellende Quittung zu ertheilen, die in jedem Falle auf den Namen de» Steuerverleger» zu lauten hat. Geht innerhalb de» vom 1. Mai bi» zum nächsten 30. April laufenden Steuerjahre- eine auf da» letztere bereit» versteuerte Nachtigall in den bleibenden Besitz einer anderen Person über, so kann sich die Letztere von der außerdem selbst für die betreffende Nachtigall zu leistenden Entrichtu«g der Steuer auf da- bi- zum nächsten 30. April noch laufende Steuerjahr nur durch den Vorwei» der auf da» letztere lautenden, von dem betreffenden Siadtrathe, beziehentlich den Armencassen- Einnehmern, auf ihren Namen übertragenen Quittung über die Seiten de» vorigen Besitzer» der Nachtigall auf da» laufende Steuerjahr bereit» bewirkte Zahlung der Steuer befreien. Die volle Steuer ist auch von Demjenigen zu entrichten, welcher eine erst während de» lau senden SteuerjahreS eingefangene Nachtigall hält. Hinterziehungen der Nachtigallensteurr stad mit dem ebenfalls der OrtSarmencaffe zufiießenden dreifachen Betrage derselben zu ahnden. Seiten der m dieser Angelegenheit kompetenten Armenpolizeibebörden ist dabei, insoweit eS sich nicht um Contraventionen und deren Bestrafung handelt, allenthalben kostenfrei zu expeviren. Hiernach haben sich Alle, die e» angeht, gebührend zu achten. Insonderheit haben die Stadt- räthe, sowie die Gerichtsämter und Gemeindevorstänte dafür, daß dem Vorstehenden genau nach gegangen werde, gehörige Sorge zu tragen. Dresden, den 1. December 1864. Ministerium deS Innern. Frhr. v. Beufl. Lehmann. Bekanntmachung. Die Lieferung der zur Dampskeffelheizung in der hiesigen Stadtwafferkunst auf die Zeit vom 1. Juli d. I. bis mit den 30. Juni 1876 erforderlichen ca. 38,400 Ctr. ---> 197,»08 Kilogramm Zwickauer Steinkohlen soll vorbehältlich der Auswahl unter den Submittenten an den Mindest, fordernden vergeben werden. Offerten sind bis zu dem ll. Juni d. I. Abend- S Uhr schriftlich und versiegelt an das Bureau ber Stadtwafferkunst (RalhhauS 2. Etage Zimmer Nr. 6) abzugeben, woselbst auch die Lieferungsbedingungen einzusehen und gegen die Coptalgebühren in Ab schrift zu erhalten sind. L«pzig, den 26. April 1875. DeS Raths Deputats»« zur Stadtwafferkunst. Israelitische Religionsschule. Die Ausnahme neuer Schüler und Schülerinnen findet . Mittwoch den 28. April, DonnerSta- den 29. April und Freita- den 30. April Vormittag» von 9—10 im ExpeditwnSlocale der Synagoge, Centralstraße 15 parterre statt. Leipzig, den 24. April 1875. Der Dtrt-ent. Vr. A M. Goldschmidt. Neuer Theater. Leipzig, 27. April. Da» Drama „Mutter nnd Sohn", vvnFrau Birch-Pferffer «ach de« Bremer'schen Familienrvman bearbeitet, ) ?. lr.1.^a»Wda» Werk zweier Frauen und de-halb nicht ohne ^Wirkung auf die Schnupftücher, sollte gestern Herrn v. Pindo Gelegenheit geben, sich in einer größeren ernsten Rolle dem Publikum vorzuführen, nachdem er bisher in kleinere«, mehr heiteren Lnstspielpartien aufgetreten war. Unsere ver- «uthung, daß Herr v. Pindo in dem ernsteren -eure mehr heimischer sein würde, bestätigte sich; 1 6. 1 0. k.2.