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Dresdner Nachrichten : 06.02.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191202069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-02
- Tag1912-02-06
- Monat1912-02
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.02.1912
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K6. Jajrgavg. S5. ve»«,»-»k»a»r »tertcklthri. flie Dre». »- »«I «I,iich „ei- «all,er Zuttagung,»» Sun- und M-nia-en nur «imnal» 2.bü M., durch-u»i»drlt,r«oni. «iMenIr, dl» »,dv M. «et «inmeiigel Zu- prllun» durch di» Post > M. ioyneVeftellg«!»). Di« den Leleni von Dr«»d»n u. Umgebung am ilag« »orher M- »»Itellien «d»nd-«u». gaden erhallen dt« au«- »Irtlae» Brzleder nitt der Margen Autgabe «lammen zuaelielli. «achdrulk nur mit deui. Itcher Quellenangabe <„rre,d. Machr ') zu- Wig. — Un»«rlangt« Manuskripte werden nicht auidewahrt. Telagrannn-Adresse: Nachricht«, DreSd«U Fernsprecher: II » TNNll » Dienstag, 6. Februar 1S12. 18S6 Druck und Verlag von Liepsch Üc Rsichardt in Dresdeiu Hiürmer Nimi »Ina von N»rvorr»k»n<t,r tzualnt» unrt du»»»r»t proiiurart. V«ri>suf,.^»r»«in: «»ln». ««Ntaitmttir. An;et»rn-T«rtf. «nnahtue von Nnlün« dignngen bl» nachm. 8 Uhr. Lvntttag, nur Marii-nilrahe 88 von I I bi» >/-> Uhr. Die einivaltiae «brundzeii» lia n Lliben» !lt> Pf^ ssamitien Nachrichten au» Dre»d»n 2L Pi i die twkiipaltige Zeit« a>is?eHIeile7NPf.die zweilpallige Rekiame- zeiie i.bn M. In Nummern nach Tonn- und geierragen die einspaltige ibrundzetie 88 Vs. Famllien. Nachrichten au» Dres den die iürundjeii, SO Ps. — Auswärtig, Aufträge nur gegen Vorau»be>ahlung. - Jede» Beiegdiatt tostet I» Ps. Hauptgeschäfts st ekle: Marienstraste :t8/st>. " " «»». ff«» I 8„der. — tlüUI' mit Qolckmunästück .... 2>/2 llNNlN'llir Mllklm u^Ä S'/2 unci I« pkL- m. verseil. iAunriswi,. 0>/2 UN« IO ?kzr. t.iablin,»-r>,sr,It, Sr. Xaiaari. u. ttünigi. Uoftai« cio» Uronprinron. LxvpUktN cu^sr-ekks Qompsnv. SsnUn IKXV. 7 K»if0 — Sfü„o« — l.on«1on L.e.— a. öl .. Nuimkossisilktr 10. . >VeIl2U88teIIunL 81. IV04. Apotheker Peters -^Itrsrrrrol, aromatischer mit >ttt,r^esirt o-errr ei «.«cteertr,. aus srischen Eiern und Meyer- schemMedizinaiiran.ohne schl chten Trangeschntaik. 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Zs<^r7 ertrgo ^lefov, Mulmasilichc W i t t c r u u a: Liidwestwiiid, wärmer, trocken. Die Zweite Kammer »alim ftcstern den Gesetz entwurf über st a l u t a r i s ch e B » r s ch r i f t e u der llui- v e r s i t ä t Lctpftift tu aUftcmeiue Bvrberatuiift. Tie anlialtende st a r t c K ä l l e >>al im ftanzen Reiche schweren Schaden anfterichtet. Besonders ist der L ch i t f a li r t s v e r k c ü r emnsindlich bctrvfscn worden. Tie Prinzessin Biktoria Luise leidet an einem B r v » ch i n l l n t a r r l, und wiDd demnächst Niis- enllsalt in Velerinn nelnnen. - Mit der Ne » bildnnft des bayrische n K abi° uctts soll der bislieriftc Ministeroräsidcni Freiherr » o», Pvdewtls betraut werden. Bei den bayrischen L a n d t a ft s w a l> l e n wurden im ftanzen ftcwäült: 87 Zentrumsabftcvrdnetc, ,'!5> Xüberale und Deutscher Bauernbund, :»> So-ialdcmvkraten, I Bayrischer Bauernbund, 7 Konservative und Bund der Landwirte. Ter