Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188011274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-27
- Monat1880-11
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1880
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Md«««, «d rrPtdvl,, JohanuiSgaff« »S. Hßiechßmde» d« L«d«««» Vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« 4—S Uhr. Mr dt« MUkzadt »tn>kta«d»n! «ao»> s^tr »acht ^ die «»dactt», nicht der für die nächst- Nummer destimmlen au Wochentage« bis ß Ühr Nachmittag«» au Soun» Md-efttageu früh bis'/.» Uhr. r» de» FUtetm flir z»s.1t»»-tz»r: Ott» Klemm, UniverfitLtSstr. 22. Lrut« Lösche, Kachartaeupr. lS.p. «r dt« Uhr. tlpMkr Tageblatt Anzeiger. Vrgm für Kolittk, Lmlgeschichte, Handel«- md SeschäMakehr. t° 357. Sonnabend den 27. November 1880. uflage 16.250. Ld.,»e«e»1«mei« viertelt. 4'/,ML iucl. Bnnaerlohn » M(, durch die Post bezog« « ML Jede einzelne Nummer 2» Pt- Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» ahne Postbesvrderung 3« ML mit Postbesvrderung 48 ML 2,serate Sgesp. Prtitzeile 2» Pf. Grütze« Schriften laut aufen» PreiÄoerzeichmtz.—Ladellarifch«r Satz »ach höherem Lanf. Nectame, «irr de« Nrdaettamßttch di« Spalyetle 40 Pf. Juserate fiud stet« a» d. «epedttt^r zu senden. — Rabatt wirb «ich« gegeben. Zahlung «der durch Postvorschuß. 74. Jahrgang. Zw gkWgtN VtlllhIMg. Unsere Expedition ist morgen Sonntag de« 28. November nur Bormittag- bis ^9 Uhr geöffnet. Bekanntmachung. Die bchlußfrist, bi« zu welcher bei de« Postämtern Nr. 4 (Mühlgaffe), Nr. S (Weftftraße), Nr. 7 (Nan> sttdter Steinwea), Nr. 8 (Eilenburger Bahnhof) in Leipzig und bei dem Postamte in Neudnitz Postsendungen zu den Eisenbahnzügen um 3.5 Nchm. nach Drei den übet Riesa, « 4.45 - » - « Döbeln, - 8.5 Lbd«. - Chemnitz, - 12 30 Nchm. und 6.35 Lbd«. nach Los, « 4.50 - - 10.0 - - Magdeburg über s-then. « 8.40 AbdS. nach Magdeburg über Zerbst, » 9t5 « - Berlin. - 5.50 Nchm. - Corbetha, - 415 » - Eichicht eingeliefert werden können, ist neuerdings verlängert worden. DaS Nähere ist auS den bei den betreffenden Postanstalten »uSHLngenden Postberichten zu ersehen. Leipzig, den 34. November 1880. Der Kaiserliche Ober-Postdtrector. Walter. Bekanntmachung, die Steinig«»- der pnennratifche« Bierdruckapparate hetreffend. »parate siedder- Festsetzung des aus dem Biere sich allmälig mederschlagenden Schlammes an den Wandungen der Rohr« leitungen zu verhindern. Da nun auch die Verordnung der königlichen Kreishauptmannschaft vom SO. Juli 1880, deren genaue Beobachtung wir allen hiesigen Inhabern von pneumatischen Vierdruckapparaten bei Vermeidung von Geldstrafen bis zu 150 für leben Zuwiderhandlungifall durch Bekanntmachung vom 14. August e. aufg»g«ben haben, die Reiniauna der vierrohrleitunaen mittelst Durchleituna von unter starkem Drucke Sehendem Waffervamvf und durch Nachspülen von kochendem und dann von kaltem Wasser als die gründ lichste und zuverlässigste anordnet und nur, wo eine derartige Einrichtung nicht beschafft werden kann, eine Woniger zuverlässige Reinigung, ähnlich der mit dem Klein'schen Lpparate, nachläßt, so finden wir unS, u« jeden Zweifel über die Lragwette dieser Anordnung für Leipzig, wo eS an einem Dampf-ReinigungSapparate «icht ehlt, auszuschließen, veranlaßt, hierdurch noch besonders vorzuschreiben, daß die hiesigen Schänkwirthe, die sich pneumattscher Bierdruckapparate bedienen, mindesten» alle acht Tage eine Reinigung der Bierrohr leitungen mittelst Durchleitung von unter L bi» 3 Atmosphären Ueberdruck stehendem Wafferdampf und mittelst NachspülenS von kochendem, später von kaltem Wasser bei Vermeidung der vorerwähnten Strafen vorzunehmen haben. Indem wir noch bemerken, daß wir die Befolgung dieser Vorschrift controliren werden, fügen wir himu, daß der Nachweis der erfolgten Reinigung am einfachsten durch Vorzeigung deS QuittungSbuchS de» Rennau ngSapparatinhaberi geführt werden kann. Zum Schluffe machen wir noch bekannt, daß Inhalt» einer Verordnung der königlichen Kreishaupt- Mannschaft vom 15. Oktober e. da» königliche Ministerium deS Innern die Vorschrift in Punct 1 der unter dem 80 Juli c. ergangenen Verordnung der königlichen KreiShauptmannschaft dahin erläutert hat, daß unter den daselbst erwähnten ZuleitungSrohren auS reinem Zinn solche Rohrleitungen, welche au» Zinn gefertigt und nur der größeren Dauerhastigkett wegen mit einem Vleimantel umgeben find, nicht aber mwendig bloS verzinnte Bleirohre verstanden werden sollen. Leipzig, den 24. November 1880. »er Mtttz tzer Stutzt Leipzig vr. Georgi. Kretschmer Bekanntmachung. Zur Ergänzung de- mit dem 2. Januar 1881 ausscheidenden DritttheilS der Herren Stadtverordneter-. ueuertzt««» erst bekannt geworden, durch Verzug de« Herrx iche Neuwahl zu veranstalten geaebene Wahlliste liegt vom 15. bi» mit SO. diese» Monat» in soloenden Geschäft-localen, deren Inhaber sich der mit der Auflegung und AuSHLndigung verbundener» Mühewaltung mtt dankenSwertber Bereitwilligkeit unterzogen haben, alS: der Herren Grünttzal L Parttzetz, Tauchaer Straße 11, - Herrn -. N. Wtttmann, Dresdner Straße 38. Gustav Zehler, Stern Wartenstraße 84 und Windmühlenftraße 17, Kranz Sittich. Windmühlenstraße 51, Stlta« WetSke, vormals LouiS Pfau, Windmühlenstraße 8/9, v. H Leute»an«, Große Windmühlenstraße SS und Körnerstraße 18. Carl Dotzt, PeterSfteinweg 13, August Kühn. Dorotheenstraße 8, Friedrich Möley, Ränstädter Steinweg IS, Julius Hoffman«, PeterSfteinweg 3. Earl Solzsch, Serberstraße «1, Gustav Juckuff, Hainstraße 18, «. F. Schubert Wachs., Brühl «1. Gustav Nu«. Srimmmsche Straße 1«. Altert AuterS, Srimmaische Straße 6, Hahu L Scheite, PeterSstraße 36, und LoutS «eitler, Eüdstraße 11, au» und wird vom 15. November ad auf Verlangen nicht nur in diesen Geschäft-localen, sondern auch i« Rathbause 1. Stock in der RathSnuntiatur den Sttmmberechttgten in je einem Exemplar auSgebändiat. BiS zu Ende de» siebenten Taget nach Bekanntmachung und Beginn der Auslegung, also bi» um Montag, de« S». «ovemter diese« Jahre«, «achmtttag« « Uhr jedem Betheüigten fr«, gegen die Wahlliste bei dem Unterzeichneten Rathe Einspruch zu erbeben, üb« welchen dann binnen der nächsten sieben Tage Entschließung gefaßt und dem Einsprechenden eröffnet werden wird. Nach Ablauf obiger 14 Tage wird die Wahlliste geschloffen und ist den zu diesem Zeitpunkte etwa noch nicht erledigten Einsprüchen für die bevorstehende Wahl keine wettere Folge zu geben; auch könne« Bürger, welche in der geschloffenen Liste nicht eingetragen sind, an der Wahl nicht theilnebmen. Die «ahl selbst ist direct und bat jeder Abstrmmende 11 (nicht, wie in der den Wahllisten angefügten Bekanntmachung zu lesen, 10) ansässige und 18 unansässtge Bürger zu erwählen; sie erfolgt durch Stimm zettel, welche bei der Abgabe uneröffnet in ein verschlossene- Behältnitz einzulegen find. Auf denselben find die zu Wählenden so zu bezeichnen, daß über deren Person kein Zweifel übrig bleibt. Insoweit Stimm zettel dieser Vorschrift nicht entsprechen, oder Namen Nichtwählbarer enthalten, sind dieselben ungültig. Politische Iledersicht. Leipzig, 26. November. Die sogenannten „Enthüllungen" de- Herzog» von DecazeS über die Politik de» Fürsten Bis marck während de» „Mac-MahouvatS", bezw. gegen dasselbe, erwecken in Berlin nur ein mäßiges Interesse. Man ist, wie man uv» meldet, durch da- bekannte, aufBeranlasiang d«S Reichskanzler» geschriebene Buch von Julius Eckardt „Berlin und Petersburg" über die wahre Natur jener Vorgänge von 1874 und 1875, in denen Deutsch- laud angeblich Frankreich mit Krieg überziehen wollte und hieran nur durch die „edelmüthige" Intervention de« Fürsten Gortschakoff gehindert Word« sei, zu genau unterrichtet, um in den zu- sammevhavg-lose« Aeußerlichketten der allerneuesten französischen „Staat-mann-rettung" Mehr zu sehen als höheren Klatsch, der nur au der Oberfläche der Ereignisse spielt. Eine Richtigstellung der vielen Sünden gegen die Wahrheit, die in dieser oratio »r» ckomo sich finden dürften, dürfte indesien in irgend welcher Form demnächst doch zu er warten sein. Fürst Hohenlohe hat sich zum Besuche de- RerchSkanzler« Fürsten Vi-marck nach Friedrichs ruhe begedeu. Auch der deutsch« Botschafter in St. Pete,-bürg, Tarerallieuteuaot v. Schweinitz, ist. einer Einladung de« Reichskanzler« Fürsten «trmarck zur Sagt folgend, nach Friedrichsruhe adgereist. — E« gilt fortwährend al« sicher, daß der Gesandt« i» Athen, Herr von Radowitz, den demnLchst freiwerdendeu Posten eine« Botschafter in Koustantivopel erhalten wird. — Graf Hatz- feldt verläßt Konstaatinopel bereit« in diese» Tagen. I» der am D»n»er«tag stattgefuudeueu Sitzung der vudgetc,«Mission de« preußischen Ab. geordveteahause« wurde zuoLchst der Etat der all- «meiueu Ktuanzderwalttma deratheo und ohne Aeuderuugeu genehmigt bi» „Matricularbeitrag", d vefchlußsaffuug ««»gefetzt »m lich diese» Punkte« L «»trag Die Stimmzettel find an einem der^ie^ü festgesetzten drei Wahltag«: m den Vormittagsstunden von de« L, S-18»/, 4 Deeemder ». e., Uhr, oder in den NachmittagSftunden von 3—8 Udr t« de» Pnrterresaal der Auchhtndlerdorse vor dem BahlauSschufle von den Abstimmenden in Person bei Verlust de» Stimmrecht» für diese Wahl abzugeben und wäre e» im Interesse einer raschen Abfertigung sehr wünschenswerth, 1) wenn vorzugsweise die zwei erstem« Tage von allen Wählern, denen dieselben irgend paffen, zur Stimmabgabe benutzt würden, da außerdem erfahrung-mäßig immer am letzten Lage ei» allzugroßer, dre Abfertigung verzögernder Andrang zu dm Sttmmkästen stattfindet, und 2) wenn jeder Wähler an der Urne die seinem Namen in der Wahlliste voranstehend« Liste» nummer angeben wollte Nach Auszählung der Stimmzettel werden die Gewählten durch den Wahlausschuß von der Wichl benachrichtigt. Leipzig, dm 12. November 1688. Der A«th tzer Stadt Leipzig. — Or Georg». Nitzsche. In unserer, die Preise des BrodeS und der weißen Backwaarm betreffenden Bekanntmachung vom 12» d. 3N» ist der Bäckermeister Herr Adaltzß vujow-ky hier, Antonstraße Nr. 3. irrthümlich unter dm Gedäckhändler« aufgeführt worden, was hiermit berichtigt wird. Leipzig, den 24. November 1880. Der «attz der Stad» Leipztg. vr. Georgi. vor, die StaatSregieruna zu ersuchen, au dm Herrn Reichskanzler da* Ersuchen um Mittheilung deSjmigeu Betrage» zu richten, mtt welchem die Einnahme an Matricularbeiträgen in den Ent wurf de» ReichShauShaltSetatS für da« nächste Jahr eingestellt s«. Zur Begründung machte der Antragsteller darauf aufmerksam, daß, wmn zur Durchführung der beschlossene» Vermehrung der Präsenzstärke de» Heere» die Matricularbeiträge um 17 bi» 20 Million« erhöht würden, der preußische Staatshaushalt in die Lage komme, ein Defittt von vielleicht 15 Millionen Mark im Wege de- Nachtragsetat» durch Anleihe deck« zu müssen. Der Vertreter dr» Finaozmimster» erklärte sich gegen den Antrag, da, selbst wenn ein höherer Be trag an Matricularbeiträgen in dm Entwurf de« Reichsetats eingestellt sei oder werde, e« immerhin noch völlig ungewiß bleibe, ob der Reichstag jene Summe nicht ermäßige, insonderheit ob der Mehr bedarf für da« Heerwesen nicht au» ander« Mit teln — etwa «mm Steuem — gedeckt werde. Der Antrag Rickert wurde mit den Stimmen der Nattonalliberalen, der Freicouservatidea und de» Centmm» gegen di« Stimm« der Eonservativm angenommen und soll in der Form eine« Schreiben« de« Vorsitzenden der Commission an den Finanz, minister zur Ausführung gebracht werden. Ein stimmig wurde daneben auf Antrag des Aba. Rickert beschlossen, dm Antrag auf frühere Fest- stelluva de« Reich-Hau-Haltsetat vor dem Etat dr« prmßifchen Staatshaushalt« wiederum im Hause einzudriagen. Da« Gesetz wegen Deckung de« Deficit« von 1878/7S und 1879/80 in Höh« von 5,008,838 Mark durch Anleihe wurde unbeanstandet genehmigt. Der preußisch« Abgeordnete Pastor Tri na- muth hat al« Aurschlag gebmdm Grund für sein« Austritt au» der nationallideraieu Fraktion die am 4. d. M in der Fraktion«- Sitzung, wie er anerkennt, mit Recht betont« Forderung strengerer FractiouSdiciplin bezeichnet, nach welcher ter Eiuzeme mit seiner Stimmabgabe mehr, als früher üblich war, dm Beschlüssen de« Ganzen sich «nterzuordam habe. „Da ich, heißt e- weiter, in meiner bisherigen politischen Hrltuug bei wichtigen Fragm vollständig mit dmjmigm NationaUiveraleu gegangen bin, die zum großen Theil vor Kurzem ihren Austritt au» der Fraction ür geboten erachtet haben, und meine Gesinnungen n keiner Weise andere gewordm, so muß ich ürchten, daß früher oder später eine Veranlassung vmmm wird, die mir die Unterordnung unter die Fraktions-Beschlüsse, ohne mir selbst untreu zu werde«, unmöglich macht." Ueber den in Eiberseld flattgeftmdmm, bereit- kurz erwähnten Krawall bringt die „Elb. Ztg." die folgenden näheren Angaben: Bekanntlich hatte ein hiesige» kirchliche» Blatt in einem Artikel über da» VaterlandSlied: „Deutschland, Deutschland über Alle»" vernerkunaen gemacht. Au« dieser Beranlaffung erschien durch öffentlichen An schlag und durch öffentliche Bekanntmachung in einem hiesigen Blatte nachstehend« Aufforderung: „Alle, welche gesonnen sind, sich an dem dem Nachtwächter darzubringmden Ständchen, bestehend au» dem Ge sang Vortrag de» herrlichen