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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187506019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-06
- Tag1875-06-01
- Monat1875-06
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1875
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UWDMDMWDWWMWWWUMPWWM» Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Lr»«rti»« n»t Lrpktiliou JohamnSgasf« 33. Lrrantworilichrr Ncdactcur -r Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redaktion >,r»ill«g« »on tl—>r »4r »«chxnttag» »o» 4 —L Udr. »e der für die nächst- e Nummer destimmten tr an Wochentagen dis Uhr Nachmittags. an Sonn- ad Festtagen früh bis V,d Uhr. FMte sir Z«fkritta«»»»b»t: Otto Klemm, UmversitStsstr. 22, üouiS Lösche, Hainstr. 2». Part. Mpziger Taarblall Anzeiger. Organ für Politik, Socalgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Ansitze 13.SV0. ^ba»e«r>t§»rrii viertel». Mk. incl. Bringerloha 5 Mn Jede einzelne Nummer 3v Pf. Belegexemplar ld Pf Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbefbrdcrung 3« Mk. mit Postbesvrderimg 4b Mk. Znlcrale agesp. Bourgeois;. 2« Pf- Ä rüste re Echnftcn laut unserem Prelvverzricbniß. — Tabeüarischer Satz nach höherem Tarif. Neclamra »Mer dem Lrtacti«»«trich die Spaltzeile -tv Pf. Inserate find stet- an d. <kpediti»a zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»«»,mer»o«lo «der durch Postvorschust. 152. Dienstag den 1. Juni. 1875. Bekanntmachung. Berdtuguug de» P»fff«hr»efr»» 1» Tch»«rze«berg in Suchse». Da- Pofisuhrwesen der Station Schwarzenberg in Sachs«?, auf welcher gegenwärtig 35 Pferde und N Postillone zu unterhalten und täglich 2 Personenposten nach Johanngeorgenstadt, 1 dergl. nach Geyer, 3 dergleichrn nach Schcibenberg und 2 dergleichen nach Stollbcrg, sowie 2 einfache PahnhosStran«porte und 3 Hin- und RUcktran-porte zu befördern sind, soll an einen geeigneten Privatunternehmer übertragen werden Die Bedingungen können während der Geschäftsstunden in dem Bureau der Kaiserlichen Ober-Postdirection Hierselbst eingesehen «erden. Bewerber wollen ihre Anerbietungen mit der Aufschrift: „Posthalterei Schwarzenberg in Sachsen" versehen, frankirt bi- Ende Juni diese- Jahre- bei der Kaiserlichen Ober-Postdirection in Leipzig eiureichen Leipzig, den 29. Mai 1875. Ruiserliche OberP-ft-Dtrecti»». Bekanntmachung, Revtfioa der Laadtag-wahllifte« betreffend. I» Gemäßheit tz. 24 de- Wahlgesetzes vom 3. December 1868 sind die Listen der bei den Landtag-Wahlen stimmberechtigten Personen alljährlich im Juni zu revidircn. auch nach tz. 11 der Ausführungsverordnung die Stimmberechtigten auf diese Revision und ihr Befugniß zur Einsicht nahme der Wahllisten öffentlich aufmerksam zu machen. Wir benachrichtigen daher die Betheiligten hierdurch, daß die Wahllisten für die drei Wahl kreise der Stadt Läpzig auf dem Rathhause ll. Stock, Zimmer Nr. 15. am 1., 2., 3., 4 , 5., 7. und 8. Juni laufenden Jahre- vormittag- von 8—12 Uhr und Nachmittag- von 3—6 Uhr au-- liegen, indem wir die Stimmberechtigten auffordern, die Wahllisten einzusehen, zugleich aber darauf Hinweisen, daß den Anträgen behus- Aufnahme in die Wahlliste oder Au-scheidung solcher, denen da- Wahlrecht nicht zusteht, die Nachweise der Wahlfähigkeit beziehentlich de- Mangel- der Wahl berechtigung beizufügen sind. Leipzig, den 28. Mai 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Nitzsche. Bekanntmachung. Der diesjährige internationale Produetemnarkt in Leipzig wird