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Dresdner Nachrichten : 12.10.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188410129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 10-11, 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-10
- Tag1884-10-12
- Monat1884-10
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.10.1884
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»I »Lu«dm. I»»p»e«»«l vlertrllilirUld «. 1.»». ^rch dt« Roll M 2.7!». - Jisttö»« «artriisn >2 dt» Nachm», -t N»r, »,«»,»>»« dt» 12 Ltt», 2» Neuundt: L, »loliera d nur an «achrnia,«,, bt» I IN,, Nachm l>» Up-»tt«» N«"l> »rUrlra « ktt---»>U- Osä Uni«, <ttu- «tan», Zeit« »> »I, »Im »aranli« Kr da» ndäiittänipr Ertchrtnrn drr 2m Inair wird „tchl grardrn. «u»war- tt>r Antrr»o»»-N„siri>ur araen N,a> «imrrandajablung durch ttrtelmarlrli ^r N°t,'t»»a,>lu„g S öilben ii> R»,. gmrralr tür Moaio« adr> nach geu- ch-en »«Itl.rU, » Pi«. Jntrral, nrd»«n an: >«no« «»-Nurraur aon chaatrntirln u- itaalei, Rad «»ll», lauar u ü»., AavaUdrndant, !». VIltUrr-»»r,t». R. »ird.Maqdrdura, tz Vnrck-Halle. B ii»id>--»,kl!»rr.. kl. Si-iner H„i»b»»rq. Plo>»l»>Tep»ip. Nllckaadr «>»»«!. Maimtcrlpi« kein- Verdi». Uchlett ^»AachncKt ^ Tagebsatt für Politik, X» ^ MrhMng, HesWsolWr, Mrsenömchl, Ire«Seiili<le. ür.frM'L LllKStl- SvllLIISlLlt prset. dir,t, Vrvsilvn, kr»»«r»tr»„» 4», N. vprecdrekt: lv-12 und 8—4 Dlir. I »« Itv »N«I lttr Lulfböden, MLV-l, Dtittren uni Ko»»fto«? /u budn k pro IKON Ooi 4 »»rl I tN«1< »»««»«»», ^It«t»cktr 27 u 6 4m«»IIenl,1r»K',v LS, Xou«t»ät.r Uelurlekkira^«' ONrlitr). !>I ^ S-L« I»lL ^ ttr« 8<lv», 20, I. l. äunoinnn-kxpllttttov kür »Ue AistjiunHt/n. i H. 1'I»e»tordMet-V«'r1l»»uk kllr 6io vroKUnor > LUontor III tMi'iten-Oovtrttle anlor kiarLntio. IV. OoNei-Ilov iler diücli«. l unilo^lvtl« rle. !iI>Z tt <ZV8<4»Ül48 H ri. ^ ir1Ii8eIii»1l8-IZüd»vi, «>t,-or,s« I-'»iiriI»»t. l^a^nr vc,» »nopt»u.«a»d>'>>tlcl,<-rn, » rrtiml^rontmn ste. «to. Upsciniittcr» t^ptrdüi lirr „. Ulirtirr sllr l/»«UnIrtIi»eI>aN. L»iraanforUsu»x«r> iväsr Lrl «olinvli NN« «v»ci. vrlneip: lZvsw- älntsttni, xnr« NN« vorMi-üiivpc, LrixM. <j. ». lkvlikgld L 8ol>n, Ilrssdon-U., Ü»ru,>tstni88« 24 II. I»n« I», Vtiiidttgist II. onliopittlift stllllilirl IHM), von Vitiiivu i«t u»oi»v 1''riiii 2u l.stou8lo». nur Zlrn i6N8tro88v 211». Jnsi-i-tignug und I^xer:,II»r Lr1<-n Nanda?», «„tliupnd. 1.'<»r8el8, ILuu^teorsnt«, Vo>L<!Ii»Itt,r, I'uL8»i:u->d,inon, Lün«U. Lrnis u. 60111« st«, ^rtikst Mr Liürurxio, Ortdspkäis u. LlÄllkonpüoM. Uk. 280. 2!). Zahrtzüilg. Aullüyt: 40.000 Lrpl. BrramworNIchrr Nedattem f«r PvIOistilkÄ vr. Emil Ltercv in DrrSdr» Tns schwere Kuiistslück, sich mit zwei sich befehdenden Mächten. Frankreich und England, cn» srenndschasllichen Fnsi zn stellen, scheint dein staalsmännischcn Genie deS Fürsten BiSnnnck gelingen zn sollen. Seine überlegene Smatsknnst feierte dadurch einen neuen Triumph. Frankreich und England warben und werben um die Freundschaft Tenlichland'L Mit dem gleichen Erfolge. Sie wird beiden unbesangen zu Theil. Das; zwischen Frank reich und Teutschland rin besseres Berhallnch, als das aus Mißtrauen begründete, sich anbahnle, inurde wiederholt als eine der erfreulichen Wendlingen der groben Politik begrübt. Nicht um ein förmliches Büudnib handelte es