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Dresdner Nachrichten : 19.08.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191208193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-19
- Monat1912-08
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.08.1912
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SS. Jichyroz. Berns«-»eöütr »I«rM>IdrI. »r Kie». den »«I ,»,IIch ,«,1. mallg« Zutra,un,<an Simn- und Mmilaaen nur einmal» r.u> M., durch »uswirttg« »om. mtNtintlr« dt» 1,d« M. «et «tnmattzer Zu- Itrllung durch dt, Polt j>M.loI>n«r>kIlelI,^d>. DI« d,n Lesern von Dr«d»n u. Um,«tun, »m Do,« »orhrr -» «drnd-Lu». ,ad«» erhalten dt, aua- wirtlHen »ezt^er ml« d«r D!»r>«nAu»a»d, «utammen praaskllt. Nachdruck nur MI' orul- Itch«r Ouellenan-od» t.vrud. Rache.") ,u- Mt,. — Unaertangte Manulkrh», werde» nicht ausdmoahrt. Morrtag, 19. Attgttft 1912. 18S6 Druck und Verlag von tiepsch äc Reichardt in Dresden. Tele gram m-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 . L0V6 . SS01. Hiürmer »trick »or> »r.rvorr.a.nck.r gu.ttttt unck ttu»»»r»t pr»I»ur,r1. Hi»»«« V.rti»ut.-di»,»etn: "I8H08 ««in», «»iililirss» 12. Auieigen-Dartf. Annahme »VN Unken» dtaunge» dl» nachm. !> Uhr. Sonntag» nur Martenltrake »8 von II bl, >/>l Uhr. Dl, einspaltige Grundzeit« <ra. « Silben) »u Ps., KamtlirnRachrlchten «u» Dresden 2L PI.; dt« zwritvalllge Zeile auf Te»ttlit«7aPs.,dt« zwetspaliig« Reklame, zette l,du M. — In Nummern nach Sonn- und Feiertagen die etnspalttge Grundzeile »ü Ms., gamtlien- Nachrtchten aus Dre«. den die Grundzeile 80 Pf. — Auswärtig« Auslräge nur gegen tvorausdezahlung. — Jede» Belcgdlatt lostet IV Ps. Hauptgeschäfts st rller Marienstraße 3X 4V. iKklk«»»»»»!,«!,, stleilen, »tapsen, nlike» dl«uptnt»ck,el»,«: ki»N»r»turen »It,e 8»»«»m» »ilu«k «iuuttdimiisidttjt vor- uncl rÄclcvsrlr. :: ^arienstrssse 14. tn «t,ener Aeetletatt. fiüdnerauqen, fisrndam weräen in wenigen Iszrcn beseitigt ciiirek II,»pii,»i>nmtor. kequem in cler Fnwenciung, unünerirolken in äer VEirscunL. Kniion 50 Pfennige mit gensuer Fnweisun^. Versanci nacli suswürts als dlugter 60 Pfennige. Eckt mit VEappenmarlce. Drentltn, Keleiicli!i»ir!-Seseii!tüillle :: kür jvrto ttieklart. :: -inkertlgi-rig srunstgen-erbliotivr lZoleuoktiingg-Xörpor. Orünsto -iULtVn!,!. Viole Itokorenren. Julius LetiäcMeti. 8«« >6. IZ2S. G VvvlLrttnkkvSt O Lrdreelisa uoü vsbelrei« bei Eisenbskn- tskrten wercien vermieden beim Oedrauck von lilllimniiii-llsil8e!ii. Lcdscdts! 2 Ll. VvküAnI iilicli »illinri-tä. KösiiZI. l-iofLipotkeks I» It PI K I» PlV - 4. , Li« «»vrr«-Ntav. ' WLIv eirigo Fesev. Mutmaßliche Witterung: Wärmer, vorwiegend heiter. DaS Zeppelin-Luftschiff „Victoria Luise" traf gestern vormittag von Gotha in Dresden ein und landete 5L10 Uhr glatt aus dem Heller, um nach fast ein- stündigcm Aufenthalt die Rückfahrt nach Gotha anzutretcn. TaS „Goldene Rad von Dresden" wurde von Didier- Paris gewonnen. Für die Entsendung des Prinzen Heinrich nach Japan hat -er Kaiser von Japan dem Deutschen Kaiser in herzlicher Weise seinen Dank auSsprechen lassen. Ein verheerender Vrand hat den grüßten Teil der russisch-polnischen Stadt Plozk cingeäschert. Der türkische Ministcrrat beschloß, den wegen politischer Vergehen verurteilten Albanesen Amnestie zu er teilen. Präsident Taft erklärte, er sei sich noch nicht klar darüber» ob er die P a n a m a k a n a l b i l l unterzeichnen könne. Neueste Drahtmelduugeu vom 18. August. Die Feier des Geburtstages des Kaisers Franz Joseph. Bad Ischl. Kaiser Franz Joseph wohnte heute vormittag in der Kapelle der kaiserlichen Villa einer Messe bei und nahm sodann die Glückwünsche der Familienmit glieder entgegen. Um 2'/» Ubr nachmiuggs war