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Dresdner Nachrichten : 25.07.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188407252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-07
- Tag1884-07-25
- Monat1884-07
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.07.1884
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Vvotvllan^ «uk ^urUgv »«Kli AI»»,«,« »sinn« Mr lecke» Iltersuku. Ileter» n«rr«ii»NLN>xv Nlrüv Ill.tn keinem (kevlat, Kosekmuelovallenl.cieor in ckeutüebccn u. eipZ. Htollou. L» 8el»1v»t''8at,80 I» 8«?dlei,t»8a«»v r:r „ 8 ^ilil- mck i^niiMl-IlilniIIn»» ompüelrlt 1« KW- im- Aeljmitt, wilöe Fnlell, iiuek all« 8orten 6^tltißsvl. Vssollsne 8vlilsfl!öv>(vn, grösstes I,a§or um VInl/c-, in ullon f)>mlitütoii. ILiiievI- ii IVntar^ ollili von 51. 8,75 ÜU. VrolLeoanillt pmtin »I»I kruuec-. V. lvstrler, >ä Allmxrlil lä. WM« cu »nt ebb:». M-gj . in n »r« i. xasiv ovg1.v.krLL2öL Lvmei-,?avtLsis- u.ILoäs-^rt,lLö1. »sissiiui „Knookabout" Ltkwjß 3 Äli<. I,vui8 llernnana Xnehf. ködert kotsmsnn, Ullüiks. Z^i'g08V-^08SNtnäg6l' 1'iull ÄII(. 3.50. 0»88lj8ii, 8kk8l>'a88k, gegenüdki- VieiOl-ia-ttoikI. Rr.A«r. 29.,.hr,.««. 10,«0» e.»l. l W^KKÄ'-MSÄNi^LL! Dr»dr». M4."Frkita«. Ur -ie Mnale Anguß und Stpleniver werden Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten" in der E'r- oebition. Marienstratze Nr. I». l Mark 70 Pfq., für an^ warts bei den Kaiserlichen Poitanslaiten im deutichcn Neichs»cbict z» I Mark 84 Psa.. in der Lestcrreichiich-Ul,„arischen Nioaarchic zu I Gulden 54 Kreuzer (excl. A„iozuschla„t an„e»oinmcn. Politisches. Eine gesunde Wirtbschaltsvolitik muh vor Allem daraus bedacht sein, die Ärast und den allgemeinen Wohlstand der Nation zu sördern, so daß auch die nationale Produktion immer ihr wichtigstes Oonsumtions- und Absatzgebiet im Patcrlande selbst baden muh. Wenn wir aber exvortircn. so muß die Einnahme aus dem Export sür das Vaterland eine Stärkung und Vermehrung der PolkSkrast und des Volkswohlstandes bedeuten, nicht blos eine Bereicherung weniger Industrieller und Händler, sonst siihrt der Export zu einer Verarmung urd Prolctarisirunz des 'Volkes. Deshalb ist es die Ausgabe dcS Staates, diese Entwickelung nicht sich selbst zu überlassen, sondern die Interessen seines Volkes hierbei zu wahren und sie in solche Bahnen zu lenken, dah sic der Nation wirklich zum Vortheil werben kann. Wir haben in Deutschland Export nölhig, sogar eine größere Ausdehnung desselben: aber wenn wir denselben, ebenso wie den Import, vorzugsweise durch die Vermittelung der Engländer und Holländer geben lasten, so liegt cs aus der Hand, dah wir »eben de» 'Völkern, welche direct exportiren und imvortiren, nicht bestehen könne». Deshalb ist das in der leider nicht zu Stande gekommenen Postdampscr Vorlage zum Ausdruck kommende Streben, Deutschlands Handel und Industic von der Vermittelung anderer Handclsvölkcr unabhängig zu machen, ein durchaus gesundes. Aus demselben Ämnde muh Deutschland daraus bedacht sein, seiner Industrie durch eine gute Kolonial- und Handelspolitik i», AuSlande directe Bezugsquellen und Absatzgebiete und der im Vat.rlande überschüssige». auSwandcrungölustigcn Bevölkerung Raum in, Auslände zu verschossen und sic dort in, lebendigen Wcchselvcrkchr, namentlich auch in wirthschnftlichcr Beziehung, mit dem alten Vatcrlande zu erhalten. Aus die Tauer kann eö Deutschland nicht ertragen, wenn jähilich 100—200,000 Menschen mit ihrer Arbeitß- und Eonsuml'onskrast, sainint ihrem Vermögen auswandcrn und dadurch also das Vaterland in dreifacher Beziehung ärmer mache». Die Planlosigkeit und die Herrschaft des blos von der Gewinnsucht beherrschten Zufalles muh oufhören und der Staat muh erkennen, daß er hier große und positive Ausgaben zu erfüllen hat. Wie haben rS die deutschen Kaiser ii» Mittelalter verstanden, die deutsche Kolonisation, als deren Pionnicrc damals wie jetzt die christlichen Missionmc austratcn, zu unterstützen. Hinter dem Missionar, der mit Bibel, 'Art und Pflugschar auszog und überall, wo er die Herzen mit dem Kichte des EhristcuthuniS crieuchlete, auch die finstern Urwälder lichtete, Ackerbau, Gewerbe > nd Schule cinsül.rtr, hinter diesem Pionnierc der Kultur zog der Riltcr und der Kaufmann her. Leider haben wir untere jetzigen deutschen Missionäre seit Jahrzehnten nach allen Wcltgegcnüen allein ziehen lasten, ohne ihnen die sür sie nöthige und ^ür unü fruchtbringende politische Unterstützung zu Dheil werden zu lassen, dis wir jetzt überall in Afrika, in Angra Pcguena und in Transvaal, wo wir kolonisiren wollen, aus deutsche Ortsnamen und deutsche Missionare stoßen, welche dort bereits längst die Herzen der Eingeborenen sür Deutschland gewonnen und dem Kausmannc die Wege gebahnt haben, wie beispielsweise auö dem Erscheinen der Boör-Dcputation in Berlin in so erfreulicher Weise zu ersehen war. Tic Engländer haben die Wichtigkeit der Mission sür ihre Zwecke schon längst richtig erkannt und sich dieselbe zu Nutze gemacht. Aber die Feindschaft unserer liberalen, dem Naturalismus und demIudcnthume zugencigtcn Presse gegen die Bestrebungen der christlichen Mission haben die Bedeutung derselben nicht auskommen lassen, lind doch sehen wir aus allen Gebieten, wo wir Hinblicken, die christlichen Ideen als die Bahnbrecher und Träger der Kultur und der Humanität. Preußen sowohl, wie auch unser Sachsen ist aus der mittelalterlichen Mission lind Kolonisation unter den Wenden und Slavci, hervor» gegangen und zwar mit der Unterstützung dcS deutschen KaiserthunicS. Wenn mir es endlich wieder verstehen lernen, unsere besten Pion- nicre im Auslände zu venutzen, so werden wir in ihren Nieder lassungen die naturgemähesten Anknüpfungspunkte zur Kolonisation haben, und ivir werden dort Kolonien gewinnen lönuen, die wirklich in innige Verkehr mit dem alten Deutschland treten. Kanfleutc allein sind nicht im Stande, solche Kolonien zu schassen. Sie baden auch gar nicht das rechte Interesse daran. Ihr Interesse gebt viel mehr ans möglichst grobe Ausnutzung des Landes, weniger auf seine Umgestaltung zu eurer lebensfähigen Kolonie, in welcher euro päische Auswanderer sich eine wirkliche Hcimatb gründen könne», wie sich ja auch sehr viele, vielleicht die meiste» yanvelü-Nicdcr- kastluigcn schon des Klimas und der Landes-Verhältnisse wegen gar nicht zu eigentlichen Kolonien eignen Voi, einen, trüberen Missionar (Büttner) ist soeben eine Schrift unter dein Titel: „DaS Hinterland von Walfischbai und Angra Pequena" erschienen, deren Hauptzweck wobt ist. nachzuweijcn, daß die Deutschen azu ehesten von allen Nationen das Recht haben, au» jenes Gebiet in Südwest-Afrika Anspruch zu machen, da dort nur deutsche Missionäre arbeiten und die Bevölkerung von Groh-Nama- gua und Damaraland, zusammen 150,000 Seelen, alles was sic an Eivlllsation besitzen deutschen Missionären zu verdanken haben Dockt alles dies wird wohl leider nicht verhindern, dah die Engländer, bezüglich die Regierung der Kapkolonie. sich dauernd wenigstens an der Walfischbai fesltctzcn So hat daS Parlament der Kamolonre die Anncrion der von England schon lange als Eigenthum betrachteten -Walftschbai direkt für die Aäpkolomc be schlossen Das Territorium liegt ungefähr 107 geographische Meilen nördlich von Angra Pcqucna und M biü 70 Meilen Mich von der Grenze der portugiesischen Besitzungen in Niedergninca. Da« Land gleicht nach den «Schilderungen des Missionars völlig dem - Gestern Vormittag rückte die I. und Ik. 'Ahlheilitiig des >. . von Angra Pegucira. In dem rasch auiilcigenden .Hinterlande, dem, .. ^ Gebiete der Tamaras (wie hinter Anara Peaucna das der Nama- jIcld - A rbill e rie N e g > mcntes 'Ar. l2 unter dem Kom - —- ---»-'--'ö "" >A >a»as liegt) tretm Massen von reichhaltigen Kupfererzen an den Tag.! man ! Allein die „Walfishban eopper Mining roinpann". welche sich Mitte Zeilhoiii wieder hier ein »nd bezogen ihre in der Alhcrltladt gebe der 50cr Jahre zur'Ausbeutung oer Kupicrmincn bildete, hat ebenso: genc Kaserne. Tie 111. Abtheilung dieses Regimentes, wozu auch i wenig Glück gehabt, wie die rbcinischc Missions-Gesellschaft, welche! die zwei reitenden Batterien gehöre», garitiivnirt in Nieia. ! zugleich Handels-Geschäfte betreiben ivollle und im vorige» Jahre j ... DaS P ivuicr Balaillvn hält seit An'gug dieser Woche . ligmbüc» muhte. Dcc ,u Barmen gegründete 'Aclicn.Geiellich.tsü ^mingen im Brücken,chlage bei Uebigan ab Mu geradezu be ! arbeitete §ucnt uut IHOM» Mark und dann mit ,M.000 Mark s wniideriiSwertlier Geschicklichkeit ijl in tnner Zeit über den Ltwin Grundkaptla . Der Verlas,er ,cms Buches beklagt sich ans das ^i»e Brücke geschlagen und nur Schnelligkeit wwder abgebrochen. Bitterste, dah dce Leiter der ihcutUcheil Mmion incmalv das Be- ^ns ganze Th»» und Treiben gewahr, telbst 'ur den Laien eme dürsnih einpfunven haben, sich an Ort und Stelle von den Zutlänben und Bedürfnissen der Mission zu überrengen, welchen Fcblcc Herr , c: ' ' ' ° ' und wo bei jeder Fahne aufgezogen , Rechts in den Besitz von Deutsche» überging Gelegenheit die preußische respektive dcultchc worden ist. In der ldagunc der Walsiichbar haben die deulschen Missionäre Ichon vor 25 Jahren einen Sandliügcl ausgefüliri, aus welchem die Höchst,>IH die dort erbauten Packbäuicr rucht mehr er reichen tami. In Grok-Namngualand und Tamaraland befanden sich im vorigen Jahre 17 Stationen der rheinischen Missions- Gesellschaft mit ungesäbr 4500 Gemeinde-Mitglieder», und in der Kapkolonie giebt es 10 Stationen mit 9000 Gemeurde-Mitglicdcri!. Nenrstc Tclessramme der „Dresdner Nailir." vom 24. Juli. Berlin. König Georg von Griechenland hat sich mit Söhnen > und Töchtern Nachmittags nach Schwerin begebe», ivo er einige Tage verbleibt und dann mit Familie nach Kopenhagen reist. — ^ ' " ' "orbd interessante Unterhaltung. - Die Ersatz-Reservisten 1. Klasse, welche in diese,» ulcisten habe», werden Armeekorps und zwar bei der Fubartiileric am 27.'August , lcscntam, wcicve stci' dreier Ucbung entziehen, werden am 8 November d I. zn einer 'Nachübung beim Schützciiregimcnt Nr. 108 herangczogen. — Für die die Lehrmittel-Ausstellung bcsnchcndcn Familien werden von heute ab Fainilicnkartcn, 0 Stuck sür 2 Act., ansgegebcir und sind diese in allen hiesigen Buckst,anvlungcn »no in der Ausstellung zu haben. Gleichzeitig ist i», Ausstcllungslotnl eine Verkaufsstelle von Fröbclbcschästiguiigsspielcn und UulcrrichtL- gcgeutländen errichtet worden. — Wiede,um ist aus den grünen Flächen oberhalb Antons die hölzerne Feststadt dein Boden entstiegen. um den Tausenden von Meirichen, welche alljährlich die Vogelwiese zu besuchen pflegen. Schutz und Vergnügen zu bieten. Die Vogelwiese ist einmal mit dem Dresdener Volksleben auss Innigste verwachten und die Lc- bensgcscbichtc vieler alten Dresdener ist mit so manchen Vogclwies- Erlebniffen dnrchwoben. Wer von damals aber die heutige Vogel wiese sich besieht, würde sie nicht entfernt wieder erkennen. Die Polemik zwischen der „Norddeutschen 'Allgemeinen" und der „Karlsruher Zeitung" hat durch einen omziöicn 'Artikel der letzteren . , ........ seinen Abschluß gesunden, worin es heißt: „Die Amnahmc des srog wrese stch besteht, würde „e. nicht cnttetnt wieder erkennen. tc> hat lichen Artikels iii die Karlsruher Zeitung ist ohne Wissen lind Wollen . per Laus der Z-rt die Phiistogircnme dieses a thcrkommlichcn Volks- >»>,' pGiiüc festes Veranden. Vor zwei Tccenmcn noch hatte cs stch Niemand träumen lassen, die an Stelle der früheren Zelle getretenen jetzige» kolossalen Nestaurationsbauten mit elektrischem Licht be leuchtet zu sehen. Mit Wasserleitung sind schon seit vorigem Jahre der Festvlatz und die größeren RestaurationsetablilscmcntS vmebcn worden »nd so haben sich denn die unausbaltsamen Fortschritte der der grvßherzoglichen Negierung erfolgt. Letztere mißbilligt die , darin gegen d:e 'Adligen und Großgrundbesitzer, also gegen einen ganzen -Lland erhobenen Beleidigungen und den Vorwnri selbst süchtiger Borlheilsbestrebungcn; sic würde überdies lebhaft beklagen, wenn gerade in dem Augenblicke ein Mißklang in unter politisches Leben getragen würde, da der eben geschlossene Landtag die Hofs- .. .. . - , ..... ^ ^ .... ........ ... innigen aus ein verjöhulichcs Zusammcuwirkcit aller gemäßigten Wrsienichaft und-pecknik auch aus den Boden volksthumlicken Le- Parteie» aus snchliche,u;Bodeu in erfmilichslcm Mafie der Ersüllima bens verpslan;^ der ,onst den stillen wedstchen Zweckender Land näher gerückt hat. Schon aus diesen Gründen hat regicnuigsseitig irgend eine Einwirkung zu Gunsten der Ausnahme jenes 'Artikels nicht startfinden tviinen und nicht stattge'ünde». Im klebrigen ist die großherzogliche Negienuig nicht erst in diesem Angcnlbicke, sondern ichon längst eifrig benlüht, die nationalen und Staatscr- lialtcndeii Elemente zu gemeinsamem Wirten in, Reiche zu vereinigen; sie wnd. wie bislang, alle dahingehenden Bestrebungen der Reichs- Politik »endig n»o wcrtthätig unterstützen. — Tie Eröffnung der l Kettemchiümhit »ni der Saale, wofür die Gesellschaft „Kette" die HKoiizenivii erhiclr, »„der voraussichtlich ini Herbst statt. — Die „Kreuzzeilung" deuieniirt, daß Geheimrath von Eckardt zum dculscheii Konsul in Moskau dcsiguirt sei. A i e u. Umer Vorvelialt der nachträglichen Genehmigung dcS Reichsmtlis hat der Kaiser 800,000 Gulden, Staatshilfe kür die liebe»chweinmtc» in Galizien angewiesen, rückzahlbar. Außerdem wird die Regierung galiz,scheu Flüsse 8 Millionen Gulden vom Reichsrath verlangen Wien. In Budapest wurde in de» letzten Tage» ein Indivi duum . Namens Kainer, vcrhastet, weil er einen .Koffer »nt zwei Tiniainithoinhen und englischen Zündschiiurcn besaß. Karner be hauptet den Kaiser, dessen Inbalt er nicht kaiinle, von eniem italie- nhchen 'Arbeiter erhallen zu haben. Paris. Bon gestern Abend bis heute 10 Uhr Bormittags sind n, Tonlan 20 in stAarseillc 10 Ehvleratodte. In Toulon sind viele Lebensmittelläden gc'chlossen. die Bevölkerung beginnt ou 'Aahrnngsmitteln Noll, zu leiden, man verlangt von der Regierung Maßregeln zur Apvrvvswimltiig der Stadt. — Eine Abordnung der mirthschast dient. Wie gesagt, die Brctcrstadl mit ihren breiten Straßen uno imposanten Bauten steht fix uiiv fertig da und für Komfort des Publikums ist noch mebr wie in allen vorbei gegangenen Jahren gesorgt. Auch diesmal sind vom städtischen Belcuchlüngs- Inspeltocat eine größere Anzahl Petroleum-Kaiide aber alitgcslellt worden. Dieselben werden allerdings zu den ivcithin strahlenden elektrische» Bogcnlichtslammen der Etablissements von Hecht, Lingke. Herold, der Walballa u. s. w. in klägliche,» Kontrast stehen, im Interesse des Verkehrs aber sind die Pekroleumlamvcn »ur als dankenSwcrlhe Einrichtung zu begrüßen. Die elektrische Beleuch tung des ganzen Fcswlätzcs kann nur mehr eine Frage der nächsten Zeit sein. Unter den Etablissements begegnet man wiederum jo vielen alten Bekannten, welche seit Iabren ihre Domainc aus der Festwiese infolge ihrer altbewährten Reeltilät behauptet haben. Ter „Hecht" wurde nicht müde, im Wettkampfe Tie kleinere Hülste ist i behauptet baden. Der „Hecht" wurde nicht »rüde, zur Reguliinng der sünsfachen Konkmrcnz den Vogclwiesenbesuchcrn ein Licht ^ ' auszustecke», gegen da« sich die Oclsunzel der Magnussen nur schleunigst in ein Mauseloch verstecken kann. Herr Hecht stellt bei vollbusig ea. 5000 Mark Spesen wirklich Großartiges in Aussicht. Die elektrische Beleuchtung ist von der Firma Fralmcrt und Nictzsch- i»aini installirt. Das sür die volle Woche z» verarbeitende Schlacht vieh wird permanent ausgestellt und die Würslelsalnikalion unter den 'Augen des Publikums auSgesührt werden. Die dazu nöthigcn Hiltsmaichincn sind von der Flcischwcrkzengsabrik E. Hünselmcmn geliefert, der Daiiipswicgcapparat nach Sristem Hammer seu. in Braunschwcig konstcuirt und zum Betrieb sämmtlichcr vorgciiannten Maschinen ist von E. Berger «von». Grüsncr >c. Eo.) in Pulsnitz Roilener HandclSkainmer verlangt vom Pkilristcrium Prohibitivzölle i V,u ""stikalcr Dampsinolor mit LazEhapellc-Kcsscl gestellt worden, für ausländische Waaren in FroilkreichS ostasiatischen Neuerwerbun- z.^^ lur Kenner »»b ^aien gleich ustcressant. st,as »clbichlotzchcn- - - -- ----- --- x..>—...- ^ -«. Eladlcssement wird gegenwärtig durch Heim Linke vom Linckeichen Bad verwaltet. Durch seine vortlicittiaslc Lage und seinem erfrischen den angenehmen Aufenthalt unter kolossalen Zelten gegenüber deS Musikpavillons und in nächster Nähe des Schießstandes bat sich dasselbe stets der größten Frequenz des Publikums zu erfreuen ge habt. In den Zelten kommen 0 Bogenlichter von 1 WO Lichtstärken zur Anwendung, außerdem am Portale eine Bogcnlnhtlampc von über 2000 Lichtstärke». Die Einrichtung ist nach dem Sustem Gilger von der hiesigen Firma Kummer u. Eo. hergcslellt worden. Der in nächster Nähe gelegene Eiskeller garantirt sür beste Pflege und Frische des Fcldschlößchenslofscs »nd um eine pikscinc Bratwurst mit Mtiisitem Sauerkraut braucht keinVogelwiesenbesucher besorgt zu sein. Gegenüber dem Fcldschlößclicn bat Wobsa von der Schloßstraßc sein Zelt aufgeichlagc», nm dem Publikum ein ausgezeichnetes Eulmbacker zuzusülire». Tic Gambrinus-Brauerei lägt diesmal ihre Bierschlcuße durch -Hru. Restaurateur Wagner von der Eentral- hnlle bewirthschaften, der durch mehrere Eoucerte seiner Hanskapelle sür möglichste Unterhaltung seiner Gäste besorgt sein wird. In unniittelbarer Nähe dcS Dampsschisslandcplahco hat die Mcdi» gcr Brauerei ihre gastlichen Hallen aufgelba». deren Bewirtli- jchaftuug der sachkundigen Leitung des Herrn Gaslivirth E. Müller von der Schillerstraßc übertragen ivordcn itt — Das Hosbräuhaus Eotta ist wiederum mit scinem lresslichen 21iün chcner-Bräu vertreten. Herr Tä'chner. der avprodictc Wirst, des Tivoli, hat die weitgehendste Vorsorge zum Woblc iciiicr Fcstgüste getcossen und glaubt mit aller Bestimmtheit in einer obligaten Bratwurst mit delikatem Saiicrlraut das sicherste Pläselvaliv- mittel gegen Ebolcra gesunden zu haben. 'Auch das Rade berger Bierzelt steht wiederum aus dem allen 'Vogclmiesc- riancrn lieb gewordenen Flecke. Meister Selle bat keine Kosten gescheut, um allen Festhedürsnissen gerecht zu werden. Ten 'Anwrdcrungen des jüngeren Geschlechtes entsprechen wiederum mehrere Tanzsalous, „vn denen sich immer der 'Albert - Salon des Herrn Anger, der 'Apollo-Saal des Herrn Fischer und uud Liickliiiekks Earola-Sälen des Hern, Lehmann der größten Zugkraft und m HI,?, , . Beliebtheit zu erfreuen haben. Scinuntliche drei Etablissements — Vcrgaitgcncn LlciistagMittag21lhrhatstcli«e.K..H.Priirz haben ihre tübere Plätze innc und sind mit dem größten Komfort Georg ni!t Familie mit dem Tamp,schiss nach Vitzcnau »nd von und Luxus geschmackvoll dckorüt und I-cü ruck least ,'vicgelblank da per Rigi-Bohn »ach R>gi-Kaltbad