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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120419027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912041902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120419
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912041902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-04
- Tag1912-04-19
- Monat1912-04
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>s>^sE» olü» tPA und s«. Jahr»«»«, 107. HstEAstH>tstlstE iW' ^-- tu «in« LeisoNaui-galle «Hallen. Freitag, 10. April 1012. veiug«-r»,bühr «ierlellLhrl. sUr Dr«»- d»n bei ««glich zwe' maliger ZuNagung «an ' Sonn- und Monlaaen „ur «inmaN g.l>U M., imichau«w«rIlgtÄom. militonire bloNMM. Bei «lnmallger Zu- liellung durch die Pol« -,M.«°dne«,l,ellgrld>. Die den Leier» von Dre.de» u. Umgebung an. Tag« vorher ,u- gefteUIen Abend Äu» gaben erhalten dieauL- ivärliaen Bezieher init der Morgen Auegade zusammen ,uges«eil«. «achdrucknurmllden« Uchcr Quellenangabe «„Dredd. NachrV » zu- bissig. - Unverlangi- msan„i«rlpie werden nicht aulbewahri. Telegramm-Adresse: Rachrtchte» Trisdc». Fernsprecher: Anreigen-Tinis. Vlnnahnie von Anknn diflungen bis nachm. :» Uhr. Lonnws,- nur Marienstraht .tu von I, bi-; -/-t Uhr. D«<- einjpalline (s,rnnd^eUe <ln. ^ <5ilbrn) :i0 Pf.. HamiUen Nachrichten ou^ Dresden 25. Pf . di»' zwcifvoltige ^ellc aufTutfeiie?i»Pf. zmi'tjpallige Nikiainr zeile >..'»<> M. — H»r Nummern nach Tonn und Acicrtagen die einspaltige vnund^eile :<5» Ps. ^an»ll»en itlachrichlen aur. Dies den die v.rnnd.^ile AN Ps. - VluLlvürtiqe N ui tr äge nur gegen Norauvdeiahlung' Jedes Belegtilau kostet 10 Pf. Dresdner kank ^.ktielikApilLl un6 KeZerven 261 v/lill. iVlartc. Orescken-A.., kLönig-öastuiin-LlegLne 3 „ „ vrkiger 3lrvL8i! 43 :: :: „ „ Llriesener 8lrv88e 44 :: Vre8<1en-bl., UitulLiier 8lrs88e 3 :: :: Llsservitr, liurorl Weiter Nirsck, lVlei88en und t<ölD8cliev.brcxkri. Dareinla^en, ^iiimtmis 2iir VMM8u»^. :.: Lctieck-Verkedr, lürülinunp von üotioalclranwn. Wertpapiere, /ln uiill Vortcuitt. DeleidunA. Loupvlis, lÄ»!o8iin^ uncl V orzvorlun». :.: :.: Depots, Fulhownstnint; ollonor u. vorsolüioMlmroi. Xreililbricte aut all» ljauptplat/u rter ^olt. :.: eltrgo «Lesor5, Geb. Oekvnvmierat vvn V angsdorf», der frühere t2encralsekretär vom Pandeskilltiirrat i„ Tresde», ist in Tharandt g c s> v r b e n. Im 2t e > ch S t a g e mnrde heute die Beratung des I u st izelatS kvrlgesetzt. Auf deui Hanptbahnhos i» Hannover stürzte ein Malergerüst ein. B>vei Arbeiter wurden getötet, fünf schwer verletzt. Der Dichter St rindberg ist in Kopenhggcn bedenk lich erkrankt. Die ,'jahl der beim Untergang der „Titanic" <2 e - rettete» wird seht ans insgesamt 7U7, angegeben. Otach Meldungen ans Tanger haben in Fez marvkka aiilhe Truppe» ge in entert. Ein Teil der Beuel ke- rang Hai sich ihnen augeichlvsien. Der Untergang der „Titanic". '.Hoch immer fehlen bestimmte Angaben über die «Beste der Katastrophe. Die Meldungen über die ,'jabl der «Ge retteten widersprechen