Fainilicn- diner. Prinz Leopold von Bayern brachte den Trinkspruch aus den Kaiser aus, für den dieser kurz dankte. Jeder der Teilnehmer an dem Diner erhielt zur Erinnerung an diesen Taa eine silberne Stalnetlc, die den Kaiser als Obcrstinhaber seines Jäger-Regiments zeigt. Milhelmshöhe. Der Kaiser und die Kaiserin unternahmen gestern nachmitlag eine Autvmobilsahrt nach der Edertalsperre. Der Kaiser besichtigte die Sperre und ließ sich von dem Bauleiter Vortrag über die Arbeiten halten. In der Nähe der Sperre wurde der Tee cttigcnoin- mcn. Staatssekretär v. K i d e r l e n - W ä ch t c r traf gestern hier ein und »ahm an der Abendiascl teil. Prinz Hein rich kam heute morgen um 5 Ubr 40 Min. in Wilhelms- Höhe an, wo er bis heute abend verbleibt. Heute vormittag nahmen das .Kaiserpaar, Prinz Heinrich und Prinzessin Viktoria Luise mit Umgebung am Gottesdienste in der Schloßkapcltc teil. Um 1 Uhr war aus Anlaß des Ge burtstages des Kaisers Franz Joseph Frühstück beim Kaiserpaar, wozu die Herren der österreichisch-ungari schen Botschaft geladen waren. Bei der Tascl saßen die Majestäten einander gegenüber. Rechts vom Kaiser folgten zunächst Botschafter Graf v. Szögncnn-Marich, General oberst v. Plcsscn, Masor Freiherr v. Bicnerth, Obcrstall- meister v. Reischach: links Staatssekretär v. Kidcrlcn- Wächtcr, Botschafter Freiherr v. Flotow, Obcrhosmcirschall Graf zu Enlenburg, Korvettenkapitän Gras Eolloredo- Mannsfcld. Rechts von der Kaiserin saßen Prinz Heinrich, Prinzessin Viktoria Luise, Botschafter Prinz v. Natibor und Corvey: links der kommandierende General Freiherr von Schcsfcr-Boyadel, Hofdame Gräfin v. Rantzau, General- abjutant Freiherr v. Lyncker und Oberpräsident Hcngstcn- bcrg. DaS Frühstück fand im Hortcnsicnsaalc statt. Beim Eintritte deS Kaiscrpaares spielte die Musik den Radetzky- marsch. Im Berlause dcS Mahles brachte der Kaiser, der österreichische FeldmarschallSunisorm trug, folgenden Trinkspruch aus: „Ich bitte Sic, Ihre Gläser zu erheben. ES gilt Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich, König von Ungarn, dem wir alle auch außerhalb der Grenzen seines Landes von Herzen Verehrung und Liebe zollen. Es gilt meinem treuen Freunde und meinem festen Verbündeten und Waffenbruder, dem Vorbild und -cm verkörperte» Pflichtgefühl in der Arbeit für sein Volk und sein Land. Gott schütze, erhalte und segne Se. Majestät den Kaiser und König!" Nach der Tafel hielt bas Kaiserpaar im Gartensaalc Cercle. Der Kaiser gedenkt morgen früh die Reise nach Frankfurt, Kronbcrgund Mainz anzutreten. DieKaise r tn verbleibt in Wtlhelmshöhc. München. Aus Anlaß des GcburtSfcsteS des Kaisers Franz Joseph stattete der Staatsrat Frei herr v. Hirschberg dem österreichisch-ungarischen Geschäfts träger Grafen v. Bruffcllc-Schaubeck einen Besuch ab und sprach ihm die Glückwünsche des Prinz-Regenten und der bayrischen Staatsrcgierung aus. RerbandStag der OrtSkrankenkaffe«. Köln. Heute begann im großen Gürzenich-Saale die 1V. Jahresversammlung des HauptvcrbandeS Deutscher Ortskrankcn lassen, dem 411 Untcrverbände und einzelne Kassen angchören. Vertreten sind 88» Kassen. Vcr- bände usw. durch mehr als »00 Delegierte, welche 4 200 000 Mitglieder vertreten. Der Vorsitzende LandtagSabgeord-'türken neter Fräßdors-Drcsdcn dankte der Stadt Köln für die dem Kongreß bewiesene große Gastfreundschaft. Zu Vor sitzenden der Kölner Tagung wurden gewählt: Zoller-Köln als Vertreter der Arbeitgeber Vertreter der Arbeitnehmer. und Witll-München als Ranbausall im Vorortzugc. Maricnscldc bei Berlin. Heute gcaen 2 Uhr nachmittags versuchte der Fahrstuhlführer Fritz Sicgmunü Lichtenbera. Krvnprinzenstraße 20 wohnhaft, aus -er Fahrt von Lichtcn- rade nach