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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1880
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1880-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18800131018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1880013101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18800131
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1880013101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-01
- Tag1880-01-31
- Monat1880-01
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I OrlHrntt Mrchntiz, ? Mil. Früh 6»/. Uhr. Nachmittag SV, Uhr. Sonn- und Festtag» nur früh 6 V« Uhr. »rsattto« ans -i^stck»« Jvl>urni»gafir 3.?. Wr RückgLd« Manu» icri»:« o-^chi st» d,» Sl-d^rNon nuhr VrrsMditch. Timatzme der für die nächst- 'olqmdc Morgen'Ausgabe de- stimmte« Inserate au Wochen «gen Us Z Utzr Rachmittaa», an Sonn- und Festtagen früh bis '/,» Nhr. Za sr» Filialen tbr Ins Annahme: Ott» Klemm. Universitätsstr. 22. LvuiS Lisch«. Vacharrnenftr. Ist.» nur dt» '.*! Uhr. Morgen - Ausgabe WpMer.Tagebkü Anzeiger. Örzm mr Politik, Lvcalzcschichtc, Handels- und Geschäftsverkehr. Auflage 16MV. KtzammaeMs-rrl, »iertelj. 5 Mt, mcl. Hrrugerkolm k Mk.. durch die Post bezogen st Mt. Jede einzelne Nummer 25 Pf- Belegexemplar 10 Pf, «edührrn siir Extrabeilagen ohne Postbe^vrderunz Mt. mit Postdeiörderung tv Mt. Znlrnckr ägesp. PeNtzeüe 20 Pf, Größere Schnfieu laut nuferem Pre-.-' oerznchnift, - kadeLaretcher Lay nach vdberrm Tarif, Aectamea anier dem Lesart«^ aaiktch die Svaltzcilr 4v Pt», Jnicrare sind stees au v. «epe-ttta, zu senden. — Rabatt wird anvt gegeden. Gablung oder durch Postvorfcknä. 55. Somurbend den 31. Januar 1880. 74. Jahrgang. An unsere Leser. Der Versuch, da- Tageblatt täglich zweimal erscheinen zu lassen, hat in vielen Schichten unsere» Leserkreise- nicht den erwarteten Anklang gefunden, e- ist un, viel mehr von den verschiedensten Seiten der Wunsch kundgegeben worden, so bald wie möglich zu der früheren Einrichtung zurückzukehren. Wir haben in Folge Dessen un» entschlossen, am 31. Januar zum letzte« Male eine Abendausgabe de- Blatte« erscheinen und dann mit dem früheren Verhältniß gleichzeitig den alte« Preis de- Blatte- wieder eintreten zu lassen. Der für da- 1. Quartal 1880 erhobene Preis-Aufschlag von 1 Mark rrsp. 50 Pfg. wird den verehrt. Zlbonnenten voll und baar zurückerstattet. Denjenigen Abonnenten, welche da- Blatt vo« ««S direct in- Ha«S geschickt erhalten, lassen wir für jede- Exemplar 1 Mark durch unsere Boten zustellen, wogegen wir bitten, die von denselben vorzulegende Quittung gefälligst mit Namen-Unterschrift zu v«sehen. Da, wo da- Blatt abgeholt wird, durchstreichen wir die auf den Legitimation-karten für die Abendausgabe bemerkten Tage und händigen gleichzeitig dem Boten 50 Psge. ein. Diejenigen Leser de- Tageblattes aber, welche dasselbe durch einen der Herren Zeitungsspediteure oder eine selbstständige Zeitung-trägerin beziehen, wollen sich wegen der Rückvergütung gefälligst mit den Genannten verständigen. Zur gefälligen Achtung. Unsere Expeditton ist morgen Sonntag den i. Februar nur Vormittags bis ^9 Ubr geöffnet. Bekanntmachung, Ste «nmcldun« schulpflichtiaer Ktader »etrefieu». < Nach 8. 