einander. Wie ans 'Bewnork be- riihtet wird, ist die letzte Hvsfnniig, das« die 'bereits ver öffentlichte Piste de. geretteten Passagiere l. and 2. Kajüte unvollständig sei, nach der Meldung des Kreuzers „Ehester", das« nur :>,'<> Passagiere I. und 2. kaiüte gerettet wurden, geschwunden. Die B a l> l d e r U e b e r I e b e n d e n , die sich an Bvrd der „Earpattiia" befinden, wird jetzt mit 7«in angegeben, cinschllesillch der Passagiere kaiüte und ciwa l»ii Mann Besatzung. Das Mariiiedepartemeiit in Washington erhielt solgende drahtlose Depesche vvm «pähtrenzer „Ehester": Die „Earpattiia" meldet, das; die Piste der Passagiere t. und 2. Klasse und der Mannschast nach dem Festlandc gesandt wurde. „Ehester" wird die Piste der ge retteten Passagiere :!. Klasse melden, ivbald die „Earpattiia" sie senden kann. tDies scheint so aufzulassen zu sein, dag die Piste der lleberlebenden bereiis die Mimen aller ge retteten Passagiere I. und 2. Kajüte enthält.) Dagegen berichtet der k a beld a m p s e r „2«,' i n i a", das, er ein >Fn»ke»telegiaini» erhaiten habe, wonach sich an Bord des Dampfers „B alti c" 2 7, u P a s s a g i e r e d e r „Titnni c" befänden. Diese 2,'achricht sei durch einen iin- chetaniiten Dampfer übermittelt worden. Es ivird weiter gemeldet, das, die „Earpattiia" 7«i>i überlebende Passagiere an 'Bord Hab.'. Der Kapitän der „Minia" tan» aber sür die Ech > l> cit der Aachricht kein c c w ä l> r über nehmen. Die Ennaid Pinc hat ein drahiloses Telegramm vvm Ztapitä» der „F r a n e o n i a" erhalten. Die „Fianeonia" iielttc gestern sriih ii Ulir tti 2>iin. „ach 2,'ewnorkcr ,chil die 'Berbilidiing mit der „Earpattiia" her, die heute abend in Aewnork erwartet wird. Die „Earpattiia" habe im ganzen 7UZ lleberlebende der „Titanic" an Bord. Ans dieser Mel dung geht »ich! hervor, ob sich diese Jitter allein ans die Passagiere oder ans die geretteten Passagiere und Mann- ,«hasten bezieht. ,jii wenig Boote. Tie Pvndoncr Bettungen stellen sest, das; die „Titanic" im ganzen 2 u :>i ett » n g S b v v t e mit sich führte, die nn- gesähr «2Ui> Personen a>isl,ehnien konnten. An 'Bord he fanden sich 22liii Ntäiiner, Frauen und Kinder. Aber die 2ii Boote gingen über das Minimum hinaus, das die 'Bor schritten des däandelsanttes verlangen. Diese Borichristen sind seit dem .fahre >Mi unverändert geblieben, obwohl in letzter Beit sehr viele grvhe schisse gebaut worden sind. König «Borg an de» Präsidenten Tust. k o » i g o; c v r g hat an den P r ä > i den! e n T a s t sotgendes Telegramm gerichtet: „Der Königin und mir liegt es am Herzen, sie und das amerikanische Bvll unseres gros,e» schmerze,- zu versichern, den wir über den entschlichen Berlnsi an Menschenleben unter ameriknnischen Bürgern und meinen eigene» Untertanen bei dem Untergänge der „Titnnie" empfinden. Unsere beiden Pänüer sind durch Bande der Freundschaft und Brndertchajl so eng miteinander ver bunden, das, ein schictsatsschlag. der das eine betrifft, not wendig auch das andere berühren wird. Bon dem iehi gen herzzerreißenden Unglück sind sie beide in gleicher Weile betroffen." Die Sammlung sür die Hinterbliebenen 21» der sittiimtling des Pvrdmavvrs von P o n d o n sür die Hinterbliebenen der Tpter des „Titanic" Hanen sich König <h e o r g mit lii tmli, die Königin :öt a i n mit ZillM und die >! ö n i g i n A lc >'a n d i a mit »">«« Pstr. beteiligt. Der Anregung des Pvrömanvrs vvn Pvndvn entsprechend, hat der Bürgermeister von A'eiunvrk. «2an»vr, angckündigt, daß auch er eine sannntnna zugnnsten der Opfer der liiitergegangenen „Titanic" erössiien werde. Ernste Besiirchtinigen sür das Schicksal «teabs. Es ist z» befürchten, daß sich unter den Opfern auch William Thomas stead befindet, einer der bedeutend sten Bvurnaliste« unserer Feit. Im Jahre ttZlü geboren, wurde er mit 21 Jahren Eliefredaktcnr des „2kvrtl>crn Echo" in Darlingtvn, eines radikaten, vvn O-uäkern inspirierten Tagblattes in 'Bvrdengtand. Er war noch in derselben Stellung, als 1877, bis 1^7!» die orientalische Frage Englaad ansS tiefste erregte, und war iineriinidtich als 'Agitator im sinne der Eladiloneschen rnß'ensreundlichen Politik täiig. Fm Fahre I88U trat er in den Berbanö der „Pall ä>kall «2a zette", die er vvn IkwZ bis 18M redigierte, lieber die <2e- heimgeschichte der Okkuvntion Aegnptens und der ersten Homeruie-Borlage hätte er viel erzähle» können. Er ent fesselte auch ttZi-U die erste populäre Agitation sür eine starke Flotte, und vor drei Fahren svrmulierte er das schlaawvrt und die Forderung „zwei englische kiele gegen jeden d e n t s ch e n". Dabei war er jedoch F ried e n s - s ch w ü r in e r und ivnrdc als Friedensapostel 1,Mi von. Baren in Z'ludicnz empsangcn. Er ßürzie »ch wil Feuer eiser ans die Idee der Haager Ztvnserenz nnd des inter nationalen schicdsgerichtsweiens. Ein kleincngtänder. der den Bverskrieg aufs heftiane befehdete, hat er doch viel zur Pvpnlarisicrniig der modernen Fdee des Fmperialis mns heigetragen. stead glaubte bekniiittlich an Heliielierei »nd Ofsenbarnngc». Im Oktober !!>>> sagte er zum „Dailn 2>lail"-kvrrespvndenten in konßanttnopel: „Ich versichere mich niemals sür die !>! c i s e, denn mir ist genau vsfenbart ivvrdcn, ivie ich sterben werde. 'Bvr meinem Tode werde ich nvch zweimal ins «Kesäiignis koni- men und da»» in den straßcn Pvndvns zu Tode getreten werden." Ein neuer Weg nach 2,'eivnork Die I v n t i n e n t a l e n L ch i f f a l> r t s a e s e l t schastcn haben aus 'Bvrschlaa des Aorddeuttchen Plonds iii -lnbetracht der südlich vvn A'eiifnndland besindlichen Eismasie» beschlossen, die kapiinne ilirer nacli Aewnort und 'Bnlliwvie salirenden schisse anznweisen, dein iogenannicn „E i s t i a ct" zn solaen. Der Eistract verlängert die Eni scinniia >nn nur tlt seemeilen, führt tedoch iveitere «>«« see Meilen iüdlicti non dein bisher eingehalienen Tracl, iv daß mit ziemlicher Sicherheit anznnehmen in. daß der .Kurs zur zeit srei vvm Eile iß. Durch eine 'Bersiändignng der Ion- tinentalen mit de» britischen TanipsichisfaNrtsaewllichasten iß nunmehr ein inteinationales 2ll>lvmmen aller Tainpi schissahrlsaeiellicimsieu im Fntereß'e der Sicherheit ihrer schisse gewährleistet. Ein neues Unglück? Ter „Petit Pniißen" meldet ans Vondon, der lang disihe Tampser „Earl v s «2 r e n", der den Tientt zwischen Eharlottetvwii und Piewn vernein, lmbe snnkentelegrapliisch ii m H i > se gebeten, da er bei Kap Bohn gescheitert sei. 