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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.07.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070711013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907071101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19070711
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907071101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-11
- Monat1907-07
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.07.1907
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verugrgeblldl: 1»Nt»»rN« M» »»«»»'» »«i t«K1« Lntr«,,» dnrch untn» K«tc» «t»4k «I», I? vor^«r tnaesttüln, k?,V.nÄ»."i«!^m7l d-k uni» or1,jn«t-M»UcI>„n,ki, nur mit W»L>kLÄ;'»Ä!L: onorara«i»rll»r Ksisn, ncknit: ,i>v,r'>c>n,«« ^ wni« mau »uii r»l«»ramm.>»«»«,: «,ch»ichie» Lanvta«I<da>t,«leüv Marienktr,«^«. Gegründet ^856 ll-obsok L vo. ß Holliskonutten 8r. dlgj. 4. llünig» v. Saekson. Vrvlrlvs-Vsvso. Linreivsrllauk: dretö»». tltwzrlit!, Unreigen-^arft. natime von «nwn»>»un,« bl» Lmittao» nUbs, sonn- m» ic»u>,0 nur Maninltrab« rs von bis >/,, Ukr Die I Ivoitl« und»ii« <cq. « Silben» » Pka,. am sivalime ,-jeu« von Dresdner ..... tragscoer» ?L Pi,,. vo» auLwartiven I Mi t>» »u««ern n»ch ««». und gtirrlase»: l ivatt,»k Grundjkile so Pi-., auf Privaliette «o Pf,., rlvaliige Zeile als tzinaeiandl von Dresdner Auittaaaebern > M. von auSwciriiaen >,bv Mk.. yamilien- nachrickicn SirundMle L Pia. — Di« Prelle der Inleraie lind im Moraen» und Abenddlalle dieleibcn 8uS» wltrtige nuiiraae nur ,e,e« vor. «mSduadluna, — BcicavlLtter tollen io Plenniae. Vernlvrecher: «r. U und 2090. Ullctireil8- uml ftztMlienIie 6rd«t« Xu»W»kl A zu« kret»« NaNi^.nUli »«luoe Ist»Er XU« krel»a tl»l«ili äs« LSrUk» g«g»nvd«r Vivloelnd»»». l<lOL-^acca-vubec /^somstl'sctis särk.Iidiic-» cigirrttrn-k'idi'itc «ttloi* o L Ködert »Skme, vreiärn. Mfeil °l,ü Koilimi'eli Lillixsts krviss — Lests ksbritrats ^ Vrvppvnli»uvr 8 kisvalvn»«« I, Leltv tsltuiapkt. ?» Mttü! ietit lWI »NI -Lg» ieile l.oüen-l'elei'iiieii, ^08. Nr. 1»v. Aitlkl . DaS ReichSamt des Innern. Zur LandtogSwahl. Gesundheitszustand. Tanzlehrertag. . Preußen und Deutsche- Reich. Berufsgenossenschaftstag. Die erste Kundrh. Lotterlellste. Donnerst»!,. I l.Iiili lt>t>7. Das Reichsamt des Innern. Für die Notwendigkeit einer Teilung des Reichsamtes deS Innern sprechen mehrere Erwägungen. DaS im Jahre 1880 vom Reichskanzleramt, dem früheren Bundes« kanzleramte, abgezweigte und als besondere Neichsbehürde eingerichtete Reichsamt des Innern bat im Laufe und infolge der Erweiterung und Veränderung, die die wirt schaftlichen Verhältnisse während -er lebten drei Jahr- zehnte erfahren haben, an Umfang und Bedeutung so ge wonnen, dab feit langer Zeit der Schwerpunkt der Verhandlungen deSNeichstages beim Etat des Neichs- amteS deS Innern liegt. Wenn der Reichskanzler, als er »um ersten Male nach seiner Genesung im Reichstage sprach, mehrere Minuten gebrauchte, um die Obliegenheiten und Aufgaben seines Amtes berznzählen, so würde ihm der Staatssekretär deS Innern, hätte er sich auch auf die Fülle der Geschäfte beziehen wollen, auch in diesem Punkte wahrlich nichts nachgegeben haben. Denn tatsächlich gibt cS.kaum eine Angelegenheit deS öffentlichen Lebens, in der nicht das RcichSamt -es Innern zu entscheiden oder doch ein gewichtiges Wort mitznsprechen hätte. Wenn -er ersten Abteilung