4 de» Gesetze» vom 2V. April 1873 bat jedes Kind die Volksschule seine» Aufenthaltsorte» acht Jahr, lang, »»« tzolentzeten sechsten bis zum vollendeten vierzehnten Lebensjahre. ununterbrochen zu besuchen. Es sind daber diejenigen Kinder, welche bis zum 1. April d. I. das sechste Lebensjahr vvlleudeu, zu Ostern dieses Jahres der Schule zuzuführen und vom 2ft. bisZI Januar b. I Vormittags 1V bis 12 Uhr und Nachmittaas 2 bis 1 Uhr bei dem Direktor der Bürger oder BczirkSschule, welche die Kinder besuchen sollen, anzumeldcn. Tabei ist für jedes anzumeldcndc Kind ein Tauf- oder GeburtSzeugniß, sowie ein Impfschein und von Seilen der keiner Religionsgesellsckaft angehörcnden Dissi- venten eure schriftliche Erklärung darüber vorzulegen, in welcher Religionslehre die Kinder unterrichtet rverden sollen. Wer für sein Kind die Befreiung vom Besuche einer städtischen Volksschule in Anspruch nehmen und dasselbe eener böheren Unterrichtsanstall, einer concessionitten Privatschule überweisen oder von einem geprüften Privatlehrer unterrichten lassen will, hat solches dem Schulausschusse anzumgcn. Sollen gebrechliche, kränkliche oder geistig unreife Kinder vom Besuche der Schule über daS gesetzliche EiutrittSalter hinaus zurückgebalten werden, so ist die Genehmigung dazu bei dem Schulausschusse unter Beibringung ärztlichen Zeugnisses schriftlich nachzusuchen. Wer diesen Vorschriften zuwiderhandell, hat sich der ge,'- hlichen Maßnahmen zu gewärtigen. Leipzig, am 27. Januar 1880. Der SchulauSschutz »er Stadt Letpjiz vr. Panitz. Lebnert. Bekanntmachung. Im Erdgeschosse des städtischen MuseumS neben dem Cartonsaale ist ein Kupfkrfttchcabmet eingerichtet worden, welche» von Donnerstag, den 29. Januar e., an an jeden» Donnerstage von 10 Ubr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittag» in Gemäßheit der im nachstehend abgebruckten Regulativ enthaltenen Bestimmungen zum unentgeltlichen Besuche geöffnet ist. In Betreff deS Besuches an anderen Tagen wird aus Punct 4 de» Regulativ» verwiesen Leipzig, am 23. Januar 1880. Der Rath der Stadt vetpzta ltt Georgi. Richter. Regulattv Das Cabinel ist dem Publicum jeden Donnerstag unentgeltlich geöffnet. Mehr als 8 Personen haben zu demselben gleichzeitig nicht Zutritt. Jeder Besucher bat vor dem Eintritt in daS Cabinel seinen Namen in cm beim Hausmeister auS- uegendes Buch einzuzeichnen. 41 An anderen Tagen, als dem oben genannten, kann der Besuch dcs Cabinets nur aus besondere Er- iauvniß de» Museums-DirectorS stattffnden. Städtische Gewerbeschule. Schule zu Gohlis. Die Anmeldung der für nächste Ostern schulpflichtig werdenden Kinder nimmt der Unterzeichnete ent gegen in der Reit vom 2. bis 6. Februar, und zwar Vormittag» von l l—12 und Nachmittags von 2—4 Ubr. Schulpflichtig sind diejenigen Kinder, welche bis Ostern da» «i. Lebenslahr erfüllen: auch können auf Wunsch der betreffenden Erzieher solche Kinder ausgenommen werden, welche bi» zum 10. Juni 1874 geboren sind. Bei der Anmeldung ist ein Impfschein und für alle auswän» geborenen Kinder ein Geburtszeugniß rinzureichen. I. Latze. Direktor. Diejenigen Eitern und Pslegeeltern, welche gesonnen sind, ihre Sübne und Pflegebefohlenen nächste Ostern der stibttschcn «ewerbeschule zur Ausbildung und Vorbereitung für aas «ewrrbe zu über- geben, werden ersucht, bis Ende Februar e. die Anmeldung derselben bewirken zu wollen. Zugleich ergebt auch an diejenigen Schüler der hiesigen Fortbildungsschule, welche aus derselben am Ende dieses Winterhalbjahre» gesetzlich ausscheiden und die Absicht baden, den genossenen FortbildungS unterricht von nächste Ostern ab in den Abendeurse» der städtischen «ewerbeschule sortzusrtzen, bierdurch