'An 'Bvrd befinden sich !««u> P a s sagi e r e. f^ie ttcilcstctt Moldtin^en bcsaqcu: 'Berschmähte Hilse und 'Warnungen. Aewnort. iPriv.-Tel.i In der Piene werden gegen die W l> i t e slar P i n e und den .k a p i l ,i n s m i t h schivere 'B v i >v ii r s e cilioben. 'Als Kontrast wird da gegen das 'Berlialien des Kapitäns schule non der „Ein- emnati" angefiinrl, der gestern von «2enua in bleivnvrk an- lengte. Tie „Eineinnati" hatte einen Umweg gemacht, nm das Treibeis zn vermeiden. svnntag nacht sing der .Kapitän de» Hilferuf der „Titanic" ans. „Eiiiciniiati" war -">«> Meilen eiiiserm, machte sich aber iosvrt aus den 'Weg, nm Hilse zu bringe», lim 12 Uhr -'!«» A>in., also zivei suinden, ehe die „Titanic" sank, sing „Eineinnati" einen netteren Flintenipinch folgenden 'Won laut es ans: „O l n m- p i c" k o in in I, Fh r e Hilfe n i ch t venötigt, still i ct, w e i g e n e r b eleu." Ticies bedeutsame schweigen ivn d mit den salschen 2Aeldmigc'.i in'Berbiiidnnggebracht, die über den Unfall von der White Ltar Pine i» ökemnork ans gegeben wurden. Tie „Tnnesian" von der Alan Pine wird gleichfalls als 'Beispiel dafür angeführt, wie ein Tainpker. der non Treibeis umgeben ist, sich zu verhallen habe. „Tnnesian" ist gestern in Piverpovl angelvnimeii und hat die „Tttanic" unterwegs wie alle anderen Tampser vor dem Treibeis gewarnt. Aa einem Tage hat sie mehr als 2l>it mächtige Eisberge gesichtet. 'Am Tage suhr sie mit nur ganz geringer t2eichiviiidigkeit, nachts stockten ihre Mcnchi neu vollständig. Am nächsten Tage änderte sie des Eiies wegen ihren .Kurs. 'Ans die ansgesandtc Warnung ant wortete „Titanic": 'Besten Tank, Adien! * Acwyork. Ter senat hat ohne Tebattc eine 'Bill, angenommen, die eine eingehende Untersuchung des Unglücks der „Tiianie" fordert. Tie senatslomniission wird ersucht. Beugen vorznlade» lind alle nötigen schritte, zn ergreifen, uni ihr Erscheinen zn sichern. Ncwnork. Ter Tampser „Titanic" hat wenige Minuten vor dem Busammcnstoße inil dem Eisberge eine Warnung vor der drohende» «2esahr erhallen. Außer dem Hai die „Touraine" am II. April die „Titanic" über die Page der Eisberge durch ein drahilvscs Telegramm unterrichtet. Tie „Tttanie" bat diese Warnung beantwortet. A'en-noik. Bis jetzt sind noch teine Einzelheiten über die Katastrophe des Tampsers „Titanic" an der .Küste an getaugt. A'nr die P i n e d e > B >v i« ö> e » d e ,1 s p a > s a - giere und einige Telegramme iwn «2eretleten a» ihre 'Berwandlen »nd Frenndc ans dem Pande mit der tMit leiliina, daß sie in Sicherheit seien, sind angetoinmen. Tie Kunst und Wistenfchast. Die Sonne nlr Sichel. Als ich den Eintritt des 'Blondes vor die sonnenschelbc