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Dresdner Nachrichten : 02.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188404029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-02
- Monat1884-04
- Jahr1884
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- Dresdner Nachrichten : 02.04.1884
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-och «thMilMtt. _ ... «rbelterstreik ln der Siemens'ichen Fabri v-agUch d»> » der Siemen« find bereits Präliminarien an» gebahnt worden. Die An sprüche der Arbeiter find nicht allem!,alben »rlüllbar. aber jedenkallS ist ein beioerseitige« Entgegenkommen »u erwarten. Tageblatt für Politik. AolertM««. tzcsMMMr. MkeiiSE Irmdmlille. PT« ickkett der Munizipal» ratb-verbondlunaen an.-An der Rue PoifloniLr« wurden Juwelen im Werth« von 30.010 FrS gestohlen. — In den näch sten Tagen wird die Stadt Maliers baS Gambctta-Tenk- mal in Gegenwatt T«rrn'S enthüllen. — In Lille fand eine Aibeiterversammlung von 4000 Personen statt» weither s Rochesott prästdirte. «,rt». l.Nprll. «»ule»«,». 0°/« Reu«, 7K,m. Anlkiiir t»7,»ü. glatt,»,, . Türken 8,55. Llirknilvosc . Sv-ttiirr K2.ü». e«ypi,r»Iv.sc». vit»nn>»r» 052,00. »rnnzotc» . Lomvarvci» . »rtchaitsloo. l »«ttlöeelvri, V K vwirüsklt in xrvkstor ^usreM solir dillix null schön ckas ln voll W tlUIutt, «Ls;l. ll.'Mof.. Ijl <», v. I kt«, Linecan^' an ckor lUarror. IIlI 8 weck««« mrck ckas konstor v. S- 100 X. cmM'Ickt tz in kvornror ^.usvakl (im Linrelnon ru I''abrikvioi8on) ckas Z Kaisen-lNlsHr.ZösiinKlNlse -ttMclma-KMl). E ll 81vt« «1»^ X« N -1«- «n II UV»«» SiOliiirinen s Xe-Iiuitti-Kt 8 uvck n S» 8 » I« I« » « - 8 t r a « A « SV I IppMttNN. >1 k'sritt'prtt 61 > v»8 kE-MbliWmeiit einlavilvr u. olsLrultor Ainckor-Karcksrods >>«« Llsxsoäsr kkilivsotu» kck »dct ü jetzt Lnkorttgunx navd Aaa«,. ' — .. . ..» . - ' ^usnablkvuäuns borsitvillikst. V» «, y»» t., «cklMliLI.»,,« j 8üm>nttiel>o Xeiilwito» ckor b'rühj»l>rs8!,i8ün i» q-tt88tvr . Z ^U8,vuhl kür Xnilbsn nnä Llüävbvn di» 16 .I:>l>rc. Rr. S3. r».z«n»,e: 40.000 «ipi. jj Dr,«»,». 1884. Mittwoch» 2. April. Politisches. Der Krieg ist also erklärt, zwischen dem Centrum nämlich und der Regierung. WaS gestern noch unentschieden war. ist beute zur Tbatsachc geworden: DaS Centrum wird künstig im Abgeordneten- hause und. waS momentan noch wichtiger ist, im Reichstage geschlossen gegen die Regierung Stellung nehmen. BiS seht hielten die CentruinSführer mit ihrer Meinung über die wichtigen Regierungs vorlagen, z. B. über die Verlängerung des Sozialistengesetzes, noch bintcr de». Berge und liehen mehr oder weniger deutlich erkenne», daß sie ihre Zustimmung von dem Entgegenkommen der Regierung in den Fragen des Kulturkampfes abhängig machen würden, denn oline Conceisionen lhun diese Herren nun einmalRichts mehr. Ei», solche Conccssion war es schon, dah in der Erzdiöcese Köln die Wiederaufnahme der eingestellten Staatsleistungen a,«geordnet wurde. Sofort verlangt in« Abgeordnetenhause das Ccntrum, speziell die demselben sich anschließenden polnischen Abgeordneten» dab man nun die gleiche Anordnung auch für die Erzdiöccsen Gnesen und Posen treffen möge, und zwar ward dieses Verlangen aus dein indirecten Wege einer Interpellation an die