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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.03.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120324016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912032401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120324
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912032401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-03
- Tag1912-03-24
- Monat1912-03
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.03.1912
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SS. Ja-r-lMg. ^ir 82. W«tU,»-G«»tU»r m,I«»,rZutra-un,t,» S-nst- im» Montagen nur einmal» u.LV M. du^ ,u»wdrtia« Ikom. mtMnilre dl» »,L0 M. *«i einmaliger Zu- Ileluag durch die Post !> M.<äi>n«BesteUg«U>». Die den Leiern non Dre»den u. Umgedung «m Tag« varhir p>- geitrllten iidend-dlu». gaten erhallen die aue- wilrtiaen «e,ied»r mit »er Morgen Andgad« eulammen zugepell«. Nachdruck nur ml, deui. Itcher OueUenangade ss,D-«»d. R°chr.-> Pi- iailtg. — Unoerlangie Wanulkrlpi« werden nicht ausbewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: U * 209« * 3601. Smittag. 24. Mär; 1012. ^sgvrr»rHot 18LV Druck und Verlag von Liepsch S: Reichardt in Dresden. ^snks: vosil'ing , /^-6/ioes/sk/e , - ^/»oao/st/s PL? 7s5s/ 50^ b//^s^- 6/»oco/ac/e - l7scso pee /k'F. Sore E pssss^/-/,e? 5sako/i 2. 2 u - ^s. Anzeigen-Tarif. 1nnadm< von Anfijn. a,gung«>n bis iwckm. :r UKr. Lonnlaqs. nuc 0,'orienstrkfte Iü non ,1 btv l/-> tttir. ?,s tinjpalNfl«' chrtmo^ ie t^lj. 8 -LllKkN) P' . Familien '>iachr,6,i»n au- Dresden ^ii die zwoispoliigr Zeile lnif7er«,eite 7i»Pf..,ue .rweijpaluqe Reflam, zeile l.iii» M. In dittmmern nach Sonn UNO Feiertagen die einspaltige «V, rund,eile U.'. Pi. Familien. 'Lachrichien aus Dies, den die «ürundzei!; :M Pf. — Auswärtige Aufträge nur gegen Vorqiu.keMlung. - Jedes Belrgblatt koiirt lU Pf. Hauptgeschäftsstelle: Marienstraße 38 Ist. ürautlsut« ilduten am vortaMiastaatan in öae ..^sumkunst" Drssctsn-^., Vilcloriaslraks 5/7. »r lVoknunga- iaena« patieil«»«. ob»! kiagant — prailtiaoii — Sttlix. UnüdartroNan» gu»«al>i btt»« «inrloiiiungsn. Urstilis^igaa. all diauaatckr Sotiiagsr: prsgatoklmüd»! <0. N.-p.) ^ ' ' - SNIi-. Llsklr-iseks Osisn ja viele,, Koäellen. <la»eiistl lür «laklr. k-icb,-. XNnxal-, Xruli-lnrtuiiutionsn SoffiSuotks Klappen Nitizs Lekntirs WalLSN k»urr«i» Kismen aus 0^ ^ TLranlUsrl. tzuslitsten k. kölmie vrssctsn fttlliMÜM. 1Z. Kmrsl'tigs ilusmkl lioeti spLftsi'»isMtsn in llkutrelisli u. SG l' U Uaooo Upki 8tt L UVMVLrvll. zfpgng svlilis Ms. Slmsmllsnllll-l, biülgs ??ki88. v. n. nvssk Hclll., ^ eittgo Lofev, Mutmaßliche Ltzitternng: Lüdrvcstwtnüc. meist heiter, vorwiegend trocken. Auch in Dresden erläßt der Deutsche Lnft- f l o i r c n v c r e i n einen A u f r u s zur Sammlung fiir die üeuticke Luftflotte. Der Kaiser reiste gestern abend nach Bceirdigung der Hofiafel von Lchonbrunn weiter. Das Zusammentresfen Kaiser Wilhelms mit dem König uon Italien wird voraussichtlich erst am Montag in Venedig stattsinden. Der Reichstag trat gestern in die erste Lesung der Vorlage betreffend die Verlängerung der Zncker tön v e n l i o n ein und sebtc die Beratung