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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.12.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187512154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18751215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18751215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-12
- Tag1875-12-15
- Monat1875-12
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.12.1875
- Autor
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OM» für Peiilik, Lvcalgeschichtc, Hündcls- und GcMtsvcrfchr. A»sl-ße LL,7L0. Xbaanemenisprtl» viertelj. 4'/,Mk, incl. Brinaerlohn 5 Mk.. durch di« Post bezogen 8 Mk. Jede einzelne Nummer 30 Pf. Belegexemplar lO Pf. Debitoren für Extrabeilagen ohne Postbefvrdenmg 3V Mk. mit Postbeiörderung 45 Mk. Inserate 4gesp Bourgeois;. 20Pf Größere Schriften laut unserem PreiSverzeichmß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Rrclamen unter Lein Lcraclion»firich die Spaltzeile 40 Pf. Inserate sind stets an d. Lrprdi.'ton zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praenumoreuula oder Lurch Postvorschuß. M AÄ. Mittwoch den 15 December. 187S. Verordnung, «» f仫ttichr Staat-caffe«, die Annahme von Papiergeld betreffe«-. Sämmtliche Staat»! asten-Verwaltungen werden hiermit angewiesen, 1. „» 18. d. M an: ») d'e Roten der fächfische« Bankinstttnte (d. s der Sächsischen, Leipziger und Oberlausitzer Bank, des Leipziger Castenverein- und der Chemnitzer Stadtbank), sowie die Noten der Königlich Prenfftfche» Bank nur insoweit noch in Zahlung an. znnebmen, als sie aus Reichswährung lrulen; d) die Roten ««er übrige» de«tsche« Bankinstitute, gleichviel ob sie ans Thaler- oder ReichSwäbrung lauten, gar nicht mehr anzunehmen; e) die Königlich Pren-tschen Laffeaau»ets»»gen und die von der Leipzig Dre-dner Sisenbahn-Gompagnte auSgepeb«« Cafienscheine z» 1 Thlr., soweit deren Annahme üderhanpt bisher stattgesunden hat, nicht wetter anznnehmen; Endlich find ck) von denjenigen Easten. bei welchen bisher die Annahme von Eaffenscheiue» aa» derer dentfcher Staaten ausnahmsweise noch stattgesunden hat, diese Scheine vom vom 15. December d. I an ebenfalls zurückzuweis«. 2 S» Betreff der Königlich Sächsischen Laffenbtllet» » I. 18«7 wird aus die ver «dnnng vom 12 Juni 1875 (Se,te 287 de- (Aesetz »nd Verordnungsblattes v. I 1875) ver- »irseu, wonach dergleichen B'llelS noch dir Ende d,eseS Jahres, nach Ablauf desselben aber nicht «eiter in Zahlnng anzunehmen sind. Weg« Einliesernng der bis Ente jetzigen IahreS angenommenen CastenbilletS von Seiten der LtaatS- »nd anderen öffentlichen Tassen wird noch vor Ablans deS jetzigen ZahrrS besondere ver. rrdvnng ergeh«. 