des Amtes alle Fragen zugewiesen sind, welche die Verfassung, die Behörden und Beamten, die Staatsangehörigkeit. Sie Polizei, die Vereins- und Frem- denpoltzei. Post, und Auswanderungswesen. sowie alle nicht von anderen Aemtern »u erledigenden NeichSange- lcgenüette» betreffen, wenn sich die zweite Abteilung mit den soiialpolttischen Angelegenheiten, den Verhält- nisfe« de» gewerblichen Leben», mit GenossenschaftS-, Aktie«.. Hypotheken-, Versicherungswesen, mit Freizügig, keit«. und Armensachen zu befassen hat. wenn der dritten Abteilung da» Medizinal- und Vetertnärwesen, der Schub deS geistigen Eigentum». Patentwesen. Marken- und Musterschutz. See. und Binnrnschissahrt. Fischerei-, Mab- und GewichtSwcsen usw. unterstellt sind, wenn «nb- lich die vierte Abteilung die Handels- und Wirtschafts. Angelegenheiten, daS Bank-, Börsen- und Münzwesen, so wie die Statistik bearbeitet, die mit jedem neuen Jahre größere Aufgaben zu bewältigen hat, so kann man auf der einen Seite nicht genug bewundern, dab bisher eines Mannes Kopf und Hand diesen schier übermenschlichen ArbeitSstoff zu meistern verstand: man wird aber ander- seit» anerkennen müssen, dab es unbillig wäre, das gleiche zu verlangen von einem Nachfolger, der nicht mit dem Amte gewtsfermaben grob geworden ist, dem nicht in diesem unendlich wetten und schwierigen Gebiet di« Ergebnisse der eigenen schöpferischen Arbeit begegnen. Immerhin hatte, und darin liegt «i^gewichttgeSB«. denken gegen die Absicht einer Teilung, der bisherige Zustand »den groben Vorzug, Lab die weitver zweigte» Geschäfte de» Amte» schließlich in einem Mittel- «nd Sammelpunkt -usammenlaufen. wo ein Auge La» gesamt« ungeheure Getriebe überschaue«, «in Gedanke eS beleben, «in Wille «» regeln konnte. Zweifellos Uegt, wenn ein selbständiges ReichSamt für So zialvoltttk, hetbe «S nun Arbeitsamt oder »Wohlfahrtsamt, gebildet ist und tn Tätigkeit tritt, dt« Gefahr vor, -ab der Leiter diese» neuen Amtes den Zusammenhang mit den Interessen und Bedürfnissen der All. gemetnhett mehr »und mehr verliert und. von sozialer PopularitätShascherei aufgestachelt, vielleicht auch »u übertriebenem SchasfenSeiser htnneigen-, -er großen Gesichtspunkte sich nicht mehr bewußt wird, die bei allen staatlichen Maßnahmen, am meisten aber sicherlich au» politischen, finanziellen, Wirtschaft- ltchen und moralischen Gründen im Bereiche der sozial, politischen Gesetzgebung beobachtet werden müssen. Wie ernst dt« Gefahr ist, dt« unsere nationale Wohlfahrt be. droben würde, wenn dt« Einheitlichkeit zwischen allgemeiner und sozialer Politik verloren ging«, wenn man sich von ihrer gemeinsame« Grundlage abdrängen ließ«, da» be weisen di« Hoffnungen und Absichten, welche dteGo - iak. -emokratt« mit dem Plane eine» selbständigen Reichs, soztalamte» verbindet. „Da» ReichSamt für Sozialpolitik*, so heißt «» in einer Auslassung, die diesen Standpunkt wiobergibt, »muß die Krönung einer umfassenden organi. schen Gliederung aller in unserer Volkswirtschaft tätigen Elemente werde». »Wir können nur einer solchen Einrich- tung unser« Zustimmung geben, di« uns einen direkten Einfluß der Arbeiterorganssationen aus die Sozialpolitik de» Reiche» gewährleistet* Wer di« Begehr- llchkett, den Klasscnhaß der zünftigen Sozialdemokratie kennt, wer auch nur einigermaßen mit ihren revolutionären Absichten bekannt ist, wie sie immer «nd immer wieder aus den Parteitagen und in der gewerkschaftlichen Propaganda zu entscheidender »Geltung gelangt sind, der wird sich sagen müssen, daß dir sozialdemokratische Forderung eines «direkten Einflusses derArbeiterorganisottonen" weit über das hinauS- geht, was in England ober Frankreich aus dem Gebiete der gesetzgeberischen Arbeiterfürsorge Wirklichkeit geworden ist. Denn Biviani sowohl wie der aus der englischen Gewerk schaftsbewegung hevvorgegangene John Burns haben sich bisher mit aller Entschiedenheit gegen eine „uferlose" Sozialpolitik verwahrt, welche die gebotene Rücksicht auf die übrigen Gesellschaftsklassen und Erwerbs stände, die doch auch an der Last des Stanis- körpers tragen, die ihm zu Wohl und Wehe verbunden sind, außer acht liebe. Slchnliche Vorbehalt werden in Deutsch land von dem neuen Staatssekretär des Innern geltend gemacht werden müssen, wenn anders «in wirklicher Fort schritt gegen Len bisherigem Zustand der inneren Verwal tung erzielt werden soll. Ist somit daS Projekt einer Umgestaltunz d«S wich tigsten NctchSamteS von ernsten Bedenken nicht frei, so hieße es anderseits dem Nachfolger des Grafen Posadowsky zu viel zumute«, wenn ihm mit der Leitung seines eigentlichen, ungeschmälerten NessortS neben der Führung der Vize- Präsidentschaft deS preußischen Staats- Mini st «riumS nicht nur «in doppeltes Amt, sondern auch eine doppelte Verantwortlichkeit auferlegt werden sollte. Den« schon jetzt muß darauf aufmerksam gemacht werden. Laß nichts irriger wäre als der Glaube, eS sei diese Viz«-Prä»sidentschaft gleichsam eine Sinekure und di« Berufung eines Beamten, der gewissermaßen mit einem Fuße im Reiche, mit dem anderen in Preußen stehe, werde allein genügen, um die Einheitlichkeit in -er Reichs- und tn der preußischen Politik zu garantieren. So viel zu hoffen, verbietet schon die Tatsache, daß Fürst BUlow al» Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident sich in der. selbe» Lage befindet wie Herr von Bethmaun^ollweg, de» gewünschte« und notwendigen Einklang aber bisher nicht zu stände gebracht hat. Seinem nunmehrigen ersten Mitarbeiter und Ratgeber ist vielmehr «ine Aufgabe gestellt, die einen ganzen Mann erfordert, und vielleicht ist die Verantwortlichkeit, die Herr von Beth- mann-Hollweg mit dieser Aufgabe übernimmt, unter den gegebenen Verhältnissen größer als das Gewicht und Mab der Verbindlichkeiten, die er in seiner Eigenschaft als Staatssekretär deS Innern etngegangen ist. Ueberhaupt wird in dieser Doppel st ellung der Angel- punkt der neuen politischen Aera zu suchen sein, die in Zukunft ihre Daseinsberechtigung und Lebensfähigkeit beweisen und gegenüber mißtrauischem Zweifel und böswilligen Erschütterungen durch positive Leistungen sich behaupten soll. Auch politische Erwägungen lasten also eine engere Umgrenzung deS GeschästSkreiseS deS Reichsamtes deS Innern zweckmäßig erscheinen. DaS natürliche Ber fahren dabei wäre, daß die sozialpolitische Abteilung unter Einschlteßung aller näher verwandten Gebiete, vor allem deS Versicherungswesens, -e- Statistischen Amtes, -eS Retch-gesundheitSamteS. eventuell auch be» AufsichtSamteS für Prtvatversicherun« — alle diese Sonderbehörden und viele andere sind nach und nach zur Entlastung der Zentralstelle inS Leben gerufen worden — zu einem selbständigen Reichsamte für Sozialpolitik auSgestaltet würbe. Selbstverständlich kann bei einer so einschneibcn den Aenderung des bisherigen bewährten Verhältnisses nur schrittweise und unter sorgfältiger Prüfung LeS Für und Wider im einzelnen vorgcgangen werden. Es erscheint deshalb wohl zweckmäßig und nach Lage der Dinge geboten, daß die von dem Grafen PosadowSky alS nahe bevorstehend angekündigt« Kodifikation der Arbeiterversicherungsgesetzgebung vorläufig noch zurückgestellt und jedenfalls tn -er lausenden Reichs ttg-session. dt« tm Mat 1908 schließe« dürfte, nicht mehr t» Angriff genommen werde» soll. Gewiß ist dies« Ent schlteßung schon ein Anzeichen dafür, daß der neue Staat» sekretär de» Innern, was übrigens nur billig, eine gewisse Schonzeit beansprucht. Und gleichzeitig liegt darin die Andeutung, daß da» RetchSsozialamt, wenn eS wirklich npch im laufenden Jahre ersteht, nicht in gleichem Grade überlastet werden soll, wie eS tn den letzten Jahren beim ReichSqmt deS Innern -er Fall gewesen ist. Möglicher weise — und das würde sicherlich tn wetten VolkSkreisc» freudig gutgehetßrn werben und würde sicherlich auch im Sinne deS Grafen Posadowsky gehandelt sein — ist auch tn diesem Aufschub ein Fingerzeig gegeben, daß tn den wichtigen Entscheidungen, die auf dem Gebiet« der sozial politischen Gesetzgebung bevvrstehcN' nicht» überhastet wer. den soll. Dafür spricht auch der Umstand, daß der Unter- staatösekretär Wermuth, der die rechte Hand des Grafen Posadowsky war und mit ihm bei den außer ordentlich schwierigen Handelsvertragsverhandlnngen die Hauptarbeit geleistet hat, im Amte bleibt, denen zum Trotz, die diesen verdienten, mit den Ausgaben und Einrich tungen seiner Behörde auss genaueste vertrauten Beamten in den „Sturz" des Grasen Posadowsky hineinzichen möchten. Mit seiner grundsätzlichen Stellungnahme zu sozialpolitischen Fragen stimmt die Auffassung des neuen Staatssekretärs insofern auss glücklichste überein, als beide der Ueberzcugung sind, daß eine Sozialpolitik nur dann gesund und segensreich sein kann, wenn sic allen, und zwar auch denen, die an ihren Lasten zu tragen haben, Vorteile bringt. Damit verbinden beide warmes Verständnis für die sozialen Bedürfnisse der Landwirtschaft und des jMttel- standes. In der Sorge um und für den Mittelstand tn Stadt und Land haben sich Konservative und Liberale im Reichstage zusammengesunden. DaS Reichs amt des Innern, mag cs nun umgestaltet werden oder unter den bisherigen Verhältnissen weiter arbeiten, wird nicht umhin können, auch vieler Forderung des Tages Rechnung zu tragen und damit, so viel an ihm ist, dem Gedanken der konservativ-liberalen Aktionsgemeinschast zu dienen. Neueste Drahtmeldungeu vom 10. Juli. Strömungen «nd Gegenströmungen im Katholizismus. München. iPriv.-Tcl.s Die Bittschrift, di« von dem unter Führung deutsch-katholischer Parlamentarier, Poli tiker, Gelehrter und Laien zusammengetretenen Kultur bünde! an den Papst gerichtet werden sollte, enthält, den „Münch. N. N* zufolge, den Wunsch, der Papst möchte den Index mit rückwirkender Kraft ab sch affen, einschrän kcn oder die bisher erfolgte Indizierung einer Nachprü sung unterziehen und dem Index alles das nehmen, was das deutsch-nationale Gefühl zuriickwcist. vor allem die Verurteilung ohne Anhörung des Beschuldigten, die Ge heimhaltung der Grunde der Verurteilung gegenüber dem Verurteilten und endlich die dem Verurteilten auscrlegte Schweigepflicht ohne die gleichzeitige Verpflichtung gleicher Art für seine Gegner. Dem Beschuldigten soll eine Rvvocations- und Korrekturfrist, die Möglichkeit, ver schiedene Werke vom Büchermarkt zurückzuziehcn, sowie die Möglichkeit einer schriftlichen und mündlichen Verteidigung ohne Indizierung zugestanden werden. Ebenso soll die Schweigepflicht aus Len Beschuldigten und Gegner ausge dehnt werden. Eine große Anzahl von Fällen, in denen der Index nicht gerechtfertigt gewesen sei, wird von den Bittstellern angeführt. Rom. sPriv.