Negierung gestellt» in welcher der Pole Or. v. Jagdzewski an die Regierung die Frage» richtete, ob sie gesonnen sei, jene Staatöieistnngen auch für Posen- Gnesen wieder auszunclmien; ferner, wenn dies nicht der Fall sein sollte, waS für Gründe vorlägen, uin ihre diesbezügliche ablehnende Haltung zu rechtfertigen. Wenn sich die Interpellanten auch nicht gar zu viel von dem Erfolge ihrer Interpellation versprochen haben möge», eine weniger schroffe Antwort, als die ihnen durch den KuluSminister v. Goßlcr zu Tbcil wurde, schienen sie denn doch erwartet zu haben» wie besonders aus der erregten Entgegnung Windlhorsl's zu erkennen ist. Der kleine CentrumSsülircr war sich sehr wohl bewußt, dah er, wie jener stolze Römer, in den Falten seiner Loga, wollte sagen in den Schöben seines Rockchenö» Krieg und Frieden verborgen halte. Nun wählt I Die Antwort, die aus die Interpellation ertbeilt wurde» lautete nicht viel anders, als jenes „Gieb, was du willst I" welches dem togaumwallten Römer von den trotzigen Tarentinern zu Tbcil wurde. Ter Kultusminister anlivortete kurz und bündig, die Negierung sei nicht gesonnen» die Wiederaufnahme der StaalSlcistungcn anzuordnen und lehne cü ab, die Gründe für diese ihre Entschließung daznlcgcn. Windthor» nahm den hingervorsencn Fehdehandschuh bereitwillig auf. - „Wenn wir sehen", rief er in ziemlicher Erregung, „dah di« Regierung uns gegenüber eine solche Stellung einnimmt, so werden wi« ebenfalls zu ihr in «ine andere Stellung treten. ES wird uns schon Gelegenheit genug dazu geboten werden und dann werden mir eine ähnliche Sprache führen, wie man sie uns gegenüber jetzt führt. «Mit erhobener Linken drohend gegen den Minislertiich gewendet): Kennt man dort keine Rücksichten, so kennen wir sie auch nichr. Wir werden das Reckt schon erzwingen, das man uns veriveigerl und siegen werden ivir, siegen oder ehrenvoll unterliegen!" Ist das nickt eure Kriegserklärung in bester Form? An Deutlichkeit lägt sic wenigstens Nichts zu wünschen übrig, ebenso rvre die von dem Adg. Krebs dem Minister gleichialls mit drohender Faust zugerusenen Worte: „Das werden rvrr Jbnen gedenken!" Bezeichnend ist cs, dab dies, Rede der Centrunissülircr von der neue» „freisinnigen Partei" mit stürmiichcm Beifall begrüßt wurde. Dieselbe sicht in jener Erklärung Windlborst's bereits die Niederlage dertRegierung in den Frage» der Sozialrctorm und des Soziali-lengeictze«', denn wenn die EentruinSpartei, wie ja aus den Worte» ibrev DietatorS kaum zu rweste!» ist, sich aus die Seile der Fortschrittler und Sockal- dcinokraten schlägt, so ist das Schicksal jener Vorlagen, wenigstens bei der jetzigen Zusammensetzung des Reichstages cnlschieden. Die Auslösung des Reichstages ist demnach, da die Regierung oui unveränbcitcr Annahme ihrer Vorschläge bezüglich der Verlängerung des Sozialistengesetzes bestehen wird, beinahe zur Wahrschcin- lichkeit geworden. Ta wir unS einmal bereits oben in Reminisccnzcn ans der römischen Geschichte bewegt haben, so wollen wir auch dabei bleiben. Der Kalo des sächsischen Landtages ist bekanntlich 1)r. Heine, der altbewährte Verfechter der Dovpelwäbrung. welcher bei passenden und unpassenden Gelegenheiten der Goldwährung sein eoterum oorrseo zurutt. Auch