sich, sondern um ei» „Ncbcneinan- dcrmarschircn" der beiden Mächte. Schulter an Schulter gingen Frankreich und Teutschland «> der egmitischc» Frage vor, dasselbe werden sie aus der Berliner zkonieren; wegen des iiongo thun. In beiden Fällen hat dieses Nebeneinander eine Spche gegen England- Gleichwohl bekundet Letzteres auberordemticheS Berlrancn zu Tcnllch- land. Blos freundliche Worte, niit denen die englischen Minister und Zeitungen, der Abwechslung halber, jetzt aus einmal answartcn, würden Niemanden täuschen, aber es liegen Handlungen vor, die jenen Bersicherringen entsprecheir. Es ist nicht daran zu zweifeln, das; die zwischen England und Deutschland vorhanden gewesene Spannung einer freundlichere» Gesinnung Platz gemacht hat. An üuberen Anzeichen hierfür fehlt es nicht. Fürst Bisimirck sandte seinen in den Stand der Dinge eingeweihten Sohn Herbert nach England, um die verfahrenen Beziehungen wieder einznrenken. Ties ist ersichtlich gelungen. Der englische Kolonial-Minister Gras Derb» erklärte soeben in einem Londoner Blatte, datz die Ernennung einer gemischten Kvmmisiwn zur Regelung der von deutschen und englischen Staatsangehörigen erhobenen, einander widersprechende» Ansprüchen im Werke sei^nud datz zu diesem Be huf ein Schriftenwechscl zwischen den bcthciligten Negierungen be gonnen habe. Auch ans der Kongoconsercnz zu Berlin wird England andere Saiten am'ziehen müsse». Es entspricht der eingetrctenen freundlicheren Wendung, dab Gras Münster aus feinem Londoner Botschasterposten bleibt. In Teutschland würde man es allerdings weit lieber sehen, wenn er durch einen schneidigeren Nachfolger er setzt würde. Wenn Gras Münster aus seinem Ausflug nach Fricdrichs- ruhe durch einige freundliche Worte des Reichskanzlers ausgezeichnet wurde, so ist darin nicht die Billigung seines bisherigen Berhaltcns zu erblicken, sondern nur ein Lmnptom dafür, das; Bismarck es dem Stande der Tinge für angemessen hält, jetzt noch in London einen Vertreter zu belassen, der den Engländern poroana gratis«»»» ist. Teutschland darf aber wohl die Erwartung anssprechen, datz (st»st Munster künftighin nicht Anlab zu so groben patriotischen Beschwer den giebt. Von England hat Graf Herbert Bismarck einen Abstecher nach Paris gemacht. Hier Hai er mehrere und lange Unterredungen so wohl mit dem Ministerpräsidenten Fcrr» als dein Direktor der poli tischen Abthcilnng de? Auswärtige» Amts, Billvt, gehabt. Unstreitig hat die bevorstehende Kvngvconserenz mit einen Gegenstand der Be sprechung gebildet. Ten ersten Punkt des Koistercnzprvgrannns wird der freie Handelsverkehr auf den beiden Ströme» >tvngo und Niger ab geben. Hierüber düisle man sich leicht einigen, da nur Portugal An sprüche aus die ansschlietzlichc Beherrschung derJlnbmündungen erhebt. Nun ist aber kein Staat an der Westküste Afrikas so vcrrwen als Portugal. Selbst die englischen Kaufleute erklären, es sei mit der Habsucht, Unverschämtheit. Bestechlichkeit und Willkür der vorlugie- sichen Zollt chörden einfach nicht ac-azukvmmen. Englands Handel dort würde sich bester stehen, wenn >- ' vom Afrikareiscndcn Stanley befürwortete freie, allen Natio. en ohne alle Zollschranken osieustchcnde Handelsverkehr von der Konferenz beschlossen würde. Zu dieser haben Rubland und Oesterreich keine Ein ladungen