des Etats des Innern fort. Die Vcrmittl » ngs - V c r h a nö l u n g e n im Z w i ck a u c r B e r g a rb e i t c r st r c i k sind abermals g e - scheitert. Der General der Infanterie Ritter v. Ausscnberg hat seine Demission gegeben. Aus ganz Rordtirvl liegen Meldungen über starten Wettersturz »nd andauernde Lchnee- fälle vor. vie Aedrvorlagen. Die Zeit der Vermutungen und Gerüchte ist vorüber, Üi« Wehrvorlagen sind, wenigstens in' ihrer provisorischen Fassung, verüffeutlicht worden. Dass dicö endlich ge schehen ist, wird Man nur mit Freude» bcgrüsien tonnen. Viele Nachrichtenstellen machen aus der Verbreitung sensa tioneller Gerüchte bei jeder noch nicht veröffentlichten Ge setzesvorlage geradezu einen Lport: Dichtung und Wahr heit werden nach Bedarf gemischt, und der Erfolg ist stets ei»r starte Beunruhigung der öffentlichen Meinung. Tic volle Wahrheit ist diesen Nachrichtenstellen natürlich nicht bekannt, und das Fehlende wird kombiniert. Dass über haupt vorzeitig etwas ans den Reichsämtcrn durchsickerl, ist eine bedauerliche Tatsache, die sich aber scheinbar nicht ändern lässt. Unter diesen Umständen ist es das Beste, wenn die Reichsregierung derartige Vorlagen veröffent licht, sobald sie dazu irgend in der Lage ist, damit die öffentliche Meinung weiss, woran sie ist. Die O e e r e s v o r l a g e bedeutet zweifellos einen grosse» Fortschritt gegenüber dem Hecrcsgesetze von 1971, das, wie seinerzeit ausgesithrt worden ist, ganz und gar nicht befriedigen tonnte. Damals verlangte die Regierung eine allmähliche Steigerung der Friedenspräsenzstärkc um 11 (M Mann, die bis zum Iabrc 1916 erreicht sein sollte. Nach de* neuen Vorlage sott dieses Ziel bereits am l. Oktober d. I. verwirklicht sein. Es werden demnach im Lause dieses Jahres zwei neue Feldartillericrcgimenter, ein Fussartillcricrcgiment und ein Telegraphenbataillon neugcbildet werden. Es tritt damit also gleich eine nicht unerhcl'liche Verstärkung unserer Landarmce ein, die wir sonst erst in etwa vier Jahre» erreicht hätten. Ausserdem ist die Formation von zwei neuen preußischen Armeekorps geplant unter Verwendung der dritten Divisionen heim 1. und 1k. Armeekorps. Die beiden fehlenden Divisionen werden ans den verfügbaren Bri gaden gebildet: neu ausgestellt werden also nur zwei Generaltommaudos und zwei Tivisionsstübe. Ebenso soll eine 7. Armceinspektiou ne» errichtet werden. Tic beide» neuen Armeekorps bedeuten also an sich keine Verstärkung der Kriedcnspräsenzstärte. Wohl aber ist diese erforderlich durch die Neubildung von drillen Bataillonen und die Ausstellung eines neue» Iusauie.rieregimeiitS in Lachsen. Im ganzen werde» II dritte Balaillouc gefordert Ebenso ist die Neubildung von zwei Feldartilleriebrigadeu, drei Pionierbataillonen und zwei Trainbataillonen vorgesehen. Bei jedem Insanlericregiment soll eine Maschinengeivehr- kvmpagnie errichtet werden, ferner wird ein neues Kaval lerieregiment und die Bildung einer Fliegertruppe ge fordert. Alle diese Fvrmaliviien bedingen eine Erhöhung der Friedenspräseiizstärlc um -'9 999 Mann, während das -vccresgcseh vvn 1911 „nr eine Erhöhung um 11 909 Mann vvrsah. Das bedeutet also ein Mehr uon 18000 Mann. Von militärischer Leite ist aus Anlass des vorjährigen Heeresgosetzes mit Entschiedenheit die Forderung ver treten morden, zum mindesten sämtliche fehlenden dritten Bataillone zu ergänzen. Auch die jetzige Vorlage sicht nur vie Bildung von 11 derartige» Bataillonen vor, während zurzeit noch 83 Infanterie-Regimenter nur Met Bataillone haben. Es ist das zweifellos ei» 'Mißstand. Die Gelegen heit, diesen Mißstand zu beseitigen, war diesmal vorhanden: dass die Regierung sich nicht entschlossen hat, dieser Forderung »achziikommci:, mag wohl in der Deckungsfrage seinen Grund haben. Man wird das nur bedauern können. An Menschenmatcrial haben wir wirt lich feinen Mangel, und wenn es natürlich auch nicht möglich ist, mit einem Male die vielen lamend länglichen jungen Männer, die ihrer Militärpflicht lebt nicht zu ge nügen brauchen, zum Heeresdienst hcranzuziehcn, so hätte doch durch Bild»leg der fehlende» dritten Bataillone diesem Ucbelstanö wenigstens zum Teil abgeiwisen werden können. Freilich das tostet Geld, und da man als einzige neue Stcuerquclle die Abschaffung der Liebesgabe vor gesehen hat, während man den Rest ans den Ueberschüsfen decken will, so war diese Sparsamkeit begreiflich. Dass in dem Gesetz eine Erhöhung der Mannschastslöhnc vorgesehen ist, wird allenthalben Zustimmung finden. Die Grundznge der M a r i n e v o r l a g e waren be reits bekannt, die jetzige Veröffentlichung bringt leine Ueberraschungen. Auch hier ist zweifellos ein Fortschritt zu verzeichnen, das dritte altive Geschwader wird eine wesentliche Verstärkung unserer Ltreitlräfte zur Lee bilden. Zugleich aber erhellt aus der Begründung dieser Forderung, dass bisher unsere Flotte doch wesentliche Mängel auszuiveiien hatte, die nicht bei den Schiffen oder bei der Ausbildung des Personals zu suchen sind. Daß unsere Flotte in dieser Hinsicht jeder anderen ebenbürtig ist, ist zweifellos. Wenn aber vvn .18 grossen Schiffen nur 21 tatsächlich zur Verfügung stehen, wenn im Herbst durch die Entlassung der Reservisten die Kriegsbereitschaft dieser 21 Schisse noch erheblich vermindert wird, so ist die Grösse der Gefahr, die in diesem Zustande zu suchen ist, für jeden klar, der da weiß, dass in einem tünstigen Seekrieg der erste Schlag die Entscheidung bringen wird. Dazu kommi, dass dieser erste Schlag höchstwahrscheinlich noch vor der Kriegserklärung erfolgen wird. Es sei hier nur erinnert an die Krisis im September vorigen Jahres. Für Deutschland ist es einfach eine Lebensfrage, eine mög lichst große Zahl von grossen Kriegsschiffen in ständiger Kriegsbereitschaft zu haben. Die neue Marinevorlage fordert mit der Bildung eines dritten aktiven Geschwaders also nur das Allernotwendigste. Ob die übrigen Forde rungen wirklich genügen, muss man dem Urteil von Fach leuten überlassen. Allgemeine Befriedigung wird die Tatsache erwecken, dass die Wehrvorlagen noch tnr Frühjahre.dem Reichstage zugehen können, so dass die bereits befürchtete Verschie bung bis zum Herbst nicht cinzutreten braucht. Mit einiger Sorge wird man dagegen die Regierungsvorschlägc zur Deckung der Ausgaben betrachten müssen. Tic Abschaffung der sogenannten Liebesgabe dürste höchstens eine Ein nahme von 