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Dresdner Nachrichten : 14.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188411144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-14
- Monat1884-11
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.11.1884
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SIS, r».Mi-,-- «o.»o°«nü. l^LLL ".i^L LW «LLSILS! D°°sd°„. ,884. Kreitag, 14. Nov. WiriiiiworlilLcr SIkdalltM Mr PolililchkÄ vr. Lw il Lilie» in Trrlden AUL die Stichwahlen geben nun zu Ende und da» wird inan ollerwärtS als ein» Wohlthal empfinden. Tie non einem Berliner Blatte ausgesprochene Rüge über daS ungebührlich lange tzinau-schieben der Stichwahlen war vollbcgründrt. Seltiam war daran nur, baß die ReichSregicrung nicht sofort, nackdein klar geworden, dah gegen eln Virrtiicil aller ReickStagäsitze nur nach einem zweifachen Angriff erobert ivcrocn konnte, einen Wink durch jenes Blatt an die Wabl-Commiffare crtlieilen lick': Beeilt Euch ein Wenig mit der Anberaumung der Stichwahl I Einen inneren dstnnd, damit nolle 14 Tage nach der amtlichen Verkündigung »eS Wablergebniffes zu warten, giebt ei nicht. Wobl aber stellt sich jetzt der Ucbelstand heraus, daß die Ergebnisse etliche, der am längsten liimmSgeschobenen Stichwahlen erst am 18. November amtlich verkündigt werden können. Ein Al geordneter, der es erst am 18. Novenwer amtlich erfährt, daß er gewählt ist. mag sich nur spulen, sonst kommt er zur Eröffnung des Reichstages zu spät. Binnen 10 Tagen nach der Hauptwahl. alio 6 Tage nach der amtlichen Verkündigung dcS Ergebnisses, sollte jede Stichwahl vor sich gehen; bis dahin kann jede Partei mit Uirer zu verändernden Stellungnahme und sonstigen Wahlvorbereitungen fertig sein. Die verschiedene Anberaumung des SttchwahltagcS setzt die Wabl- Eoinmilsaie ganz unnötbig und gewiß ganz ungerechtfertigten Verdächtigungen aus. So beschuldigen in einem rheinischen Wahlkreise die Katholiken den Wahl-Eommiffar, einen Evangelischen, daß er die Anberaumung der Stichwahl überstürzt habe, um zu veilünt-crn, daß die Katholiken »och ein Wahl-Flugblatt loslaffen unv gehörig verbreiten konnten. Umgedrebt hat die Hinausschiebung der Stichwahlen die verschiedenartigen Tausch- und Schawrrgeichäste wesentlich gefördert. Man wird e» als Erlösung empfinden, wenn endlich die Wahlbörse geschloffen wird. Einstweilen verlangt es die Wichtigkeit der Sache, wenigstens noch die wichtigsten unv inleicssantcsten oer Stichwahlen tuiz zu mustern. Keine Partei, keine einzige, hat es verschmäht, sich mit tödtltch gehaßten Gegnern -rä Iioe zu verbinden. In Berlin bat man es erlebt, daß an den Tbüren der HedwigSkirche nach beendetein Gottes dienste Wadlzellel für ernen südlichen Fortschrittler vertdcilt wurden; in Bingen-Alzen haben rein katholische Dorigemeinocn aus den Rath ihrer Pfarrer sür vr. Bambergei, den bekannten Orientalen, gestimmt — dies eine Mal, um einen hervorragenden Vertreter der Ekristiich - Sozialen, das andere Mai, um einen talentvollen Libe ralen. Itt v. Schauß, zum Fall zu bringen. Dasselbe ist in Zittau mil gleichem Erfolge geickehen. Sogar Sozialdemokraten wurocn von Katholiken unterstützt; so verdankt Liebknecht seinen Sieg in Lffenba» über einen Liberalen den Klerikalem Es war offenbar die Parole ausgegeben: Alles unterstützen, was gegen einen Natro- »aitideralen zu, Stichwahl