3. Die bi< z»m 15. d. M angenommenen, von diesem Tage an aber nach oem Vorstehenden von der ferner« Annahme auSgeschlostenen Barknoten und Eaffenscheine find, soweit sie nicht wieder Hab« anSaegeben werden können, von denjenigen Easten. welche nicht direct an die Finanzhanpt- »ste Ueborschüste einlieseru, längsten« bi» zum 18 ». M an eine Ueberschüste direct einliesernde Taffe emzusend« oder b«, einer solchen Taste oder bei der Finanzbauptcaste gegen andere Valuta nnzutanschen, von d« Tasten aber, welche direct Ueberschüste an die Fmanzhauptcaste einlieser», Utvgst«« di- znm 28. d. M. soweit thunlich bei Abliescrung von Ueberschnßgelvern, an die Finanz« b»»tztcaffe emznsend«. verspätet eingesendete dergleichen Banknoten »nd Eastmscheine sind von der Zrnanzhauptcaffe nicht weiter anznnehmen. 4. Vom 1. Äaunar 1878 an sind bei all« StaatScasten ») alle Gattnngen de- ReichSpapiergeldeS, die Noten der Reichsbank »nd die aus Reich«. Währung lautend« Rot« der Königlich Preußisch« Bank »nd der .>beuHea«mt« Sächsisch« vankmstitute, sowie die auf Reichswährung la»t«dm Last«schei«e der Lripzig-Dre-du« Ers«b«chn.Towpagnie unbeschränkt, b) die Rot« der übrige» de»lsch« Banken aber n«r insoweit anzunehm«. al- ihnen dieS von dem kompetent« Ministerium — auf Grund der nach tz 45 de« Reichsbankgesetze« vo« 14. März 1875 voll dem Herrn Reichskanzler durch das Reichsgesetzblatt z« ver öffentlichenden Bekanntmachungen — noch ausdrücklich nachgelassen wird. DreSd«, b« 8. December 1875. Sä»u«tltche Mt«isieri«n. »on Friesen, von Fabrice. von Nostitz-Wallwitz. vr. von Gerber. Abekeu. vo» Brück. Bekanntmachung. Die Mitglieder d«S RathS nnd de- Stadtverordneten-ColleginmS werden z» einer Mittwoch, de« LS. D«ee«brr d. I., Ab«»d- « Uhr t» Saal» der erffe« Bürgerschule chpchallevde» gewewschastlich« vffmllich« Sitznng hierdnrch eiugelad«. Seg«stände der T^eSordvnvg sind: 1) Wahl der Mitglieder de* katholisch« Ech»la»ssch»ste- au« der katholisch« Schulge meinde nach tz 1 »nd 2 der ort-statutarrschrn Bestimmung«. 2) zwei Reklamation« geg« die Wahl z»r Eiuko« meuste»er- Eiuschätznug4«Eounnisston. Leipzig, d« N. December 1875. vr. Koch, Bürgermeister Eer»1ti. »ll Z7.50 r. X) L 11.7b 7 12 v 11.50 k 10 t« X) L ul» z.» N.5Y 9 u» — > 50 tt 94.75 L 05 3? » ob Bekmmtmachunq, dt« GrÄholttm« de» LS«fferposie«dr«Iei betreff«»-. N7. I»li 1X4 b«beO »ür folg«de Polizeivero,d»»»g erlast« : Da i» M»hls»hrt«polizeilichem Iutereste die Deckel der LSofferpoft«» stet« frei «d rein z» hait« fiud, so verbiet« wir nicht v»r, Kehricht, Schnee » dgl. aus diese Deckel z» lager», sondern ordn« a,ch an, dieselben von darauf «komm««, Unrath Sckmutz »nd Schnee sofort wieder za reinig«. Die letztere Verpflichtung trifft, jede»« mal nach der Straß«srouthälsie, dmjeniaen TruudstückSbesitzer, «uff dessen Straß«, feite der Posten befindlich n»d bei frei« Plätzen oder Krenzungeu denjenigen Grund- besitz«, an -der bei best« Grundstück der Posten marktrt ist oder noch markirt werd« wird. Wir erwarten i« Interesse der allgemeinen Wohlfahrt strengste vefolenng dieser Unordnung. Zuwiderhandlung« würden wir mit Geldstrafe von l—5 Thalern oder verhältnißmäßlger Gesängnißstrase zu ahnden g«öthigt sein Wir bring« diese Verordnung zur genau« Befolgung hierdurch mit dem Bemerk« in Erinne rung. daß dieselbe mit der eiuzigm Modifikation, daß nach dem jetzig« Strafrechte Last strafe an