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Dresdner Nachrichten : 18.06.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191206188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-18
- Monat1912-06
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.06.1912
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56. Jahrgang, 166. »««MlldrI. Ilr Ln». d.n b.« »^tch ,»«t. »>»U,««3ukL»u,,<,n S»nn- und vlontaa-n »ur «tnm«a ,.»o M.. durch m>M»at>«« dt, »,d0 M. ««> «Inmali,«r Zu. ftelun, durch dl« Pv>t !tM.<»dn«A>Itkllgk>d>. Dt« d«n L«I«rn ,on Dr«»drn u. Um,«tun, am La,« »orhrr zu- «ft»III«n «Lend-Au,. ,ab«» erhalt«» dt« au», witrttaen Bezteder mit her Mar,,».«„«,ade msammen »uaetlellt. Nachdruck nur mit beut- IIch«r Quellen»»,ad« I.Drrat. Nachr ") ru- W,. — llnoerlangte Manuskripte werden nicht ausdewahrt. Tetegramm-Adresse: Rachrichte« DrrSdk«. Fenisprecher: II » 20ft<» » itOOl. Tienstag, 18. Juni 1912 Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden. DstürmerN »inck von N,rvorr,„nckar Quatnar unrl Suaaara« pr«t,«,r<. Vartraut,-Ick»,»rtn: »ln». NlNlNtkN» 12. Anz,igei,-Tarif.' Annahme uon rinklli» diaungen bis nachin. u Uhr. Lo,inlag» nu» Morienftiahk :l» von i l Ui» ' Uhr. DK einjpnllia, 0»rundze1lt ira. « Lttben» :ui Pf., FamilienNachrichtei, au» Dresden 2.. Ps.x die MeispaUige ^eil« aufT^nseile 7i»Pf. di« zwetspallrqe Reklame- zetle l.lX, M. In Nummern nach Sonn, und Feierlagen die einspaltige «»rundzeile -i-' Pf, Familien« Nachrichten au» Dre». den die Grundzelle :in Pf. — Auswärtige Aufträge nur gegen Aorausliezahlung. — Jede» Peleqlilatl kostet 10 Pf. Hauptgeschäftsstelle: Marienftrastr ist 40. SeleiiclitimS! Sezeintliiiile kür jocls k-iolltaet. ^ z chnsortlgung ttlinLtgeutvrb>ivli«r 0v>ouvktung,-Xöep«r. Nrüssto Luuvulil. Viel« liokorsiEN. s«« IE». I »s^»,e»i»n«elÄ«^ II^H^. Julius SelTüclUek, - «lllll.ffl'»I.«t»tl»»>III» , Ätl-er. ÜÜll llülll' mit Oolclmuiickstüclc .... 2>/2 ?sx. sttlWllNr Wlilklm ^.nL s /2 uncl IO ?ssr l-t«t>Nn«a-2i,ar°Ns Sr. Xatasrt. u. Kön!,I, dtvtistt ctss Kronprtnran. k^zrplisn eibsnel.k.6 Oompunv. SsnUn IXW. 7 Kairo — Srüsast — Uonckon k.L — prsntrturl». dck., vatinkokptatr 10. tirilllt t^rll Vettaurrleltun, 8t. Umrtr 1004. - 01a!8^^ai*Sn zeüvr ^rt n»s Non hocke» tvnllx len Olnstintten ries In- unck :: .Zualancke» empkeklen in roiohtialligee -Zn-rviitck :: Vild. Lid! L Soda, in», kickai-ä Mi. ° tic^rünliel lll4K. t«t><«»nl>td,,>rd>tr. Ist. peiiwpc. 4277. VusdvLrv». I.a^sr tiooillvinsr äontkolisr nn<! enpslisotior Ilnrug-, Nossn-, ?slstot- unck iiV«8tvN8tatfv in all«» mocicirnon l'iubvn unck l'rimn-l.-us>it»tcm. I»t. I-illtti «Itliol»«;, »»«<« Vil«'!»«'. tur li«>»i^ilc.->t littuiisistlx; 8lu»tsforstl>eumtk- in enliter Kirbe. Uei innn» I'äikii-Iiel Lvdekel8trs886 19 21 (nauL'u.). eiNgo MulmasiUche Li<ltterung: Llidiveslivinde, vorwicacild heiter, etwas wärmer. Das riilstschiss „,'icpi'clin ist aestern »allimitlaa i» der Halle in ?, r i c d r i ch s!> a s c « ans bis jeftt nnbe- tannter Ursache vcrdran » ». Der .N a i s e r ivird mit dem ^ arc » in den erste» Dane» des » 1 i in den finnischen Lchären z u s a m m e » - treffe ». irreiberr L>, a r s cd a l l v. Üt i e b c r st e i u bat aesteru Sicrli» verlajsen. nm seinen neuen Posten als Botschafter in London an.intreiett. 