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Dresdner Nachrichten : 27.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190801278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19080127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19080127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-27
- Monat1908-01
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.01.1908
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«.KHr»ck» ar sa. Ii»«i»r»«I»< «« »n« »«»»» M- »»««»»«- U«»i«h»r «U SÜMlW uch«» a>i,»n>«n««»« <!»'««». Nach».»» M. lilfl». — Unarümi«» «a«» He^vürrSet 28SV Druck und Verlag von Liepsch Sc Reichardt in Dresden. rckqram«.Adnff«: Nachrtchke« Ere-de«. Fernsprecher: Nr. 11 und LÖSS. Lodvek L vo. Lotliekonmlsn 8r. Llgj. ä. Lvnixs v. kÄckson. LlIod-vdovolLSo »o. 600. LinrvlvsrlcLut'. Vrevlcm. Ütw»rit2. «-»ta-, 27. Jmumr 1SS8. >»,e1«e,.r«ris »»,»«» «M»- n-»,«» — «a»«. »sin«! » «» uü»i^m». »!- MAL»« »«-! t». »»Ul,»!»«,« HM« ««» M P7 Sn UW»»«»« »Iche»»n, >m» zaai««««: »>» «UI.. «,U»c»«lsul« «v UI., »omMennach- rlchvn vl» < »«»,«>>« » PI. — UiKwNNü. Uujlrüz» nur >«»>--> U»rau«b»tahlun,. — Jede« «»>«gdl»N kost:! tv Psinnt«,. H«nptgeschSftSstelle: Marie»strotze 38/10. Segen Inlluenra, «»Up»«, d»d«> »led «>r»L,IIa>» d,«»krt »I»«»»»n»t DL» ».»».». ION»«»»»» «In k«rvorr»x»n<I«» Vork»uz»nir»mlrt«I. 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Der Grotzherzog von Hessen unterhielt sich auf dem parlamentarischen Abend der Mitglieder beider hessischer Kam mern mit dem Sozialdemokraten Ullrich über die Berliner Wahlrechtsdemonstrationen. In Lissabon kam man einem für de« 31. Januar ge planten Aufstand auf die Spur. Die englische Romanschriftstellerin Ouida ist gestorben. Kaiser Wilhelm II. oollenbet heut« fein 4S. Lebensjahr. An diesem Tage sammelt sich di« deutsche Nation von des Tagewerkes ein töniger Geschäftigkeit zu feierlichem patriotischen Aufblick zum Throne, zu dankbarer Anerkennung alles dessen, was -er Enkel Wilhelms I. an hingebender und aufopfernder Arbeit für beS Vaterlandes Wohl und Grütze geleistet hat. Wenn auch die feurige Tatkraft einer so impulsiv veran lagten Natur, wie sie Wilhelm II. besitzt, sich in den Mitteln zuweilen vergreifen mochte: das eine bat doch keine loyale Kritik unserem Kaiser in irgendeinem Augenblicke abzu sprechen vermocht, daß er immer nur das grobe unverrückbare Ziel im Auge gehabt hat. baS sein ehrwürdiger Grotzvater bei -er Uebernahme der Kaiserwürde in Versailles mit den denkwürdige« Worten vorzeichncte: „UnS und unseren Nachfolger« an -er Kaiserkrone wolle Gott verleihen, alle zeit Mehrer beS Deutschen Reiches zu sein, nicht an kriege rischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben d«S Friedens, aus dem Gebiete nationaler Wohl-> fahrt. Freiheit und Gesittung." Solch ein Mehrer -eS Reiche» ist Kaiser Wilhelm H. geworden: dies Verdienst mutz ihm die Geschichte lassen. Eine 20jährige RegierungSzeit hat nicht vermocht, ihm das Schwert zur Erringung kriegerischen Ruhmes in die Hand zu drücken. Die Segnungen des Friedens sind unserem Volke während dieser ganzen