kommt. Dt» Liberalen haben nicht überall Bö'eS mit Böiem vergolten. So o«gasen sie in Mainz ihre alte Erbseindschaft gegen das Centrum und verhalten eurem Katholiken zum Siege über den Sozialdemokraten v. Bollmar- Häufig findet sich die Wahrnehmung, baß dir sozialdemokraliichm Stimmen sil, dm Deutichtretstnntgen abtommanvtn wurden; außer in Zittau geschieht dies in besonders oufsälligir Weise in Berlin ll. Hie, wurde der ganze Genrralstad de, Sozialdemokratie, Bebel und Liebknecht autgeboten, um die Wahl des als gefäbriichsten Gegner» in die Seele hinein verhaßten Stöcke, zu dinteNreu en Auch die Konservativen trugen kein Bedenken, den Sozialdemokraten Zuzug zu gewähren. Io in beiden Breslauer Kreiien. um nur nicht zwei Deutschsreisinnige wählen zu lasten Verständige, und oatno tstchci bandelten die Komervativcn in Königsberg, wo sie fick» aut Seit, des fortschrittlichen v, Mülle» schlugen und Vamit dem Sozialdemokraten Godau ein« schwere Niederlage bereiteten In Kastei hingegen hätten Nationaliibrraie und Deuttchlreifinnige beinahe einem Sozialdemokraten »um Siege verbauen; in Magdeburg revanckirlen sich die Comervativen. indem sie den Fortschrittler BÜcdiemann zum Durchsall und einen Sozialdemo kraten zum Siege brachten. Dank de, von den Sozialdemokraten gewährten Hilfe verdrängten die Deutichsreifinnigen auch den »Für sten PIeß aus dem von sinn seit 1867 innegebabtcn schlesischen Wahlkreis. Einen Licktvunki ln diesem Wirrwarr gewährt der Sieg WoermannS in Hamburg. Mil vollem Nachdruck erkenne» wir eS alz cm Verdienst der dortigen Deutichsreifinnigen an, daß sie McS Iliaten, um nicht auch auS dem 3. Wahlkreis Hamburgs einen So- zialdemofraten siegreich berovrgehen zu laste». Ein alter Fort schüttln daselbst, vr. Wcx. wart sich mit allem Ungestüm kür leinen sonstigen consrrvaiiven Gegner Woermann inS Zeug. So hat auch an Lei unteren Eide, wie an der Mittel-Elbe in Dresden der Bür ger- und Gemeinsinn über persönliche Abneigung und Fraktion-, partlkulariSniuS einen rühmlichen Sieg davongrtragen. Hamburg ist jetzt wenigstens durch einen, mit den Bedürfnissen der ersten deuttckien Handels- und Seestadt vertrauten Meder und Droßkaus- mann vertreten. Au» die Sozialdemokraten hoben sich, trotz der ihnen von der Eentralieitung ertkeilten Verhaltungsbeselile. durchaus nicht der Unterstützung sonstige» Gegner enthalten. Wie viele ihrer - trotz des von Bebel und Liebknecht über dir Abtrünnigen verhängten BannrS illr Stöcker stimmen, wird sich bald zeigen, Interessant aber ist rS. daß in München Herr v Dolloiar direkt sich gegen den TageSbelebl auslehnte. Die bäuerische Hauptstadt hat bieder innner zwei Katholiken in dm Reichstag entsendet; diesmal bat da» Een- trum belde Münchner Mandat» verloren. Wt» Das kam. erklärt sich mühelos au» dem Ltimmichacher. In bekden Kreisen gaben die Sozialdemokraten den Ausschlag; in beiden war v. Pollmar aukacstM worden. In München 11- bestehend auS «inein »»» >e für VerlünMung des Sozialistengesetzes begründete diesen Abfall von den Partei- > di, Sozialdemokraten und die Liberalen ein , Tbeile der Stadt und dem umliegenden Landbezirle, tam er .zur Sltchwabl. Hier oerivrachen ihm die Na ionolliberalen 'ihre Unterstützung, sobald seine Anhänger ihn im I. Wahl kreise belsv'.tngen würden, wo er es nicht zur Stichwahl gebracht hatte. Sc» geschah es denn auch. So wurde in München II. der