begebcii. gewichst Das wilde Viertel lag gestern noch sehr im 'Argen. Ein - ^ kwk 'Abend 9 Uhr wird Ihre Kgl. Hoheit Frau Herzo- halb Hundert von Transvortwagen stand cincin salnendc» Indianer- gin von Genua Dresden wieder Perlasscn. zuae gleich ausgestellt da. harrend, um ihre Künstle,npel aufzu- ^ 77.Montag den 4. ii. M. siiidct in der t ath oltschen schlagen. Der aut renommirle Eilcns Lorch trat gestern Mittag i > r m e außervrdciitllcher Festgottesdienst statt, ai> welchem 1 Ubr mit 24 Pferden und scinem gelammten Künsttcrpcrjonal aut Ihre Kgb Majestäten, der gesammte Hof und die katholische Geist- der Vogelwiese c>», ebenso der den Dresdnern bekannte Asscncüciis l>chtctt «Sachsens Thcck n»nmt. An, diesen Tag sollt das 50jährige > von Jean Base, der aus Zinich direkt sein Nciieziel nack, der ihm Pr,csteri»l»la»n, des Herrn Bischofs Bcrncrt hier. > Ucbgewvldkl'en sächsischen Rcsidcn z lenkte. Mr anslaiivstchc Maaren in Hranrreicys onc gen, damit die sranzösischc Industrie ans ihren Eroberungen Bor- theilc ziehe. — Es verlautet, daß der Vicekönig m stkankiiig dem sranzvsischen Gesandten Pateriwtre ein Anerdicten zur Zahlung einer Enlschädigintg von 60 Millionen übennitteltc. Ferr» lehnte die Vor schläge ab. Rom. Soeben winde eine süilstägige Quarantäne gegen Oesterreich verfügt. Tie Verl in er Börse zeigte namentlich zu Beginn neben der Festigkeit der letzten Tage auch ein belebteres Aussehen. Bon auswärts lagen feste Notirungen vor. In London wurde der Ein stilß des resultatloscn BerlaufcS der Konteren; durch henibigende New-Vorker Meldungen paralisirt. 'Anderwärts wirken günstige Enttebcrichte. in Wie», augerdem günstige Kreditdilanzberichtc. Hier i ließ später der Verkehr nach, die Emme behaupteten sich aber, erst die Nachbörse brachte Abschwächunge». Banken anziehend, die leitenden belebt, Eisenbahnen meist etwas besser, Stainm-Privritaten ' ischen Prioritäten Prag-T, namentlich Russen, Jtalieiikr, Ungarir, Türkenloose belebt. kr,»N»k« ». 24. Juli, »revtl 2b4>/,. Slaclidahn , eowdardeii IS4»:,. «0rr voote —. Vitt. Stldrrrrnr« —, V,»>errknll —. «alt,!« . vcllcir. «oidrc»» —. 4°/« v««. <s°U>r«Me i,er S-uisr» —. so« Russen —. s. crteiiianleihe —. Reuesie Ungar, »oldanlrtt,« —. L. Ortenianleclie -. Ungar, ßaoterr. —, Dtlcaiilo 197- ,. »„»vier IS-/,, »oltbardd. —. Russen Rulcig. «ten, 2t. Juli. Eredct MS.>0. Staairbalm —. Lonidacdcn RacdwsN'.Mackuoirn-. llicg.o'oldr. —. Tadal-?lct.Rudi,. cpar«». 24. Just. sSchlub., Reui« 77,09. iüuieibe 107.97. Jlaliener 94.29. kiaatidahii Sd7,b0. komdacdc» Jc'S,79. da. PrtortttUen —. Sgovcer 22S. vest. Loldrenle —. Svanter »S.oS. O.ioinaice» 999. radas-Nrlicn —. peil. Part». 24. J-U. «MtttnaS.i 3Z. Rente 77.09. Rnteilir 107,97. JlaNener 94.29. Spanier .98,02. Sgpplcr 298,43. OUoniacieu 994,37. Türken 8,02. Suez 18,99. Lombarde« 3c),!,Sc). granzosen L97.00. ÄeschiistotiiS. ponvan. 24. Juli. YanialS 11)0,24. 1873« Russe» 99,99. Lombarden-—. Türke» 7,9c>. 4". sund. -lucerlk. . U«g. Motdr. 79,99. Les«. csioldr. — —. Pr. Sons. —. Tue» 71,<>l. Egypler . Ottomanrn 13,91. Bcliaiipce«.
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