Lied,»: „Deutschland, Deutschland über Aue«", zu betheiligen, werden hier mit aufgefordert, sich DienStaa den 23. d. M., Abend» punct 9 Uhr, aus dem König-Platz zu versam meln." Leicht begreiflich ist e«, daß diese Auf forderung von der großen Mmge beachtet wurde; Tausende versammelten sich auf dem AömgSplatz. di« der Aufforderung der Polizei, sich zu entfernen, keine Folge leisteten, derselben vielmehr bedauerlicher Leise durch Pfeifen und Schimpfen antwortet«». Der Polizeicounniffar Arndtz ließ nun di« im befindliche Polizei- und Nachtwächter-' requiriren und richtet« an die Menge di< Aufforderung zum verlassen de» Platze» und zu« Au-eiuandergrhen. Leider wurde dies« erneuert« Aufforderung mtt Sternwürfen beantwortet» und «» blie» nun der Polizei nicht« Andere« übrig, al» mtt allem Ernste vorzugehen. Wenn bei dÄem Ein schreiten manch« Schläge au»getheilt und SädeHiebe gefallen find, so haben Diejenigen, welch« davon ge troffen wurden, fich die» nur selbst »UMschreiden. Die preußische» Oberpräfideuteu find, officiSs« Melduua zufolge, angewiesen worden, die Präsen- Utttonswahlea für den Bolkßwirthschast-ra'th anzuerdnen und B erschlägt tu Betreff der vom Kaffer zu dernfend« Mitglieder zu «ach«, wobei besonder» die Stände zu berücksichtigen sein wür den, welche — wie die Arbeiter — bisher »och keine korporative Vertretung haben. Än einer der letzten Sitzungen de« meckleu- burgischeu Landtage« zu Malchin wurde vom enger» Ausschüsse ein an ihn gerichtete« Rescripr de« Großherzogs Friedrich Franz vom 30. Oktober in B.'treff der im Laufe dieses Jahre« resultatlo« geführten Lerbandlunaen wegen Abän derung der vestehenden Landesverfassung vorgelegt. Der Großherzog spricht darin sein Bedauern über die Resultatlosigkeit auch diese« versuche» aut: diese« Bedauern sei u« so lebhafter, al« er bei der gegenwärtigen Lage der Sach« sich von einer an die Stände ergehenden Aufforderung zu wei teren Verhandlungen keinen Erfolg verspreche. Die „vosfische Zta." meldet au- Hamburg, daß schon in den nächsten Tagen wiHer eine nichr unbedeutende Anzahl von Gocialdemokrateu auSgewieseo werden soll, denen höchst wahrscheinlich nach einer abermaligen Pause noch weitere folgen werden. Die Frist, welche einigen der zuerst Au«- aewieseueu auf ihr Ansuchen gewährt worden war. bat m diesen Lagen ihr Eade erreicht, und e« scheint, al« habe mau den Ablauf derselben ab wärts» wollen, ehe «au weiter vorgina. Daß man von den durch da« Lutuahmegesetz et«- geräumten Befugnissen den weitestgehenden Ge brauch zu machen gedenkt, beweist der Umstand, daß in unterrichteten Kreisen von etwa 400 in» Tanzen beabsichtigten Ausweisungen ge- sproch« wird. Die „Elsaß-Lothringische Zeitung" meldet amtlich die auf Truud allerhöchster Lrmächti- guua erfolgte Eiusetzuug einer Counutsfiou Mir Prüfung der StaatSanachörigkeit derjenige» Per. Ionen, welche von de» Befugnisse» de« Art. 2 de« Frieden-Vertrag» oder de» Art. 1 der Zusatzcon- veattou vom 11. Deeemder 1871 Gebrauch gemocht oder Elsaß-Lothringen vor dem 23. Jauuar IS7S ohne vorherige Optiouserkläruog verlast«» uu» seitdem die deutsche Staat»augehörigkett nicht ar- erkannt habe». Vorsitzender der Eommiffiou, deren Anträge dem Statthalter zur Entscheidung zu
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite