Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188002274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18800227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18800227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-02
- Tag1880-02-27
- Monat1880-02
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1880
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh 6»/. Uhr. I»d Ck»rMt«, JohauuiSgaffe SS. >P«chß»»öt« der Rrdattt«»: vormittags 10—12 Uhr. Nachmittags 4—6 Uhr. Mr »i« NtUtga»» »tna,1and«»k «am». IM»»» «acht fi<tz dl» Rk»«,»»» o»cht »«ritadUch. Lmahme der für dir nächst- tzNibe Nummer bestimmten »te >« Gochrntagtn bis tzr Nachmittags, an Lonn- tta-en früh bis '/L Uhr. >6 Se» Fsttetea für Z»s.-A»»ch»t: Vtt» Kle«m. Uaiversitätsstr. 22, taut- Lüsche. Sathannenstr. 18, p. «ur bi- '/.8 Uhr. 8». Anzeiger. OkM fir Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Freitag den 27. Februar 1880. Auflage 16,000. Lv»»»5»r»t,,rri§ Viertels. <V,WL, racl. Brinaerloha b Ml., durch di« Post bezogen 6 Ml. Jede einzelne Nummer 2b Pf. Belegexemplar lo Pf. Gebilhren für Lxtrabeilagea ohne Postbesörderung SS Mk. miit Postdesürderuug 48 Ml. Zuserike Sgesp. Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut unserem PrerSverzrichiiiß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Reklame» anier dem Kedatt1o«»ftr1ch dir Spaltzeile 40 Pf Inserate sind stet« an d. «rprdttio, zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prssnumereuä» ober durch Postvorschuß. 74. Jahrgang. Holrpflanzen-Verkauf. Bon dem Leipziger RathSforstreviere Connewitz können in diesem Frühjahre durch den Revierverwaltrr r Baarzahlung oder Nachnahme bezogen werden. Herr» Schönherr m Connewitz bei Leipzig nachbenannte Holzpflanzen, geg »nd Vergütung der Selbstkosten für Verpackung und Transpott zur Bahn I Laubholzpfiauze«. imnn-e. ». Sämlinge 100 Hundett einjährige Eichen (Ouerc. peäunc), 60 - zweijährige - - - 600 . vieriähriae . . . mit guter Be- wurzelung, 1—1'/, Meter hoch, 100 - dreiiährige Eichen zu Stummelpflanzungen, 100 - einjährige Eschen ereel ), 60 » - Bergaborn (5cer. psouöopl ), 30 ' « Spitzahorn (5eer pleten), 10 « - Roßkastanien (5e«e. kvppoeasl.s, b. «ingeschulte Pflanze«: Allee-Eschen, 4-6 Mtr. hoch, 4—8 Ctmtr. stark, großbl. Linden, 3—4 Mtt. hock, 3—« Ctmtr. stark, eschenblätt. Ahorn, I'/<—8 Meter hoch, höchst. Akazien, 3—4 Meter hoch, 4—6jähr. EichenauSschußpflanzen zu Remisen und Stummelpflanzungen . S—bjähr.Eschenausschußpflanzen, . 3—6 » Ahornheister, »eer.v»euäop>.,1-1'/.,M. hoch - « » » - Ausschuß, - - - Rüsterheister, ulm. eff, - - - » - Ausschuß, . 3—4 - Birken, 1—»'/, Meter hoch, - - » Rothellern, 1—1'/, Meter hoch, Ü. AtaorkhKlzer. « einjährige Meerstrandkiefern, « « Echwarzkiefern, - zweijährige - - - Fichten, Stück Fichten, 1 Meter hoch, 0 Stück 0,60 Fichten, IL5—1,50 Meter hoch, - - 0,75», 600 Stück 800 800 300 «Hundett Sämmtlich« Pflanzen find aut bewurzelt. Leipzig, am 9. Februar 1880. '/. '/. 