erhalten, da sie cm der Westküste Asiikas keine beson deren Interessen zu wahren haben. Tasür sind mehrere kleinere Staaten eingeladen worden, die man sonst an den Konferenztischen der Grobmächte nicht erblickt: Holland, Spanien, Belgien und Por tugal. Holland hat die ersten Kolonien am Kav errichtet, Spanien und Portugal haben in Wcstasrika Besitzungen. Belgiens König ist der Präsident der Afrikanischen Gesellschaft, der Protektor und be deutsamste Förderer des Kongostaates. Interessant iUdiczum ersten Male erfolgende Bethcilignng der Vereinigten Staaten von Nord amerika an einer europäische» Konferenz. Ter Zutritt der trans atlantischen Republik erklärt sich aber unschwer aus dem Umstande, daß sie der erste und bisher einzige Staat ist. der den Kongvstaat diplomatisch anerkannt, ihn gleichsam unter seinen Schutz gestellt hat uiid dazu ist die Republik deshalb gekommen, weil der kühne Stanley 1871 von dem Besitzer des New-Norker Hcrald, Herrn Bennet, arrf- gefordert wurde und die Mittel erhielt, Afrika zu durchgiiere» und den verloren gegangenen Forscher Livingsivne aufzusuchen. Eine Folge der weiteren Reisen Stanley's in dem dunklen Erdtheile war die Begründung des KongoircistaateS. der eben aus der Berliner Konferenz seine staatsrechtliche Stellung angewiesen bekommen soll. Ter Kongostaat führt als Flaggenzcichen einen goldenen Stern: die goldene Feder wäre mit Rücksicht aus die Begründung dieses Staates durch einen Journalisten ei» passenderes Zeichen gewesen. Die Unergnicklichkeit der inneren Verhältnisse Oesterreichs ge langt alle Tage in einem neue» Landtagsskandal zum Ausdruck. So hat im niederöslerreichischen Landtage zu Wien der deutsche Abg. Magg unter stürmischem Bestall die schwere Anklage der jetzi gen Regierung in's Gesicht geschlendert, „dab es ein Verbrechen und eine Sclimach sei, wie sie sich gegenüber der deutschen Nationalität verhalte'. Ter kaiserliche Statthalter Baron Possinaer prolestirte tzvar energisch gegen diese gröbliche Verletzung des Anstandes und Aussichten stir de» 12 Lct: Frischer Rordwestwind, meist trübe, Niederschläge, etwas kälter. Rechts und der Lanrmmrschall Gras Kinsky ertheilte dem Abg. Magg „wenn auch mit tietem Bedauern" einen Ordnungsruf: aber die Worte Magg's haben lauten Wiederholt gesunden. Aus dem Salzburger Landtag konnte der klerikale Abg. Tr. Lechner einen Genihltzergutz dal»» nicht zurückhalten, das; er die 8jährige Schul pflicht als die Mutter des BagabondcnwcsciiS anklagte und das spa nische Rohr als soziales Heilmittel herbeiwünschte. Ans dem Krai- niichen Landtag warf der slavische Bürgermeister von Laibach, Graselli, mit Ansdrücken wie „böswillige Verleumdung" gegen die Deutschen um sich, sodas; diese entrüstet den Landtagssaal verlieben. Am nächsten Tage kchrten sie jedoch zurück, da der Betreffende seine Worte entschuldigte. "Ans dem böhmischen Landtage aber werden von der czechischen Mehrheit alle Anträge der Tentschen tür den »othdürstigtten Schutz ihrer "Nationalität kaltlücheliid in den Papier- i korb geworfen. Heute können wir emmal die ^vollste klebercinstiniimmg mit Herrn Tr. Bamberger ansst'rechew Leider aber nicht mit dem Bani- ! berger von 188i, sondern dem von 1868. Ter jetzige Bamberger ist ! bekanntlich der fanatischste Anhänger des Freihandels, Todreind der iozialen Nesvrmpolitik Bisniarck's, der grimmigste Gegner des Grnnd- j satzes, dab der Staat sich um das Wohl und Wehe seiner Bürger zu kümmern habe. Keinerlvcrtritt so, ivie Bamberger die Anschau ung. dab der Staat Alles nur gehen zu lasten habe, es werde sich Alles von selbst schon ans's schönste machen. Tab bei diesem „freien Spiel der Kräfte" der wirthschaftlich Schwache die Beule des Starken, und das ist das mobile Kapital, wird, erzählt er frei lich nicht. Niemand aber spricht so bestimmt, wie er, dem Staate den Berns ab, sich in die sozialen Verhältnisse zn mischen. Nicht immer dachte Tr. Bamberger so. In Auerbach's Volkökalcndervon 1868 finden wir folgende > .ende Ausführung ans seiner Feder: „Wie kau» der Staat so thöricht sein und sage»: ich gebe Nichts! Er. der zum Einzelnen sagt: Gieb mir Dein Blut, denn ick bin in Gefahr, der sollte ein ander Mal sage»: Stirb Hungers, beim ich kenne Dich nicht? Er, der dem unmündigen Kinde das Lehrbuch mstzwiiigt, der sollte nicht dem Vater bcstteben wollen, ein Stück Brod zu suchen ? Und es gäbe ein Prinzip, das ihm so etwas ver böte ? Thvrheit, Unsinn, Widerspruch! Gelmrtshäuier errichtet er und Todtenhäuser, dem Kinde streckt er die Arme entgegen und den tstestorlicmen besieht er sich, ob er auch wirklich todk fei, des Leben digen aber sollte er spotten? ... Er schreibt uns ein, er schreibt ms uni. er schreibt uns aus und nur wenn wir unsere Hände nach Arbeit anSstrecken, um des geheiligten täglichen Brodes willen, da wollte er uns nicht keimen? Tdorheit. er ninb wollen . . Wer aber sagt, der Staat kann nicht mehr als bisher, der würde ihn unter das Menschliche herabdrückcn, denn menschlich sein Hecht vorwärts sti-cbcn". Eine schlagendere Widerlegung des 1881er Bambcrgerschen Manchesterkhums als durch den l866er Bamberger ist nicht denkbar. Ter erbittertste Gegner der sozialen Reformen legt ftir deren Nvth- wendigkeit ein gcrabezn klassisches Zengnitz ab. 'licnksteTtlcgratnnicder„DresdnerNachr."vom II Oetober. Hrandcnb n r g. Die von den Nationalliberalen anberaimite Wählerpeisaiiimlimq. in welcher Tr. Jerusalem sprechen wollre, nahm einen luiimltuarstcheii Verlaus. Viele Sozialdemokraten er schienen, die gleich zu Anfang lärnfte». Als der Vorstand die Ent- serimng der Unruhestifter peianlajst hatte, cr'vlglc vom Garten aus ein Bombardement des Saales mit Steine». Keine Scheibe blieb unversehrt. Als die Polizei einschritt, drängten die Tmiiiilliianlen aus die Straße, wo sich der Lärm sortsctzte. Erst als das berbci- gernsene Militär znm Angriff überging, gelang cs, einige Verhaf tungen nnsziifiihren. Fast säiiinuliche Polizeibeamte sind durch Steinwürfe mehr oder weniger verwundet worden. Pest. Abgeordnetenhaus. Jranyi interpcllirt über den Zweck und das Eracbnitz der Skierniewiezer Kaiicrentrcvue und ob ein schriftlicher oder mündlicher Vertrag geschlossen sei. Paris. Ter Genera! des Seine-Departements beschloß die Aumestmmg aller Sozialisten meiner zwischen Nochciort und Fonrnier dauerte blos einige Sekunden. Fvnmier erhielt eine Flcischwnnde im neunten rcchicii Jntcrkoslal- raiini, Rochciort eine Hautwunde an der rechten Schulter. Beide Gegner versöhnten sich aut dem Kampfplätze. Komödie! — Ter Handclsministcr Hcrisson reichte seine Entlassung ein, Rouvier wird demnächst zn