Kasiio ik durch den Sozialdemokraten in München l. ein an» ! oerer EentruniSmann durch dm liderakm Bierbrauer Scdlmaner (Spatenbräu I) v-rdränat. Das Ausfällige ist dabei, daß die So- ! zialdemokraten für Sedlmaner stimmten, obwohl verseibe w.ederho't erklärt hatte, er werde für Vrrläiigerun stimmen, v Pollmar grundiätzcn damit, baß . . , . gemeinsames Baud hätten: die Hoctischätzung der Bildung; das Centnim sei blldungüfeiiwlich; die Sozialdemokraten müßten alle Kräfte ausbictcn, uw vor Allem die Wahl von Katholiken zu hinter- trctben. Aus dieser Sprache klingt der ganze Haß des -ehemaligen päpstlichen Zuaven lieraue, dm er in der Nahe oes Papstes gegen die katbolilckie Kirche in sich ausgenommen. Seine Anhänger über schütteten ihn dafür mit Beifall und stimmten Manr. tü: Mann für einen Kandidalen, der als Abgeordneter das Sozialistengesetz erneuern wird. Wie v Vollmar wegen dieler Empörung gegen den Befehl Bcbet's und Lieblnechl's: unter keinen Umständen tür einen Verlängerer dcS Sozialistengesetzes zu stimmen, sich mit der Partei leitung ausciiiandmetzen wird. bat unk wenig zu kümmern; »ns intereisirt vor Allem die Tbatiache, daß die Unterstützung, welche da- Centrum in so vielen Wahlkreisen den lirchen- und religionS- skinolichen Parteien gewährte, mm in München, aus das es be gründete Ansprüche hat Nickt« geholfen bat. daß eS vielmehr jetzt an einer vesonders empfindlichen stelle oaS Strafgericht tür solche unnatürliche Wahlbündnisse mit rcligionsfcindlichen Parteien ver spüren kann. Die Sozialdemokraten lachen sich natürlich über die viele Liebesmühe, die sich dir anderen P »leien um ihre Stimmen geben, ins Fäustchen. Sie macken dabei die besten Geschäfte: Nürnberg baue» sie bebauptet, München und Magdeburg neu erobert, mit Mühe hat sich Kaffcl ihrer erwehrt. W-tze» pr. Nooemdcr tL-I.S». idsggcn »r. Novcmeer tD.OÜ, Pr. Nopcmbcr- reeembcr >:Li,t>0, vr. April-Wat 1Z8.«il> RübLl Pr. November l,l».v0, vr. 'Ü0».> Deremdn LO.be, «pril-Ma« bl.b». g»>g rulitg. — WeU r: Sltzbli. NeuesteTklearammk der..Dresdner Rachr." vom 13 Novbr Schandau. Bake erhielt in der heutige» Stichwahl 207, Evsold 124 Stinnnen. der Tagesordnung der heutigen iusschnüberickte über satt sammi..^,. . ..... — Ausführung? bcstm»n»iige>, zur Literarkonvcntion mit Belgien. — DaS wcstawi- kaniiche Geschwader ist am 12. Nov. in Madeira eingetrofsen und beabsichtigt am 16. Nov. die Weiterreise. - Ter tkancr hat ge stattet. dag in iämmtlichen vier kgl. Theatern eine Bencsizpomellung nun Besten des Denkmals für .Karl Maria n. Weber stattnnden darf. Das Denkmal wird um lOOiührigcu Geburtstage Wcbcr's, am 18. Dez. 1686 zu Eutin enthüllt. — Tie Einführung des elek trischen Lichtes im hiesigen Opernyause ist bis 1686 hinausgeschoben. Haag. Noch Erledigung aller Stichwahlen sind 44 Anti- Liberale und 42 Liberale in die Kammer gewählt worden. . Bern. Von der Cholera-Kommission ist an de» Grenze eine ärztliche Untersuchung und ein Umsteiger» aller mit den Pariser Zügen ankemmende» Per>onen anaeordnct worden Pari s Der Bubaetauslchuß venveiaerle mit men die nachträgliche Gutheißung einer Budgktübcrschieitunz von 5 Millionen, die der Krieasminister Billol im Kabinet Frcuczmet begangen hatte Einige Nattvnalükvnomen gründeten einen Anti- SchüfizollvereiN und veröffentlichten eine Bettrittsaufforderung. — Illach den amlllchen Ausweisen betmg 