80 bis 10 Millionen bringen, die "Ausgaben dagegen sind im Jahre 1912 aus rund 07 Millionen Marl, 1918 ans rund 127 Millionen und 1911 aus rund 111 Mil lionen Mark veranschlagt. Es sollen also »o» 1912 bis 1914 jährlich nicht weniger als 99 bis 99 Millionen Mart aus den Ueberjchüssen und laufenden Einnahmen be stritten werde». Es ist das ein verhängnisvoller Schritt, denn wenn auch der Ucberichuss des Jahres 1911 ans 220 Millionen Marl angegeben wird, und wir vermutlich auch 1912 mit großem Ueberschnss rechnen tonnen, so kann man doch unmöglich derartige Ucbcrschiisse für die kommen den Jahre als sicher ansehen. Der Segen der Reichs finanz resvrm wird durch eine derartige Finanzpolitik wie der znmchte gemacht werden. Das muss aus jeden Fall ver hindert werden im Interesse des Reiches. Die Deckungsfrage wird de» Reichstag ja noch ein gehend beschäftige», und es ist zu lwssen, dass die bürger lichen Parteien sich bei der Beratung der Wehrvorlagen ans einer gemeinsamen Basis einigen werden. Dass dabei alles vermieden werden muss, was zu einem Zerwürfnis führe» kan», ist so selbstverständlich, dass es teines weiteren Hinweises bedarf. Es macht darum auch einen merk würdigen Eindruck, wenn jetzt in den Landtage» der Bundesstaaten die leitenden Minister einem peinlichen Examen nnierzvgcn werden, ob sie auch in der Frage der Erbaiisallstener noch aus demseive» Ltandpnnltc stehen wie 1900. Das Examen ist ja wohl überall zur Zufriedenheit der Examinatoren ausgefallen. Die ErbansaUsteuer ist manchen Leute» scheinbar wichtiger als die ganzen Wchr- vorlagen. Es wäre den Minister» ein leichtes gewesen, den Spieß umzndrehen und die Fragesteller daran zu er innern. dass sic selber vor dem Jahre 1900 ansgesprochene Gegner dieser Strncrart gewesen waren. Las hat man heule icheiiibar ganz vergessen. Mit allem Nachdruck nun; sich aber das deutsche Volt dagegen verwahren, dass man aus "Anlass der Wehrvorlagen einen neuen Zankapfel zwilchen die bürgerlichen Parteien zu werfen lucht. Dazu ist die Zeit viel z» ernst. Die bisherigen Mitteilungen über die Webrnori.oge» meide» durch folgende Meldung noch ergänzt: Die bau rische He e r e s »c r malt u u g be absichtigi. a n > ässt icb der Heeresverstärkung bei der I n s a n l c r i e eine "Anzahl vvn Bataillonen aus einen höheren Etat zu bringen. Zwe, Bataillone werden aus dem diesseitigen Bauern in die Pfalz verlegt. Tie der Grenze benachbarte Division wird dadurch schon im Frieden aus ihre volle Anzabl von Bataillonen gebracht. Bei sämtiichcn Insantcricregiimcii iern werden, soweit noch nicht vorhanden, Maschincii- g e w chriompagnie n errichtet werden. Das 1. A r t i i l c r i c r e g i m c n t soll die zurzeit noch fehlende 9. Batterie erhalten. Bei den Pionieren wird ein viertes Bataillon gebildet. Zwei Kompagnien werden neu errichtet. Das Telegravhenbataillv» erhält eine dritte Kompagnie und eine eigene Bespalliulirgsabteiiinig. Eine Fliegerlvmpagnie wird neu errichtet. Bei den Pionier bataillonen sollen vierte Kompagnien ansgestellt werden. Endlich werden vier Lnndwehrinspekiivncn errichtet mit den Litzen in München, Nürnberg, Würzbnrg und Landan. Die Durchführung der beabsichtigten orgalnsaioriichcn Massnahmen verteilt sich ans die Jahre 1912 bis 191-1. Aufruf zu einer Nutionakfpende für eine deutsche Luftflotte. Wer wird Lieger sein in der Beherrschung der Lust? Ungeheure Anstrengungen machen unsere westlichen Nachbarn. Neben den vielen Millionen, welche das Parla ment bewilligt, sammelt fieberhaft ganz Frankreich neue Mittel, um seine Licblingskinder, die Flugzeuge, in immer grösserer "Anzahl zur Beringung zu haben. Sollen wir dagegen zurnckstehen? Nein, ganz gewiß nicht. Auch unsere Heeresverwaltung wird sorgen, daß es »ns nicht mangelt an den notwendigsten Luftkrenzern und Flug zeugen, grosse Mittel sind hierzu erforderlich, und cs ist fraglich, ob der Reichstag genügende Summen bewilligen kann. Darum scheint es notwendig, dass auch bei uns, wie in Frantreich, Privatmittel Helsen. Es ist daher mit Freuden zu begrüße», dass der Deutsche Lustslotten-Verein, seit Jahren bestrebt, das Interesse für die Lnftsghrt in nationalem Sinne zu fördern und zu er halten. sich in einem Ausruf an das ganze deutsche Voll wendet, um Mittel zu beschaffen znm weiteren Ausbau unserer Luftflotte. Auch die Haupt-Gcschästsstcllc der „Dresdner Nachrichten". Maricnstrasse 88. nimmt Beiträge entgegen. Neuerte vrahtmeiaungen vom 28. März. Deutscher Reichstag. Berlin. >Priv.-TcI.j Das Hans tritt in die erste Lesung der Vorlage betreffend die Verlängerung der Zuckcrkonveution ein. — Abg. Graf Schwerin-Löwitz ikons.j: Ter Staatssekrclür hat ancrkannl, dass die deutschen Interessenten sür die neue Konvention ein grosses Opfer bringen müssen. Die Interessenten der Ziickeriiidnstrie. des Rohzuckers, der Raffinerie, des Handels und der Landwirt schaft sind in erfreulicher Weise einmütig. Die Verlängerung der Kvilventivn unter den vereinbarren Bedingungen ist ein zweifelhafter Vorteil. Die Siellniia der Regierung wäre heute jedenfalls »naiisechtbar, wenn sie einsach »nd klar den einmnligen Stnndpnult nller Interessenten bei den Verhandlungen sestgehnlien und nicht geglaubt hätte, auch in dieser Frage das Wohl der Interessenten besser verstehen zu müssen, als diese selbst. Trotz alledem tan» ein Teil meiner Freunde sich nicht entschließen, das Ab ivmmen abzulehnen, weil das das Ansehen der Reichs regiernng erheblich schädigen müsste. Ein grosser Teil meiner Freunde, auch ich, werden gegen die Konvention stimmen. — "Abg. Bern st e i n iLoz.j: Komme die Konveittio» nicht zustande, dann gehe die alle Prämienwirischasl wieder los. und darum iöniiicn seine Freunde der Konnentionsvcr lnngerung vorläufig ihre Zustimmung nicht versage». Tic Herabsetzung der Zuckersiener sei dem deutschen Volte l900 versprochen morde». Man habe cs aus i9l-> vertröstet. Er furchte, mein, der Dermin komme, finde sich wieder keine Mehrheit sür die Verbilligung des Zuckerverbrauchs. — Abg. Sieg tntl.s versteht nicht, warum cs den deutschen Unterhändlern nicht möglich gewesen sei, bessere Bedin gungeii für uns hcrauszuholc». Aber das Nichtzustande- tvnimen der Konventioti könnte unter Umständen genau das Gegenteil von dem bewirten, was wir erstrebten, und das sei fiir ihn lind den größeren Teil seiner Freunde
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