seinem "Nachfolger ernannt. Paris. Bezüglich des harinäckigen Feldzuges gegen den Koiiseilpräsidenteii wegen der angeblichen Allianz mit Deutschland mutz die Annahme, daß dieser Feldzug ' ' ^ worden sei. ausgeschlossen bleiben. De wie der Name zeigt, polnische» Ursprungs. In einem heute vcr- össcntlichrcn äußerst heftigen Artikel, betitelt: „la vnps de Llr. äs 6'smarek" wird das bekannte Pamphlet des .Herrn Klaezco, „den beide» Kanzlern dringend zur Lektüre empfohlen, damit man die Wahrheit über die Politik des Reichskanzlers erfahre. R o m. Gestern fanden in den infizirten Provinzen 295 Er krankungen und 118 Todesfälle statt, wovon aut die Städte Neapel und Genna 122 bez 7 Erkrankungen und W bez. 10 Todesfälle entfallen. Die Wieoerzunnhmc der Seuche in Neapel wird dem übermäßigen Genüsse neuen Weines zngcschricbcn. R o in. Tic Nachrichten von neuen Jnstriiktionssn, welche v. Schlvzcr mitgcbracht haben soll, sind unbegründet. Die Verhand lungen stocken. Berliner Börse. Günstige Wiener Meldungen winden durch Gerüchte über tue angeblich »iigiinstige Lage der Kali-Industrie, wobei die Tiskonlogeiellichuil iiitelksstrt ist. paralysirt. Tie angeblich höheren Könne konnten sich daher nicht behaupten. Schluß im Ganze» schwach. Spekulative Banken setzten höher ein und schlossen gegen gestern mit kleineren Einbußen. Teiilsche Bahnen veränderten sich wenig. Oeslcrrcichische Bahnen ichwüchcr. Spekulative Berg werke ganz still, aber recht fest. Für ftcinde Rente» bestand gute Meinung, Russen nnd Ungarn höher. "Ans dem Kassamarkte blieben Banken lustlos, dentiche Bahnen ftill, wenig verändert, ebenso Mvntmiwerthe und Industiien. Oesierreichische Prioritäten geschäftslos, deutsche Fonds fest, belebt. Akn»«I»«» «>. M„ II. Lclcchkr. »reoil Slaclrüadn Lombarde» l-.v/,. «oer Looie —. veil. Etldcrrenle Pomerrenie —. «a»»ier . Leiierr. Gbldreme —. »»§. Moibrcnte —. 77ci R»Iien —. "»er Nullen —. I. krtciiioiclkibe —. Rcucslr Uugor. ü'oibanie'iie —. t. Lrie-iionikibc —, Un»ir. P»»ierr. —, Dikconio Ueü.SI iiaiwie Kcv , «»»bai-db. 0L-,. LIM. <L«e», Ic. Oktober, clrcdii LSi.S«. S!»>»»boljic . sombarden — —. Nordwllb. ..Marknoccn —. Un». clloidr. —. «Lid »m> scb'oii. Va«>», II. Octobcr. iSLlub.i Reine 7kcco. Lnleilie I0S.77. Italiener SS.M. Slaairbah» «3l,2b. Lombacbe» si voa. da. NriorULlc» —. §n»s!er MS.00. veil. Goldreme --panier I>S,7L. O lomonen inl.ao Tabak-HeNen —. Träge, N«>>»«n, N. Oclober. vorm. II Mir Ui Min. (konials UN-,, ISillcr »iiiflln S1',«. giaUrnrr Sb' ,. Lomtardc» I0",„ lurkli, 1- , tund. itlmcclkaiccr lLI >>,. Dresden, l884. SoMttüg, 12. OttVr. 4 g> »„gar. Goldrenle 77- Oescerr. «oldrcnle Sk. Preußiichc Eonspl» l»L>.. Egyplcr c-n--«. vciomanbanl IS-.-. Surz-Äctie» 7LV«. — Stimmung: Zirmii«, scsi. — Wetter: Rail. Ltetti». II. Octobcr, Nachm, I Uhr. iGctlcldrmackt.) Weizen scster, loco I.I6-IK2, vr. Orlobcr-Novrmbcr IK0.W, Pr. April-Mai ißi.llci. Roggen sesirr, ioro IN-ID, pr. Octobcr-Noobr. IDM, pr. Äpril-Mai ISä.äll. Rüböl scster, IM Ug. pr. Lctdr.-Nuocniber KI,»«!, pr. Apcil-Mai SL.VO. Spiritus fester, loco «6,20, »r. Octoper Ici.sy, pr. Oclobcr-Novrmber <6,20, April-Mni <7,M. Pclrolcum loco S.ilö. «resia», II. Oktober, Nachm. lGctrcidcmarkty Spiritus pr. Ittc» Liter Via -proc. pr. Oktober pr. Octobcr November InM, pr. April-Mai I.vsv. Weizen pr. Lciober Iö2M. Roggen pr. Oktober Mi,«», pr. Novembrr-Derember 12!»,««, pr. April-Mai ist,««. Rilbol pr. Octobcr :/»„->«, Pr. Oktober-November :ä»,-b«, April-Mai bl.u«. — Fest. — Wetter: Regnerisch. LokalrS und LachuscheS. — Se. Mai. der König ist gestern Morgen mit dem Wiener Konrierzng wieder in der Heimalh eingetrvsfcn. Er begab sich Von dem böhmischen Bahnhofe unstetst Eampage »ach der lgl. Billa zn Strehlen. Nach Wien war Sc. Maj. der Kaiser von Oesterreich mit unserein König und den anderen fürstlichen Jagdgästen am Donnerstag Abend zurückgekchrt. Tie hohen Herrschatten stiegen in Schlotz iLchönbrunn ab Am Freitag empfing unser König den Besuch des in Wien weilenden Königs "Milan von Serbien und erwiderte den selben sofort. Am Freitag Nachmittag wurde kaiserliche Galatasel abgehalten, nach deren Beendigung unser König die Rückreise antrat. — Planer Ed. Günther in Aue erhielt das Ritterkreuz I. Kl. vom Albrcchtsordeii. — Ter Major Frechen vonHausen vom sächs. Geueralstabc ist zur Beiwohnung der jetzt bei Spandau stattfiudenden Schieß übungen in Berlin eingetroffen. — Ter Wahlaufruf der vereinigten Konscrvatiocn und des Rxicksvercins für Herrn Gebeiinratli v on Ein siede l wird in nächster Woche erscheinen. Tcn, gröberen Wahlaoinftö gel-ören 88 Personen an aus allen Kreisen der Bürgencla-t-. bewi'berk zahlreich sind der Handwerker-, dcr Hände s- und der Gcwerbesiand vertreten. Die Zeichnungslisten haben sich bi nrn weichen Tazcn mit vieicn Hunderten von Unterschriften bedeckt. Dar, Wahilürean beider vereinigten Parieicn (gr. Briidergasie 18, I. Etage) ist täg lich von stich 8 bis Abends 7 Ubr geöffnet; das Einsiedcl'sche Wahlcomitö selbst bä'lt täglich von Vs. 2 bis Vs2 Ubr Schling. — "Anläßlich des Gcmlrtstages des Regiments-Kommandeur Obersten Frhr v. H o d e n b e r g brachte geitern die Kapelle des Hern» Musikdiiektor Trentlcr dem Obersten eine Mo-genmusik. Herr Trcnkler batte für dieselbe einen schwungvollen Manch kom- poni-t, der in den nächsten Tagen von Plöttmer, früher Brauer, zu beziehen ist. — Außer dcni Belehrenden und Erfreuenden, welches die Aus- stellui, g sür Handwerkstcchnik bietet, ist auch beute stir eine angenehme Unterhaltung durch ein gutgcwähltes Concerl- Progrcnnm, welches von der Kapelle deö Artillerie-Regiments unter Leitung ihres bewährten Dirigenten. Herrn Ltabstiompeter W. Baum, zur Ausiührung kon-mt, Sorge getragen. Für beute mel deten sich die Gewerl-eve-eine von Meißen. Großenhain und Lschatz, für moigen der von Waldhemi zum Bestich der Ausstettling an. Fm Laufe der vergangenen Woche haben bereits die Gewerbe- Vereine von Mittweida, Zwickau. Königsdrück. Walvhcim. Mügeln, "Nossen. Stolpen, Weißenderg. Radeberg, Meißen, Tetschen, Komo« tau und Liebilal-t dieselbe eingehend bcsiditiai. — Ans dcr ne» zu erössneiioen Schmalspurbahn Klotzsche- Königsbriick werden ' ' """ unmittelbarem Anschlüsse Ter cstte Zug geht von .s trifft in Klotziclie um 7 U. '26 M. mit Anschluß an den um 7 Ü. 50 M, i» Tresden-Neusl. ankoinniendc» Zug ein; dcr Mittagszug geht um 12 U. 20 M. in Kömgsbisick ab n>it Ankunft in Klotzsche zu erofsiienoen Lchmabpurbahn Klotzsche den in jeder Richtung 3 Züge verkehren mit lnfse an die Züge von und nach der Residenz, »on KönigSbrück um 6 U. 5 M. früh ab und .. »'Ol ttsL- - 441/T «V4« »11ck4t> ir»ng aller cLozialislen zu fordern, auch wenn sie wegen ge- tung verkehren die Züge wie folgt: Abfahrt von Tresdcn-Nciist. 