0 '/- '/- Stück '/. », » '/° », '/» '/. '/. «, '/. ILO 3,00 7.50 1,75 0,60 0,75 0,75 1,00 1,00 1.50 0,50 0,30 4,00 3,00 15/X) 3-00 15,00 2,00 6,00 6,00 OLO 0,50 0,75 0,60 45,00 60/X) Zwei von Aba« Müler (oder Möller), Bürger zu Leipzig, 1554 gestiftete Stipendien von je 40^l 48 jährlich find an hiesige StnStrentze und zwar zunächst an Verwandte de- Stifter-» in deren Er mangelung an Merseburger Etabtktuber und wenn deren keine die hiesige Universität besuchen, beliebig auf L Jahre, daS eine auf die Zeit von Weihnachten 187» an, da- andere auf die Zeit von Ostern 1880 an zu vergeben. Wir fordern diejenigen Herren Studirenden. welche sich in einer der angegebenen Eigenschaften um diese Stipendien bewerben wollen, hierdurch auf, ihre Gesuche mit den erforderlichen Bescheinigungen bis zu« 15. Mürz e. schriftlich bei uns einzureichen. Spätere Gesuche können Berücksichtigung nicht finden. Leipzig, den 16. Februar 1880. Der M«th der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Richter. Bekanntmachung. Die Fahrstraße der Harkort-Stratze von der Nleißengaffe bis »um Floßplatz soll mit bossitten Pflaster steinen und der Fußweg auf der Flußfeite zum Tyeil mit Mosaik-Steinen gepflastert werden und sind die damit verbundenen Steinsetzer- und Erdarberten an einen Unternehmer in Accord zu verdingen. Di« Bedingungen für diese Arbeiten liegen in dem Bureau unserer Tiefbau-Verwaltung, RathhauS, ll. Etage, Zimmer Nr. 18 auS und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift „Pflastern«» der Hark-rt-Stratze" versehen ebendaselbst und zwar bi- zum 8. März 1880 Nachmittag- 5 Uhr einzureichen. Leipzig, am 18. Februar 1860. Der Math der Stadt Lel^i^- ^ Vr. Tröndlin. schmidt. Bekanntmachung. Der Lt. IbhanniSktrche ist laut Anzeige Udendeammnntaa erlaubt worden. Die erste heilige Abcndmablsfeier wird nächsten Sonntag venlt 6 Uhr ftattfinden. Leiezig, 86. Februar 1880. vr. König. Pf. zu St. Johannis. Bekanntmachung. De» «ath» F-rstdepntati-n. dem Reichstag vielleicht schon im nächsten Jahre die Vorlage vorgelegt werden möchte. Director im ReichS-Eisenbahnamt Körte bestreitet, daß der Entwurf eines Reichs-Eisenbahn- gesetze» im Äundesrath stecken geblieben sei. ES fei allerdings zweifelhaft, ob da» Gesetz noch in dieser Session vor da» Haus gelangen werde; auch für die nächste Session könne er etwa- ganz Sicheres nicht versprechen. Bei dem Etat der Zölle und Verbrauchs steuern sucht der Abg. Delbrück nachzuweisen, daß die Voranschläge des Etats viel zu niedrig angesetzt seien. Abg. Delbrück: Meine Herren, bei Bewilligung der Einnahmeposten Titel I, welche als Einnahme aus den Zöllen in den Etat ausgenommen sind, findet sich die Summe von rund 114,553,200 .M. Dazu ist hinzugesetzt als erwarteter Mehrertrag in Folge des Zolltarifs ein Betrag von 69,350,000 Das macht zusammen 183,903,200 Davon sind wieder ab- gesetzt worden mit Rücksicht auf die Einnahmen aus dem Tabakszoll 6 Millionen Mark, so daß auf diese Weise die Summe von rund 177 Millionen übrig bleibt. Bei der Bewilligung dieser Summe kommt es aus Zweierlei an, erstens auf den Abzug aus den Fractionen mit 6 Millionen Mark und zweitens auf den Zusatz, der zu den Fractionen zu machen ist