LKontnG, de« AB. Juli d. I., in den Räumen de- hiesigen Schützenhause- avgehMen. Leipzig, am 26. Mai 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. G Mechler. Bekanntmachung. Mit dem heutigen Tage wird auck rückstchtlich der Doggen und ähnlichen Hunde die Vorschrift de- Führen- an der Leine wieder aufgehoben, wa- unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 13. vor. MtS. hierdurch bekannt gemacht wird. Leipzig, am 1. Juni 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Bauer. Bekanntmachung. Mittwoch den 2. Juni d. I. Nachmittag- 3 Uhr beginnen die Affeutltche» J»pfn«ae» nach dem Reich-impfgesetze vom 8. April 1874 im alten Nicolaischulgebäude am Nicolaikirchyofe hinselbst. Nähere- wird am gedachte« Tage bekannt gemacht werden. Leipzig, am »1. Mai 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Bauer Bitte für Dippoldiswalde! l Am Abend de- 19. d. M find in Dippoldiswalde 8 Wohngebäude nebst Diuter- m»d Seiten- aebtiuden. sowie S<beunen niederaebiannt. f ES sind dadurch 21 Familien «it 74 Köpf«, welch« fast alle der ärmst«/ (klaffe der dvrtige» Einwohnerschaft angehören, obdachlos geworden. Die Beschädiaten haben bei der Schnelligkeit, «it der sich da- Feuer verbreitet, wenig rette» können, «it Au-nahme von S Fachilien hatte» dieselbe» ihr Mobiliar nicht versichert, bez. wegen der feuergefährlichen Lage oder Dachung der Häuser und Wohnungen nicht versichern können. In Folge eine- von Dippoldiswalde a» u»S ergangenen Hülferuse- wende» »ir uu- an die Einwohnerschaft Leipzig- mit der Bitte, zur Linderung der Noth der Abgebrannten n»S (Rathhau- 1 Trepp«, Stistung-onch Halter ei) milde Beiträge an Geld, Wäsche, Kleidungsstücken rc. zugeheu zu laste». Leipzig, den 27. Mai 1875. Der Mat» da» MHMtz» L-ipL«. Vr. Georgi. K. Amschler. Bekanntmachung. Die Inhaber der al- verloren, vernichtet oder sonst al« abhanden gekomwen hier angezeigten Pfandscheine v» r. 77759 79531 88079 und 6. 1488 10713 12786 17755 20S4S 21V86 26601 »MS 87897 39078 39497 40470 42606 43803 47416 und 50559 werden hierdurch aofgefordert, sich damit unverzüglich bei Unterzeichneter Anstalt z» melden, um ihr Recht daran zu bewerfen oder dieselben gegen Belohnung zurückzu-zeben, widrigenfalls der Leihhau-mchnnug gemäß die Pfänder den Anzeigern werden auSgelreiert werden. Leipzig, 28. Mai 1,875. ' Leihha«» and Sparraffe za Leipzig. NatiovaWerzler Verein im Leipziger Landkreis. * Leqyig, 31. Mai. Am gestrigen Sonntag Lormittag hielt der nationalltberale Verein de- Leipziger Landkreise- in der Centralhalle hier seine erste ordentliche Generalversammlung ab. Der seitherige Vorsitzende. Herr Professor vr. vtrnbaum, erstattete zunächst einen allgemeinen geschäftlichen Bericht über die Thätigkeit de- Beierns in dem abgelaufenen ersten Jahre seine- Bestehen». Gegen da- Vorjahr sei eine wesent lich bessere Lage vorhanden, indem nun die national« liberale Partei im Leipziger Landkreis einen fest orgavistrten Verein besitze. Der Verein habe der b« der letzten Reich-tag-wahl zu Tage getretenen Koalition unzufriedener Landwirthe, unzufriedener Handwerker und unzufriedener Gocialdemokrateu «grvüber große Rührigkeit entwickelt. Zn hohem Maße erfreulich seien die letzte Reich-tag-wahl m der Stadt Leipzig und die große versamm« lang, in der vr. Goldschmidt gesprochen, in ihrer Wirkung ans den nahen Landkreis gewesen. Auch inmitten de- -reise- selbst seien Erscheinunaen zu bemerken gewesen, die auf ein erfreuliche- Wachs« thnm der durch den Verein vertretenen Ideen schließen lassen. So habe zum Beispiel in Lindenau bei den GemeinderatbSwahlen der dem Verein sehr nah« stehende Gemeinnützige Verein dem Haupt« sächlichsten Gegner der nationallibcralen Partei und semrm Anhang eine empfindliche Niederlage zugefügt Diese günstigere Stellung werde dem verein bei dem bevorstehenden Landtag-Wahlkampf wesentlich zu Statten komme», wenngleich mau nicht verkennen dürfe, daß dieser -amps nicht leicht sei» werde. Haupterforderniß sei, daß die Partei in Ankunft keine Kehler mehr mache, daß fie durch würdige- Auftreten andere Parteien Übertreffe. Um Schluffe seiner Ausführungen bemerkte Redner, daß der Verein mit dem Ergebniß de- Jahre- zu frieden sein könne, denn er habe die Niederlage, die die Partei bei der letzten Reich-tag-wahl er litten, zum Therl schon wieder wett gemacht. Der stellvertretende Vorsitzende, Herr Kaufmann Sparig, fügte den Darlegungen de->V»rredner- noch enngc Mittheilungeu über die Verhältnisse de« Verein» bei. Wanderversammlungen wurden fünf, in Liebertwolkwitz. GchliS. Rötba, Plagwitz- Lindenau und Leipzig, abgehalten Für die nächste Zeit sind solche Versammlungen in Aussicht ge nommen zu Taucha und Volkmar-dorf oder Anger. Der Verem unterscheide sich von anderen Vereinen wesentlich dadurch, daß er mit aller Energie die Socialdemckratie bekämpfe. Der Vorstand habe we Absicht, demnächst Flugbtätter gegen da- neuer« ding- von den Socialvemokraten in Gotha'ver« eintarte Programm und über die Münzsrage zu erlassen. Die Mitgliederzahl de- Verein- betrage «aenwärtig 17V, wobei man zu berücksichtigen -ave, daß keine besonderes Reizmittel zur Ge« »innung von Mitgliedern angewendet wurden. I» dem nächsten Winterhalbjahr gedenke der Vorstand de- Verein-zur Vermehrung der sin au« Me» Mittel eine Reihe populärer Borträge gegen ein geringe- Eintrittsgeld in Leipzig zu Hallen. Dir Versammlung verschritt hieraus zur Wahl de- ersten Vorsitzenden de- Verein- für da« nächste Jahr. Herr Professor vr. Birnbaum erklärte au- verschiedenen Gründen diese- Amt nicht länger bekleiden zu können. Da- rein Geschäft liche habe ihm immer nicht recht zugesagt und er werde künftig, wa- ihm da- Liebere sei, durch die Abfassung von Flugblättern dem Verein zu nützen suchen Zudem werde fortgesetzt der ver dacht unerlaubter Gründer« gegen ihn ausge sprochen, obgleich er sich nur au« Gutmüthigkeit zu einer einzigen Gründung habe verleiten lassen, die ihm keinen Pfennig Gründergewirm einge tragen. Die Zeit werde sicher komme«, in der sich beweisen laste, daß er au keinen persönlichen vortheil gedacht. Bi- dahin halte er e- unbe dingt für Pflicht, von der Lertung de- Verein» zurück zu treten, da da- Interesse de- Berein- einen ganz intact dastehenden Vorsitzenden er heische. Die Versammlung bekundete durch Er heben von den Eitzen van Herrn Professor Birnbaum Dark für seine Mühwaltung und wählte an seine Stelle einstimmig Herrn GerichtS- amtmann Rudolph in Gohli- zum ersten Vorsitzenden de- Verein«. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung be tras die von Mitgliedern gestellten Anträge. Einer derselben ging dahin, e- möge der Reich«, verein für Sachsen ersucht'werden, seinen Wan derprediger zu veranlassen, daß er auch im Leip ziger Landkreise Borträge halte. Herr Prof. vr. Biedermann, welcher nicht al« Vorsitzender de- Reich-Verein-, sondern ledig lich, auf die ergangene allgemeine Einladung hi», al- einfacher Parteimann oer Versammlung als Gast beiwohnte, bemerkte, leider fei e- dem Reich-« verein noch nicht gelungen, einen Wanderprediger anstellen zu können. Die Anregungen de- Reichs- verein-vorstande- hätten im Land immer noch nicht den erwünschten Widerhall gefunden. Der Mangel an politischem Charakter de- sächsischen volk-stamme- trage die Schuld. Eine erfreuliche Au-nahme mache der nationalliberale Verein im Leipziger Landkreis. Um das Bild nicht zu düster zu malen, sei allerdings nöthig, hervorruheben, daß sich in den einzelnen Lande-theilen Vereini gungen gebildet, welche mit dem Reichsverein aus einem und demselben Boden stünden. Da- s« nun gewiß reckt erfreulich, aber auf der anderen Seite würde der Reich-Verein dadurch in seiner über da- ganze Land beabsichtigten Thätigkeit ge- schwächt. Der Vorstand de- ReichSvereinS beab sichtige. demnächst einjFlugblatt mit der Rede de- Reich-tagSabgeordneten vr. Goldschmtdt zu ver breiten, und e- liege ferner in seiner Absicht, in der nächsten Zeit in verschiedenen Orten de- Lande-, in einer gesetzlich zulässigen Form, Wan« der Versammlungen z« veranstalten unv darin durch Mitglieder au- seiner eigenen Mitte Vorträge halten zu lassen. ' (Beifall - weitere Anträge betrafen die Abhaltung von Monat-versammlnnaen in solche» Orten, in denen sich eine größere Anzahl Berein-mitglieder be findet, und die Feier de- SedanfesteS. welche der Antragsteller von den Mitgliedern de- Verein- vorbereitet zu sehen wünscht. Beide Anträge wurden dem Vorstand zur Berücksichtigung über wiesen. Al- letzter Gegenstand konnte wegen der vor gerückten Zeit nur noch die Angelegenheit der im Reudnitzer Bezirk bevorstehenden Landtag-wahl besprochen und erledigt werden. Die Redner waren einstimmig in der Anschauung, daß der Kampf für die Partei nickt uuschwierig, aber auch nicht «u-sicht-lo- sein werde. Die Wiederwahl de- seitherigen Abgeordneten vr. Heine wurde auf da- Entschiedenste verneint. Nach dem ganzen poli tischen Verhalten diese- Herrn wisse man gar nicht, wa- von ihm zu hatte« sei. Er habe bald die. bald jene Gesinnung an den Tag gelegt, da eine Mal grünweiß, da- andere Mal fortschrittlich »nd außerdem auch manchmal halb socialistisch sich gezeigt. Von dem seiten« der national- liberale» Partei al- (Kandidat ansgestellten Kauf mann Sparig wisse «an dagegen tzhr genau, »a- er erstrebe und verfolge. Dieser Mann gebe sich mit wahrem Feuereifer die größte Mühe, im guten Sinne zu wirken. Herr Sparig selbst gab die Erklärung ab, daß er nach Anhörung der seiten- seiner politischen Freunde vorgebrachten Gründe sich dazu entschlossen habe, die ihm an- getragene Taudidatur anzunchmeo. Gewisse gegen ihn früher vorgebrachte Bedenken würden jedenfalls verstummen, nachdem er in seiner eigenen Gemeinde fast einstimmig zum Vorsitzenden de- Schulvorstandes gewählt worden. Neben den polltischen Gründen seien e- namentlich Gründe der Opportunität, welche ihn zur An nahme der (Kandidatur veranlaßten. Der Osten und Norden der Umgebung Leipzig- sei bi-her von den Vertretern de- Westen- in fühlbarer Weise majorisirt worden. Die großen Gemeinden Reudnitz, Neuschönefeld rc. hätten in den Bezirks ausschuß de- Kreise- nicht einen einzigen Ab- geordneten, die Gemeinden Lindenau. Plagwitz. Connewitz rc. dagegen allein 5 Vertreter. Es sei nöthig, daß der östliche Theil de- Kreise- endlich auch einmal an sich selbst denke und einen Ber- trtter au- seiner eigenen Mitte in den Landtag sende, klebrigen- habe sich Herr vr. Heine in den ganzen sechs Jahren, seitdem er im Landtage sitze, nicht ein