Aufforderung/.sich deshalb ebenfalls rechtzeitig anzumelden. Bemerkt wird hierzu, daß der Abendunterricht der städtischen Gewerbeschule sich auf siewerbltche Buchführung, technische «ewerbekuude, Maschtneu- vonstruetionen und Mechanik, sonne auf Uebungcn im gewerblichen Fach;e»chnen und Modelliren erstreckt, also ganz besonders Rücksicht auf da» Handwert eine» jeden Schülers nimmt. Zur Entgegennahme von Aiimeldungen sowie zur Ertheilung von Auskunft, den Unterricht und Bildungsgang der Lehrlinge betreffend, bin ich LountagS von 14—12 und Wochentags »vu 12—1 Uhr im Schullocaic, Grimma'scher Steinweg 17 18, bereit. Leipzig, am 23. Januar 1880 Der Direktor der städtischen «rwrrhefchule Nieper, Prof. Anmerkung. Der Eintritt in die städtische Gewerbeschule befreit von der Verpflichtung des Besuch» der allgemeinen städtischen Fortbildungsschule. Holz-Auction. Freitag, den 6. Februar d. I. sollen von Vormittags S Ubr an ,m Forstreviere Burgau aus dem Mittelwaldschlage in Ablh. 27 b und 28b in der Gottae ca. 100 starke «vraumbaufen, 12<» Langhausen. 300 Bund Faschinen und 250 - Dornen unter den nn Termin« an Ott und Stelle öffentlich ausgcbangenen Bedingungen und der üblichen An zahlung an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft: auf dem Mittelwaldschlage in der Leutzscber Gottge und dem LeutzscpLeipziger Fahrweg. Leipzig, am 19. Januar 1880. Des Raths Forftdepntatia« Nutzkolz-Auction. Freitag, den 12. Februar n. o. sollen von Vormittag» 9 Uhr ab IM Forstreviere Connewitz aus Mittelwaldschlage, Abcheilun, 42, ca. 88 eichene, 104 weißbuchene, 3 aborne, 1l Maßholdern«. 9 eschene. 38 rüfterire, 23 ellcrne und 4 lindenc Rutzklötze, 47 , chene Schtrrhälzer, - 5<x> « chene Hebrbäume und - 75 e chene Lcklippcnstiele an Ort und Stelle unter den ivi Termine öffentlich ausgcbangenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft: aus dem Holzschlagc ,n der Nonne an der nassen Wiese und dem Nonnenwege, Leipzig, am 29. Januar i8tzo. Des Raths Forst-eputatton. dem Ziegel-Lieferung. Zu dein bevorstehenden Neubau ber Jrrenklinil der diesigen Universität zwischen dem Botanischen Garten und dem Windmühlrnweze soll die Anlieferung von drei Millionen Stück Mauersteinen bis aus den Bauplatz nn Wege der Submission, icdoch unter Vorbehalt der Auswahl unter den Submittenten, vergeben werden. Zicgelleibesitzer, welche sich an dieser Lieferung zu belheiligen gesonnen find, werden ersuch«, ihre Offerten unter Abgabe von Prodcftrinen bis zum 12. Februar dieses Jahres anbcr abzugeben. Leipzig, am 29. Januar i880. llniperfitätS Rentamt Graf. Eine Enthüllungsbroschüre über die irivlii'iil»". Man schreibt uns aus Wien, 28. Jan.: Die Staubwolken, welche die jüngsten Demonstrationen Ser..lalia ier,xi«vttG emporgewirbelt haben, scheinen am politischen Horizont noch lange nicht vorllber- jieben zu wollen. Wenigstens rverden aus unserem Oesterreich und au« Italien selbst noch immer neue Zwischenfälle gemeldet, welche die Aufmerksamkeit ver volitischen Kreise jenen fanatischen Jtalia- insfiml ruwenden. aus denen sich dieser unsinnige lAehermbund recrutirt. Bekanntlich ist es am2l.v. m Neapel gelegentlich einer „Gedächtnißseier" dcs im deutsch-französischen Kriege 1870/7 l bei Dijon gesallenen Bruder» des Jrredcntisten-Chefs Jm- vricmi abermals zu einer republikanischen Demon stration gekommen, wobei die rothe Fahne ent faltet und .Zvviva la ItepudhIioLgerufen wurde. GS entstand ein Handgemenge mit den Polizei- »rgaven und zahlreiche Berhaftungen wurden wegen ..Aufruhr-" vorgenommen. Auch in Triest rank eine lärmend« Kundgebung ber dortigen temonstrationssüchtigen Jtalianiffiml statt, die allerdings, rvenn wir ein objektives Urtheil ab geben wollen, die dortige Thcatercensur-Behörde ziemlich linkisch vrovocirt zu haben scheint. Der berühmte italienisch« Schauspieler Salvini qastirte nämlich kürzlich im Triester Theater m Silvio Pellico'S Tragödie: „Francesca di Riminj". In diesem Stucke kommt eine die Herrlichkeiten Italiens preisende Stelle vor. welche merkwürdigerweise, die Triester Censur gestrichen hatte. Als nun Salvini bei der unterdrückten Stelle innehielt, brach da» Publicum in die Rufe: »kvviva I'ltLli»-' au» und ein fünfzehn M,nuten langer Beifallssturm durchtodte da» Hau» Das hätte, wie gesagt, bei einiger Umsicht vermieden werden können. Wa» indessen die eigentlichen Ab sichten und Pläne der „Italw irreckenta^ betrifft, mit denen jene Demonstrationen selbstverständlich Hand in Hand gehen, so ertheilt darüber eine in Turin erschienene Schrift: „I/Imliu irrockenlu eck U perieolo s«»eiule" in hohem Hrate merkwürdige Ausschlüsse. Der Verfasser der Schrift scheint ein loi-aler Pienionteft- zu sein, der e» mit Italien gut und ehrenhaft meint und mit den bisherigen Errungenschaften der italienischen Politik sich völlig zufrieden erklärt. Diese offene, vernünftige Kund gebung seitens eine» Piemontcsen ist unschwer zu erklären. Wer den EntwickelunqSgang der inneren Geschichte Italiens und die politischen Verhält,liste de» Landes seit 1818 genau kennt, wird wissen, daß gerade in Piemont und den Piemonlesen ein vorwiegend küble», conservatives Element vorhan den ist. Diese Behauptung mag vielleicht augen blicklich paradox scheinen, we,l ja ursprünglich von Piemont die ganze italienische Bewegung ausgegangen ist. Man darf indessen nicht ver gessen, daß diese Bewegung vor Allem ein ÜCerk der Pirmontesischen Regierung, in erster lftnie Cavcur'S gewesen, welcher sich bemühte, da» pie- inontesische Volk in der dezeichneten Richtung vcr- zuschieben. Der weitaus größere Theil der pie- montesischen Gesellschaft, zumal der Adel, die wohl habende Blirgerclaffe, ja selbst die Armen, ver hielt sich der aggressiven Politik un Paiazzo Madama idem königl. Palais in Turins gegen über kühl und adweorend Von >8>9 bis i'g.'.'z waren politische Duelle zwischen piemontesischen Ofsicieren und italienischen Heißspornen, denen die Regierung ein Ossicierspalent gegeben, an der Tagesordnung Die von Nichtpiemontesen ge leitete italienische Bewegung-Presse wimmelte von Ausfällen und Beleidigungen gegen da» piemonte sische Element. Erst nach den kriegerischen Er folgen von >859 und 1866, an denen die italie nischen Waffen wenig oder gar keinen Antheil batten, griff eine gewisse Versöhnung zwischen den Piemontesen und übrigen Italienern Platz In neuester Zeit scheint nun diese» Verhältniß durch die unsinnigen Forderungen der „ltsli» irreckent»" wieder einigermaßen in Frage gestellt zu werden Die genannte Türmer Broschüre: „l/ltaliL irre- ckontL ock il m-eioolo >«<>kiulo" weist nämlich in schlagendster Weise nach, daß da» Treiben jene» Geheimbundes Italien nur aus da» Schwerste com prcmittiren unk in unabsehbare Conslicte verwickeln könne. Was die sinnlosen Forderungen an Oesterreich betrifft: Südtirol, Triest, Istrien, Dalmatien u.s.w an Ickalien berauszuacben, io bemerkt die Broschüre
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