1884 die Weizenornte Frank reichs 111,141.845 Hektoliter, rm Gewichte 84,803,731 Äietereentner. —Die Erklärungen des Lords Granville aus dem Banket des Lordinai ors bezüglich der Vermiltluirg Englands zwischen Frankreich und Cbina haben hier eine verschiedenartige Auslegung erfahren Einerseits - - " H -- - Herrscht die Ansicht als Thatiache, daß Lord Granville die Vermitte ru . .. gl.. . .. ... .... Frankreich offiziell auigewrdert wordeiz, iodaß alio von der Existenz wirkliche, Unterhandlungen noch ga, nick! die Rede sein könne In den Couloirs der Deputirtenkomme, wa» das Gerücht verbreitet, es wäre die Nachricht cingctrvffc». daß China zuvörderst die Snspen- dirung der Feindseligkeiten währetw der Fricdensunterhaiidlungen vorgeschlagen habe Paus. Offiziell. Gestern gab eS 81 CholeratodeZsälle, wovon 20 aut die Stadt uud 51 aus die Hospitäler entlalleir Von heute Mitternacht bis Mittag 33 Todesfälle, wovon 14 in der Stadt und 10 in den Hospitälern. 81 Kranke wurden gestern in den Hospitälern ausgenommen Der Kabinetsrath nahm heute Vor mittag im Prnui'pe das Listenskruttnium an. — Ferrh theilte Depeschen mit, welche melden, daß Gordon aus der Fahrt von Martum nach Berber erschossen wurde. Die Berliner Börse zeigte feste Tendenz bei recht leb haften Umsätzen. Namentlich bestand iür russische Anleihen ante Kauflust. Von dm fremden Plätzen lägen gleichfalls recht günstige Meldungen vor. Spekulative Banken stiegen bei großen Umsätzen und zwar Kreditaktien um 1 Pro;., deutsche Bank mn l'/r Proz. bahnen gleichfalls anziehend Gllt-nbahnen gleichfalls anziehend, dagegen spekulative Mbirtaiüverthe Industrien hatten pienoch regen Verkehr. Schvnherr l Prozent schwächer, österreichische Prioritäten ruhig, nicht fest, deutsche Fonds fast stM. L««iiN>»»i W. 01-vember. «rrKi «i«»»»»»»eombardni —. «in Soale —^ «elitrr. «ildenrnie —> Vavretreni» -> -ailjte, 227'/,. velterr. Moidrenl« —. i°!« Nva. «oNneni« —. 17tr Rügen —, rOee Rügen —, 2. vrienionietbe —x Ren^i« Ungar. LordenteNIe». 0rient»nletl>e —. Una»»c. Podterr. —. rileontv L02.IS. «aiivlei «La». Lotw.-B. —, Eerticn —. — Still esiev. IS. Monnnier. tkreiiN RI.5V. Naaieballn Mt.bS. Lonebarrcn lt7.K>. M»rt>w»b. 175.00 Markno!tn»o.07. Uli», »oldr. R7.V0 Ulbesbat-. ge». «>a«>». III. Rovbr. kchint, Rente W.LS. »metli« iSI.SS. giiiienn ««.«». «iiaeldahn nr7,»0. Lombarden »lL.oa. d». vrwittSten —. »Eier «K.00. Veit. Loldrcra« R^anier Viiomimen bSa.vo rabak-ilcticn —. Vebauvier üsno«». lZ. Mavenriirr, Sann. l> Mir la MI», ikilnlol» n>0-i,, lMer Rügen Sil,. Italiener »ü'i,. Lowtardr» i?-^ Illrirr, S. I°,,i«nd. Rmcrtkanrr lL>>,. 1"i« Ungar iSaldrrnte 77'» Oetwrr Volbrrnt, 8L>> Lrn>tzII«r gaulo» >»>,".> Vgiwter SZ"». vttvruanbont tH'i». Lnez-Äciic» 7^,^ — Stimwongi stctt. — Walter, krüte. «tariin. t». K«vr«»er, N-Sn». I tkhr. irsttraliikmarkt.1 Welze» -rger. Ni» l.-s-lbt. NlNiemder-vearnilar löö.R». vr. «prll-Mai l«a o». Ragnen st», l«, IN 1A> »». Lannnver-reremder M.i»0. vr. April Mai l-ir».k0. Aii»ti ftNl, tso lg. p». Rannnvar-Heermirr, «»,<»». »r, Lprtt Ma» dl.LÜ. trern» g»^ la«, «L.70. vr. R«»"»btr a.t», »r. Ravember-Derrmirrr L!^0. >»ril-Lr«i L^S. »reralnu, tac, n.0>. »»«»lau, 1». «avemBrr, Rarlsm. iVeirrlreniarri.) LtzkrNuI vr. 100 Lkier 1» Lrvr. Vr. rtvvrmvkr <1.10. vr. N»«kM»et-rcct«b-r U.d'O. vr. Lvril-Ma» 1ll.LV. Lokales und Luchsisches. — Se. Maj. der König Albert .