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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.03.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120322023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912032202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120322
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912032202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-03
- Tag1912-03-22
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Fernsprecher: U » 2«S(» « vs „k^auml<uri8l" -7..^ ----- - - VikloriasIrsIZs 5/? — --- biilit Inotioiltni dii« kivlisiif Hini' Vliliiiiislnsliii'Iclituiig Sie gkSStei, Vorteile »ml, mllllsttige VeelilSl eigene ksdiMimi uniiliei'tnitskne tiir«slil unü düllgetv Vteire. Anieigen-rarif. «nnahm« von ilntün digungen dt» nachv '! lthr, Lonnlog« n»- MorirnsNatz« rut von I I d>» >/-> Uhr. Di. .intpallia. Üirunduil. «ra. » Silben» »>» PI., Kamtlirn iNochricht.n au» Dresden 2L Pt, di« »wrilpaliig« Zell. ausT«rII«>>e7UPs.,di. Iwrispalllge Nttlam». Zkil« I,u» M. — Zn Nummern »ach S«n» und A«i«r»ag«n die einlpaltige Ibrundzeile liä Pl, AamUien Nachnchien au» Dr«- den die virundzelie UN Ps - Au»>»örl>a. Aufträge nur gegen 1ioeau»d»Mdlung Jede» Betegdiail kostet I« Pf. Mrv ertrgo Der König traf znm Betzrchc seiner Schwester. der Erzherzogin Maria Josefa, heute früh in Wien ein und stattete mittags 1 Uhr dem Kaiser Kranz Joseph einen Besuch ab. Die Osterferien -es Landtags sollen Krcitag. den 29. März, beginnen und bis Montag, den 15. April, dauern. 'In Leipzig starb der König!. Sachs. Kammcrhcrr Major a. D. v. W » t h e n a n. Der Kaiser empfing heute mittag das Reichs tagspräsidium. Morgen abend gegen »16 Uhr tritt der Kaiser die Reise nach Wien an. Professor Mar L i e b e r m a n n ist von der philosophi schen Kakultät der Universität Berlin zum Ehren doktor ernannt worden. Der bekannte G e r i ch t s ch c m i k e r D r. Bischof ist in Berlin gcstorbc n. Eine neue Ha n ü io c r k c r k o n s c rc » z soll vom Retchsamt des Innern noch in diesem Krühjahr cinbernscn werden. In einem Koh l cn b c r gwc r l in Mvrciitin idlrkaniasi wurden durch eine Explosion 105 Bergleute von der Austen weit a b g c s ch n i t t c ». Bisher wurden vier Leichen geborgen. 'Der isländische Kiichdampscr „G c > r" ist mit der ganzen Besatzuirg von 27 Mann untcrgcgange n. I» Dnnmore lPcnnsnlvante») wurde ein -Haus durch eine Dnnamitbvmbc in die Luft gesprengt, Lechs Personen wurden getötet. Neuerte vrahtmelllungen vom 21. März. Das ReichStagsPräfidinm beim Kaiser. Berlin. »Priv. TetI Der Kaiser empfing heute 'mittag Uhr das R eichsta g spräiidi n m. Die Heiden wicdcrgemählten Präsidenten K a c m p s und Dove hatten tri» neues besuch um eine Audienz beim Oberhof- marschallwnu cingcreicht. Rur der neiigcwählle erste Bizc- präsidcnt Dr. P a a > ch e hatte dem Reichskanzler mit geteilt, dast er dem Kaiser zur Bcrsügiing stehe. Darauf ist gestern »ach der Sitzung im Rcichstagsburea» ein Schreibe» des Obcrhosmarschallamtcs cingclausen. in dem der Kaiser Mitteilen liest, dast er die Wahl des neuen Prä sidinms dankend zur Kenntnis nehme und bereit sei, das Präsidium in seiner Gesamtheit zu empfangen. Die Kaiserreise nach Wien. Berti». lPriv.