2ive dein Bericht iit ',V>vreiiz wurde die Trenn n na der t^be der di räsin Pi v » ti a » o > v mit Tvfelli ans- gespioche». Die 4icrl i n cr D achdeetc r sind in eine all,icmcinc L o b il b c w c a " >i a e>»,ietrelen. -Ins der Ltreele O e I s — j l b c l m s b r ii ck in der Näiie »o» Remote» ii v e r f n >> r ein ^jiia ein ländliches iVubrwerl. Der Besibcr, seine Hran nnd der Kutscher wurden getötet. Der internationale K v n a r c st der Berg arbeitet wird -Insang Juli in -l msterdn in abgehalten werde». -iaea türkische» amtlichen Plelduugen baden die ver einigte» Türken nnd -lraber bei Vcbda einen grosten Lieg über die Italiener davongeteagcn. Bo» italienischer Leite ivird die Nichtigkeit der Meldung bestritten. Glien Hedms Warnungsruf. .^n den Kleinstaaten Europas greift das Gesübl po litischer Unsichcrbcit mebr und mebr um sich: das gilt be sonders von den kleinen Mächten, die den Eirostmächtc» be nachbart sind nnd leicht durch einen europäischen Konsliki in Mitleidenschaft gezogen werden können. Selbst die Staaten, die sich durch srübere Neniralitütserklärungeu unter den Schub der b'>rvst»iüchte gestellt batten, scheinen heute diesen Schub nicht allzu hoch mehr einzuschäben. So vervollkommnet die Schweiz unablässig ihre Nüstnngc», Belgien bat seit dem vorigen ^ahre seine Bcrteidigungs- mittcl verstärkt, und i» de» N i e d c r l a n d c n ist eine gleiche Bewegung im Gauge, -km deutlichsten aber tritt diese Er scheinung in Schweden zutage: dort herrscht zurzeit eine Begcisteruug sin de» Ausbau der militärische» Strciikrüste, wie sie kaum in einem anderen 2a»dc ein Gegenstück bat. Es sei bicr nur erinnert an die geradezu grostartigc ,> l o > i e n s p e » d e, die bei einer Bevölkerung von b'< Millionen Seele» in r Ii r als 14 Milli o n c n .st ronen gebracht bat, eine Lumme, die die Kosten sür den Ban eines Panzerschiffes bereits übersteigt. Nur nach der Bevolkernngszabl zu nrieilen, müsste eine derartige Samm lung in Deutschland rund 17» Millionen Krone» ergeben. Trotzdem aber sammelt Schweden neue Millionen, die samt und sonders dem Ansbau seiner Kriegsflotte dienen solle». Warum nun diese Begeisterung gerade in Schweden? Sven Hedins Schrift „Ein -bnrunugsrus" l>V A. Brockbans, Leipzigs gibt die Antwort. Diese Schrift ist in Schweden in einer Million Exemplaren verbreitet worden und bat wobl am meisten dazu bcigctragcn, dem schwedischen Volke die Augen z» össnen. Der kühne Forscher, der bisher ver schlossene Gebiete Asiens dnrcbancrt bal, weist in seiner Schrift nach, dast Schweden nur einen lt-eind hat. nämlich Russland. Dieses gewaltige Reich strebt überall dem Meere Z». Die Geschichte RustlandS seit Peter dem Groben ist ei» uiiavläisiger Kampf um den Bugang z»»r Meere. Darum mussten die bis dabin schwedischen Ostseeproviiize» russisch werden, darum wurden die Küsten deö Schwarzen Meeres erobert. Aber es liegt wie ei» Verhängnis über dem Nicsenrcicb: den AnSgang vom Schwarzen Meer be herrscht die Türkei und auch die Ostsee kann durch eine sciiidlichc Flotte gesperrt werde». Dazu kommt, dast die Ostseehäfen im Winter vereise», also nur einen relativen Wert haben. Die geographische ^age RustlandS verlang! aber gebieterisch