-at eine Erklärung nach Braiinschweig ge!airge>r iasfen, laut deren er die ihm »»gemachte Theilhabersihast des Erbes des Herzogs von V ourffchweig antrilt. Sowohl unser König wie der Herzog van Cumbcriand werden von den ersten Juristen als Erben angesehen, rmscr König als sog. „küres sr ro ceriL d. h. Erbe aus einer »nairsachtbaren Sachlage. — F. M. die Königin hat sich gestern Nachmittag 2 Uhr 25 Minuten ebenfalls nach dem Fagosch.ogc Wmiwdels begeben. Die Rückkenr erfolgt morgen Aacno. — Se. Exe. der Kricasnilnistcr Graf v. Fabricc, welcher sich süncht mis lltägigem uilaub nach Mcisoorf im Kreise Merse burg begab, ist von dort nach Mecklci'.burg-Slrelitz abgercist. - Vom Fürslen^von <:obenzolle,ir-Siginariugeii erhielten die nachgcnanntcn Kgl. Säch' Hosbeviensteic» iolgende Dekoratio nen: Der Kainmeroiencr Gottsried Keller die goldene Elnen- mcdaille. der Leibjäger August Nvack und die Käminerlaiaien Ernst Hottcnius und Otto Henne die Werne Verdienstmedaille. — Se Erc. Gencrallieutenant Scntst von Pilsach ist nach Beendigung der Parsorccjagdcn bei Großenhain wieder nach Dresden zurückgckehrt. — Von m'iiläriicher Seite schreibt man uns: Das jetzt im Herzoglimm Braunschwcig bestehende NegicrungS-Proviiorinm bat innerhalb der deutschen Armee die Ausstellung einer anderen Eidesformel erforderlich gemacht, nach welcher dis berzogtich-brau»- lchwcigischen Staatsangebörigen jetzt de» Fahneneid abzuleistcn haben. Eine Ncnvereidigung der bereits vereidigten, im aktiven Militärdienst befindlichen herzoglich - braunschweigischen Staats angehörigen findet tedoch nicht statt. — Herr ReickiStagsabg. Hartwig bittet uns. Nachstehendes zu veröffentlichen. „Der Fluren vorgestern von Herrn Bebel zrigc- gangene Briet erklärt sich dadurch, daß Für Korrespondent wahr- rcheinlick wisch gehört bat. Er Hut „Bebel" anstatt „Peters" ge hört. eine Verwechselung ähnlich klingender Namen, die in dem großen Namne leicht Vorkommen konnte. Fch habe in der Volks- vcnammlung der Sozialisten einen Brief ihres hiesigen Partei führers, des Herrn PetcrL, vorgelcsen zuni Beweise der an mich cigangenen Einladung, Herde «wer nicht gesagt, daß mich Herr Bchel ringelnden hätte. Ueberdies hat Herr PclerS schon i» den Eröff- mmgswortcn mitgethcilt, daß er mich eingewdcir hat. Dagegen habe ich allerdings aus rüälich erklärt, daß ich Herrn Bebet hier zu finden gehofft hätte, daß das Einladungsschreiben in keiner Weise vermutben ließe, er würde niebt da win, »nd caß ich nicht gekommen sein würde, wenn ich gewußt Hütte, daß er nicht da sei» würde- Was schließlich die in dem gestern vcroncntiichtcn Bebel- schcn Briefe ersichtliche Erklärung desselben: „Gelüstet es übrigeiM Herrn Hartwig, stch mit mir am eine Disputation über unter Pro gramm einzulasscn :c. re." anlangt, so erkläre ich hieraus: >ch ver- ipüre nicht gerade ein Gelüst darnach, mit Herrn Bebel zu dispu- tiren, fürchte aber auch keineswegs ein Zmäinmenlreffeii mit ihm »nd seinen Meinungen und hoffe, daß zunächst der Reichstag uns Gelegenheit geben werde, unsere divcrgirenden Ansichten gegen ein ander ins Treffen zu führen. — 2m Zittau er Wahlkreise siegte, wie bereits gestern am Kopfe des Blattes gemeldet, der bisherige Dcilttchsreisinilge! Abgeordnete Budoeberg durch die Unterstützung der Sozialdemo kraten uny wohl auch der Katholiken mit 0221 Stimmen über den KomplomlßkandiKalen