der deutsche Reichstag bat in der WäbrungSlraae seinen Kalo, und zwar in dem Abgeordneten von Kardorff, welcher bei der neulich«» Diskussion im Reichstag über das Sozialistengesetz in längerer Rede die Währungssrage mit in den Kreis seiner Erörterungen zog. Don Seiten seiner politischen Gegner, den Anhängern de» jetzigen MünzsnstemS, bat er in Folge dessen mehrfach« Angriffe erfahren müssenrr hält eS demnach für nölbig, sein Verfahren öffentlich zu rechtfertigen, indem er darlcgt, daß die Währungssrage aufs Engste mit der sozialen Reform ver bunden sei. Er spricht dabei die BesürchtungauS, daß die wolil- tbätigcn Folgen der vom Reich tanzler inS Werk gesetzten großen Maßnahmen zur Hebung der wirtbschastlichcr, Entwickelung und zur Besserung de» Loose» der arbeitenden Klassen in Frage gestellt werden durch die verderbliche Wirkung der Aechtung des Silbers und der Verallgemeinerung der Goldwährung In der^Tbat. der «rg aus den Arbeitsmarkt und somit aus diejenigen sozialen Zustände geltend machen muß, deren Gebrechen die neue Sozialgesetzgebung eben zu bellen sucht. Dicke beginnende Krisi» ist von hervorragen den Staatsmännern und Nationalökononien als Folge einer ver kehrten Währung voranSgeiagt worden. So bot Göschen für Eng land überzeugend nachgewicsen, daß daS Verschwinden des eng lischen Bauernstandes unniittelbar aus die Verallgemeinerung der Goldwälnung zurückzuführen ist. Pächter und Grund besitzer sind unter dem doppelten Druck zu Grunde gegangen, den einerseits die Steigerung de» Goldwettbe» ans ihre ZinS- und Pachtzadlungen und anderrlscit» der Niedergang der Preise ihrer Produkte aus ihre Einnahinen auSüben. Aut deutsche Verhältnisse Übertragen, zahlt ein kleiner Besitzer, der 500 Mark an Zinsen aus zubringen batte» heute, nach Einsübrung der Goldwährung, an« scheinend dieselbe» in Wirklichkeit aber wegen der gesteigerten Kauf kraft des Goldes «ine weit höhere Summe als trüber und seine Produkte vermag er nur zu niedrigerem Preise zu verwenden» während die Arbeitslöhne derselben Erhöhung theilhastig geworden find, alö die Zins» und Pachtzadlungen. So ist alle Aussicht vor handen» daß dem deutschen Bauernstände dasselbe Loos bcvorsteht, das den englischen ereilt hat, nämlich von den Latifundien aus- gesogen zu werden. Abgesehen von den Ländern mit zerrütteten Finanzen und unierwcrthigcn Valuten bat Deutschland von allen Kultur ländern. Dank der aus halbem Wege vcrnnglücklcn Eintüh- rnng der Goldwälmmg und Dank einer der Vermehrung des Evcl- metallwcrtbeS ungünstigen Reichsbank-Gesetzg-bung, pro Kops der Bevölkerung den geringsten Bestand an Edclmctailgclb. Gleichwohl bat Vas deutsche Reich den internationalen Versuchen, die Remone- tisirimg des Silbers herbeizusüliren. sich durchaus passiv gegenüber- gestellt, in der trügerischen n»d unrichtigen Vorstellung, daß andere Länder von den Folgen einer weiteren Silbercirtwertlning schwerer leide» müßten, als Deutschland und daß wir deshalb die Auslösung des lateinischen Mlinzbundes, die notbwcndig wieder eine Anzahl kleinerer Staaten zur Goldwährung führen wird, ebenso ruhig mit anseben könnten, wie die voraussichtlich bald bevorstehende LuS- Pension der Blandbill in den Vereinigten Staaten. Freies