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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187906223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-06
- Tag1879-06-22
- Monat1879-06
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1879
- Autor
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6- G ö Z s T o S 70 0.6. 0. 6 >^.r 1' ^ ^.1 .0.1 L .iy,.r/7 'ü t. v»/)«»r ll^/1 5- »rüo» -ch»«i»« »Vich Pi» »'/. «hr. »EÜM »5 Jotza-Vtsgast« »t chßn^t» 5er Ishmlloi «mutttts«» lv-12 Uh». Uhr. K.-L-ZM.'» GMtz—^b« für dttnäckst- tt»«cke N«m>»r tzesitmmt« LSmür « «-cheutug« dt« i«Hr Ruckmttiuu», uu Sou»- M-«sittGe»ftützti« V.» Uh». »tt» FlUalr« Mr I«L L,,ch«,: tM »e««. llmverfitättstr. 22. HWj»«Ssche^llathaÄeastr.1«^». KiMtr „Tagclilall Anzeiger. vrM str Politik, Localzeschichte, Hmdctt- md SrschSstrvtrkchr. Ld»>«»eMiPrtt»»tertty.S/,M2, iutt. vrinacriohu » Mt, durch die Po- bezog« » Mt Jede einzelne Nummer 25 N- Belegexemplar 1V Pf. Gebühr« für ExNadetlag« -ha« Poftbefbrdemug 3« Mt »tt Postdestrdcruug 4b Mt tzuskr« 5«sp. Petit»««, «> Pf. GrShrre Schnsiru laut PrnSver-richmtz.—; Satz nach hkderrm «ttrr do Ackitltomßttch dt« Svaltzetl« 40 Pt Iaferate find ßä« «a d.«e»e»vi»> M lenden. — Rabatt wird nickt ^geb«. Zahluua pr»ooaM«»»a<to »der d»rch-ostvorfchu». ^ N3. Sonntag den 22. Juni 1879. 73. Jahrgang. Bestellung« auf das dritte Qnartal 1879 des Leipziger Tageblattes (Auflage wolle «an möglichst bald an die Unterzeichnete Expedition, Johanne-gafie Nr. 33, ge- langen lasten. Außerdem werden von sämmtlichen hiesigen Aeiturrgäspediteuren Bestellungen auf da- Tageblatt angenommen und au-geführt. Auswärtige Abonnenten wüsten sich au da- ihnen zunächst gelegene Postamt wenden. Der AbornrerneutSpreis betragt vr. Quartal L Mark S« Pfennige, tuclufkve Bringerlohn S Mark, durch die Post bezogen 6 Mark. Für eine Extrabeilage sind ohne Poftbeförderung 39 Mark, «it Postbeförderung 48 Mark Beilegegebühren unter Vorausbezahlung zu vergüten. 11 Preis der JnsertionSgebühren für die 5 gespaltene Petitzeile 20 Pfennige, »I für Reclamen aus Petitschrift unter dem RedactionSstrich 40 Pfennige. I» Größere Schriften werden, gering abweichend von dieser Norm, nach »> unsenn Preisverzeichniß berechnet, wogegen bei tabellarischem und Ziffer- II Satz Berechnung nach höherem Tarif eintritt. Rabatt wird nicht ge ll geben. Zahlung xrasrnimeraväo oder durch Postvorschuß. Das Tageblatt wird früh 6'/, Uhr ausgegeben und enthält die bis zum vorhergehendest Abend eingelaufenen wichtigsten politischen und Börsen-Nachrichten in telegraphischen Original-Depeschen. Mit seiner „BolkSwirthschaftlichen Beilage" bildet e- zugleich da- größte Handels- und Börsenblatt Sachsen». Es bringt namentlich auch sämmtliche wichtige deutsche und überseeische Handelsberichte. Leipzig, im Juni 1879. Hf«W»MFFF<W« Foo U^SF^LF«FF^F. Ocffnttlichc Styuug der Stadtverordntt« «tttüxch. «» »3. s«»t ». A»««tz« »/,? «tzr t» »««»- »er I. »»„HIWI, Las-Sord»«»,: l. Gutachten d«S Oekonomieaußschuffr» über: ». die Pfeilorarünbuug für di« in der verlängerten BiSmarcksiraße vrojecttrte Brücke; d. die Schüttung der geplanten n«en Straßen im Südwesten der Stadt; «. Arealverpachtuna an di« Militairverwaltuna; ä. den Xivellirungiplan für die Zeitzer Straße vom sogen. römischen Haufe bis »ur Albertstraß,' «. die Verbreiterung der Schloßbrücke; k. Umbau der Schleuß« und Neupflafteruna in der windmühlenstraße. I. Gutachten d«S Berfaffuna»- und Finanzaussckuffo» über: ». den Entwurf eine» Reaulativ» über die Erhebung der Anlagen für die evangelisch-lutherischen Kirchen: d. di« Erklärung de» Rache» auf den Antrag wegen Eenehmigung der zur Steuereinschätzuug dienend« Unterlagen und Fragebogen durch den SteuerauSschuß. M. Gutachten de» Etistung»au»s «buffe» über: ». die Rechnung de» Krankenhauses pro 187«; d. ver schied«, Stiftungsrechnung«. Bekanntmachung. Da» IS. Stück de» dieSjäbrigen Reich*Gese»blatte» ist bei «nS Angegangen und wird St» »n« LI. Juli tz. -. auf dem RathhauSsaale öffentlich auLHLngen. Daffelb« enthält: Ar. 1801. Gesetz weg« Abänderung de» Gesetze» vom 10. Juni 18«», betreffend di« wechselstempel- struer. vom 4. Juni 187». - 1802. Allerhöchster Erlaß, betreffend die Aufnahme einer verzinslichen Anleihe im Betrag« von «8.081,071 >1. Vom 13. Juni 1879. - 1303. Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe neuer Stempelmarken und gestempelter vlauket» rur Entrichtung der Wechselstempelstrurr. Bon» 18. Juni 187». Leipzig, den IS. Juni 187». Le» Rath der Stadt Leipzig. vr. Eeorgi. Stöß. Bekanntmachung. Wir Hab« beschlossen, die Droschkenstation, welche sich zeilher in der Schietterstraße nach der Zeitzer Straße zu befand, in denjenigen Theil der Albertstraße, welcher zwischen der Zeitzer Straße und dem Floß platz« gelesen ist, und zwar auf die linke Straßenseite zu verlegen. Zu allsettiger Nachachtung wird Die» hierdurch bekannt gemacht. Leipzig, den 1«. Juni 187». Le» »attz de» Stadt Leipzig. vr. Georqi. Richter. Holz-Auction. Montag, den 83. Juni ». e. sollen von Nachmittag» '/,S Uhr an tu» Forstrevier« Sonn »Witz auf dem Mittelwaldschlage in Abth. 40. ca. 838 Haus« klein gemachte» St-cktz-Iz und SV «aummrter eichene v»««schette unter den im Termine öffentlich auSgehangenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meist bietenden verkauft werden. Zusammenkunft: auf dem Holzschlage in der Nonne, unweit de» Schleußiger Wege». Leipzig, am 11. Juni IST». Le« «attz« K-rfttzetzulatt«». -Holz- und Kohlenlieferung. etzriaftttute und SefchäftSl-ealttSl« der ht« Neubau in Entreprise. Die Ausführung eine» Nein« Staüßetztnde» im Pathologisch« Institute der hiesigen Universität an der waisenbauSstraße, einschleßlich der Lieferung der hierzu gehörigen Materialien u. f. w., soll im Wege hin der Submission, unter Vorbehalt der LuSwahl und der nehme, verdungen »erd«. Submisfion»bedinguna« und Nu» Ren tarnte zur Einsicht au», auch find AnschlagSsormulare dal welch« hierauf zu testectiren gesonnen, brermn ersucht» da» siegelt und «U der Aufschrift: „Stallgebäude" versehen, bi» »um 3. I«I1 tz. A. «tzeutz» » «tz». anher «inzureichen. Leipzig, am 80. Juni 187». g in der Sache, an einen Bauunter- owie di« Zeichnungen lieg« i« Universität» Hab« und werd« dt« Herren Sewer ken. AnfchlagSblanquet vollzog« und ver- «ntve»sität».»e»1a«t. Graf. Bekanntmachung. Die am 10. diese» Mon. von un» zur Verpachtung versteigerten wiese» find tze« H-chstbietern ,n- «schlag« Word« und entlasten wir daher in Gemäßheit der Versteigerungsbedingung« die übrigen Bieter hiermit ihrer Gebote. Leipzig, den 19. Juni 1879. Le» «attz p« Stadt Leipzig vr. Dröndlin. Eerutti. Für die verschied«« Letzrtnftttute und Sesch-stSl-ealttSl« der hiesigen Anwerstttt werden in dem Jahre vom 1. Juli 1879 br» dahin 1860 ungefähr 800 Raummeter kieferne» Scheitholz. 10,000 Eentner Zwickauer Pechftückkohle, 1800 - « Pechwürselkohl«, 8700 - - Rußstückkoble. 8000 - . Echachtrußkohl«, 800 - « Waschknorpelkvhle, kco - . Waschnußkohle, 1500 Hektoliter böhmische Patent-Stückbraunkohl«. 158 - - Mittelkohl« und 800 - Meus-lwitzer Braunkohle alle» erste Qualität gebraucht; der« succesfive Lnlieferuna im Wege der Submission vergeben wrrd« soll. Lieferung-geneigte wollen ihre Offenen hierauf bi» zu« 88. Juui tz. I. Atzeutz» S «tz» portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift: „Angebot auf Lieferung von Hol» und Kohl«" versehen, bei dem Universitäts-Rentamt« einreichen. Lieferungsbedingungen liegen daselbst zur Einficht bereit. Die Auswahl unter den Submittenten und die Entschließung in der Sache überhaupt bleibt de« Rentamt, Vorbehalten. Leipzig, am 1». Juni 187». «niverfitätS-Arut-mt. Gras. Bekanntmachung. Die südliche Lmstuthschleuße 8. Eiaffe soll auf der sogenannten Universität-Wiese umgebaut und ver legt und auf den Fleischerwies« vom Elsterducker bi» unlerbalb de» Leutzscher Seae» tiefer gelegt be». fortgeführt werden und sollen die hierzu erforderlichen Arbeiten an einen Unternehmer in Accord ver dungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten lieg« in unserem Ingenieur-Bureau, Rath- hau», 8. Etage. Zimmer Nr. 18 au» und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten find versiegelt und mit der Aufschrift: „«»tza» tze» erste« sützltcheu v-rstuttz-Schleutze" versehen ebendaselbst und zwar tzt» ,»« ». Juli tz. I.» «Schmitt-,» 3 «tz», einzureichen. Leipzig, den 1». Juni 187». Le» «Mtz tze, Etntzt Leipzig vr. Georgi. wangemann. AbbruchSversteigmmg auf Bahnhof Riesa. Da» demnächst außer Betrieb zu setzende Stationsgebäude auf Bahnhof Riesa soll Mittw-ch, tz« L. Juli tz. I. v»»«Ma,S 11 Utzr an Ort und Stelle meistbietend auf dm Abbruch versteigert werben. Die Versteigerungs-Bedingungen liegen bei dem Unterzeichneten Bureau, bei dem AbtheilunHk-Jngenieur- Bureau DreSden-Neustadt II und dem Baubureau Riesa »ur Einsicht au» und werden überdies vor dem Termine nochmal» bekannt gegeben. Leipzig, den 18. Juni 187». »öntgltche» BeztrlS-J«, rnien»-««»«-» II. r«r^48S u S. HAUSSE -er L-d der Prttye» Lmttr VipoLe-». Nicht »hu« «nfrichtiatttz Mitleid kann «an die Lende von dem jähm Ende vernetz««, da» der «urige Sohn Napoleon'» III. aefuude» hat. Welch' scklfame Waudlnna« tzat dieser kurze Lebenslauf durchschreiten müssen! Nie ist die Geburt eine» Stervuch« geräuschvoller bejubelt worden. Ja je»« MLrztageu de» Jahre» 1858, da da» kaiser- lichr Frankreich «it dem Abschluß de» Pariser Frichen» seine europäische Machtstellung befestigt hatte, erschien die» Lind wie ein glückverheißender Stern für die Zukunft der B-naparte'schen Dynastie. Länger al» ein Äahrzebut, während der Glanzepoche de» zweit« Kaiserreich», ist der Prinz die Hoff- uung «me- groß« Lande» gewesen. Und dann, «it de» Zusammenbruch der Herrlichkeit, hat da» verwöhnte Kmd de» Glück» die bittere Schule de» Unglück» durchleb« müssen, biß eS fern auf fremder Erde verblut« mußte für eine fremde Sache, die der Begeisterung nicht Werth war. lieber wes« und Befähigung de» kaiserlich« Prioz« ist die Welt nie recht ms Klare gekommen. waS er während seiner in England gemacht« Studie» von geistiger Begabung au den Tag gelegt, hat die Stnse der Mittelmäßigkeit nicht überschritt«. Aber »ach Alle« zu «rtheuen, besaß er den ernst« Villen, «in tüchtiger Mann zu werden, vielleicht entfloß diesem Will« der aben teuerliche Plan, der sein Verderb« sein sollte, vor neun Jahr« war der vierzehnjährige LouiS Nspoleon der Held jener frivol« Farce, di« man am Abend de» 2 August in Pari» al» „Schlacht von Forbach" feierte. Der Prinz sollte einen Moth brwies« haben, der die ältesten Soldat« zu Thränen rührte. De« dritten Nopoleon war e» rin LieblingSgedanke, au» seinem Sohne zu mach«, ws» er selbst nicht war — einen Feld- Herrn. Wie hätte der verblendete Vater ahn« können, daß die «ilitairische Zukunst seine» Kinde» diesen Abschluß finden würde! Bor neun Jahren führte Napoleon III. afrikanische Horden in» Feld, um im Namm der Eivtlisatiou einen Vernichtungs krieg gegen Deutschland zu führen; heute sind eS wiederum afrikanische Horden, deren mörderischer Hand „Napoleon IV." unterleg« ist! Die Leiche deS unglücklich« Prinz« ist aufgefundm Word«; nicht lange «ehr, und er wird in der still« Gruft zu Ehiselhurst ruh«, bedaueruSwertb gleich dem Vater an feiner Seite, doch außgezeupnet vor ihm durch da» Glück, daß ihm vergönnt war, da- un abwendbare tragische Geschick der Napoleoniden zu vollend«, ohne fern Haupt mit einer großen Schuld zu belad«. Bcdauern-wertber aber al» Beide ist jene Ueberlebende, die am Beginn« de- unseligen Kriege- von 1870 mit Stolz auSrief: „6'sst m» gusrrv L moi!" Vor den rein menschlich« Empfindung«, welche die erschütternde Kunde a»S dem Zululande her vorruft, tritt die politische Bedeutung de- Ereig- nisseS fast in den Hintergrund. Freilich, Prinz Loui» Napoleon hat wenig von sich red« gemacht. Aber wie zurückhaltend er auch gewes« — er war der gefährlichste Feind der Republik in Frank- reich. Der Zauber der Napoleonischm Legende mochte auf lange Jahre feine Kraft eingebüßt babm, er wäre doch wieder wirksam geworden Zweimal hat sich der Napoleonische Casari-mu- al» die dem nachrevolulionLren Frankreich ent sprechend« Staatsform bewährt; unsere Nachbarn müßten eine fast wunderbare Wandlung ihre» Wes«» durchgrmacht haben, wenn nicht zu einem dritten Male der geeignete Augenblick hätte Wieder kehr« soll«. Jetzt fteiUch ist diese Gefahr, wmn nicht vollständig beseitigt, so wenigsten» ganz bedeutend abgeschwächt. Da» nunmehrige Haupt der bonapartistischen Familie, Prinz Jerome Napoleon, hat lange Zeit unter rmem Fluche ge litten, der in Frankreich noch weit mehr, al» überall sonst, von vernichtender Wirkung ist, unter de« Fluche der Lächerlichkeit. Die Bonapartist« werden von ihm wmig erwart«, die Anderen wenig befürcht«. Durch ein seltsame» Zusammentreffen ist die Nachricht vom Tode de» Prinzen Loui» Napoleon am Abend desselben Tage» nach Europa gelangt, an s welchem durch d« Beschluß de» .EongreffeS über die Rückverlegung der Kammern nach Paris da» Werk der Errichtung der Republik vollendet ward. Die Republik wird darin ein günstige» Om« erblick«. Politische Ardersicht. Lritzzi,, 81. Juni. Die herkömmlich der Erholung unserer Staats männer und Parlamentarier gewidmete Jahres zeit wird diese- Mal die beschäftigtste und foraenvollste de» Jahre» sein. Während die Justizverwaltung« sämmtlicher deutscher Staaten
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