in Folge der Zollerhöhung auS dem neuen Tarif. Was zunächst den Abzug anlangt, so beruht er in erster Linie daraus, daß in den drei letzten Vierteljahren die Eisenzölle noch erhöht wurden, so daß 1,434,000 daraus eingenommen wurden. Auf Tabak kommt ein Abzug von 5,580,000 Dieser Abzug wird dadurch motivirt, daß, wie bekannt» in der dreijährigen Periode, auf welche sich der Durch - schnitt bezieht, eine bedeutende speculatwe Einfuhr von Tabak stattgefunden hat. Ich bemerke dabei, daß diese spekulative Einfuhr sich auf den Rohtabak be schränkt. Wenn nun mit Rücksicht auf die Mehrein fuhr von Tabak der Bettag von 5,580,000 abgesetzt wird, so entspricht dies einer Einfuhrmenge von 463,166 Ctr. Tabak. Wenn ich nun auch gegen den Abzug der 6 Millionen von der Fraction keine Ein wendung mache, so geschieht dies umsomehr gegen den Zuschlag von 69,350.000 X, der eine Folge der Zoll erhöhung deS neuen Tarifs ist. Um mir eene Kritik dieser Position zu bilden, blieb mir nichts Anderes übrig, als zurückzugehen auf die Zusammenstellung, welche auf Veranlassung der im vongen Jahre von Ihnen zusammengesetzten Tarifcomnmsion gemacht worden ist. Diese Zusammenstellung hat jedenfalls daS Ver dienst, daß sie jede Position specialisitt und mit kurzen Motiven versteht. Diese Zusammenstellung be zeichnet nun als Minimalettrag die Summe von 41 MO,000 Zunächst ist die nach der Zusammen stellung zu ermattende Einnahme auS ausländischem Tabak eine ganz unverhältnißmäßige. Es ist dabei unterstellt, daß »n der Einnahme von ausländischem Tabak eine Veränderung nicht eintreten werde. Nun ist die- aber nach meiner Ansicht nicht im Mindesten der Fall. Die wirkliche Einnahme von Tabak be trägt nach dem diesjährigen Durchschnitt 16,682,000 Mark. Davon sind, wie ich bereetS erwähnt habe, 8 Millionen abgesetzt, so daß also 10,682,000 blei ben; ES ist in dem Bericht Ihrer Commission über die TabakSvorlage vom vorigen Jahr eine Schätzung deS Ertrage» der Steuern und Zölle für da» Jahr 1880 vorgenommen. Soviel ich aus dem vorliegenden Etat über die Einnahmen aus Tabak ersehe, stimmt diese Schätzung mit der Zahl im Etat im Wesent lichen überein. Damals wurde die Einnahme aus ausländischem TabakSzoll auf 17 Millionen Mark Die für den Neubau der Jrrenllinik der hiesigen Universität im Submissionswegc ausgeschriebene Ztegrlllesernvg, sowie die S«»pftet»«rpeiteu sind vergebe«, wovon die unberücksichtigt gebliebenen Herren Submittenten hierdurch benachrichtigt werden. Leipzig, am 25. Februar 1880. UntverfitötS-Rentamt. Graf. geschätzt. Die Einfuhr von Tabaksfabrikaten hat sich vermindert, so daß eine Einnahme von 9,971,000 verbleibt. Ich komme hierbei auf die soaenannte Normaleinfuyr, welche im vorigen Jahre auf 920,000 Tentner angegeben ist. Wenn diese Ziffer al» fondauernd richtig angesehen werden soll, dann muß der Tabak ein Gegenstand sein, der einen stationären Verbrauch hat, waS aber nicht der »ll ist. ES ist mit Tabak sehr viel speculrrt und an ihm viel Geld verloren worden, deshalb, weil die -peculanten ihre Vorräthe nicht haben halten können. Die erwartete