den direkte» Eingang z» de» Weltmeere», daher -er langsame, aber stetige Vormarsch zum Indischen Ozean und der Kamps uni die Oessining der Dardanellen, lieber beide Zugänge wacht aber eifersüchtig England, und da es seht durch seine Entente eine aggressive russische Politik unmöglich gemacht Hai, so wird bis ans weiteres an die Erfüllung dieser russischen Ziele nicht zn denken sein. Selbst wenn aber auch die Oessnung der Dardanellen dnrch- gesep, werden sollte, so würde Rnsstand dieses Zuganges zum Mitlclmecre doch erst dann sicher sein, wenn cs die tatsächliche Herrschaft über Ltambnl und die Meeresslraste ausllble, ein Ziel, das nur »m den Preis eines Weltkrieges zu erreichen wäre. Sven Hedin zeigt nun, wie Rnsstand in der gleichen 'Weise, wie es dem Millelmcer und dem Zndiichen Ozean znstrebl, sich auch Zugang zu schassen sucht z»m AIlanti - scheu Ozean. Die Eroberung ,Finnlands 1A»st war der erste Schritt zu diesem Ziele, die Vcrnichlnng der sinnländi- sche» Versassniig der zweite. Ein anlvnvmes Finnland hätte den russischen 'Vormarsch verhindern können, darum begann die Rnssisizierung dieses von schwedischer Kultur dnrch- lränkten Landes. Ganz deutlich aber werde» die Absichten Rnstlands, wenn man die militärischen Anordnungen Rnst- lands in diesen, Grenzlandc betrachtet. »nächst wurde das finnische Eisenbabniiep a» das russische angesrblvssen. ferner wurden die sinnischcn Eisenbabnen siir die Beförderung russischer Militärzüge eingerichtet. Weiler wurden rein strategische Bahnen in Finnland gebaut, das Militär wird dauernd verstärkt, so dast heute schon üb»»» Mann in ,Finn land in Garnison liegen. Rnsstand vollzieht also deutlich den Ansmarsch an der schwedischen Grenze. Das Ziel Rnstlands dürste vor allem der norwegische Halen R a r v i ck sein, der von Finnland getrennt ist durch die schwedische Provinz Nordland. Gutwillig wird Schwede» dieses Gebiet schwerlich atstreicn, »nd da dieser -Hasen ohne das grosse schwedische Hinterland für Nnstland ziemlich wert los wäre, so würde auch Schweden in Mitleidenschaft ge zogen. Aber selbst wenn Nnstland ans Nordland verzichten würde, könnte Schweden eine derartige Umklammerung seines Handes einfach nicht ertragen. Die beiden Königreiche der skandinavischen Halbinsel sind also auch in diesem Falle völlig auseinander angewiesen. Darum befürwortet Sven Hedin einen Znsammenschlust aller Skandinavier zur Ver teidigung ihrer ttnabvängigkcit. Er hält einen erfolgreichen Widerstand siir sehr wobl möglich, da Russland nntnrgcmäst nur einen relativ geringen Teil seiner Ltreitkrüste gegen Schweden wenden könnte. Denischland bat zweifellos das grösste Fiitcresse an dem Bestände der skandinavischen Königreiche. Wir würden cs mit Freuden bcgrüsten, wenn Schweden und Norwegen, wie es seht den Anschein hat, sich ziisammcnschliestcn würden, vin Schweden ist die Stimmung Deutschland gegenüber merklich »mgeschlagc». Die ehemalige Franzosenschwärmcrci ist so gut wie ganz verschwunden, man entsinnt sich jetzt wieder der germanischen Gemeinbürgerschalt. Vielleicht bat hierzu wesentlich die Erkenntnis bcigetragc», dast die Un abhängigkeit der skandinavischen Reiche vor allem gewähr leistet wird durch ein starkes Deutsches Reich. Zn der Tat ivird seist in Schweden der Gedanke eines deutsch s ch w edis ch e n B ii n d n i s s e S lebhaft erörtert nnd be- sürworlel. -Inn, so weit sind mir heule »och nicht. Dast aber einmal eine Zeit kommen wird, in der alle ger manischen Reiche sich znsammenschliestcn werden, ist durchaus wahrscheinlich. Die Ziitcrest'en der germanischen Böller werden diesen Zusammenschluss schliesslich gebieterisch »er langen. — o. Warschaus MW«. Am gestrige» Montag hat Freiherr von Marfchall die Reise nach Hvndon nngctrctc», nm zunächst einige Wochen in der Hauptstadt Englands zn verleben. Erst nach einem längeren Urlaub wird er dann definitiv sein Amt über nehme». Mit grosser Spannung sieht England dem Manne entgegen, der seit Monaten wieder einmal im Mittelpunkte des politischen Zitterest es steht. Nicht mehr und nicht weniger wird ja von dem neue» Bvtichastcr verlangt als die Neulnüpsung des Drahtes zwischen Berlin und Lon don, der seit einiger Zeit nicht mehr funktionieren will. Freiherr von Marsch all geht scheinbar nicht leichten Herzens »ach London. Er hat vor kurzem selber von dem „stellen »nd steinige» Weg" gesprochen, den er zn gehen hätte. An der Schwelle des Greiscualters stehend — Frei herr von Marschall ist Siebziger —. hat der im Dienst er graute Diplomat eine Ausgabe übernommen, die wohl eine» Züngeren schrecken könnte. Nnn, wir konnten keinen Besseren entsende», nnd wenn das Einvernehmen nicht zu stande kommen sollte, so wird man die Schuld schwerlich Herr» vv» Marschall ziiichreibc» dürfen. Es weht zurzeit ei» eigenartiger Wind in England. Die Maltakoiifcrcnz der britischen Staatsmänner, deren Beschlüsse noch nicht osscntnnoig geworden sind, hat zweifel los zu einer noch engeren Annäherung zwischen England und Frankreich geführt. Der Gedanke eines 'Bünd nisses zwischen beiden Mächte» ist reiflich erwogen worden, und es ist sehr wohl möglich, dast er in nicht zu seiner .seil verwirklicht wird. Lord H aldanc, der ehe malige englische Kricgsminisler, hat nach seiner Rückkehr ans Dcnlichland in England eine Rede gehalten, in der cr darauf hinwics, dast England alles niifbietcn mnstlc, die stärkste M iIitär - n n d S e e m n ch t zn sein. Das war die O.nintessenz der -leise Haidanes nach Denischland. Nu» ist Haldane zweifellos dentichircnndiich, oder sagen wir lieber, ei» Freund der deutschen Knllnr. Warum hielt er wobl diese Rede? Sie erllärt sich »ns im Hinblick ans die Erörterungen über ein englisch französisches Bündnis. Für Frankreich erhält ein derartiges Bnndnis nur dann will licben Wert, wenn Englands Lnndbeer wesentlich erhöht wird. Haldane selber ist ja ei» entschiedener Anhänger der allgemeinen Wehrpflicht, er lmt dieses Ziel aber nicht verwirklichen können. Seine Mahnung, aus Grostbritaii nien die stärkste Militärmacht zn machen, ist in diesem Augenblick nichts als eine 'Verbeugung gegen Frankreich, und in Paris bat man seine Worte mit grober Begeiste rung ausgenommen. Was Lord -Haldane nicht erreichen konnte, tollte sein Nachfolger, der „Oberst" SecUi, durchführen. Seel» ist seines Zeichens Rechtsanwalt: fast das ganze englische Kabinett besteht ans Advokaten — er hat bei den frciwiUi gen Reitern a» dem Bnrenlricg tcilgenomme» und wurde von diele» zum Obersten gewählt: der neue Kriegs minister gilt als ausgesprochener Dentichenseind. ein Um stand, der uns nicht anfzuregen braucht. Die Kricasmnii- ster machen die Politik nicht, was schon daraus hervorgeln, dast der „dentschsrenndlichc" Lord Haldane die sranzösiich englische Militürtonventivn und die Aufstellung der be rühmten cngliichen ZnvasionSarmce ansgcarbeitet hat. Weit wichtiger als die Gesinnung des neuen Kriegsmini- stcrs Deutschland gegenüber wäre die Dnrcliiührnng der allgemeinen Wehrpflicht in England, die sich Leely zur Ausgabe gestellt hat. Erreicht cr dieses Ziel, so dürfte dem Abschlust eines englisch-französischen Bündnisses nichts mehr im Wege stehen. Es ist gut, wenn man sich diese Tatsachen vergegen wärtigt, damit man die Sendung Marschalls zn würdigen versteht. Nichts wäre unangebrachter als ein rosenroter Optimismus, von dem übrigens der neue Botschafter selber weit entfernt ist. Eine dcntsch-cngliichc Annäherung wür den auch wir begrünen, aber nur ans dem Bode» völli ger Gleichberechtigung. Zm anderen Falle ist es schon besser, cs bleibt alles beim alten, dann tonnen wir uns wenigstens keinen Zllusionen hingeben. „Zeppelin L" verbrannt. F r i c d r i ch s h a I c ». lEig. Dialftbericht.j Das Lnftschiss „Zeppelin ll" ist heute nachmittag in der Halle aus bis seht noch unbekannter Ursache verbrannt; zwei Personen wurden verletzt. Betauntlich sollte der n c u e rbantc K r e » z e r ,.Z eppcli n :!" heute Dienstag seine 2» stündige A b n a h »i e s a h r t antreten, uni dann in den Belitz der dein schen Heeresverwaltung nberzugchcn. Erst dann hätte cr den Namen „Zeppelin ü" mit Recht geführt, da dieses vcr »nglncktc Schiss bisher den Namen „L. Z. 12" trügt, weil es das überhaupt zwölfte Schiss ist, das nach dem Zeppelin in st cm hcrgeslcllt wurde. Dieser „Zeppelin -t" sollte in Hamburg stationiert werden, um dort Küstenverteidi gungszwecken zn dienen. Mit Unn waren Fahrten von der Heeresverwaltung auch bis Helgoland geplant. Er ist üe kainftlicb der Lustkreuzer, der vor zwei Wochen die gläv zcnd gelungene Fahrt non F riedri ch s Hase n n a ch H a m b n r g ohne Landung und zurück mit Zwischen landnng i» Frankfurt ausgesührt hat. Ans dieier Fahrt erwies er sich als der schnellste der bis seht eristierenden Zeppelinirenzer. Der Miiitärkreuzcr „Zeppelin I" ist in Metz, „Zeppelin 2" in Strastbnrg stationiert. Auch »eine Steigfähigkeit hat „Zeppelin :!" ans seinem Fluge von Freibnrg^nach Konstanz in der lebten Weihe bewiesen: um den Schwarzwald zu überftiegen, mnsfte „Zeppelin die Hohe vo» 140» Nietern erreiche». Er sülirte dieic Fahrt in Konkurrenz mit dem Sieger des Oberrheinischen ein verlässigteitsfluges Hirth aus. Dieser tnanchie, nm sich in die genannte Höhe hftiansziiskhranbe», -N> Minuten, während der „Zeppelin schräg nach oben steigend so viel Vorsprung gewann, dast er nur » Minute» nach dem >2ü Kilometer lausende» Eindecker Hirlhs am .Fiele ein traf. Das neue Unglück mutet insofern ganz seltsam an. als noch gestern der bei den Zeppelinwertcii tätige Nesse des Grasen Zeppelin, Dr. Freiherr v. «Sein min gen. in einem an die Zeitungen versandten Artikel ichrieö: „Tic Reihe der schweren Unfälle der Zeppelm-Lchlffc hat
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