Periode erhalten geblieben, der nationale Wohlstand hat zugenommen, und Deutschlands Ansehen in der Welt bat den Stotz, den ihm die westmächtliche Isolic» rungSpolttik »n versetzen gedachte, glücklich pariert. Unsere Gegner habe», bank der ruhigen und entschlossenen Haltung der kaiserlichen Politik, einschen müssen, datz daS Deutsche Reich eine Macht ist» die sich nicht auS dem internationalen Getriebe «infach auSschalten lätzt, sondern die kraft ihrer Weltftelluna gebieterisch die ihr gebührende Berücksichtigung heischt. Unsere Weltstellung aber beruht wiederum aus unserer physischen Stärke, wie sie in unserer Wehrmacht zu Wasser und zu Lande in eindrucksvollster und wirksamster Gestalt in die Erscheinung tritt, und die richtige Erkenntnis und Würdigung diese» untrennbaren Zusammenhanges bildet die Folie, in die der Demant der kaiserlichen Frie denspolitik gefatzt ist. Nt« ist «» ein tatenloser, fauler, schlaffer Friede ge wesen, dem Kaiser Wilhelm II. gehuldigt hat, sondern alle- zeit «in Frieden in Kraft und Ehren, in rastlosem Bor- wärtSstreben auf allen Gebieten nationaler Betätigung, ein Frieden, der immer deS schneidigen MärkcrwortcS ein gedenk bleibt: »Wer Gott vertraut und feste um sich haut, per hat auf keinen Sand gebaut." Dementsprechend ist auch die Welt, und Lebensauffassung Kaiser Wilhelms II. grundsätzlich im besten Sinne beS Worte» optimistisch. Unser Kaiser kann die ««flissentlichen »Schwarzseher" nicht leiden. Sein ganze» innerstes Wesen drängt ihn zum hosfnungS- sreudtaen. zukunstSgewisien Glauben an die unzer- std,bare Macht de» nationalen Gedanken», und gerade in diesem Punkte sollten all« deutschen Patrioten sich ihren Kaiser zum Muster. zumDSorvild und Ansporn nehmen. Im allgemeinen neigt der deutsche BolkScharak- ter etwa» zum schweren Grübeln, zu übermäßiger Kritik; «» fehlt ihm die rasche nationale Beweglichkeit und ve» geifterungSsähigkett. Gegen diese» Grundübel anzu- r««v<M und un» „r lichten nationalen Sonn«n-Vh« ««vorzunasfen. Ist Kaiser «Wilhelm» II. «nau»ges«tzte» ve« I streben. Wohlan! Folgen wir ihm in rechter Würdigung seiner hohen Ziele! Gedenken wir heute deS gleichen j Tages vor einem Jahre, als die Gebnrtötagsscicr unteres ! Kaisers verklärt wurde von dem hohen Scheine des natio nalen Wahlsieges, der den Kaiser vcranlatzie, sc'ncm Volke, : das sich bei dieser Gelegenheit als politisch reif erwiesen ! hatte, qjs Gegengabe den Erlatz über eine besondere Hand habung der Gnadengewalt bei Majestätsbclcidigungen zuge- ^ währen, mit der gleichzeitigen Derhcitzung einer ge'>'«'lick'cn 1 Regelung des Gegenstandes, die jetzt im Reichstage un- i mittelbar vor dem Abschluss istcht! Möge die Erinnerung an jene Zeit ein Jungbrunnen sein, aus dem wir neue ^ Kraft schöpfen, um das Panier des nationalen Gedankens auch ferner im Vertrauen aus die kaiserliche Führung durch alle Schwierigkeiten hindurch zum Siege zu führen! Wer > den heutigen Tag recht feiern will, der lasse alle trüben ^ Anwandlungen fahren »nd rusc voll unverwüstlichen ^ Vertrauens aiils die Lebenskraft der deutschen nationalen Idee: Heil dem Kaiser! Neueste Druhtmeldnnsten vom 26 Januar. Berli n. Der Kaiser stellte den Grotzherzog vo» Baden ä la suits des 1. Seebataillons. Berlin. Heute nachmittag um V.H Uhr fand auf Allerhöchsten Beseht im Neuen Königliche» Operntheater die 1. Vorstellung für die Berliner Arbeiter schaft statt. Gegeben wurde Kleists „Prinz Friedrich von Homburg". Die Billetts wurden bekanntlich zn einem niedrigen Eiflheitsvreisc nur an die arbeitende Bevölke rung abgegeben. Das Haus war ansvcrkaust. Ter Vor stellung wohnten, vom Generalintendanten in die Hoskoge gekettet, bei der Kaiser, die Kaiserin, die Prinzen August Wilhelm, Oskar. Joachim, Prinzessin Victoria Luise. Prinz Heinrich, der Grotzherzog von Heiken und Gemahlin, Prinzessin Alexandra Victoria. Prinz un- Prin zcsstn Adoli zu Schnumbur«. Prinzessin Friedrich Carl von Hessen und die Damen und Herren der Gefolge. Berlin. Heute nachmittag um 6 Udr 54 Minuten trafen auf dem Potsdamer Bahnhof hier ni offiziellem Antrittsbesuch ei» Herzog Johann AIbrecdt z „ Mecklenburg, Regent von Viniinschweig. »nd Gemahlin. Es fand grvtzer Empiang statt. ! Erschiene» waren der Kaiier, der von der Vorstellung im Renen ! Königl. Operntheatcr ans «ehr zeitig eintraf, die hier anwesenden Prinzen des Königl. Haules. die Herren des Hauvtauartiers. die Gr»e,alilät. die dürsten Vorgesetzten der Ebrenkomocignie. !dir von dem Garde - Füsili er - Reg'ment gestellt war. die ! Herren der Braunschweigischen Gesandtschaft »nd der Polizeipräsident, j Nach herrlichster Begrüßung »nd Vorstellung der Gefolge nnd ! nachdem die Ebrenkompagnie die Honneurs erwiesen haste, be- ! gaben sich die Herzogin im Galawagen. der Kaiser mit dem Herzog ^ un Automobil zum Schloß, von einem sehr zahlreichen Publikum lrbdait begrüßt. Der Herzog und die Herzogin bewohnen die > Mecklenburgische Wohnung. München. Prinzregrnl Luitpold empfiim beute mittag den neu ernannten preußischen Geiandten von Schlözer zur Entgegennahme des Beglaubigungsschreibens. — Abends kantz bei dem Geiandten Tafel statt, z» de, sämtliche Minister unv die Gesandte» der deutschen Bundesstaaten geladen wa,en. Gesandter von Schlözer brachte daS Hoch ans den Prinziegenten aus, während Freiherr von Podewiis auf den Kaiser toastete. Wien. DoS „Wiener Frcmdenbl." schreibt: lieber den Besuch des Grafen Franz Thun in Berlin und über die Beweggründe und Zwecke dieses Besuches waren in vielen Blättern verschiedenartige Gerüchte zu lesen. Wie man uns aus zuverlässiger Quelle mitteilt, ist der Besuch des Grasen beim Fürsten Vülow nur auf eine Ein ladung zurückznsühren. die der Reichskanzler an den Grasen ergehen lieh, als beide in Norderney meisten. Der Besuch des Grasen bei dem Deutschen Kaiser erklärt sich ans dessen gesellschaftlicher Stellung. Vezugnebmen- auf di« Gerüchte, Thun sei als Nachfolger deS österreichisch- ungarischen Botschafters v. Szögyony auScrsehen. ist zu er wähnen. datz Szvgysny von dem Besuche vorher unter- richtet war. Durch diese auS zuverlässiger Quelle stammen den Mitteilungen werden die erwähnten Gerüchte als halt lose Erfindungen bezeichnet, lieber di« Unterschiebung hochpolitischer Motive dürft« niemand mehr erstaunt ge wesen sein, als Graf Thun selbst. Budapest. Der Geburtstag des Deutschen Kaisers munde heute durch ebnen vom Verein -er Reichsdeutschen veranstalteten Festlommers gefeiert. Der deutsche Generalkonsul. Prinz Hermann von Schön- bung-Waldcuburg. brachte aus den König von Ungarn und der Vorsitzrnd« deS Vereins, Direktor Bolz, aus den Deut schen Kaiser einen Triirkspruch auS. Paris. »TcmpS" meint, beim Anhörcn der Rede Dclrasies fragte man sich: Wie wird «um in Deutschland darüber denken? Wir bossen. datz die Rede zu einem Nachlassen der Spannung beitragen wird. Die Versicherung DelcasisS, -ah er die stetige Stärkung der internationalen St«llnna Frankreichs nur als wirksames FrtedenStnstrumcnt benutzen wollte, könne nicht unbeachtet bleiben. — »Journal deS DvbatS" sagt, die Rede sei zweifellos glänzend, dagegen sei e» fraglich, ob fte am Platze war. Paris. General d'Amade berichtet, datz die irau zösilchcn Kolonnen nach Beendigung des Gefechtes de! Attkus nach Medinna marschierten. Die von der Küste ge lommcnc Abteilung wird nach ihrer Verproviantierung nach Casablanea znrückkchren. Paris. Nack einer Depesche des Generals d'Amade wurden zwei srcnrzösuche Abte iungcn, di sich am 24. von der Küste bczw. aus dem Mcöiunrgebie. kommend bei Urdmellach vereinigt hasten, dort von Leuten des Medraka-, Zeila- und -cs ttledal'-Istammes gri-iscn. Ter Feind, der in beträchtlicher Stärke austrat, wurde nach vierstündigem Gesellst mit Verlust zurückgcworse». Auf srairzösischer Seite waren iechs Vcr wundctc, unter ihnen ein Leutnant. Lissabon. Wie jetzt fcstgcstcllt ist, hatte eine gcwine Gruppe Nepnblikgncr und Radikaler für den 3l. d. Mrs cincn Aufstand vorbereitet und hierfür Revolver und Bomben beschafft. Ihre Bersuche. die Agitation in die Kasernen zu tragen, sollen ohne Erllolg geblieben sein. Die Negierung hak alle zur Nnsrechterbalrimg der Ordnung notwendigen Matznnbmcn getroste-:. London. Botschafter G ra s W o l s f - M et t c r n i ch begik: sich moigen nach Windsor, um a» dem Festesten teilznnebmen. da? ans Anlaß des Geburtstage; des Deutichen Kaiser- ver anstnllet wird. R n e n o s A i r e S. Die Negierung bat, Sa sie «ist Obstruktion im Parlament stützt, alle Vorlagen zurück gezogen »nd die SiMngen qeschlo s s c u Die Kammer beabsichtigt trotzdem, wie bestimmt verlautet, am Montag wieder zirsgmmcnzntretcn. In diesem Fall dürste die Re gierung den Belagerungszustand verhängen. Die Truppen wenden bereit gehalten: die Stadt ist ruhig. Börte und Hai'Sckschast haben dem Präsidenten durch eine Dele gation ihre Glückwünsche auösprechen lassen. Port an Prin er. Der Führer der Ncvolu tton, Jean Inmean, ist in DcssaüncS in der Nähe von Gancnocs gefangen genommen und sofort von den Regie riingstruppen erschossen worden. Diese haben Go- nakveö stark beisetzt. Oei'tliches unv Tacllsisches. — König Friedrich Augn st wohnt heute mittag >/,1 Uhr der Parolen u sgabe inr die Garniion Dresden auf dem Thcaterplatze durch den kommandierenden General von Broizem bei. — Se. Majestät der König wohnte gestern voimittag dem' Gottesdienste in der katholischen Hoflirche bei und erteilte später im Nesidcnsichloß zahlreiche Audienzen. An der Familienkasei lei Sr. Majestät nahmen auch die ivürttenibcigischen Hemchasten teil. ^Nachmittags nnteriiahm König Friedrich August mit seinen Kindern eine Spazierfahrt. — König Friedrich Angnst bat sein Erscheinen zu den, 'am 2. Februar in Attenberg staltfindeiiden Skilauf-Konkurrenzen i zngesagt. — Am 10 Februar begibt sich der Monarch zum Be- ' suche des Kaisers nach Beilin. — Ter Herzog Robert von Württemberg bat gestern i abend 7 Uhr Dresden wieder verlassen nnd sich nach Berlin be geben. um dem Kaiser die Ginckwünschc zum Geburtstage darzu- bringen. -- Ans Anlaß des Geburtstages des Deutschen Kaisers ist den Beamten der Justizbehörden der heutige Nachmittag freigegeben morden. Die Kanzleien dec Gerichte sind daher heute ! nachmittag geschlossen. — Ans Anlaß des Geburtstages de-? Kaisers sind heute die ! städtischen Kanzleien von vormittags 9 Udr bis nach mittags 3 Uhr und die Kai len nur von vormittags 9 Ukr bis nachmittags 2 Uhr für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet. — Die GcbwrtStggSscicr deS Deutschen Kaisers im Konservativen Verein -hatte gm Sonnabend abend viele Patrioten mit ihren Damen im festlich geschmückten Konzcrbsaal des städtischen AuLstclliingst'alastcs vereinigt. Unter den Ehrengästen bemerkte man die Herren Kreis- hairptmann Dr. Rumpelt, Geh. Rat v. Kirchbach, General direktor der Sachs. Staatcisenbahnrn, Divisionskomman deur v. Schweinitz, Oberst v. Tettenborn, Kommandeur des Grenadier-Regiments Nr. 101, dessen Chof der Deutsche Kaiser ist. Außerdem sah man mehrere Stadträte und StaÜtvcrordn«tc, sowie zahlreiche Vertreter patriotUch« Körperschaften. Die vielen Veranstaltungen, die am Sonnabend aus Anlaß der Geburtstagsfeier unsere» Neichsherrn stattsanden» waren aus den Besuch des Fetze» nicht ganz ohne Einslutz geblieben. Di« vollzählig« Kapelle des 2. Grenadier-RegimentS Nr. 101 leitete unter der fein fühligen Leitung -eS Königl. Musikdirigente» Schröder den Abend mit der Festouvcrtürc von Reineck «in, «voraus Herr Gymnastaloberlchrer Lic. kheol. et Dr. phtt. Pommrlch die Festrede hielt, in der er mit hcgcUterter Beredsamkeit ein ausgezeichnetes Charakterbild des Monarchen «ut- wars. Redner zeigte das ernste, aus die WahlHahrt seine» Volkes gerichtete Streben des Kaisers an dessen An», sprüchcn und ging dabei von den sechs im Arbeitszimmer deS kaiserlichen Jagdschlosses Rominten angebracht«« Sprüchen aus. Trefflich illustriere ein Wort de» Kaiser», wie schwer ihm die Uebernahme der Regierung gemacht worden sei. Ueberall habe man an ihm gezweifelt, überall sei er aus falsche Beurteilung gestoßen. ES Hätte feinem Herzen wehe getan, wie die Ziele, die er verfolgte, verkannt wurden. Trotzdem Habe er immer vorwärts gestrebt. Der Redner kam sodann aus den bekannten Ausspruch de» Kaisers in Münster zu sprechen. Der Monarch gewinne an der Arbeit große Freude und die Freude an der »rGett «rvd« chm »ur Freude am Leben. Er renne nur da» -«»
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