Maricnsclde im Bvrvrtzua »-'7 in einem Ab teil zweiter Klasse den Gärtnercibesivcr Hugo Kcyßner aus Zossen und dessen Schweiler Else Kenßner ans Berlin, die tingeschlafcn waren, zu berauben. Als er hierbei durch die Geschwister überrascht wurde, sprang er bei Bude 1» in Kilometer 10,U aus dem in voller Fahrt befindlichen Zug und verletzte sich am Kops und an den Händen aanz erheb lich. Der Zug wurde von Fräulein Kenßner durch Ziehen der Notbremse zum Stehen gebracht und der verletzte Räu ber vom Zugführer des Zuges ngch Maricnseldc befördert. Nach Anlegung eines Verbandes wurde er der Lrtspolizei übergeben. Anschlag ans einen Priester. Wien. Als sich Weihbischos Pflüger in Beglei tung eines Dieners um lOli- Uhr vormittags ttn Ornat vom siirslcrzi'ischöslichcn Palais in die Stephanslirchc znm Hochamt aus Anlaß des Geburtstages des Kaisers begab, wurde er vor der Kirche von einem Individuum durch einen M c s s e r st i ch verletzt. Tie Verletzung ist anscheinend leicht. Ter Täter, der sofort verhaftet wurde, ist nach Vor gefundenen Papieren der 87jährige Hermann Prinz. Er hat sich früher einmal in einer Irrenanstalt befunden. Die Aktion des Grase« Rcrchtold. Petersburg. In der „Nowojc Wrcmia" erklärt ein russischer Diplomat in einem Interview, die amtlichen Kreise Rußlands glaubten, daß der vom Grafen Bcrch- told vorgcschlagenc Meinungsaustausch der inter essierten Staaten wünschenswerte Ergebnisse zeitigen un günstige Bedingungen für eine friedliche Entscheidung der bestehenden Verwicklungen schassen könne. — Im Leit artikel sagt daS Blatt, als einziges Kriterium für die wirk lichen Absichten des Grasen Nerchtold erscheine die Frage, vb alle Balkanstaaten zur Teilnahme an den Verhandlun gen cingeladcn würden. — „Rjctsch" nennt den Vorschlag des Grasen Vcrchiold außerordentlich geschickt und glänzend berechnet. Sofia. TaS Blatt „Utro" erklärte in einem Leitartikel, die öffentliche Meinung Bulgariens müsse dem Grafen Bcrchtold für seine überaus wertvolle Inttiative dankbar sein. Die türkische Krise. Konstantinopel. Der Ministcrrat beschloß, den wegen politischer Vergehen verurteilten Albanesen Amnestie zu gewähre». In türkischen Kreisen versteht man nicht die Haltung, welche die Albanesen jetzt ein- nehmcn, nachdem das Jradc, das fast alle ihre Wünsche erfüllt, bereits vorgestern im Wilajet Kvssvwo bekannt ge macht worden ist. Amtliche Meldungen heben indessen her vor, daß die Albanesen in UcSküb eine korrekte Haltung beobachten. Konstantinopel. Der DivisionSgcncral Mnhlis- Pascha wurde znm Kvmmandenr der dritten Armee tn Erzingjan an Stelle dcö Marschalls Osman ernannt. Dieser soll Mitglied des obersten Kricgsratcs werden. — Kiazim, Chefredakteur des KomiteevrganS „Tcraschu- mani-Hakikat", wurde wegen Veruntreuung von Geldern des Flottenvercins zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt und entzog sich der Strafe durch die Flucht. — Die „Jeni-Gazctta" wendet sich gegen die bnlg g r ischc Agitation und sagt: Die Bulgaren möchten die Ergeb nisse der inneren Politik der türkischen Regierung ab- ivartcn, welche die Gleichheit aller Völker sichern wolle. Der Chcs der Südalbancsen Avidis-Bcn und der Mirditcn- chcf Marko-Dschcni, die in Berissowitsch eingctrosscn sind, wurden nach Ucskttb berufen. Auch andere Vertreter der Südalbancsen sollen dort eintrcsscn, um mit den Nord- albancsen zu beraten. Konstantinopcl. Der frühere Deputierte Ismael Ke mal, der sich in Nvlvna befindet, um von dort die süd albanische Bewegung zu leiten, ist vom Sultan dringend nach Konstantinopcl gerufen worden. Konstantinopcl. In llcsküb haben die Albanesen aus Anlaß des Beginns des Ramasan Flintenschüsse in die Luft abgegeben und dadurch