Zollerhöhung kam nickt, und so mußte man die Vorräthe nnt Verlust verkaufen. Dtese Vor räthe sind zum erheblichen Theil zum Verbrauch ge langt und haben dazu beigetragm, in den letzten Jahren die TabakSpreise herunterzudrücken. Wir haben im Augenblick so immense Vorräthe von aus ländischem Tabak, daß wir erst mit dem 1. April des beginnenden Jahres einer Einfuhr von 230,000 Ctr. bedürfen werden, also einer Einfuhr, die nur '/« der Normalziffer beträgt. Ich glaube, daß die Schätzung von 17 Millionen, welche in Ihrer Tabakscom mission im vorigen Jahre vorgenommen wurde, eine durchaus richtige ist. Wenn man von diesen 17 Millionen wieder 2 Millionen an Einnahme für Fabrikatfteuer in Abzug bringt, so bleiben 15 Mill., das würde entsprechen einer Einfuhr von 353,000 Ctr. Tabak. Daß wir vom 1. April 1880 bis zum 31. März 1881 eine geringere Einfuhr haben sollen, Halle ich für unwahrscheinlich. Ich komme nun zum Roggen- »oll. Als wir die Zusammenstellung machten, lag der Beschluß der zweiten Lesung vor. Seitdem ist aber beschlossen worden, den Zoll für Roggen von 50 auf 1 zu erhöhen. Diese Berechnung erhöht den Betrag bis zu 4,889,000 ,4t. Was den Flachs betrifft, so beträgt die Mehreinfuhr un gefähr 900,000 Ctr. Davon muß, da der Zolltarif eingeführt ist, '/« in Abzug gebracht werden. Es bleiben 675,000 Ctr. Dies würde ergeben 337M0 Mk. Die aus den 3 Positionen sich ergebende Mehrein nahme beziffert sich auf 10,378,000 Mk. Das finan- Wie stark die Boreinfuhren gewesen sind, läßt sich jetzt, wo wir die Ueberstcht der Eingangsverzollung von 1879 haben, einigermaßen übersehen. Es hat mich überrascht, daß diese Voreinfuhren sich in so engen Grenzen gehalten haben. Indessen ist anzunehmen, daß mehr als der Betrag eines Vierteljahres verzollt worden ist. In sehr er heblichem Maße hat stattgefunden die Zufuhr von Wein. ES sind rm Jahre 1879 zusammen verzollt 2,035,000 Ctr., während die Eingangsverzollung der früheren Jahr« im Durchschnitt sich beschränkt hat auf 1,288,000 Ctr. Es hat also im Jahre 1879 eine Mehr verzollung von 746,000 Cttn. stattgefunden Wenn die Wirkung dieser Mehrverzollung auf daS Etatsjabr in Betracht gezogen werden soll, so muß von dieser Mehr- Verzollung in Abzug gebracht werden der Ertrag für daS erste Quartal. Diese- erste Quartal wurde ge speist auS dem vorigen Jahre mit 328,000 Cttn. vleivt also eine Meyreinfuhr von 480,000 Etrn. übrig. Die Mehreinfuhr hat überwiegend bestanden auS Wein in Fässern. Die Mindereinnahme für daS nächste Jahr beträgt 5 Millionen Mark. Bei alledem bewegt sich die Differenz in so untergeordneter Menge, daß sie sich balanciren wird rheilS durch den Mehr- erttag au» anderen Zolletträgen, theils innerhalb der Grenzen, in denen überhaupt eine Schätzung sich gründet. Ich nehme deshalb Anstand, auf andere Artikel einzugehen, weil die Berichtigungen, die ich vorzunehmen hätte, minimal sind. Ich schließe an diese Bemerkungen keinen Antrag; ick bescheide mich sehr wohl, daß es ganz unmöglich sein würde, auf eine contradictorische Erörterung hin einen Beschluß »u fassen. Vielleicht wird von anderer