beobachtet hatte, wandelte ich durch die straßcn dem «2rvßc» «2arten zn, nm die '.llatnr in dieser neuen Beleuch inna zu studiere». Fast alle Menschen sahen sich die sonne als sichel an, obwohl dies doch das am wenigsten Eliaratte nsilsche bei einer Sonnenfinsternis ist. Wir leben fast jede Woche die sichel des 'Mondes und wissen genau, wie das Phänomen anssieht. Biele mögen ihren Augen schaden zngesügt habe» »nd haben doch so gut wie nichts gesehen, eine sichel und das; es finsterer wurde, das war sür die weitaus meUten das ganze Besnltat bei Beobachtung dieser A'atnrerscheiniing nnd viele mag dies auch nicht befriedigt haben. Fch beobachtete mehr ihre Wirkungen als die Er icheinnng selbst und blieb mit 'Auge und Ohr meist ans unserer Erde. Bnerst unsere Tierwelt. Bvn dieser blieben mir bloß die beiden Bögelchen, die uns in Fink und Anttet vorzüglich im <2ros,en t2arten entgegcntreten. Emsig »nd fleißig waren sie bei der Arbeit, sich ihr Flitter zu suchen »nd mahnte» mit flehendem Blick und wvhl auch durch ein Vicdchcn. daß ich Ihnen das nächste Mal etwas mitbriiigen sollte, denn das hatte ich heute vergesse». Tie zunehmende Finsternis wurde wohl erst langsam uv» ihnen bemerkt, aber sie wurden nicht furchtsam dadurch, nur stiller »nd ruhiger wurde es n»f kurze Beit im Busch, sie zogen sich zurück in der Annahme, es nahe ein Unwetter oder der Abend. Doch sobald der Höhepunkt überschritten war und eS wieder Heller ivnrde, kehrie die alte Emsigkeit im Fntter- snche» »nd Piedchensinaen zurück. Tie Bvgelwelt hat also die Svnncnsinsternis sehr laltblüttg ausgenommen, wäh rend !a bekanntlich im Altertum und 'Mittelalter selbst die 'Menschen ihre Buhe verloren nnd an 'Weltuntergang glaubten. Tie Pflanzenwelt ist noch zn wenig entwickelt, so daß! A'och ans eins möchte ich Hinweisen, was uns die Lon- iiian darüber nichts sagen kann. neiisinsternis recht deutlich gezeigt hat, das war die Fntenii-- Aeußcrst interessant waren die schattenphänvmene. die!lät und Eigenart der Beleuchtung. Weicher lleberfknß vvn man im «2rvs;eii <2arten besonders gut studieren konnte, i Picht uns täglich von dieser 'Weltbeherrscherin sonne ge-- Ie mehr sich die sonne der sichelform näherte, >nn so ge- spendet wird, zeigte uns am deutlichsten die relativ große ringer wurde der Unterschied zwischen Picht und schatten, Helligteil selbst zur Beil der größten 'Bedeckung, die ivobl der tiefe .Kernschatten siel saß ganz weg bei Bäumen nndjmelir als W Pro-, der Tonnen scheide ausgemacht hat. selbst stränchern, der schatten selbst hatte überhaupt ein aaii'F in diese schmale sichel tonnte man mit ungeschütztem Auge Obwohl nicht ohne schmerzhaske 'Blendung hiueiuseheu. uartjge Fa l2ewitterbeleuch<ung erinnerte, war es doch die ausge sprvcheiie Tagcsbeleuchluiig, weil nur ein Teil des Pichlcs abgeblcndet war, also sich nur auantttatin verschieden vvn anderes 'Bild angenommen, er war nur einicitig ichars be , nicltt « ! grenzt, und zwar entsprechend der diesen schatten bilden ! das Picht eine ganz eigenartige Fahlheit zeigte, die saß an den tonne re» seite der sichel dieser entgegengesetzt, ivali rend die Hörner der Liehet aus der anderen Lette den 'schatten allmählich in das flaue Picht verlausen ließen. 