einzige» Mal um seinen Wahlkreis gekümmert, während die Verhältnisse von Plag witz - Lindenau sich seiner Fürsprache in hohem Grade »u erfreuen hatten. Die Versammlung wurde nach einer längeren Au-sprache des Herrn Prof. Biedermann bezüg- lich gewisser Aeußerungen de» Herrn Justizrath vr. Schaffrath, die wir in dem Nachtrag der heutigen Nummer berühren, geschloffen Leipziger Frühjahrs-Neimen au» VG. Vkat. H Ruch am heutigen Lage war da- Rennen vom schönsten, heitersten Wetter begünstigt und die- sowie die sonntäglich« Zeit hatte ein nach viettu Tausenden zählende- Publicum nach dem Renn plaue hinausgeführt. Wir glauben nach mehrfach ausgesprochenen Versicherungen behaupten zu können, daß seit dem Bestehen der Leipziger Wett rennen die Zuschauerschaft noch niemals m so eminent reicher Zahl vertreten war, wie heute. Fast ring- um den gunzen Rennpla» hatte sich ein dichter Menschenkreis ausgedehnt und auch unmittelbar vor den Tribünen, die völlig besetzt waren, herrschte ein buntbewegte- Treiben, welche- durch eine daselbst aufgestellte Wettbude wesentlich befördert wurde. Bald nach halb vier Uhr begannen die Rennen mit der ersten Programm-Nummer. Preis der Stiftung für die Stadt Leipzig, 600 Herren Reiten. Handicap für Pferde aller Läuder. Einsatz 45 Reugeld 20 Da- Handicap war nach Beendigung der Rennen am 29. Mai bi» Abend- 9 Uhr im Renn-Secretariat bekannt gemacht worden. Distanz 1500 Meter. Da zweite Pferd die Hälfte der Einsätze und Reu- elder. Angemeldet waren Baron Cramm-brauner engst Bauernfänger «nd dessen dunkelbrauner ngst Meleurge, Lieutenant von Nostiz branne tute Mandolinata, Herrn O. Oehlfchläger- brauner Hengst Schildwach, dessen schwarze Stute Blackstorv und der braune Hengst Seemann, Herrn v. Oppenfeld- braune Stute Queen-land und Lieutenant v Rein-dorf- braune Stute (Kriterium. ES starteten jedoch nur Schildwach »nd Queens land. Beide Pferd« blieben hart bei einander und erst kurz vor dem Pfosten neigte sich der Sieg der Queenland zu, die ihre Gegner« um einige Längen schlug. Leipziger-Berein--Prei- I500^t Für dreijährige und ältere deutsche oder österreichische ungarische Pferde. Einsatz 100 -F Reugeld 50 Gewicht nach dem Renn-Reglement. Stuten und Wallachen 1'/, Kilogr erlaubt. Der Sieger de- Union-Elub-Preife- II. Cl. a« Tage vorher 3 V, Kilog. ertra; dreijährige» Pferden, die kein Rennen gewonnen haben, 2V, Kilogr., vierjährigen und älteren Pferden 5 Kilogr. erlaubt Distanz 1800 Meter. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Einsätze und Reugelder. Von den sieben ange- melrxtcn Pferden, königl. Hauptgestüt zu Graditz brauner Stute Knallerbse, Graf Arnim'S braunen Hengst HymenäuS. Herrn H. Hvffmann'S Fuchs- stute Miß Jecrnnie, Fürst Hohenlohe- brauner Stute Kühlt, und desselben braunen Hengst Tam bour, Baron Oppenheim- Fuchshengst Tybalt und desselben brauner Stute Geißel liefen nur Knallerbse und HymenäuS. Letzterer übernahm die Führung, doch bald arbeitete sich Knallerbse an ihn heran und so passtrten Beide die Bahn, biß tie Knallerbse, scharf angetrieben, um «ne halbe Länge zuerst am Ziele vorllberschoß Kurze- Handicap. Preis 1200 Für dreijährige unv ältere Pierde aller Länder. Ein satz »00 und 50 Reugeld Die Gewichte waren bi- zum 23. Mai im „Sporn" bekannt gemacht worden. Sieger eine- Rennen- »o» 1500 Meter und darüber nach Veröffentlichung der Gewichte 2'/, Kilogr., bei zwei oder «ehr dergleichen Rennen 3»/, Kilogr mehr. Distun
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