Seite der Antrag gestellt, dies« Position in die Commission zu verwerfen. DerBundesbevollmächtigteGeh. Rath Burchard bestreitet Dies; dagegen habe die Tarifcommission des Reichstages in ihren Berechnungen erhebliche Fehler gemacht. Abg. Sonnemann frägt an, in wie weit die Gerüchte begritndet seien, daß der Reichskanzler aufs Neue das Tabaks Monopol vorzuschlagen gedenke. Die Auskunft deS Geh. Ratb Burchard, daß im Bundesrath die Angelegenheit noch nicht erörtert sei, hält Abg. Boettcher- Waldeck für ungenügend und frägt an, ob auch im Reichsschatzamt die Frage noch nicht in Erwägung gezogen worden sei, eine Frage, auf die Staats- lecretair Scholz eine sehr ausweichende Antwort ertheilt, die, wie Abg. Sonnew.ann hervorhebt, der Beunruhigung des PublicumS nur neue Nahrung geben könne. Aus eine Anfrage deS Abg. Richter, betreffend die Aushebung des Flachszolls, erklärt der ReaierungSvertreter. daß die Regierung einen solchen Antrag nicht vorbereite, was dann Abg. Windthorst seinerseits thun zu wollen er klärte. Das Capitel der Zölle und Verbrauchs steuern wird alsdann auf Antrag deS Abg. Nickert an die Budgetcommission verwiesen. Bei den Ein nahmen auS dem Bankwesen hat der Präsident der Reichsbank einige Neuerungen in den Ver waltungsgrundsätzen der Reichsbank gegen die Ausstellungen der Abga. Bamberger, Sonne mann. Windthorst zu verthewigen, welche neben einigen spcclellcn Wünschen im Allgemeinen den Vorwurf erheben, daß die Reichsbank zu sehr nach Geschäften basche, den Geschäftsverkehr der Privatbanken zu sehr einenge und mehr, alS ihr Zweck sei. darauf ausgehe, möglichst hohe Dividen den zu erzielen. Dem gegenüber bestreitet der Bankvrasident v. Drehend, daß die Verwaltung der Rrichsbank irgendwie von den alten soliden Grundsätzen abgewichcn sei. Bankpräsident v. Dechend: Was zunächst den letzten vom Herrn Vorredner hervorgehobenen Punct betrifft, so werde ick, obwohl ich ihn für sehr uner heblich halte, Ihnen das actenmäßige Material vor legen. ES besteht hier ein Comptoir für Werthpapiere, das die Papiere Privater verwaltet. An der Spitze dieses ComptoirS steht ein persönlich sehr achtbarer Mann, dessen Pflicht eS unter Andern, ist, die Depo nenten von allem sie Jnteressirenden in Kentniß zu setzen. Nun war die Generalversammlung für die Verstaatlichung der Potsdamer Bahn anberaumt Die Sache hat großen Wettb für die Deponenten, namentlich wollten sie wissen, an wen sie sich zu wenden hätten, wenn sie für die Verstaatlichung stimmen wollten. Auf Bitten der Berliner Handelsgesellschaft theilt« her Vorsteher des WetthcomptorrS daS baüg- liehe Anerbieten den Actionairen mit. Dann finde ich nicht- TadelnSwettheS. Nun kommt allerding» noch ern Weitere- hinzu. Die Beamten, die die Briefe wegzuschicken batten, haben dieselben mit dem Stempel der ReichSbank ungehöriger Weise ver schlossen. DaS habe ich gerügt, weiter konnte ich nicht- thun. Ich meine, da- Abgeordnetenhaus hätten Wichtigeres zu thun, al» sich mit einem der artig untergeordneten Gegenstände zu beschäftigen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite