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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187507302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-07
- Tag1875-07-30
- Monat1875-07
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1875
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Erscheint täglich früh 6»/r Uhr. Urtactlsa »«t LrpcRlt«» L-l rmnSgasse 33. Berantw-'rUicker Nedacteur Ir. Hüklner in Reudnitz Sprechstunde d. Redaclion Bormillags von ll—>2 Uhr N»chmü>»-t von 4 —L Uhr Nnnatzme der für die nächft- solamde Nummer bestimmten Zierate an Wochentagen bis Zützr Nachmittags, an Sonn und Festtagen früh bis '/,9 Uhr. Ftt1,te für Zoseraleuao,at,mr: Otto Stemm. Univerfttätsstr. 22. Louis Lösche. Haürstr. 21. patt Vch.itzer JagckM Anzeiger. VrM für Politik. Loccheschichtc, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Auflage 13,400. >bannemeat»pret<viettelj.4V.Mk. incl. Bringerlohn 5 Mk. Jede einzelne Nummer 3ü Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung 30 Mk. mit Postbesörderung 4L Mk Znscralc 4aesp. Bouraeoisz. 20 Pf. Grössere Schriften taut unserem PreiSverzeichniß — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Urrlamkll »aler dem Ilrdactionsßnch die Spaltzeile 40 Pf. Inserate sind stets an d. Erpedtttoa zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prLümuvsriUiäa oder durch Postvorschuß. W 211 Freitag den 30. Juli. MS Bekanntmachung. Wegen vorzunebmender Schleußenbauten ist der Fährverkehr in der Colonnadenstiaße von der Kreuzung mit der Alexanderstraße bis zum Grundstück Nr. 7 der Dorotheenstraß? b'S auf Weiteres gesperrt. Leipzig, am 22. Juli 1875. Der Rath der «tadt Leipzig. vr. Koch. G Mcckler Gewölbe-Vermictdung. DaS dermalen an Herrn Gustav Adolf Glöckner zr. in Firma Robert Stickel Nachf. ver- mrethete BerkaufSgewölbe im Er.dgeschosic deS Rathhauses a» Naschurarkt soll DonuerStag de« 12. August d. I., Vormittags RI Uhr, an Raths,celle vo« 1. Januar 18711 an gegen halbjährliche Kündigung an den Meist bietenden anderweit vernriethet werden. Die VermiethunqS- und BersleigerungSbedingungen liegen ebenda zur Einsichtnahme auS. Leipzig, den 27. Juli 1875. ' Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Stadtbibliotbck. Zum Behuf der jährlichen Revision sind sämmtliche auS der Stadlbibliothek entlehnte Bücher Montag den 2 , Mittwoch den 4. und Sonnabend den 7. August zurückzugcben. Ausleihungen finden während der Revisionkzeit vom 2. bis 14. August nicht statt. Leipzig, den 30 Juli 1875. ' P-of vr Naumann. Bekanntmachung. Zum Behuf der gegen das Ende jedes akademischen Halbjahrs zu haltenden Revision der Uni versitätsbibliothek werden diejenigen Herren Studirenden, welche Bücher auS derselben entliehen haben, aufgefordert, diese während der Zeit vom 29. bis 31. Juli gegen Zurücknahme der Empfangs bescheinigungen abzuliesern, und zwar wird die Ablieferung in der Weise zu geschehen haben, daß diejenigen, deren Namen mit einem der Buchstaben von A H. anfangen, am 29 Juli, die deren Namen mit I.—R. beginnen, am 30. Juli und die Nebrigen am 31. Juli ablicsern. Alle übrigen Entleiher werden ausgefordert, die an'sie verliehenen Bücher am 4 , 5. oder 6. August zurückzugeben Während der RevistonSzeit kann eine Ausleihung von Büchern nicht stattfinden. Ebenso wird während derselben das Lesezimmer geschlossen bleiben. Leipzig, den 24. Juli 1875 Die Dtreetion der Universitätsbibliothek. vr «rehl. Bekanntmachung. Der Zuschlag der am 16 diese« Monats zur anderweiten Vermiethung versteigerten zeither Heuoch St Ahlseld'sche» Gewölbelocalitäten im Rathhause ist erfolgt und werden die unberücksichtigt e.eblicbenen Bieter in Gemäßheit der BersteigerungSbedingungen ihrer Gebote hier mit entlasten. Leipzig, den 26 Juli 1875 Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Das Gesamtst des Lüngcrbundes lLt hLL dL'^!^Lt7^AL^ an der ^aale in Leipzig. ii. mit wahrem Bedauern erfüllt. Die Herrn den Theilnehmern unv Besuchern dcS am 1. August im Schützenhause zu Leipzig statt- sindenden GcsangsfesteS deS SäizgerbundeS an der »- Schulze unterstellten Beamten deS Leipziger Kreises I Saale einen Ex trazug zu ermäßigtem Fahr kamen hier zusammen, um ihrer Liebe unv Ber-! preise bewilligt. Die Abfahrt von Halle geschieht «Lt'ipig, 29. Juli Während wir unS bisher I ehruug in Worten und sinnigen äußeren Zeichen 19 Nhr Vormittags, die Rückfahrt aus Leipzig daraus velchränkcn mußten, über das am 1. August 1 Ausdruck zu geben und von ihrem langjährigen! gegen 12 Uhr NachtS in den Räumen deS SchützenhauscS stattsindenve l Chef Abschied zu nehmen. DaS Expedition»' I * Leipzig, 29. Juli. Die „Oberl BolkS-Ztg." GesangSftst deS auS 27 Vereinen mit etwa 700 ! personal unter Anderm überreichte Herrn Schulze I stM Uber da« Schicksal, dem die beiden m Mitgliedern bestehenden Sängerbundes an der I eine schöne Votivtafel. Da Derselbe seit mehr «Sachsen noch bestehenden Klöster hoffentlich Saale nur einige allgemeine Andeutungen zu I al« 20 Jahren dem Directorium der Königlich! bald cntgegengehen, folgende Betrachtungen an: geben, sind wir heute in der Lage, über da« Fest! Sächsischen Landeslotterie angehörle, so wurden! ES besteht kaum nock ein Zwnfel darüber, daß d:r «nd dessen Verlauf folgendes Nähere mittheilen I ihm auch von dieser Seite aufrichtige Beweise I Bundesralh bei r.m Reichstage vie Einfüh.ung de» z» können. ! treuer Freundschaft und Hochachtung dargebracht.! Preuß. Klostergesctzcs in ganz Deutschland deantcagen Wenn ein so großer Bund von Sängern sich! Der größte Theil der Herren Haupt-Collecteurc! wird. D:r Sache Nochwmdigk.u gebiete: diese Maß- zu seinem GcsangSfest einen Festort zu wählen! auS ganz Sachsen traf au, vergangenem Sonn-! ^kgel, dern wenn die Klöster und Congregationen bloß ioll«, I- ist -« l-,»l Erlich, d°st g-r»dr ü-ip,ig lag, m istipzi,-m un° sie g»bm ih-m dmldarrn Ä LL »L «-°ä Sx LVULL- U7mstV^stchm lch-^»--...W««--» «ner anderen Stadt oer Männergesang mit so I bracht, indem sie Herrn Schulze mit einem werth- großer Vorliebe gehegt und von so tüchtigen I vollen Möblement, welches ganz aus besten Be- Kräftcn geleitet wird, als gerade in Leipzig. In I Hagen und die dem Alter nöthlge Ruhe cinge- einer solchen Stadt sind Lorbeeren nicht billig zu! richtet war, erfreuten. * Leipzig, 29. Juli. Die AmtShauptmann- schast ln Zwickau hat eine recht davlenSwerthe Ansprache an die Bewohner ihres Bezirkes er lassen, von der wir nur wünschen, daß st? recht! nicht vorenthalten werden, Feindseligkeit grgeu ihre viel Beherzigung und Nachahmung in anderen I protestantische Nachbarschaft Nickt bewiesen und allezeit Bezirken finden möge. Die Ansprache lautet: mit ihr vernäalich und snedtick gelebt. Jene Rebellion I grgrn Deustchland gereicht ihnen ohne ldr Brrschvlven ^ I rum Verderben und sie miisten sich in Rom dafür de- j emschatzongSgeschLfts vielfach von Neuem die Wahrneh daß ste ein so plötzliche, uugeabnteS Ende nehmen. Unsere sächsischen Nonom wervm zweifels ohne ihren 700—800 preußischen Schwestern, dir bereit» erkaufen und wenn cS der Sängerbund an der Saale unternommen hat, sein GesangSfest hier vor den Leipziger Sängern und in Räumen ab zuhalten, die von den Concerten vorzüglich ge schulter Männerchöre so oft widerhallen, so knüpft sich daran die bestimmte Hoffnung, eS werde den Besuchern de« Concerte« etwa- Gediegene» und Außerordentliches geboten werden. Da« für daS Corcert auSgearbeitete Programm I müng"bd weist 18 Nummern aus. E« befinden sich darunter I tende - prächtige Lieder für Männerchor. Solovorträge z J-h,zeh tt, iu den Äememden deS hiesigen Bezirks ab " orv " da» geradezu von Nonnen und Mönchen wimmelt, indrß wrrden dir Klöster anderer Länder natürlich von der Aufhebung mit betroffen. Wer hätte noch vor Kurzem für möglich gehalten, daß so uralte stolze und reiche Klöster wir Marienthal und Marienstera so gar bald dem Untergänge geweiht werden würden. Härten P.'psl und Jesuiten den Feldzug gegen da» deutsche Reich unter lassen, so würde Niemand an ihre Aufhebung auch nur gedacht haben, denn sie haben, daS Zmanch mag ihnen espoder« lehhust aufgedrängt hat, wie bedeu- FlLcktzn'Holzlaud nn Laufe der letzten pztg . die Liedertafel zu AscherSleben , die »mtsh^pttnaunf-halt Oesterreich ist der Tag schwerlich fern, wo es'auch dort agervereine von Halle, der Wehrrg'sche Ge-! F?^ u " I Klöstern abermUS aus Leben gehen w-.r». Die »derem zu Magdeburg. An da, in ,den Nach- l I m°deru« Zeit vermag »astaUen schlechr.rdtngS vielmehr arbeitet und betet. —s- Die beiden jungen Menschen, welche, wie allgemeiner SLngercommerS schließen, wobei die i Die Königliche Amt»hauptmannsch«st entspricht diesem Büchner'sche Capelle concertlrl. Hoffentlich wnd I Ansuchen um so lieber, je mehr gerade die verheerenden , . . _ sich der dem TvmmerS eine recht rege vetheuigmig I Slementarereigniße d-« lanfendrn JahttS geeignet I wir neulich mittheilten, von Gelüsten nach aber» hiesiger Sänger und Sange-freunde kund geben.! schriorn, die nachtheiligm Wirkungen der zunehmendm l teucrlichem Herumtreiden angeregt, vor einigm Ei» großer Theil der anSwärligen Gäste wird ! Entboizungen besonder« greifbar vor Augen zu sührrn! Wochen heimlich ihren Eltern entwichen waren, auch noch Montag hier bleiben, um an den für! und fühlbar »» machen. ' ^ ^ di-,-» Ta« m"«»!st»t «M-Mi»-»-» «lr. I am Mmi.^' i.'"^m^-N-»LU st»- L-^adE»«»' «Lmi»'- ?? Vormittage in einem allaememe« Frühstück I p^rung unserer Wälder zuznschreiben siab. , , . »^ ^ . der Bonorand und darauffolgendem Spazier-1 Wie sich letztere daher schon au» Rücksichten drr I Rersebeschwcrdea schon im cultrvtrten Deulfchlaad gange durch da-Rosenthal nach Gohli-, de»! Srtbstrrhattung dringend widerrä h, so find namentlich I unerquicklich sind, die« in oen Urwäldern Ame- NachmittagS dagegen in einer Gondelfahrt nach I olche Fäll« unterbleibender Wnderanpflanzung zu be-! rikaS noch wert mehr der Kall sein wüßte. Jeden- Mögen diesem Feste die ! klagen, bei denen hiermit nicht einmal ein« Umwand- sind von ihrer Kreuzfahrt enttäuscht freiwillig wieder bei Muttern aagclangt. Sie waren bis München gekommen und bereit- auf dem Wege dorthin zur Erkenntniß gelangt, vaß, wenn Connewitz bestehen. , Sympathien unserer Mitbürger entaeqengebracht! l°»? in «ine andere «ulturart und cm höherer witth und die Gelegenheit, den Deutschen Männer- > ch<Mllchrr Nutzen verbunden ,st. falls wird ihre Bewillkommung im Elternhause nicht die freundlichste gewesen sein und die Sache selbst möge anderen durch abeuteuerllche Eczäh ^ luugeu inflamm,rten jungen Leuten zur Warnung »i««!. «st»»'°i° s>°« u»,-l-. Namentlich auch in den eigentlichen Dorslagen hat «an sehr ^ ' AttReben und"mcht^,^tt"^^7pfl^^l. ''so'^ß stL l »enhe.t unv bttlere Reue versetz:n können, zu un ganz kahl Kegen bleiben und kaum irgendwelche wirth-! terlasten. schaftliche Rente gewähren. ! — o. DaS sogenannte „Storchs ne st" ein Ganz abgesehen von landschaftlichen Schönheit»-1 altcS Leipziger Gtadtgut, welche- schon vor länger rücksichten ,st besonder» in Fällen dieser Art be, den I anderthalb Jahrhunderten seinen Namen durch gesang in seiner schönen Wirknng und Bedeu tung zu vernehmen, aus- Beste benutzt werden'. Aus Stadt und Land. * Let^g, 29 Juli. Der Krei-ausschuß der hiesigen Krei«hauptmannschaft be. ... ... . - schäftiate sich in seiner letzten Sitzung mit einer I »«»stchten. dir sich für den Werth und die Preise der I , viele Jahre lang dort nistende» Storchen vom Ministerium de» Innern «forderten gut-! H^»*r naturgemäß eröffnen und erhalten, v,e mit I xrhwlt und früher durch einen Besitzer achtlichen Aussprache über die Einrichtung der M^L^nnd«^ Dector Lothe, den Erbauer de« Fürstenhauses, künftigen Standesämter. Man einigte sich I^mereffe der Beftbe- ^ ! ivelchec suy um 1578 dem CalvmiSmuS zuge- schließlich m dem «orfchlag daß für da« flache!^ Der Kön!gl-chen Amtrbauptmanrschstt würde es zur I wendet hatte, drs calvinische Borwerk hieß, lst Land, so wert eS die Lage der Verhältnisse sonst I kbhaften Freude gereichen, wenn viele Bemeikungen! na..' mehrmaliger Parcellirung neuerdings durch gestattet, die Abgrenzung der StandeSamt-bezirke I auch nur den Erfolg hätten, auf Wicderbepflanzüng l K-us m den Besitz der Leipziger Baubank über- nach Parochleu »nd die Bestellung von Gemeinde- > diffrr zahlreichen ander» gar n«bt wohl nutzbaren kahlen l gegangen Aus fernem Grund und Bosen ist ein Vorständen bez. GutSvorstehcrn. welche am Airch-1 steinigen Hänge hrnzuwilkn. in... orte ihren Wohnsitz haben, sich empfehlen. In! Jedenfalls richtet fle hiermit an Alle, dir mrt ihr m der Stadt Leipzig soll nur ein Standesamt mit einer der Größe der Stadt entsprechenden Be« amtenzahl errichtet werden. * Leipzig, 27. Juli. Herr KreiS-Stenerrath Theil der Eanltcnstraße entstanden und dürfte, von der Gemeiäschädlichkeit der Tut gen und derRvthwendigkeit »er Wiederanpflanzung Schulze hier schied in Rücksicht aus sei« ge-1 unseres Holzbodens nnmer »eitereu und lebendigeren schwächte Gesundheit Anfang diese- Monat- an-1 Eingang zu verschaffen. dem Staatsdienste, dem er fast 5V Jahre anae-1 * Letpatg, 29. J»li. Die Dircction der hört hatte, um in den wohlverdienten Rübe« I Magd evurg-keipzigcr Eisenbahn hat Feven.aus nqlel sie yiirmil an nue, o,e Mil mr Ui I nachdem da» vormalige HerrnhauS nunmehr auch der gegenwärtigen Avffordrnmg zu wirken und der! nächstens verschwinden und die letzte Spur de» einstigen Oekonomiegute- dnrch einen Compler moderner Häuser ihren Untergang finden * Wurzen, 28 Juli. Lei der in diesen Tagen hier stattgehabten Stadtverordnetenwahl lachten die Wähler von ihrem Stimmrecht einen , umfassenden Gebrauch, wie e« hier wohl selten der Kall gewesen. ES wurden gewählt Seifen- siedermcister Krüger, Bäckermeister Schaale, Bäckermeister Sperrte. Fabrikant Zimmermann, Destillateur Kießling, Kaufmann Lehmann, Schorn- steinfeger Mühlau, Fabrikant Streil, Kaufmann Brückner, Fabrikant Juel, Feilenhaner Köhler. R,emer Benndorf, Rentier Le'siz, Colleclenr Uhlmann, Schuhmacher Hunger. Buchdrucker Jacob. Fabrikant Schütz. Fabrikbesitzer Krietsch. — Der Dienstag war für die Abgeordneten zum Turntage zu einem AuSfluge nach der Bastei bestimmt. Morgens 8 Uhr 20 Minuten sammelten sich dieselben aus dem Dampfer „Fnevrich" zu fröhlicher Fahrt. Die entzückende Landschaft, der goldene Sonncnsche n übten gar bald ihre Wirkung aus die Fahrenden. Turn-, Schrrz- und patriotische Lieder erschallten, den Hvhepui'.ct aber erreichte die fröhliche Stimmung durch Füllen einer Flasche mrt den Karten resp Namen sämmtlicher Abgeordneten und de» neu geboren Kinde»: de» Grundgesetze» der deutschen Turnerschaft. Feierlich wurde die Flasche nun dem kleinen Biberacher überreicht, um Tauf- und Weiherebe an dieser zu vollziehen Lautlos um- standen di? Genossen oen Redner, der, alleEreig- nisse deS TurntagcS rn äußerst humoristischer Weise berührend, unter ungeheuerem Jubel die Flasche der Elbe übergab. Der Fundort soll seiner Zeit in der Turnzeit veröffentlicht werden. Ber Wehlen wurde gelandet und der Weg nach Bastei undTeuselSküche unter dieFÜße genommen. Elftere übte mit ihrer großartigen Natur ein:n überwältigenden Eindruck aus die auS, welche zum ersten Male jene Höhen betraten. — Die „DreSd. Nachr " schreiben: Bereits in Nr 197 unsere» Blattes berichteten wir über für Eisenbahnen bestimmte Personenwagen, welch: in dem bekannten Etablissement „Saxonia" unserer Nachbarstadt Radeberg nach amerika nischem Muster gebaut werden. Ein solcher ent» hält l Coupö 1 Classe mit gelbem, und 2 Voll- coup^'S und ein Halbcoupä 2 Elaste mit grünem Anstrich und sind dieselben mit Toilette und CommoditL versehen, überhaupt aber aus da» Luxuriöseste eingerichtet Um nam-ntlich den Schlascabinets mit 5 bequemen Lagerstätten stet srische Lust zuzusührcn, sins an den Decken dnc Waggons Ventilationen angebracht. Ein derar tiger Personenwagen grnz gestern vom hiesigen Leipziger Bahnhöfe nach Leipzig ab und ist jedenfalls für die Leipzig-DreSdner B.rhn bestimmt. DaS Publicum wird sich deshalb dem Directorium zu Dank vwpslichtet fühlen Ber der Probe des WagcnS aus der Waage stellte eS siv heran-, daß die Bentilations-Esien etwas zu hoch waren, um den Niederaucr Tunnel passiren zu können, sodaß sich wohl eine Abänderung nöthig machen dürste. Der Preis crneS solchen Wagen» soll sich aus 21,000 beziffern. Lommatzsch, 26 Juli. Zur Feier deS ersten Spatenstichs zum Bahnbau bei Lommatzsch ver sammelten sich vorgestern Vormittag» 10 Uhr sämmtlichc Behörden der Stadt, die Schützenge» scllschast mit ihren Fahnen unv Musikchor, die Feuerwehr mit Musikchor. Jnnnungen mit ihren Fahnen, die Schüler der obersten Schulclasscn und eine große Anzahl von Festtheilnehmer an der Stadt unv vom Lande aus unserem Markt platze. Von dortau» bewegte sih der lange Zug durch die beflaggte und mit Gmrlanden geschmückte Stadt nach dem Festplatze, wo ein würdiger Fest- actu» statlsand. Nachmittags folgte Festmahl und Freiconcert — Die Ernte ist hier im vollen Ganze; die Mähmaschinen bewähren sich vorzüglich. — Der allgemeine sächsische Lehrerverein, über 3000 Mitglieder zählend, wird diese» Jahr. Ende September, eine Grneral-V'rsammlunz in Schneeverg abhalten, in welcher außer den Angelegenheiten de- Pestalozzi-, Pmsion--, Feuer-
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