8II. Verbrechen verurtheilt seien! (Recht nett!) —Ter Kaiiipf 50 M. " durch Freycinet veranlaßt Chesredakteur Feziaski ist. >e folgt: A 50 M. stüh, Abfahrt von Klotzsche 9 U. 15M., Ankunft inKvnigL- brück 10 11. 39 M. Vorniittags. Ablahrt von Dresden-Neust, um 3 U- "Nachin., von Klotzsche 3 11. 25 M., Ankunft in KönigSbrück 4 U. 49 M. Nachm., Abfahrt von TreSdcn-Ncust. 6 11. 45 M. Nachm., von Klotzsche 7 II. 30 M.. Ankunft m Königsbrück 8 U- 44 M. Abends- Die Fahrpreise betragen zwischen Klotzsche und Köniasbrück für Tourbillel 2. Kl. 1 Mk. 20 Psg.. 3. Kl. 60 P'g., für Tagesbillet 2. Kl., 1 Mk. M Pfs», 3. Kl. I Mk. 10 Psg. — Der hiesige Militär-Verein „Sächiische Grenadiere" welchem -se. Kg» Hoheit Prinz Friedrich August als Ehrenmitglied aiigehörr. »eiert nächsten Mittwoch Abends 8 Uhr in den Räumen des Tivoli. Wettincrstraße lein I V. Stiftimassest. Es ist ein reich haltiges Programm ausgestellt, dessen Schluß ein Ball bilSm wird. - Tie telephonische Verbindung dcr Residenz mit dem Plauenichen Grunde wird dciiniächst in Wirksamkeit treten und wird sich zunächst auf die Gußstablsabrit and Glasfabrik in Döblen, iowie die Papiciiabrik zu HaiiiSdera erstrecken. — Tie kgl. Staatsanwaltschaft erneut ihre Aufforderung, der zufolge Jedermann dringend ersucht wird, etwaige Wahrnehmungen, welche sich oin die Töd bring dcr am20. Sepi. aus einem Rüden- selde in der Nähe dcr Chemnitzcrsttaße ermordeten Dienstmagd Schuster beziehen, schleimigst bei Herrn Slaatsanwcilt v. Besckwitz oder bei der nächste» Behörde anzubringcn. Verdächtig erscheint ein damals aktiver Gefreiter des ScoützenregimcntS. — Der Verein für Volksbildung, hier, dessen Ausgabe es ist, die geistigen, sittlichen und gesellschaftlichen Fnlcresscn seiner Mitglieder zu fördern, bietet auch n> diciem Vicrteliabr eine Anzahl Vorträge ans Geschichte und "Naturgeschichte, Literatur. Staaisrerbt und Nalioiialökonomie. Sowohl die Anzahl der Bände der Biblio thek, als die Zahl der Zeitungen haben sich vermehrt. Ter Unter richt im Rechnen. Schreibei». Buchsnhrmig, Deutsch. Englisch. Ge sang, Trainatik hat begonnen. Jeder junge Mann, der seine Kennt nisse erweitern will, findet Gelegenheit hierzu durch Dheilnahnie au den Uiiterrichtskurseil. Der Vereinsbcitrag beträgt monatlich 40 Psg. — Zur Warnung. Ein Dienstmädchen faßte das ihm an- vcitrautc zweijährige Kind, um mit ilim in bcrzlicher Weise zu spielen an beiden Armen und bob cs so in die Höbe, es einige Mal um sich herum wirbelnd. Man siebt dies sehr häufig mit kleinen Kindern voriiclinien, weiß aber selten, daß gerade diese Haiidliing reckt tiaurige Folgen balcii kann: innerliche Verichiebmigen, Scbin- werdcn der Lci-ulter» u. >. w. Fn dem obigen Falle nun ward dem Kinde die Gelenkkugel zerrisien, io daß es in ärztliche Behand lung gebracht weide» mußte. — Mit Rücksicht aus die Weinlese wird der Sonntagsextrazug Abends 10 Uhr 15 Min von Meißen nach Dresden, von Alters her der „graue Zug" genannt, auch nach Einführung des Winlersahrplanes mio zwar an den Sonntagen vom 19. und 20. Okl„ sowie am RelvnnalioiiSsestc noch verkehren. « »
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