be Stelle der alternativ angedroht« Gtsängnißstrase tritt, noch jetzt vollständig in -rast besteht Leipzig, den 7. December 1875. Den BL«ttz de» Stob« Leipzig. vr Koch Wangemann. Bekanntmachung. Nachdem wir aus Grund de- Gesetz:» vom 26 Apr,l 1873 eine Fortbtld«»gsschmi« für K»«be» errichtet haben, in welcher die au« der Volksschule «tlastenen Knaben noch zwei Jahre laug ein« wöchentlich sechsstündig« Unterricht erhalt«, machen wir hierdurch öffentlich tekarmt. 1) daß alle in Leipzig wohnhaft« Knab«. welche Ostern 1875 au« der Volksschule — gleich diel ob au« einer hiesigen oder auswärtigen Schule — entlast« Word« sind, sowie diejenigen, »elch« Ostern 1875 von höher« Schulen abgegangen find, ohne bi« dahin da« 15. Lebensjahr vollendet zu Hab«, zu dem Besuch« der Fortbildungsschule verpflichtet sind und 2) d«O Lehrherr»«, D1e»sihrrrschafte« »,d Arbeitgeber bte hier ei«ztehe»de», k>« Bes»che der Forlbttda«gssch»le verpsiichttete« Kuabe« sofort n«d späteste«- dt»»»» drei Lage» «ack» de« <Kt»z»ge bet de« Direktor der Fortbildungsschule (i» östlich« Klügelgebäuve der 3 Bürgerschule) u,ter Betbri»g«»g des Schulentlassung-» Mtgptffe- a«z«»»Ide» Hube«, bei Vermeidung einer Geldstrafe b,S zu 3v Mark, die,« Falle »« Nichterlangulig in Hast »mzuwandeln ist. Leipzig, den 2« November 1875. Der Math der Stadt Leipzig. vr Koch Mus», Bekanntmachung. Uneer Zustimmung der Herr« Stadtverordneten haben wir beschlossen, vom Anfänge de< IahreS 1876 an di» Steuer für jede« hier gehaltene« fteuerpsiichtige« H««d auf 2V Mark jährlich za erhöhe«. Indem wir die« hiedurch bekannt mach«, füg« wir folgende i» Gesetze vom 18 August 1868 enthalten«, bezirheutlich uach 8 « diese« Gesetze« von un« getrost«« Bestimmung« Hinz«: 8 1- Die »ole Jahre-sie«er ist für ied« Hund, welcher am 1« Januar de« betreffenden Jahre« hier gehattm oder später im Laufe de« Jahre« hier angeschafft wird, zu entricht«. Aus genommen sind ». 1««ge H«»de bi« zur nächst« Tovsiguation, also bis zum 10. Januar de« folgend« Jahre«, jedenfalls aber so lange, als sie gesäugt «erden, d. Huud«, welche «« a»der« Orte« t« Königreiche Sachse« gehalten »nd ver- steuert war«, im Lause de« Gteuerjahrcs aber hierher gebracht worden sind, bi« zum nächsten Steuerterviine, also ebensall« bi« zum 10 Januar de« folgenden Jahre« 8 2. Die Steuer für die am LO. Ja««ar jeden Jahre« al« dem gesetzlichen Mor«al- tnge mittels der HauSlisteu eonfignirt« Hunde ist hi- z««> 31. d-ffelbe» Monat» die Steuer für jeden i« Laufe de« Jahre« angeschasfi« steuerpflichtigen Hund hinnen Ick Lage» Vo»» Lage der N»schaff««g a« bei Vermeidung executivischer Einziehung gegen Quittung und Empfang der Steuermarke aa die Hundefteuereinvahme zu entricht« 8 3 WSrr die Hundesteuer hinter,teht, t«-bes»»dere eine« am Lonstgna- tion-tag« gehaltenen Hand »erhe «ltchr oder e- nnteriäH», eine» im Laufe de- Jahre- «»geschaffte« stenerpsiichrtgen Hund binnen Ick Lage» von Zeit der An schaffung an bet der H»nd«ste»«retn»abn»e znr Bersteuernng anzumelde», verfallt t« dte in» tz. 7 