-Tel.) ,G>ornal« d'Italta* versichert, die Führer der christlichen Demokraten hätten nichts mit der Index-Liga gemein. Freiherr v. Hertling, ein intimer Freund des Kardinals Agliardi, sei unlängst von Pius X. empfangen worden. Es sei absurd, daß dieser Mann auch nur das Geringste gegen ein Dogma der Kirche sollte unter nehmen können. Die Intransigenten bauschten die Ange legenheit aus, um strenge Maßregeln gegen die Demokraten -urchzitsetzen. Berlin. lPriv.-Tel.) Die Krauhgesellschaft in München erläßt zum Vorstoß deS NltramontanlSmus gegen den RrformkathoiiziSmuS und speziell gegen das Andenken Hermann Schell«, eine Erklärung, kn der es heißt: Die sophistisch« Art. wir Komm« in Gedanken und Worten den Entwicklungsgang und das Auftreten Schells in ein falsches Licht zu setzen sucht, «nd die hämische, ebenso Schadenfreude wie Geringschätzung verratende Welse, wie er diesen und die ganze fortschrittliche Bewegung beurteilt, fordert geradem Entrüstung gegen das Buch heraus. Wer daS katholische Volk in religiösen Fragen orientieren, wer einen bedeutenden Theologen, eine religiöse Bewegung beurteile» will, muß im Lichte der göttlichen Wahrheit wandeln und im Geiste desjenigen, der uns dieselbe gebracht hat. Ein Mann von der Gesinnung, die aus diesem Bache spricht, der statt christlicher Liebe und Begeisterung für die göttliche Wahrheit starre Recht glänbigkrit. erbarmungslose Härte und geistigen Hochmut zeigt, ei» Mann, der fähig ist, in dieser Weise von seinem Kollegen und früheren Freunde zu sprechen, dir Größe und den Ruhm desselben verkleinern zu wollen, ist nicht der Mann, der zur Belehrung des Volke- und zum Urteil in religiösen Dinge» für berufen erachtet werden kann. Mag Schell in manchen Punkten seiner Lehre geirrt haben, sür seine Person, für keine Gesinnung, für seine geistige Größe treten wir Mann für Mann ein gegen eine» so unwürdigen Angriff. Wetter heißt es. eS sei sür Katholiken über aus schmerzlich, daß daS Kommersche Buch aus dem Munde des Papstes rin uneingeschränktes öffentliches Lob empfangen habe. Der heilige Vater Hütte dieses Lob nicht gespendet, wenn er da« Buch selbst gelesen und nicht durch Äenchte und Empfehlungen anderer davon Kenntnis genommen hätte, Dtr Erklärung schließt anderer davon Kenntnis genommen hätte. Dte Erklärung schließt mit einem Protest gegen jede Art von Verfolgungssucht, gegen die lieblose Anklage und Verdächtigung und besonders gegen falsche Denuiiziatsonen und parteiische Ratgeber deS obersten Hirten. Vereinigte Staaten «nd Japan. London. lPriv.-Tcl.s Der Haager Korrespon dent -cs „Daily Telegraph" berichtet seinem Blatte, die japanische Regierung habe der amerikani schen seit dem 20. Juni verschiedene sehr scharfe Noten zugchcn lasten, welche angeblich die Mit- teilung enthielten, daß die Zustände tn Kalifornien unhalt- kkuiläs M-rL Dissänsr LlolLvisi 6sbr. klüüä, LLUtLLvr 81.1.79/81
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