Ein- strömcn der Edelmetalle in den Verkehr, wie solches am vollkom mensten durch Freigcbung der Gold- und SckbcrauSvrägungcn auk den stoailichcn Münzstätten hergeitellt wird, bat nach Erfahrung aller Zeiten sich als einer der mächtigsten Hebel der steigenden Civiiisation bewährt. Die Beschränkung der metallischen Verkebrs- basis aus daS Gold kann nur die ,ungelehrte Wirkung haben, näm lich einen Rückschritt in der Kultur/der naturgemäß das Land am nächsten bedroht, dessen Mclallvorräthe pro Kopf der Bevölkerung berechnet die geringsten sind, und dieses Land ist leider, gegenüber Frankreich, England und den Vereinigten Staate», unser deutsches Vaterland. !»e>»este Telegramme der „Dresdner Aachr." vom 1. April Berlin. Das Abgeordnetenhaus nahm heute den Gesetz entwurf, betr. den Betrieb des Husbetchlaggewerbes, in erster und zwciicr Berat!,ung unverändert nach der Vortage an. Danach wird die Ausübung deS genannten Gewerbes von der 'Beibringung eines Prüsungszerigirisses abhängig gemacht. Die Fortschrittler sträubten sich natürlich gegen diese Einschränkung der Gewerbesreibeit. aber es hals ihnen nicytü- Außerdem wurden noch 6 kleine Vorlage» erledigt. Berlin. Die Reise des Kronprinzen nach London, welche MendS stattfinden sollte, wurde aufgehoben. — Dem BuiidcSraibe ging ein Gesetzentwurf z», betreffend die Verpflichtung der Privat- Eisci,bahnen zur Herstellung von Anlagen ,»> Interesse der LandcS- Vcrtheidiguna. — Die Feier von Bsmarck'S Geburtstag war in Folge des Gesundheitszustandes des Fürsten wcniger bewegt als sonst. Der Kaiser ließ dem Fürsten Bismarck tinrh seinen Fliigel- sche abstattcn , der Kroiw.iii;. Prinz Die M'-"-— Der Kaiser ließ Adjutan.cn seine Gluckwiinß ihre Glückwünsche persönlich dar. Die Gratulations-Telegramme zählten Mittags bereits nach vielen Hundertem, — Die Verhandlung wegen Landcseerratbs gegen KraSzetoski und Henksch findet am lL. Mai vor dem ReichSgciicktt statt; der Bertbeidi 1er Kraszcwski's ist der Nechiöanwali Saul. Die Verhandlung ist nicht öffentlich. — Das Abgeordnetenhaus beratbet morgen de» Antrag (Ztöcker'S, betr. die Beseuigung des kirchlichen Nvlbstandes in gn ßcn Städte», über morgen kommt die neue Verstaatlichiiiigsvorlage von Ber ül-Haiii- biirger, Dclö-Gnesencr, Tilsik-Jnsterbiirger und anderer Bahnen zur Beraihinig. da dieselben noch vor der Vertagung des Abgeordneten hauses an die Kommissionen gehe» sollen. — Der aiiienkauischc Ge sandte Sargenl hat in der Erwartung, daß das ihm von dein Präsi-! deuten der Bereinigten Staaten in Aussicht gestellte AlberusungS- j schreiben cingeden wird, einen Urlaub angelrctcn. — Der durch Ver mittlung des Bischofs von Kulm für I4-I>! katholische Geistliche nach- gesuchle Disvenü ist in 120.1 Fälle» bereits eribcili worden, in 00 Fallen schweben noch Erörterungen und in 178 Fällen ist die Dispensation von dem dreijährigen Studium aus einer deutschen Ui»vc>sitäl bez. einer glcichwerthigen BiltiiiigSaiistalt nicht ertbeilt worden. — Wie verlautet, wird die Emnchlung von Reichs Svar- anstallcn beabsichtigt, wobei den Postämtern die Beriinlt iiug dcö GeldverkcbrS mit dein Publikum, die Ein- und Auszahlungen re. ziisic en, während die Sparkassen selbst in das Ressort dcö Rcichö- SchatzamieS fallen würden. Berlin. Die biestgcn Blätter bringen säinmtüch eiue Mit teilung des Nciller'schcn BurcanS, wonach eine Besprechung der Frage der verantwort! chcn Ncichsmiiiistcricn im BundcSralh von der sächsischen 'Regierung angeregt worden, mit der Bemerkung, daß die Frage im Widerspruch mit den grund ätzlichen Veitimimuiae,, der Rcichsverfassinig stünde. So weit dürfte die Nackr cht zukreffe», dagegen stößt die weitere Meldung. Sachsen sei zu dieser Anregung durch den Kcickökamler veranlaß! worden, aus Zweifel. Wien. J»i Gewcrbcausichuß dcö Reichs, albcö erklärte sich die Regierung ent'ch.cdcn für einen Nonnalarbeitölag. Paris. Offiziös wrrd der 8. April als lctzrcö Datum für die bevorstehende Clnuahine Hong HoaS bezeichnet, so dah die Zurückbeförderungen eines Therleö des Expeditionskorps dann un verzüglich beginnen werden. Warschau. DaS Finanzmmisterium hat im Prinzip beschlossen, einen Einfuhrzoll aus Maschinen und Ackcrgerälhe aus dem Aus lände einzusilhrcn. Kairo. In Ebarttim cirkulirt ein Gerücht, wonach Slatin Beh in der Provinz Tabur kapitulirte. Berliner Börse. Der neue Monat «öffnete fest. Spater trat allerdings eine Abschwächung ein, doch war der Schluß wieder befestigt. Spe ulative Banken waren sehr belebt und jchwankend. Kreditaklicn und Kommandit-Antheile wurden höher, Deutsche Bank l Prozent schwächer, Kassabanken ruhig. Deilffche Bahnen eröffncten meist höher, gingen später jedoch zurück und schlossen etwa aus dem gestrigen Niveau» von Kassababncn zogen Bcrlin-DrcSdncr an» für Lübeck-Buchen sprachen BerstaatlichuligSgerüchte. Fraiizosen und Lombarden abaeschwächt» Elbethal bester» österreichische Prioritäten gut gefragt, Bcrgwcr e ruhig» andere Industrien vorwiegend an ziehend, deul.che Fond« recht fest. Bon fremden Renten waren Russen und ungarische Goldrcnte belebt, letztere aber etwas nachlassend. Kran««»»- ». M., I. Avril, »reo» Ü70.S7. »laareoovn rSS.r». Lomdorden rsr./r,. «Oer vooi« —. vriicr.. Stltcrrente —. vovxr'cnie —. «olizier 2SV"„ Oetzen »oikreni« —. ««,, »na. Voldrerne . 77cr Rügen —. «er Rügen —. ». veienianleiht —. Rnielie »Inaor. »oldanle'ke —. a. 0r«eni«»l»»ie -> Unser. «Lvterrenle —. »tkcont» 2>0>,,. »vvvic, «7«/,. «ottliordbid» »7«„. Mainzer-.Frß. ««»n» >. Avril. Uredi, »2k,Sv. SianKb. »lS.7ü. Lombarden rzz.ZO. Nordwcilb. lSS.d». Morinoien dS.27>/, Mi». Uredi, »2c>.r>0. «lverdal —. gelt. V«e>», l. Avril. .Lchiuii.i Re»,« 7S.nd. Lnleiiie 107,«d. Italiener »«.15 O»«al«ix>h» r>70,vv. Lombarden »17.50. da. «riorttiiicn —. »avvier »«0. Veiten «ildnate —. Spanier K2.W. Ottomanen Sä», gelt. Lokale« «ud Sächsisches. — Wie allsäbrlich ist auch in diesem Fahr« an» König!. Hofe für den L Osterfeiettag «in Hofeor. cert in Aussicht genommen. — Neber das Befinden der Herzogin von Sachsen- Altenhura lauten die neuesten Mittheilungen günstiger. Nach der letzte» Meldung war in dem afsizirtcn Lu»gc»fitigel eine Er leichterung eiiigctrelcir und die Besserung in dem Befinden der Pa tientin dauert fort. — Ter bisherige Hilfsrichter beim Pirnaer Amtsgericht Assessort Dr. Wcltz ist zum Amisrichtcr ebendaselbst ernannt worden. — Dein Oberamtsncbter Damm in Döbeln wurde daS Ritter» kreuz 1. Klasse vom Verdienstorden verliehen. — Der Balaillonskonnnairdcur im6. Fnsantcriereginwiit Nr. 105 Major Frcge ist unter Genehmigung zum Forttragcn der Rcgi- nientsuirisorm und Bewilligung der gesetzlichen Pension in den Ruhestand getreten. — Wce verlautet, gedenkt die sächsische Negierung bei der Wiedcrbcralhiing der Verlängerung des S o z i a l r st e n g e i e tz c s im Reichstage mit aller Energie für den Vorsch ag der verbündeten Regierungen einzutreten. Es dürfte sich hierzu der jetzt in Mentone weilende Hm Minister des Innerst selbst nach Berlin begeben. — Zur Frage der Entschädigung unschuldig Verur - theilter bar die Negierung, da diese vorläufig »och Sache des Reichstages ist, eine bestimmte Eck ärung nicht abgegeben. Es heißt jedoch in iiisoemirleir Kreisen, daß Herr von Abckci, — wenn er auch nicht vollständig den bekannte» Standpunkt des Referenten im Reichs tage, GeueralstaatSanwalt v. Schwartzc, checkt — der Entichädlgung für durch uiii'chiilidg verbüßte Strafen erlittene nachweisliche Schäden nicht abgeneigt ist. — Gewerbeverein. Der letzte Vereinsabend war der 23. FahrcSichliißseicr der Gewerbeschule gewidmet. In langen Reihen laßen vor dein Podium ungefähr 3o0 Schicker, neben den selben aus einer Seite die Vorstände des Vereins, aus der anderen die Lehrer der Schule. Die MannSfelvt'tcbe Kapelle eröstnete die Feier mit der Jnbclouvertnrcder Verein ehemaliger Gewerke- schicker ließ daS „Frisch Vorwärts!" von Fenier folgen Nachdem noch die Kapelle Back-GounoL'o Meditation gespielt und vorge nannter Verein ein zweites Lied gelungen batte, hielt Direktor Claun eine kurze, kernige Ansprache über das The,na: Man muß das Eisen scbinicdeil weil eS warm ist. um seines Glückes Schmied zu sei». Hieraus trug die SängeriLast des Neustädtcr Turnvereins »n vollendetster Weise Stücke ans dem Handwerkericbeir von Mohr vor. Die Vertbeiluirg von Auszeichnungen an Schüler erfolgte durch den Gewerbevereins-Vorstaiid Pros. Weibbach nach herzlicher Ansprache an Direktor. Lehrer und Schüler der Geweibeichule, welche er als eine» Stolz und eine Freude des Vereins und ein »othiveildiges und segensreich wirkendes Glied in der Reihe der sächsischen gewerblichen Lehranstalten bczeickncte. Es wurden 47 bronzene Medaille e>hielten: Georg Große, Landwirtli ans Kötzschen brova, Gust. Kirsten, Maurer, Bruno Marx, Instrumentmacher und -kurt Webci, Gevmcter aus Dresden. Die silberne Medaille wurde rrtheckt UN Ernst Fiedler, Tavczirer aus Dresden. Es batten also 25 Proc. sämmtlicher Schüler irgend welche Auszeichnungen er halten; diciclben »»ißteir in Fleiß und Verhalten die Zensur 1 habe», um genannt werde» zu können. Die abgehenden Schüler Fiedler lind Küsten sprachen dem Vereine und der Lehrerschaft ihren und den Dank des Cölus a»ö und die Sängerschakt des Nenstädlcr Turnvereins stimmte I. Otto's Abschicdslied: Leb wohl, du liebe, Bruder mein, leb' wohl, ivir müssen scheiden! an und trug eS in hinieißendcr Weise vor. Nach einem Schlußwort des Direktors, de, all Denen dankte, die die Schule und besonders auch das heutige Fest gelottert hatten, besonders aber Gott» dessen Segen so sichtlich mit der Anstalt gewesen war, schloß die schöne, erhebende Feier mit dein allgemeinen Gesänge: Nun danket alle Gott. Beim nachfolgenden traulichen Beisammensein der älteren nnd der srnheicn Schüler mit den Lehrern und den Vorständen des Vereins und den Sängern erklang noch manch' gutes Wort und manches schöne Lied. — Ein verdienstvoller Beamter der Kgl. Sachs. Staatöeisen- hah»en, Herr Betriebs-Lekretair Hering, tcierte gestern das Jubiläum der 25jäl»,ge„ ununterbrochenen Thätigkeit im Konlrol« und Abrechnungsbnieau in Dresden. — Mit der ckishebun,, der fiskalischen Cdausse« und Brückengelder wird eine Eimichtling fallen, welche ankere Staate», wie P>eichen, Bauern, Württemberg u. s. w. als nicht niehi^zeitgemäß bereits abgetchasst haben. Daß sich dieselbe auch in Sachten überlebt hatte, beweist wohl am Besten das stete Schwücherwc'de» dieser Einnahmequelle des Staates. l8t>4 betrugen die Eiinialnneir noch 7d2/XX> Mark. 1874 nur üük.000 Mark und 1882 nur noch 538,000 Mark, während andererseits der Rcgieauf» wand gestiegen ist und zuletzt über 30 Procent betrug. Anderer seits litt taS jetzige Snstei» an einer überaus ungleichmäßigen Vertheilring der Einnaluncstellcr,, welche nur mit bedeutenden Kosten zu beseitigen gewesen märe, und hierfür würde eine Zu» stunmung der Kammern wolil kaum »u erlangen gewesen sein. Aus der Hälfte der Staatsstraßen existitt thatsächlich bereits setzt kein Cbausseegeld nichr und wo welches erhoben wird, ist wieder kein Snstem vorhanden. So zahlt z. B. rin Geschirr von Zschopau nach Cnemiiitz der einer Entfernung von 2 Meilen nur 25 Ps. hin und zurück, ein Geschirr von Flöha nach Cbemnitz dagegen bei einer Entfernung von l'/r Meilen 1 Dt. 48 Ps., ein Geschirr von Sckönfeldt »ach Glauchau wiederum bei einer Entscmung von 3 Stunden 37 Pß, von Bockwa nach Lichtenstein aber, bei derselben Entleinung, l Di. 87 Ps. Hierdurch ist wokl auch die von Frhr. v. Burgk im Laufe der Debatte ausgestellte Behauptung widerlegt, daß das Chaufscegeld eine der gerechtesten Steuern sei. Di« Un gleichmäßigkeit erklärt sich dadurch, daß die Cliauffeehäuser haupt sächlich zu einer Zeit ei richtet worden sind, wo der Durchgangs verkehr den Hauptvctkchr bildete. Für diesen war eS gleichgilt,g. wo die Einnalmrrbärcker standen, denn bei längerer Benutzung der Straße kanb eine vollständige Ausgleichung statt. Jetzt aber eruiitt kern Durchgangsverkehr mehr und lediglich der Lokalverkehr leidet unter dieser Abgabe, die nun endlich mit Ende künstigen JabreS fallen soll. — „ W o ist Krao ?" so wurde Hestern Vormittag und Nach» mittag viel hundctt Mal imZoologrschrn Garten gefragt, denn Krao, daS schon «malmte siamesische Assenmädchen, sollte sich laut Annonce gestern, an, 1. d.. dem anthropologisch wissk"Sdursti» gen Publikum bereits vorstcllen. Krao war aber nicht er'chirnen; erst als Nachmittags immer mehr Menschen zusamnenströmten. etwa '/r5 Uhr, langte sic pc» Droickke mit ihrer Gouvernante und dem Reise- und Geschäftsführer deS Herrn Farini an. Höchst elegant gekleidet, aber das Gesicht mit schwarzem Schleier dicht verhüllt, sprang die kleine, kräftig gebaute Tochter des Urwaldes von Laos ,m nördlichen Slam aris dem Wagen und bahnte sich an der Hand der Gouveinante eine» Weg durch die dickt zusammen- strömendr Menge. Da- also ist Äraol Zunächst waren cS
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