«.H de« > 6. > L > k. ' 0. - u. L. r u. k. 0. L T ? L er zeigte al» „Bruno" in einzelnen Scenen Feuer und Leben, wie in der entscheidenden Schlußscene de» zweiten Acte», dem romantischen Höhepunkte de» Stücke». Gleichwohl hatte seine Leistung noch etwa» Unfertige»; dem EonversationSton de» Dar steller- fehlt noch die schärfere Pointirung; er hat einen zu einförmigen und gleichgültigen Fluß. Die» trat in den Unterredungen, bei denen eine reservirte Haltung zu beobachten ist, wie in dem Gespräch mit Selma im dritten Act, am meisten hervor. Den Andrea», der nur eine, aber immerhin schwie rige Hanptscene hat, spielte Herr Hofsma « nmit Gewandtheit. Die alte Generalin v.ManSselt wurde donFrl Suhrlandt mit der gewohnten Energie gegeben, besonders in dem zweiten Act, wo sie den HauSdiebstahl des Sohne- entdeckt. In dem leichteren ConversationSton ist Krl. Suhrlandt weniger zu Hause. Die „Selma" de» Fräulein kcbwarzenberg hatte ru wenig Jugendlichkeit und dichterischen Hauch, so gut die Darstellerin auch den sentimentalen Ton zu treffen weiß. von den übrigen Mitrmrkenden, welche alle den »ehr oder weniger dankbaren Rollen gerecht Nwrden — denn Frau Birch sorgt auch mütter lich für ihre Episoden — erwähnen wir noch be sonder» Herrn Link und Fräulein HauSmann, welche da» Stephan-Man-selt'sche Ehepaar mit entsprechender Munterkeit spielten. Rudolf Gottschall. Polytechnische Gesellschaft. * Kdipst-, 27. April. Bei der «m »erwicheuen Sonntage veranstalteten Schulfeier der hiesigen Polytechnische» Gesellschaft hielt, wie in dem be reits erschienenen Berichte angegeben war, ber Di rektor ber Gesellschaft, Herr Hoflieferant Haugk, eine Ansprache, «ns bereu trefflich«» Inhalt wlr, da io derselben ein für alle unsere Gewerbtreiben- den interessanter Rückblick auf die Geschichte de» Verein» »nd der Schule selbst enthalten ist, näher einaehen wollen. Herr Direktor Haugk sagte ungefähr Folgen de»: Der heutige Actus ist für unsere Söbule von besonderer Wichtigkeit, da mit diesem Tage die SonntaaSschule der Polytechnischen Gesellschaft ihre bi»yeri«e Laufbahn beschließt, weil mit dem neuen Schulgesetz eine Sonn tag», Gewerbe schule an deren Stelle tritt. Im Oktober de» Jahre» 1829 wurde in der Polytech nischen Gesellschaft der Beschluß auf Grün dung einer Sonntag-schule gefaßt und sehr bald auch in Ausführung gebracht. Die Gesell schaft war noch im Entstehen begriffen und mit hin außer Stande, über besondere Mittel zu verfügen. Um nun die Kosten ru erspare«, über nahmen die befähigteren Mitglieder den Unter» richt und arbeiteten in den ersten Jahren mit Eifer und gutem Erfolg. Al» in den Jahren 1833/34 der verstorbene Herr Director vr. Vogel die Leitung der Schule übernahm, finden wir bereit» Lehrer von Fach angestellt. Später über nahm die Leitung Herr vr. Hülße (der jetzige Gehcimrath Prof. vr. Hülße), dem wieder Herr vr. Wagner (ber jetzt von seiner Amttthätig- keit zurückgetretene Director Prof. vr. Wagner) folgte Im Jahre 1846 übernahm unser allgemein geehrter Herr Director S chön e die Leitung. Wie sich nach und nach die Schule gehoben un» welche Lehrkräfte dazu erforderlich gewesen, um den mit dem Zeitenlaufe sich steigernden Anforderungen zu genügen, geht am deutlichsten darau» hervor, wenn w»r nicht bloß da» geistige, sondern anch da» materielle Erforderniß der Schute in Be tracht ziehen. Im Jahre 1837 erforderte die Schule zur Unterhaltung 164 Thlr., zehn Jahre später schon 421 Thlr. In den nächsten zehn Jahren betrug die Steigerung kaum 80 Thlr. »nb namentlich haben in diesem Decennium die politischen Wirren «uch auf den Schulbesuch Ein fluß a«»geübt. In den folgende» zehn Jahren trnt nicht nur eine Vermehrung der Schüler ein, sondern auch die Lehrkräfte gestalteten