'Ans dieser Lchattenbildnug ergab sich bei den lrenzivene über > der vollen Lonnenbelenchinng darßellie. <2erade diese 'Bei einandeiliegenden Lchatten der 'Acne und Bweige eine aanz I diinnnng des Pichles rief, wie jede Lchivächvng. eine Miß s eigenartige Wirkung. Tnrch die wechselweise aiistretenden! slimmnna, ein llnbeliaglichteiisaesülil hervor. «2nnz »nders ^ dunklen und bellen stellen an Ltamm und Asttontiiren! verhält sich die Tämmeiiing. die mil der Ouaiilitots auch sahen diese wie mit Fransen oder Birkentäßchen behängt! eine O.uaittätsverändernng hervorbi inat, da durch die ^aliö, während jene mehr Palmenßämmen mit ihren schilp j eigenartige Pichlbrechnng jm ivesentliciien die roten Wonne pe»artig aiigcsettten Blattßümpsen glichen. Entsprechend! ßral'len zu uns gelangen, die uns den Morgen und Abend ! der sonnensichel waren auch alle Picht »nd Lchatten Himmel in rosigem Pichte erscheinen laisen, das phnsivlogisch ! elemeitte in dieser «chatteninvsail ackrümmt, was ilir ein viel angenehmer aus uns einw'rkt wie die abgeschwächte orientalischen Ällnstern ähnliches Anssehe» und Wirkung! Fiiisleriiisbeleiichttina. welche trotz ihrer relalive» großen I verlieh: stände» wir in diesen stunden doch auch »Itter der! Helligkeit uns doch kalt und tot erscheint. Weit hinter ilir Wirkung der glänzenden sichel. die uns sogar das Tages ! liegt d«e Beleuchtung an einem Begcntage oder gar hei I geßirn an den Himmel malte. 'Am schönsten nahm sich diese I schweren <2ewitteni. und unendlich viel geringer ist das er- ! Mosaik in dem schatten der Hecken ans. die im gewöhn borgte Picht unseres A'achtcnbumiiilcrs Mond. Unserer I lichen Sonnenlichte die runden svnnenslecten zeigen. Alle! tünstlichen Belenchttliia dürsen wir dann gar nicht mehr waren auch liier in sicheln verwandelt, die ihre Hörner nur gedenken, so stolz wir auch ans die in elekti-schein Pichte a-äiizeiide» Hauptstraßen und Bergnngniigslvlale »nser.'r <2rvßstädle sind. Tr. P a u l F i s ch e r. > nach einer seile hin nnSsirecktcn. sich also schnppenarlia ! übereinander lagerten, wie ans dem blankgepiittte» Küraß eines mittelalterlichen Helden. Allüberall traten ! uns die interessantesten schattenfiaiiren entgegen, an denen man sein Herz mehr erfreuen konnte als a» dem bloßen 'Be schauen der Lonnennchcl. Und deren Wandelung tonnte inan sogar sehr gut. auch ohne in die blendende Lonne selbst zn sehen, am schatten beobachten oder wenn man die Lonne in einem schwach berußten Elase sich spiegeln ließ. Mitteilung ans dem Bureau der Königs. Hoslhcater. Tie Beransgabung der s t a m in s i b b ii che r sür das König!. Opernhaus ans die Laiivn l!N2 IN an die bis herigen Inhaber erfolgt tu der Beit vvm 21. bis 20. d. M. an der Opernhanskossc. 'Bichl wieder cingclöste Plätze
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