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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187008285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-08
- Tag1870-08-28
- Monat1870-08
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1870
- Autor
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ch.ttger Anzeiger A«IMM dÄ Kinizl. BeMgiiW und der MD dn Stadl Lchzlz. M 210 Sonntag den 28. August. 187Ü. OeffkNtliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch den Zl. August 187V Abends ^/,7 Uhr im Saale der I. Bürgerschule. iTageSordnung: I. Gutachten deS Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen Uber Lieferung von Pflastersteinen. II. Gutachten deS Finanzausschusses Uber: a) den auS der 1864er Anleihe bestrittenen Vorschuß fUr die Elster-» ' regulirung; d) Ausgleichung zwischen Waisenstiftung, IacobShoöpital und Stadlcasse wegen deS KrankenhauSneubaueS. III. Gutachten der Ausschüsse zum Finanzwesen und Lagerhofe Uber Arealabtretuug vom Lagerhofe zur BlUcherstraße und an die Thüringer Eisenbahn-Gesellschaft. Bekanntmachung. ES ist unS die Aussicht eröffnet worden, daß die Königliche Generaldirecrion der Lazarethe die Aufnahme Verwundeter z,r »«entgeltliche« Verpflegung in Privatbauser gestatten wird. Wir ersuchen diejenigen, welche zu solcher Aufnahme bereit sind, dreS unter genauer Angabe ihrer Wohnung, des Stockwerks derselben und der Zahl der auf- znnehmendeu Verwundeten bei unS anzumelden. Die ärztliche Fürsorge für die Verwundeten wird von der Directton der hefigen Lazarethe übernommen. Weitere- später bekannt gemacht werden. Leipzig, den 25. August 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Koch. Scdleißner. Bekanntmachung. Die unter dem 13. d. MtS. zur Submission ausgeschriebenen Waffer- und GaSleitvngSanlagen für da- neue krankenhauS sind vergeben und werden daher die unberücksichtigt gebliebenen Herren Submittenten ihrer Offerten hiernut itbrmden. Leipzig, am 27. August 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. Or. Koch. Eerutti. Bekanntmachung. ES soll die sechste Abtheilung deS neuen Johannes - FriedhofeS mit einer Mauer eingefriedigt und diese Arbeit einschließlich deS izu erforderlichen Materials an einen Unternehmer in Accord gegeben werden. Die betreffenden Zeichnungen sind von heute an der Expedition deS RathSbauamteS einzusehen, wo auch AnschlagSformulare abgelaffen werden, welche mit den eingesetzten Preisen »d der Aufschrift „Friedhofsmauer" bis 1. September AbendS 6 Uhr versiegelt an obengenannter Stelle abzugeben sind. Leipzig, den 25. August 1870. DeS RathS Daudeputatton. Obst-Verpachtung. Die diesjährige Obstnutzung auf der Lindenauer Chaussee und der Anpflanzungen auf den Wiesen vor dem Fli-ßlhore sollen die Meistbietenden gegen baare Zahlung mit Vorbehalt der Auswahl unter den Lieitanten, sowie jeder andern Verfügung ver achtet werden. ES haben darauf Reflectirende Dienstag den 30. August d. Z. früh 9 Uhr in der Marslall - Expedition einzufinden, ihre Gebote zu thun und sodann weiterer Nachricht sich zu gewärtigen. Leipzig, den 25. August 1870. DeS RathS Deputation zu den (thauffeerr. — Zur Felddiakonie. Nachdem wir von der Reise und der begonnenen Thätigkeit deS len ZugeS von Felddiakonen, der am 12. August unter Leitung 1 Herrn Prediger Hickmanu auS Dresden nach dem KriegS- ruplatz abgegaugen war, durch einen Brief deS genannten Herrn kande erhalten haben, beeilen wir unS, den allgemein iutereffan- en Theil deS Briefe- auszugsweise mitzutheilen, in der Ueber- lgimg, daß den Eltern und Angehörigen der Diakonen, sowie l Freunden der Sache solche Mitteilung erwünscht und an- »ehm sein werde. Herr Prediger Hickmann schreibt: „St. Johann, 18. August, kach mancherlei Aufenthalt und unter wechselnder Reisegesellschaft wgten wir in der Nacht vom 15. zum 16. August über KaiserS- mteru in Homburg in Rbeiubayern an, wo ich und Prediger ktzold beim evangelischen Pfarrer deS OrtS, die Uebrigen in iLdnen Quartieren übernachteten. Schon vor Homburg hatten ir ein Stück Diakonie Üben können. Ein Schaffner, der mit »S sprach, hatte in seiner Wohnung einen sächsischen Soldaten Mich auS Meerane) ausgenommen, der durch den Marsch offene Kuben erhalten hatte. In wirklich edler Weise hatte er ihn i4 Tage lang beherbergt, ihn aber in aller Gumiülhigkeit grund- krkehrt behandelt und ärztliche Hülfe gab eS weithin vom Dorfe licht. Die Diakonen konnten ihm verständigen Rath geben. Am andern Morgen requirirte» wir zwei Leiterwagen, einen * Gepäck «ud emen für die Leute, und fort ging'- nach Saar brücken zu. Unterwegs trafen wir mit einer Abtheilung Sachsen zusammen, die auS dem Homburger Lazareth wieder zur Armee abgrng. Nachmittags kamen wir in St. Johann an, wo wir auf dem Bahr Hof Pastor Fröhlich auS Dresden mit 10 Dia konissen fanden. Hier wurde sogleich helfend eingegriffen. Der An schluß an ein einzelne-bestimmtes ArmeecorpS stellte sich zunächst als praktisch undurchführbar heraus. Einer der Felddiakonen unter nahm unter Avderm die Nachtwache bei sects preußischen Offi- cieren, die im neuen Casino lagen. Es sind hier nicht Lloö vule Lazarethe (die ersten Tag« nach den Saarbrückener Gefechten war jede- HauS ein Lazareth), sondern eS ist Saarbrücken ein eigent licher Sammelpunct aller freiwilligen Krankenpfleger. Mehrere CorpS haben hier ihre Stamm quartiere. Johanniter sind etwa 30 hier, unter ihnen von Sachsen auS die Herren v. Ccnlowitz und v. Metzfch, Alle unter der Führung deS Grafen SolmS. ES ist ein wahres Lager von Krankenpflegern und ähnlichen frei willigen Hülfökräften. Ich nahm hier die Gelegenheit wahr, um Schritte einzuleiten. welche die Nachberufung unsere- ganzen CorpS bezweckte». Den 19. August. — Wir sind hier völlig abhängig von den weiteren Weisungen deS IohanniterordenS und mir ist eS ganz lieb, daß wir hier erst eine Weile auShalten mUff-n. Ich habe manche- Nothwendige besorgen können und unser CorpS hat seit gestern schon eine Thätigkeit entfaltet, der wohl die Anerkennung nicht versagt werden kann. Wir erklärten gleich, daß wir gern, wenn eS nicht ander- möglich sei, hier bleiben wollten, aber nicht
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