sich wesentlich ander». Während uun die Schule im Jahre 1867 einen Aufwand von 900 Thlr. erforderte, betrug derselbe im vorigen Jahre über 1600 Thlr, eine Summe, die der Gesellschaft ein von derselben vorläufig gedeckte» Deficit von 400 Thlr. zuzog. Ja dem eben beschlossenen Jahre aber sind tue Verhältnisse viel günstigere gewesen, da nach dem Schulrechnuna». Abschluß nur ein außerordent licher Zuschuß von 5 Thalern erforderlich war. Diesen günstigen Standpunct, so fuhr Herr Dir. Haugk weiter fort, verdanken wir haupt sächlich der königl. Staat-regierung und «rserer städtischen Behörde, welche un» in diesem Jahr in freundlichster Weise und durch erhöhte Beiträge unterstützt haben. Eben so sind wir der geehrten Kramer - Innung, den Genossenschaften und Innungen, sowie Über haupt Allen, die un» mit ihren Beiträgen für die Schule unterstützt, zu lebhaftestem Dank ver pflichtet. Aber auch den Verlagsbuchhandlungen von A. Dürr, Otto Spamer, I. I. Weber und Friedr. Brandstetter gebührt für die werthvollen Bücher, welche heute an fleißige Schüler zur Vertheilung kommen, um so mehr der aufrichtige Dank der Polytechnischen Gesell schaft, al» mehrere größere Verlagsbuchhandlungen unsere Bitte gänzlich unbeachtet und beziehentlich unbeantwortet gelaffen haben. Im Weiteren wendete sich Herr Director Haugk noch au Herrn Dir. Schöne, dem er flir dessen beinahe dreißigjährige» Wirken im In teresse der Schule die wohlverdiente Anerkennung au-drückte, ebenso de« «m den gedeihlichen Fort- gong der Schule thätigen Lehrern dankte »nd mit den Worten schloß, daß unter vereinte« Streben auch in Zukunft die neue Sountng»- Gewerbe-Schule eine Zierde der Stndt Leipzig sein »nd bleiben werde. Aus Lladt Zm- Lau-. * Leipzig, 27. April. Die Reichstagswnhl in unserer Stadt rückt immer näher und binnen wenigen Tagen werden sich die Gemüt her leb hafter mit ihr beschäftigen. Dem Vernehme» nach wird die Vereinigung derjenige» reich-lrene» «nd hervorragenden Bürger, welche bereit» da» letzte Mal der der Wahl de» Herrn vr. Stephani die Wahlvorbereitungen in die Hand genommen hatten, in kürzester Zeit mit ihrem Aufruf ««d ihrem Candidaten, dem Reich»-Oberhond«l»ge- richt-roth Prof. vr. Goldschmidt, an die Oeffent- lcchkeit treten. E» ist bekannt, welche Schwierig keiten zu überwinden waren, um einen würdigen Nachfolger für den seitherigen Vertreter Leipzig» im Reichstag ausfindig zu machen. Gewiß klingt e» merkwürdig, daß in einer großen Stadt, die so viele ausgezeichnete und patriotische Männer in ihrer Mitte birgt, Noth und Mühe um die Ermittelung eine» geeigneten Candidaten gewesen ist. Indessen e» hat sich ttzatsächlich gezeigt, daß in Leipzig der Krei» Derer außerordentlich klein ist, welche sich ohne Bedenken und ohne große Nachtheile Monate hindurch von ihrem Beruf, ihrem Geschäft oder Amt entfernen können. Man darf sich aufrichtig freuen, daß es doch noch gelungen, einen Tandidoten aufzustelleu, der alle Bürgschaften desjenigen Geiste» in sich vereinigt, in dem unsere Stadt im Reichstag vertreten sein will. Wir sind fest davon über zeugt. daß die nationale Wählerschaft Leipzigs am 1t. Mai mit überwältigender Stimmen mehrheit Herrn vr. Goldschmidt ol» Sieger aus der Wahlurne hervor gehe« lassen wird. Eine Mittheiluna in der Berliner „Kreuzzeitung" ans Leipzig, daß die Nationalliberalen bei der Wahl
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