der Nalionalliberalcn uno Konservativen, vr. Lbbner. der 6758 Stimmen erhielt. — Ten dritten öffentlichen Vvrtrag im Gemeinnützigen Verein zu Dresden hatte am Mittwoch Abend Herr Pro». Tr. Drude, Direkwr des kgl. botanischen Gartens, übernommen. Redner sprach über „die Ausgaben der botanischen Gärten irr der heutigen Wissenschaft". Tieien Gärten ist die doppelte Ausgabe ge stellt. einmal als wissenschaftliche Institute die Botanik zu for dern, zum arideren als öffentliche. Lehranstalten zu dienen. Die wissenschaftliche Seite solcher Gärten rällt aus alle Theile der Botanik zurück: Sm'temathik. Eniwickuingsgeschichtc der Pflanze»- well und Pflanrenphhsiologie. Tie Flora Dresdens ist sehr reich, sie westt^oM Blüiheupfiairzcn aus; der Dresdner botanische Garten birgt 7000 verschiedene Pstauzenarten. Der Pstanzcrrreichthum ist sehr aUmälig in diese Gärlcn gekommen, die Botanik ist aus praktische» Tendenzen hinübcrgenihn worden, aus Acker- und Gemüsebau, besonders aus dem Anbau medizinischer Psianzen. Dch Äm'äuge der botanischen Gärten haben wir in Italien zu suchen. In Deutschland hatte Leimig 1580 de» eichen solchen Garten; Paris 1638. Lxioro 1610. Bvvffn 1710. Wien 1751. Linus kannto nur 6000 verschiedene Pflanzen; jetzt sind löOFE'chten anrrinehmen, von denen 3000 aus Deutschland »nd die Lchwciz entfallen. Die erste Ausgabe der botanischen Gäncu besteht darin, einen Auszug aller Manzen berzuskellor, cs darr hierbei nichts Wescmliches ver- nachlässig! werden,, diese Gärten haben eine schwere Auswahl, während die Ziergärten nur Pflanzen nclinien. die schon sind und sich leicht knlnvirc» lassen. Durch Austausch der botanischen Gärten unter einander, wird die Auswahl der Pflanzen erleichtert. Die trockerren Pslairzensanmrllingcn — Herbarien — ergänzen, was den botanischen Gärten abgeht; ein anderes Ergänznngsmitlel sind die botanischen Museen. Die Zusammenstellung der Pflanzen in den botanischen Garten erfolgt entweder nach Systemen oder ie nach den Nächstliegenden Zwecken der Gärten. Eure genügende ErioiiettilMig nach Gruppen und einzelnen Pflanzen ist hierbei nothwendiges Erfordernis!. Eine deutsche Benennung der Pflanzen empfiehlt sich neben der lateinischen nicht, weil die deutsche Benen nung derselben sehr schwankt. A»i da- nooo Pflaum», die wir ag verM'en >evr ichwankt. Aus die 8000 Pflanzen, die wir Teutickstand haben, komme» 21,000 Namen. Fair die Heidelbeere. m Demich . . ^ . existiren allein 60 deutsche Nennen, der lateinnche Name bezeichnet die Pflanze unzweifelhaft. Ein gedruckter Führer sollte in keinem botanischen Garten fehlen. Die botanischen Gärte» sollen aber auch der Phnsik und Zoologie dienstbar sein urrd Anregung.iür das Studium der Geographie bieten. Der Redner erntete kür seine interessanten Mittherlungcn lauten Bestall. — Mit dem morgenden Tage geht m Sachsen auch die Schon zeit ftu die Kreimmersvügcl zu Ende »nd von jetzt ab darf bei uns überhaupt alles jagdbare Haar- und Federwild geschossen werden. Mit dem 80. d. M. hört die Jagd ans Rebhühner) welch' letztere Heuer sehr selten waren mrd deshalb stets hohe Prche hielten, sowohl in Sachsen als im benachbarten Preußen wieder arst. während mir 16 Dez. auch daS weibliche Rehwild wieder iu die Schonzeit tritt. - liebe» die bisherige Jagdausbeute in Hasen ist Fohlendes zu S»
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