französische Senat beftann ftcstern die Berntnnft deo d e >i t i cb - sra n z o s i s ch e n Äbkcnninens. Tic Pforte hat bei den Mächten gcftc» die Be schiel,»,,,, des nichtbefestiftten Platzes Djebana durch die ^inlieiier Einspruch erhoben. Ei» Edikt befiehlt Znanschikai, die Republik mit Hilfe der Republikaner des Südens zu bilden. ver neue geicbrtag. Akorftcn werden sich die Pforten des stolzen Wallvthanseö am Kvniftsplatz in der Reichshauptstadt wiederum öffnen, um die nenerwähite» Bertreter des deutschen Bolkesaiisziinehmen. Ter Kamps der Parteien, der das deutsche Bvlk i» den ver- ftnilftenen Wochen dnrchtvl't hat, wird ano der slictifte» X^ujt der Bvlksversammliinften in die weite» Hallen des ReichS- taftsftel'ändes ftetraae» werde», und wir fürchten, das, er zunächst an Hestiftkeit dem Wahlkainps nicht nachstehen wird. Merkwürdift »nklnr ist die Situation. Krampshast be mühen sich ftewisse bürfterliche Kreise, von einem ftrostcn „Liege" n»d von einer ftrostcn „Mehrheit" der Linken zn sprechen. Man markiert Sieftessreude »nd merli nicht- wie iinwahrhafiift eine solche Stiinniiinftsinache ist. ES aibt nur einen Steuer hei diesem Kampfe, nämlich die revolutionäre, antimvnarchische, internationale Sozialdemokratie, es ftilst nur einen Bestellte», nämlich das nationale deutsche Bürfter- tnm. Wer etwas anderes behauptet, der ist sich über den Ansftanft des dieSjähriften Wahlkampfes noch nicht im klaren, oder er ftlauln mit den Wölfen heulen zu müssen. Das zweite ist leider ein Z»ft unserer Zeit. Das kawps- lasc Ausaeben ciftencr Neberzenftunft, das nintlose. »nniänn- liche Sichhcnften vor jeder vvriihergelienden Zeitströniniift ftilt heute bei vielen svftcnannten Intellektnestcn alS ein besonderes Merkmal von Ansftcklärtheit und moderner Reife. Treitschke, auch ein Raiivnallibcrnler nnd ein ftuter Kenner und Beobachter der menschlichen Psyche, hat diese Erscheinnnft in seiner „Politik" einmal in solftcnder Weise »ressend zilsammriiftefastt: „Unser in sich selbst verliebtes Uahrhundert krankt nicht nur an einem ftriindprosaische» Radikalismus, der über alles Schöne, die vvn der Ratnr und Geschichte ftesetzle Manniftfaltiftkcit des Menschcndasctns joblend hinweftsprinftl, sondern noch mehr an der moralische» Schwäche der Gebildeten nnd Denkenden, welche die Hohl heit dieser Theorien innerlich empfinden, aber sich nicht ftetraucn, dem entftcftenzntreten, weil heiitzutafte nie mand mehr ein Reaktionär sein will, nnd die ftröstten Tor heiten dcS Jahrhunderts sich des Prinzips der Freiheit und Gleichheit rühmen." „Lassen wir uns nicht nachsaften, das, die Dinfte uns formten und nicht wir die Dinfte!" Dieses Wort Schillers ftilt auch noch heute und vornehmlich für unsere inner- politische Laue. Was ist das für rin unmännliches und »ndeiitsches Gebaren, mutlos die Flinte ins Korn z» werfen und mit bedauerndem Achselzucken von dem „Z»ft nach links" als von einem unabänderlichen Fat»in zu sprechen, dem man sich eben unterwerfen must. Der Z»ft nach links, das Borwieften des Radikalismus ist von Zeit zn Zeit einftetrcten, solanfte es Berfassnnftk» ftibt. Aber noch immer haben patriotische Männer sich dieser verderb lichen ZcttslrömilNft cntftoftcnftestcllt nnd in »nermüdlicher Arbeit den Boden vorbereitet für eine Umkehr vvn diesem verhäiiftnisvvllcn Wege. Freilich, das waren Tatmcnsche», dir sich nicht von den Dingen formen liehen, die de» Mut sanden, den einst Bismarck gezeigt hat, als er dem durch »nd durch radikalen prens,ische» Parlament in seiner denk- wltrdtfte» Rede vom ft. Dezember des Fahres lftöft die ewig wahren Worte entgegen schleuderte: „Fch sehe die preustische Ehre darin, das; Preusten sich vor allem von jeder schmach vollen Berbindnnft mit der Demokratie entfernt halte", — ein Ausspruch, der mutatia m»t!,ncii8 für ganz Deutsch land gilt. Die Umkehr von diesem Wege wird kommen, sorgen wir, das, sie nicht zu spät eintrete» wird. Die beklagens werte, unheilvolle Wahlparole der Linken hat Millionen Deutschen den klaren Blict getrübt, schliestlich aber werden den Wähler» die Augen ausgehen. Mitten in den Siegcs- jnbcl über den angeblichen Sieg der Linken, der sicherlich zn einer Mauserung der Sozialdemokratie führen werde, siel der hochmütige Spott des sozialistische» Zciitralorgnns: „Wir Sozialdemokraten haben leinen Grund, uns zu ändern. Wir bleibe», was wir sind, Vertreter der Fnter- cssen der Arbeiterklasse in der bürgerlichen Geiellschast in dem unerschütterlichen Bewusstsein, das; diese Fntcressen sich ganz nur durchsetzen können in der sozialisti schen Gesellschaft, deren Herbeiführung all unsere Einzelkämpfe gelten .... Wir haben uns nicht be irren lassen in den Tagen des Rüctichlags, und wir werden nnS nicht ändern in den Tagen des Sieges. Alle unsere Kraft gilt der Gegenwarts- arbeit, weil diese Gegenwartsarbeit Zukunftsarbeit ist. Aber wir würden die Quelle unserer Kraft verschütten, wenn wir dort paktieren wollten, wo dies Paktieren eine Stärkung des Gegners wäre. Für die Machtmittel d e s bürgerlichen Staates, für die imveriall st i i ch e, haben wir heute wie gestern keinen Mann und keinen Groschen übrig." Wer kann angesichts dieser Tat sache noch behaupten, dast die Unterstützung der Sozial demokratie im letzten Wahlkampf im Interesse des deutschen Barerkandes gewesen sei! Iu, Jahre >üli7 wurde die Sozialdemokratie deswegen zurückgeworfen, weil das Zentrum im vorhergehenden Reichstage im Bunde mit der Sozialdemokratie imstande war, jede Tätigkeit des NeichSvarlaments lahmzulegcn. Bon dem guten Willen des Zentrums hing damals jede Wehr- »nd Kvlvnialvorlage ab. Und heute? Man nnis, parteipolitische Scheuklappen tragen, wenn man nicht ein- sehen will, das, durch den angeblichen Wahlsieg der „Linken" der Zustand von vor 1W7 in noch weit verstärkterem Maste wiederhergestcllt ist, also gerade der Zustand, den vor allem die Liberalen als »»erträglich bczcichnctcn. Ohne das Zentrum kann jetzt weder eine Militär-, noch eine Marine-, noch eine Kolonialvorlage, noch irgend ein Handelsvertrag ziistandekomunen. Und deswegen stimmt man Siegeslieder an, drückt dem Genvssen die biedere Rechte, als beginne nun eine Acra ungeahnter Glückseligkeit? Was glaubt denn die bürgerliche Linke mit der Sozialdemokratie für positive Arbeit leisten zn können? Die sozialpolitische» Forderungen der Umsturzvartct kann der Liberalismus nie und »immer erfüllen, weil er damit Selbstmord begehe» würde, iu allen nationalen und handelspolitischen Fragen scheidet die Sozialdemokratie ebenfalls ans. was bleibt also übrig? Einige kleine Bvr- lagen vielleicht, alle grasten politische» Fragen müssen ohne dir Genossen entschieden werden. Wir frage» abermals: deswegen die Inbelstimmung: deswegen der wahnwitzige Kampf gegen die Rechte? Damit das Dentsche Reich aber mals lediglich von der Gnade des ZentrnmS abhängt? DaS verstehe ein anderer. ES ist gut, das, morgen der deutsche Reichstag znsam- mentritt. Wenn die erste» Kämpfe um das Präsidium vor über sein werden, wenn die politische Hochspannung sich in einigen stürmischen Debatten entlade» haben wird, »nd wenn dann die positive Arbeit beginnt, mit dem Phrasen- wiist des Wahlkampfes anfznränmen, dann wird mit zwin gender Gewalt die Erkenntnis sich Bahn brechen, das, der Wahlkampf des Iannars lill,' unter einer falschen Parole geführt worden ist. Schon heute beginnt diese Einsicht lant- znwerdrn, tritt erst die Univahrhaftigkeit der Phrase von der „grossen Linken" bet der Reichötagsarbeit klar zutage, müssen die deutschen Reichstagswählcr cinsehen, das, sie mit ihrer Stimmabgabe nur eine neue Herrschaft des Zen trums und der Sozialdemokratie ansgeiichtei haben, dann inns, der Rückschlag eiiilreten, und das deutsche Bvlk wird Abrechnung Hallen mit den Phrasenhelden, die ihm blauen Dunst vorgcmacht haben. Graste, mächtige Aufgaben hat der neue Reichstag zu erfüllen, mir furchten nur, er wird dazu unfähig sei». Eins aber wird er tu», er wird Klar heit schassen und eine r e i » i > ch c Scheidung zwischen national und nntinaliviial, zwischen mvuniihisch und auli mvuarchisch herl'eisühreii. Diese Scheidung wird die P>,rvle sein sür alle kommenden Kämpse. Möge »ns ein Banner träger erstehen, ein ganzer Staatsmann, ein wahrer Führer des Volkes, dann wird das nationale, mvuarchische Prinzip siegen: denn auch in diesem Sinne gilt das bekannlc Work des Historikers: Pfänner machen die Geschichte. Neueste vrMmeiaungeu vom 8. Februar. Die Kälte. Schwere Schäden im ganzen Reiche Berlin. Wie die Abendblätter melde», hat die starke K älte im gau z e n Rei ch e s ch weren Lchaüc n ver ursacht. Insbesondere ist der T ch i s s a h r t s u c r k e h r anf der Q st s e e durch die Eisbildung sehr gehindert. Zwar bat das Eis bei S w i n e »> ü n d c sich etwa eine Pfeile abgesetzt nnd ein breiter Streife» osfencn Wassers ist zwischen Zinnowitz und Mistroy entstanden. Das unter dem Einslus! des Qslsüdostwniöes von der Küste sich lösende Eis hat sich jedoch zu einem festen Gürtel zusammen- gedrängt und blockiert förmlich die ganze Strecke von Arkvna bis über Sminemünde hinaus. Das Eis ist so dicht, das, die Dampfer „Indnstria" nnd „London" aus Kopen Hagen nicht nach, SwMewünde ^langen konnten und u» verrichteter LckAe nuAehrre». Den Eisbrechern ist es ge tungen, die dänischen Dampfer „Lkaltboli" nnd „Qdin" in den Hafen zu bringen. Ter englische Dampfer „Sultan", der in der Rcvaler Bucht iin Eise sestgeklemmt war, ist in der Richtung aus die schwedische Küste abgetrieben, nnd Hai nur für zwei Tage Proviant nnd Kohlen an Bord. Von Twinemünde ans ist ein Retinngsdampser abgegangen. Auch den Kolberger Hasen schliefst ein dichter Eis gürtel ein. Berlin. lPriv.-Tel.i In der Umgebung Berlins, nnd zwar in G r ü n a n. sank in der heutigen Rackst die Ttzm peratur auf »i i n u s 2 8 G r a d E el > i n s. Kiel. sPriv.-Tel.i Nachts ivnrdcn hier 2ft Grad E e l s i li s verzeichnet. Die Kanalpassage ist »in noch inr starke Dampfer möglich, schwache Dainpser sitzen iei! drei Tagen fest. Vor der Kieler Föhrdc sitze» drei Da in pscr im Eise fest und bitten »m Hilfe. München-Gladbach. lPriv. Tel.i Infolge Einfrierens der Ableitungsrohre e x p l o d i e r > e in der Spin n e r e i Busch ein Dampf taste n. Ein jugendlicher Ar beiter wurde getötet und zwei Arbeiterinnen schwer verletzt. Schwere Stürme. Tanger. tPriv.-Tcl.» Hier Herrichten dieser Tage Stürme wie seit Jahren nicht. Die Lee hat g r o s, e Stncte des Strandes fortgerisscn und läuft jetzt stellenweise bis an die Häuser heran. Die neuen Hasen anlagen wurden beschädigt, jedoch blieben die Molen nn verschrt. Ans allen Knstciihäfcn sli chtetcn Dainpser schütz suchend hierher. I» der letzten Rach! ris, sich in einem hiesigen Hase» der sranzösische Dampfer „A r t v i s" vom Anker los und st r a n d e t e. Seine Lage ist aber nicht nn günstig und eine Abbringnug möglich. In Sassi strandete ein holländischer Dainpser. der halb verloren gilt. Zur Eröffnung des Reichstags. Berlin. lPriv.-Tcl.i Die meiste» Reichstags s r a k t i o n c n werde» morgen, am Tage vor dem Zu sammentritt des neuen Reichstags, B c s p r echn » ge n al>- halten. Am Donnerstag dürste keine Reichstagösitzniig stattfinden und am nächste» Tage dam, die Wahl des P räsidi u m s vorgeiiommen werden. Ans dem Bnndcsrat. Berlin. lPriv.-Tel.j In der Sitzung des Bundes rats am Sonnabend wurde auch dem Gesetzentwürfe zur Abänderung des M i l i t ä r g c s e tz c s und des Gesetzes betr. Aenderniig der Wehrpflicht von, il. Februar l888 zngestiiiiiiit. „Krcnzzcitnng" und „Norddeutsche Allgemeine". Berlin. lPriv.-Tel.i Die „Krenzztg." antwortet der „Nordd. Allg. Ztg." betreffend „I r r e f n h > n n g der konservativen P n r t c i p o l i t i k e r durch den Für st e» Bülow": Der „Nordd. Allg. Ztg." scheint cs entgangen z» sein, das, die ganze liberale Presse, nameitt- tich auch die so häufig bediente „Köln. Ztg.", »ach den Wahlen einen bekannten parteipolitischen Artikel des Fürsten Bülow im „Hamburger Korrespondent" gegen »ns vvn neuem zittert hat. Unsere Antwort war nur die Ab wehr eines parteipolitischen Gegners. Sobald jener Ar tikel deS Fürsten Bülow nicht mehr parteipolitischen Kurs Hai, werden wir ihn ans sich beruhen lassen, nicht früher. Unsere keineswegs neuen Behauptungen sind nicht „nnbe gründet", wie die „Nordd. A^g. Ztg." glaubt. Sie könnte sich wohl daran erinnern, das, die Darstellung, die der da malige Reichskanzler von der „Dailn-Telegraph" Assäre gegeben hat, nachher von der konservativen Partei als ein seitig »nd lückenhaft erkannt worden. Die Mittciliin gen über v e r f a s s n n g s r e ch t l i ch c K o n z essi v n e n , die Fürst Bülow dem libernie» Abgesandte» in Aussicht gestellt haben soll, sind von diesem selbst sofort veröffentlicht
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