-Tel.j Der Kaiser tritt morgen abend 6'2 Uhr vom Bahnhof Kricdrichstrastc ans die Reise nach Wie» an. In seiner Begleitung befinden sich P r i n z n n d Pri n z essi n ')l n g u >1 W i l I» e l m , sowie die P r i n zcs > > » Bikioria L n i i e. Bon per sönliche» Bekannten wird Kürst Egon zu Kürstcnberg an der Reise teilnehmen. Sonst sind auster dem grasten mili tärische» Gefolge auch die Chefs der Ientrnlämter in der Suite des Kaisers. Das Militärkabinett und das Zivit- labiiiett iverdeu vertreten sein, und auch das Auswärtige Auit ivird in der Person des Gesandte» v. Iaeniich in nninittetbarem Bertebr mit dem Kaiser stehen. Während des Ansentlialts des .Kaisers in Korfu wird sich auch der Geueralinlendaut Gral Hülse»-Hüseler zuui 'Boruag dort hin begebe». Da die K aiscrin diesmal nicht nach Korsn mitgeht, so ist das Gefolge kleiner als in den srühcrc» Jahren. Die Kaiserin verbleibt vorlänsig in Berlin. Die Reise »ach Homburg v. d. -H. ist abgesagt morde». Erst am st. April wird die Kaiserin sich nach Bad Nauheim begeben, um dort ihre mehrwöchige Kur bei Geheimrat Grocdel zu beginnen. Des Kaisers Besuch bei Cambon. Berlin. tPriv.-Tel.j Der Reichstagsabgcvrdnetc Kürst zu Löwe n stein erklärt, dast das vom Pariser „Mann" veröfsrnllichte Gespräch über den Besuch des K aiscrs in der s r a n z ösischc n 'Botschaft nicht rich tig iviedergegcben sei. „Ich sagte," erklärt Kürst zu Löwen stein, „dem Herrn Bertrcter des „Matin" ans seine Krage: Wenn der 'Besuch des Kaisers aus der sranzvsiichen Botschaft überhaupt politische 'Bcdcnlnng habe — was ich nicht wisse —, so könne cs nur die sein, die früheren Handinngen und Kundgebungen des .Kaisers ebenso lnocwbhnten. Der Kaiser habe seit Jahre» und auch jetzt das ernste Bestreben, Deutschland und Krantrcich in srcundlichcn 'Beziehungen zu sehen. Das ganze deutsche Bolk teilt diese» Wunsch. Bon Kehler», die aus „beiden Leiten" begangen worden ine», und von dem Marvklostreit habe ich nicht gesprochen." Aus den Kommissionen. Berlin. iPriv.-Tcl.t Die B u d g c t k o m m i ssi o n des Reichstages »ahm zum Kolonialctat eine Resolution Erzbcrger an. die einen Geictzcnnviirs ver langt, durch den unter Abänderung des LchniZgebirts- gesetzes vom 25. Juli lstttti das Berordiuingsrecht eingeengt und die Mitwirkung der Rcichsgeirtzgebniig i» der den Berbälliiissen der SchntZgcbieie entsprechenden Weise er weiter! wird. Staatssekretär Dr. Sols gab die Auskunft, dast die ,Krage eines Länibgebictsgesetzes nur geregelt werden könne im Bni'ammenhang mit der Krage der Ein richtung eines K o l v n i a l g c r i ch t s h o s e S, so dast eine gänzliche Erledigung znrzeit nicht möglich sei. Es werde aber demnächst eine 2/vvelle erscheinen, die die weienllichen Pniiktc zunächst ordnen soll. Daraus ging die Kommission zur 'Beratung des Etats für .Kamerun über. Berlin. tPriv.-Tel.j Die R c i ch s t a g s l o m m i s- s i o n für das R e ichs - n n ö S i a a t s a n g c b ü r i g - tcilsgesetz sührtc heute die Aussprache über das Ein spruchsrecht eines "Bundesstaates gegen die Ausnahme eines Ausländers in eine» anderen Bundesstaat fori, Pinie zu einem 'Beschulst zu komme». Bon der Regierung wurde eine Erklärung zu Pratotoll gegeben, dast die Zugehörig keit zu einer vom Reiche anerkannten Religionsgemein schaft leinen Grund geben dürfe, die Ansnahme zu ver weigern. Roch kein Ende der Streikbewegung. Iabrzc. Ans dem K ö n i g i n - L n i s c » - S ch a ch t habe» gestern nachmittag B c r h anöl n n g e n mit der Gc- werksleitung »nd de» Arbeitcrausschustmitglicdern statt- gesnikden. Daraufhin sind zur heutigen Krühschicht bereits 7NN Man» mebr angesahren. Immerhin sehlten noch :>N Prozent der gesamten Belegschaft. Ans der Gnidv- grubc, ivo gestern ein Teil der Schlepper der Arbeit fern geblieben war, ist Irentc die Belegschaft vollständig an gefahren. Die Lohnbewegung hat dagegen ans die Belsen- schächte in Knnrow übergcgrifscn. Don sehlten bei der gestrigen Rnchmitlagsichichl und bei -der bentigcn Krnhschjchk NNt- Mann. Ans dem -Hildebrandtschacht der Gottes Legen Grube der Grat Henctel v. Dvnners»,artt''chen Berwckltung in Karlshvsf sehlten bei der heutigen Krnhichicht von »12 Berg lcnten stll Mann nnter Tage. Benihcn. Ans der Kriedensgrilbc der Obcrschlcsi - scheu E i s c n b a h n b e d a r s s g e i e l l s ch a s t sind nach Mitteilung der Berwaltnng beim gestrige» »nd heutigen Schichtwechsel W Prozent gleich 250 Mann der Belegschaft nicht angesahren. Waldenburg. Gestern abend fand die Rcvierkon Iercnz der Bergarbeiter in Waiden b n r g statt, in der die einzelnen Berichte über die Bcrainngcn der Arbeiter ansschüne mit den Direktoren der Gruben erstattet ronr den. Da aber noch nicht die Resultate von allen Werten des Reviers eingegangen sind, ist cs noch nicht zu cinsin Entschiilst. ob gestreikt werden soll oder nicht, gekommen. Heute morgen fand in Waldenburg eine abermalige Renierlonsercnz statt, an der der Sekretär des Arbeiter vcrbandes Witt Bochum und der erste Borsitzende des s'ilich-Dnnetcrschen isewerkvereins teilnabmcn. Beschlossen wurde ferner, dast am kommenden Sonntag nochmals eine Rcvierlonferenz stattsinden soll, der am Rachmittag nn ganzen Bezirk B c l e g s ch a s t s v c r s a in m l u n g c u folgen sollen, in denen der endgültige Beschulst über die ferner zu »nie»nehmenden Schritte geiaht werden soll. Die Wenzclslansgrubc in 'Reurode ist de» Arbeitern mit ihren Biigeständniiien am weitesten cnlgcgenqckomrmcn. indem sie den Häuern eine Erhöhung von 3 Mt. und den Lchlcvvern und anderen Arbeitern eine entsprechende Er höhung der Löhne zngeskandcn hat. Untergang eines Kischdampfers. Reykjavik. Der isländische Kisch dampf er „G e j r" ist mit der ganzen Besatzung von 27 Rdann unter- gegangen. Berlin. Der G c r i ch t s ch c m i k e r Tr. Bisch vf ist heule vormittag gestorben. Berlin. Im Hanse Gartcnstraste 35 wurden heute vor mittag der 39 Iabrc alte Musiker Pietsch und die Kran des Käbrikarbeiters Schulz ans Lchöncbcrg, die zusammen lebten, bewusttlos anfgefun'den. Sie batten wegen Rah- rnngssorgen Sublimat genommen und wurden nach dem Kranlcnhmisc Monbtt geschasst, wo sic bedenklich darnicdcr- liegc». vektlicke; «n<l ZäcvKrcber. Dresden, 2l. März. —* Sc. Mai. der König traf in Begleitung »des Adjutanten Major v. Kvennerin zum Betuche seiner Schwester, der Erzherzogin Maria Josefa, heute früh in Wien ein und wurde ans dem Bahnhöfe vom sächsischen Gesandten Grasen Rex und den -Herren der Gesandtschaft empfangen. Der König nahm im Angartcnvalais Wohnung, Mittags I Uhr stattete der König dem Kaiser Kranz Ko Ul einen Besuch ab —* Ihre Königs. -Hoheiten der Prinz und Kran Prinzessin Johann Georg und Prinzessin Mathilde wohnen heute abend mit den Damen und ütinrt iincl Mrrenrcdakt. f* Lcovid Pyschnow ist ein sehr junger rnssischer Pianist, ein wirklich preisgekrönter, der wohl noch später von sich reden machen wird. Ei» Programm von gnler russischer Länge, aber ohne die reichlich erfrischende russische Panse, führte er zum Beweise seines Könnens vor. 'Mit Bach-'Buwnt tEhiacvnna D-'Mollj sing cs an »nd hörte mit Liszt ans: dazwischen lagen aber Mozart. Glasunow, Schn man», Ehvvin. Rachmaninow. Ppschnow, Ltriabi» und Debiissh. Es war viel, oiclcrlci, aber nicht stilvoll. Ber- dicnstlich genannt werden musi die Borsührung der B Moll Sonate Glasunows, eines letdcnschaftllch aufgeregte» Wer kcs, das mit dem ihm folgenden Lchninannschen Earnaval sich mindestens in seinen heftigen Tempcramentsäiisteril» gen verwandt nennen darf. Der Mittcliab. ein Andante con Bariazioni, ist ein Stücl innerlich erfühlte Musil. Der iniige -Herr Pmchnow »ahm seine Ausgabe anscheinend sehr ernst, und das ist gut.- wenn man so jugendlich aiissicht »nd als Echtes erstrebender, angehender Künstler genommen werden will, so mnst man alles vermeiden, was lo aussehen könnte, als dünke man sich bereits ein hiiiimclstürmcndes Genie. Pmchnow hat viel gelernt und eine solide Schule genossen: seine Technik ist hochachtbar, der Anschlag warm und farbenreich, und sein Bortraa lästt erhoffen, in ihm einst einen tüchttae» künstlerischen Interpreten z» ge winnen. Das Publikum hatte schon gestern an seinem Spiel vollen (Kennst. 6. K. f* Der Dresdner Tannhänser gab sein K r ü hiahr S- Konzert in Gestalt eines volkstümlichen Lieder abends. Jur Aufführung kam eine Auslese teilweise recht wirksamer Ehöre, die mit sichtlich viel Kleist vorbe reitet waren. Ein breiter Raum im Programm war zeit genössischem Ltedschasfcn gegeben lMeyer Olbersleben, -Hegar, Wohlgemuth, R. Knchs ». a.j; auch Dresdner Meister hatten Berücksichtigung gesunden, das Ehrenmit glied d»» Vereins E. H. Dvrtn« mit dem sangbaren „Krüh- liiigsianchzen" und H. Iiingsi. dessen lcuzdustigcr Elwr „Im Räai" starken Beifall fand. Rühmliches berichten lästt sich über das ernste Streben der Bereinigung, die unter Mar St ran stk n in crsreulicher Answärtsein Wicklung begriffen ist. Er hält aus strassc Disziplin, tennt die Leistungssähigkeit seiner Schar und mittet ihr nichts zu, was austerhalb der Grenzen des derzeitigen Kvniicns liegt. Seiner Energie ivird es gelingen der bisweilen noch recht wackeligen Intonationssicherhcit die nötigen Stützpunkte zu geben durch Schulung von Gehör und Stimme zu be wusttcr Arbeit. Icitmcilig mnst eben einmal der Lteder- tonsnm eingeschränkt werden zugunsten der technischen llcl'nng. Sie ist der Wegzcigcr zum t!rli»In> »>1 I'nrinl^om. Zur Mitwirkung war das Leipziger B v l a l g u a r- tctt gewönne» worden, ein festgefügtes, stimmlich gut be setztes Ensemble, bestehend ans den Damen M. K r i b s ch c, M. G r ii n d m a n n und de» -Herren P. Siegend ach »nd A. Gelbe. Die Darbietungen standen i» ihrer Mehr zahl musttalisch und künsticriich ans sehr beincrkcnswcrier Höhe. Als Insti nmeittalsvlist erntete Kammermusikils Will» :)i c i n e r verdiente Aiiericniiiingeil. Sein Bivlinspicl zeichnet sich ans durch virtuosen Glanz und Roblessc in der Tongebiing, so dast man über kleine Un reinheiten >l»d Klüchtigkcite», die gelegentlich mit nnter liefen, gern hinweghörte. W alter Bor r in a n n ist als Begleiter z» arm a» koloristischen Werten. Der BcrcinS- hanssaal mar ziemlich gut beseht. l-. D. s» Der Kraucnklnb Dresden llllll lud in seine» Räume» tIohann Gcorgen-Alleej zu einem Rachmittags- kcc mit Musik. M nrtha L n c n -H e > m v I t beioährte sich namentlich mit der Darbietung der Regerschen Tvnpvesicn als technisch gewandte, mit viel Geschmack gestaltende Pianistin. Bet vliopin störte allzu reichlicher Pcdal- gcbrauch. Borzügliches gab -Helga Pciri als tresslichc Licdcriüngcrin. Was sic aus -Hand» »nd Mozart machte, ist restloser Anerkennung wert. Helles Entzücken weckten die vier sranzösischcn Lieder mit reizvoller Pointtei n»g, Debnsins immer noch gern gehörte „Mandoline" »nd nicht weniger die Rippsächeichen von Ebaminade und Bembcrg. -Hanna Seknlla begleitete verständnisvoll und mii geivähltcm täcschmack. Die .Kunst der Rede vertrat K oh a ir n a Kr a h e r i. Ihre Wiedergabe der Dehmei scheu Dichtungen lIdeai. 'Bierier Klaffet bvt ergreifende Momente. Dem Organe eignen hindernde Eigentümlich ketten, die trotz der geivisieiihasten Schulung bisweilen noch recht bemerkbar in die Erscheinung traten. Die Boi tragenden wurden durch lebhaften Beifall ansgezcichnei. !* Mar Licbermann Ehrendoktor der Berliner Uni versität. Professor Mar L i e b c r m a » » ist von der philvsovlnschen Katuliät der Universität Berlin znin Ehrendoktor ernannt worden. Licbermann. der IB7 ge bereu ist, bat die ersten offiziellen Ehren verhältnismässig spät erlangt, denn obgleich leine „Gämernpserinnen" seit 1^73 in der Rativnalgaleric düngen, erincli er erst 1897 die "tröste Goldene Medaille und ein Jahr daram den Pro sessortitel. Das Dvliordiplvm wurde ihm gestern »acb mittag in seiner Wohnung durch eine Abordnung deS Universitätssenates überreicht, die ans Gchcimrat Rernst, Gebeimrat Riehl und Erzellenz von WilamowitZ bestand. Licbermann sagte den Berlrctcrn der Universität in herz lichen Woucn seinen Danl. s* Z»m Tode von Krank Kirchbach. Wie mir bereits t»rz meldeten, ist der bisher in München wohnhafte Maier Professor Krank Kirchbach, der Bruder des verstorbe ne» Dichters Wvtsgang Kirchbach, bei einer Klettertonr an» die „Rote Wand" einem -Herzschläge erlegen. Krank Kirch bach. der ein Alter von 52 Iabre» erreicht bat, war in Lo» Von als Loh» des -Historienmalers Ernst Kirchbach geboren, hatte in Dresden das Giimnasiiim besucht »nd erhielt seine Ansl'ildnng in de» 70er Jahren zuerst a» der Dresdner Aiademic und da»» in München, wo er in der Komvoniei schule bei A. v. Wagner sei» erstes anfschcnerregcndcs Bild malte, das heute im Besitze der Münchner Kiinsiverrins galcric ist: -Herzog Ehristovli, der .Kämpfer, an der Leiche des Ict'tc» Abciisbergers. Später sindirrtc er auch noch in Paris, wo ihn Mnnfacsy bkeinflnstte. Wandgemäldc für
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