de- Besetze- geordnete Strafe de» dreifache» Betrages der Steuer, sonach in »in» Strafe von VO ^ 8 4. Wer e,n Sieuerzeichen »hne den Hund, für welch« dasselbe gelöst ist, an Dritte überläßt, wer nn für ein« jung« Hund ohne Steuerzahlung (8 1») empfangene« Zeichen einem steuer« pflichtigen Hunde anlegt, sowie Derjenige, welcher vo» Andern ein Steuerzeichen ohne den betreffenden Huud Behuf« der Verwendung erwirbt, verfällt ebenfalls der Strafe der Steuerhinterziehung. 8- 5. Iu gleiche Strafe sind ferner Diejenigen zu nehmen, welch« die Steuerzeichen anderer Orte zur Umgehung der hiesig« Steuer mißbrauch« Die ob« in §. 1. unter b. gedachte gesetzliche Befreiung greift nur dann Platz, wenn der ragliche Hund von einer an de» betreffend« Orte wohnhaft« Person besessen und versteuert war, ehe er hierher gebracht wurde. Personen, »elche auSwLrt« Grundstücke besitz«, aber in Leipzig wesentlich wohnhaft sind, haben ihre Hunde hiee zu versteuern, dasern sie dieselben hier regelmäßig bei sich Hab«. 8 6 Wer im Lause eine« Eleuerjahre« ein« nach 8 t unter » «nd d nicht zu versteuernd« Huud avschafft, hat die- binnen LT Tage» bei einer Ordnungsstrafe von 5 bei unserer Hundksteuerelnnahme anzuzrigen und gegen Erlegung von 25 ein Steuerzeichen zu lös«. Hierbei ist da» Alter junger Hunde durch thierärztliche Zeugnisse, die anderwärts erfolgte Versteuerung ad« durch Steuerzeichen und Quittung nachzuweisen 8 7. Wer sich nur zeitweilig hier aushält und Hunde bei sich führt, hat, dasern der Aufent halt eie Dauer von 14 Tagen erreicht, binnen dieser Frist bei 5 Strafe für jeden Hund ein Steuerzeichen gegen Erlegung von 25 zu lösen. Wird hierbei die erfolgte Versteuerung an einem andern Orte de- Königreiche- Sachsen nach gewiesen, so hat e« hierbei zu bewenden Entgegengesetzten Falls ist ein die Steuer deckender Betrag zu deponirrn, und eS wird hiervon bei der Abreise ein der Zeit de- Aufenthaltes entsprechender Gteurrbetrag innedehalten, der Rest aber gegen Rückgabe de« Zeichen« zurück«.rstattet. Hierbei wird für t bi« 6 Tage 30 ^s, für jede Woche, sofern nicht ein Monat erfüllt ist, 40 ^ für jeden Monat 1 ^1! 50 an antheiliger Steuer erhob«. Bei der Berechnung nach Wochen uno Monaten wird die angesangene Woche beziehentlich der angrfaugene Monat für voll angenomm«. Gasthalter »nd LogiSwirthe haben bei 5 Strafe die bei ihnen wohnenden Fremden von vorstehend« Bestimmung« in Keuntmß zu setz«. 8 8. Besitzer von HA»dt«»e«, welchc geworfen Hab«, sind verpflichtet, die« «nd die Race, die Zabl »nd da« Geschlecht der geworfenen Hund« bei 5 Strafe binnen 14 Tagen bei der Hundesteuereiouahme anruzeig«, auch, soweit die jung« Hunde hier bleiben sollen, für jed« der selben ein Steuerzeichen für 25 zu lösen. 8 8. Die Steuerzeichen find von d« Hunden «» Hal»d«nde zu trag«. Hnnde, »elH« «n-eehalh der Häuser, Gehöfte »nd fpnfttge» geschloffene» Loenlitäten »h»e gültige M«rke« «m Hnl-önnd« getroffen »erde», ff»d von« Snptller »»ginfangen »«h dte Besitzer sind »n» L z« heftrnfen. B»u« » Lag« man« die eiugesaugeuen Hunde geg« Nach»«- der Bezahlung der Strafe »»^ Stener, sowie don t» ffauggebühr und 1 stk jed« Lag Futtergeld «»«gelöst werd«. nicht «L«»«rsk» Hch Wer bqü-Eich wvchor die Uumeldnng-ftiff »och nicht ahgelausen »ff (8 1 » 8 7). 8 1». Hin Falle unverschuldeten Verluste- der Steuermarke wird gegen Erlegung von l L0 ^ eine andere «»«gehändigt, welch« aber znrü«fzugrde« ist. wenn die verlorene sich wi^e, findet 8 11. Die Bestimmung» unserer Bchmatmachung de» >1. December 181» werd«, insoweit sie nicht im vorstehenden ausgenommen find, hiermit anßer Seltnng gesetzt. Heber die Hnudoftener sind vielfach irrig« Ansichten verbreitet, z» deren Berichtigung wir ans Folgende- Hinweis» Die Steuerpfiicht ist begründet, f»b«ld üö«rh««pt ei« H«»d gehalten »trh. Ob derselbe Eigenthu« der Perso« ist. welch« lhn bei sich hat, odec nicht, ist völlig gle,chgülttg, »nd etwaige besondere Umstände, welch« den Besitz de- Hunde« herbeigrsührt haben, können nicht von der Steuerpfiicht befreien. Daher sind Hunde, welche zugelaufen sind, welche man aus Probe oder i» Pflege hat, welche man nicht dauernd ru behalt« beavsichligt, sowie dieser igen, mit denen Handel getrieben wird » s. w, kestwSweg« steuerfrei. Ebensowenig befreit die Abschaffung oder der Verlust eines consignirt« oder im Laufe de- GteuerjahreS angeschafft« Hunde«, für welch« die Steuer noch rückständig ist, von der Pflicht zu der« Entrichtung Die Steuer ist nach dem Obig« fällig am 10. Januar jeden IahreS. beziehentlich am 14 Tage nach der Nuschaffung de« betreffend« Hunde« Wenn kurze Zeit danach ein Hand adgcichafft wird oder sonst in WegsoÄ kommt, und deshalb um SrlaF Ver Steuer nach gesucht wird, kann nach Befind« ein solcher Erlaß dewillmt werd«. Aber die sogenannte Abn»«ldu»g de« Hunde« bei der Steuer«,nnahme ist in dieser Hinsicht wirkungslos. Säumige Steuerpflichtige Hab« sich sofortiger gerichtlicher Execution zu gewärtigen, «nd e« ist keineswegs erforderlich, daß eine Erinnerung vorhergeht Nach der ausdrücklichen Bestimmung in 8 b, 6 «nd 7 deS Gesetze- haben die Hunde die Steuerzeichen am Hal-ba«de zu tragen, und r« wird daher dem Gesetze nicht entsprochen, wenn die Zeichen am Maulkorbe dcsestlgt wer»« Hiernach ist die zu Abwendung ver gesetzlichen Strafe häufig grbraurdte Entschuldigung hinfällig, daß ein Steuerzeichen zugleich mit dem Maulkorbe ad» Hand« gekommen sei. Uedrigen« sprechen wir die Erwartung au«, daß die Hausbesitzer beziehentlich Administratoren der Häuser bei den Confignationen der Hunde für die richtige Ausfüllung der Hau-listen Sorge trag« werd«, insonderheit sich genaue Kennlmß davon ve-schaff« werd«, ob und welche Hunde gerade am 10. Januar im Hause vorhanden sind, damit Nngenauigkeiten. wie sie zeither nicht selten vorgekommen sind, vermiet« «erden Auch stad die HauSlist« vorschriftsmäßig von den Besitzern oder Administratoren der Häuser, nicht aber von den HauSmänne,n zu unterzeichnen Leipzig, am 2b. November 1878 Dev Mnth ver Stadt Leipzig. vr Koch ' H:rrw'tz
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