einige Unglücks fülle verursacht. Die Truppen beobachten den Albanesen gegenüber, deren Anzahl nicht mehr als dreitausend beträgt, eine ruhige Hal tung. — Das Blatt „Alerndar" meldet, daß in Ucsküb 25 000 Albanesen eine Versammlung ablialtcn wollen, »m sich über die Langsamkeit im Vorgehen des Kabinetts zu beklagen. Auch sollen die Albanesen verlangen wollen, daß die Minister des ehemalige» Kabinetts in Anklagcznstand versetzt werden. — Wie es heißt, hat die Milttärliga der Regierung mitgetcilt, die jungen Ossiziere bestände» trotz des Eides, den sic abgelegt haben, ans der Bewilligt,„g der weiteren Forderungen der Liga, und die Liga sei nicht in der Lage, sic daran z» hindern. Die Offiziere verlang ten besonders die Demission der Minister der Justiz, des Evkaf und der Marine. — Ligisten und Ententisten ver dächtigen Hussein Hilwi, er schone »nd unterstütze die Iung- Saloniki. Die Regierung beauftragte Ibrahim Pascha, daS Irade betreffend die Auslieferung der Waffen und die Ge-, Währung der Ge » c r a la m n e st > e unverzüglich den Arnau- leu b-.'lanntzugebeii. Was die Absicht der Arnnuten betrisst, gegen Köprüln und Saloniki vorznrüclen, so wurden alle Maß nahmen getroffen, sie gewaltsam daran zu hindern. Saloniki. In Köprülü wurde der Bulgare Za hl rtschi verhaftet, ivcil in seinem Hause Bomben hcrgestellt winden. Tic Polizei fand vier fertige Bomben und Material zur Anfertigung von Bomben. Konstantinopel. In diplomatischen Kreisen verlautet, daß wegen der Grcnzsrage nicht nur Rußland, sondern auch alle Großmächte in Konstantinopcl und Ectinje Rat schlage zur Ruhe und Besonnenheit erteilen würden. Der Schritt werde jedoch nicht den Charakter einer Inter vention haben. Saloniki. Bei Nngvvo fand ein Kampf zwischen den aus Prischtina ziirüctkehrendcii Arnauten und Monte negrinern statt. Drei Arnaitten und vier Montenegriner wurden getötet und zahlreiche verwundet. Saloniki. Das Wachthans Nichichta bei Bcrane wurde von den Montenegrinern eingeüschcrt und die türkische Garnison verjagt. Zur Lage in Marokko. Fez. Tie von der Kolonne Pein am 14. d. M. ge schlagene Harka zählte 4000 Gewehre, größtenteils von den Stämmen am rechten Ufer des Uerga. Der Feint» erlitt schwere Verluste. Der Roghi ist nach Kclao entflohen- Vichy. Mulen Hafid ist hier eingetroffcn. Die Panamakanal-Bill. Washington. Präsident Taft erklärte, er wäre sich noch nicht klar darüber, vb er die Panamakanal. Vtll unterzeichnen könne. Er würde frühestens in der nächsten Woche eine Entscheidung darüber treffen. Washington. Das Repräsentantenhaus hat den Bericht der Kommission beider Häuser über die P a n a in a ka n a I» bill angenommen. Präsident Taft erklärte, die Bestimmung, daß amcnkantsche Schiffe gebührenfrei sein sollen, würde den Ver- elnigtcn Staaten wahrscheinlich Schwierigkeiten bereiten: er empfehle ein Amendement, das den fremden Nationen ge stattet. die Frage der Gebiihrcnsrcihcit von amerikanischen Ge richtshöfen prüfen zu lassen. Berlin. Für den Wettflng „N n n d um Berlin* am 81. August und l. September d. I. hat der Minister der öffentlichen Arbeiten einen Ehrenpreis gestiftet. Der Preis besteht aus einer Bronzcsigur in Höhe von 110 Zenti meter, die den Bogenschützen von Professor Uphues dar- stcllt und vvn der Gießerei Gladenbeck u. Sohn gegossen worden ist. Auster diesem Ehrenpreis stehen für die Teil nehmer am Rundslng noch etwa 60 000 Mark an Geld preisen zur Verfügung, wovon 10 000 Mark vvn der Heeresverwaltung gespendet ivnrdcn. Das Kricgsmini- stcrtum hat zugcsagt, einen Typ des siegreichen Flugzeuges für 25 000 Mark anzuknusen. Hamburg. Das Luftschiss „Hansa" ist heute früh 7 Uhr zur Fahrt nach Hannover anfgestiegen. Hamburg. Das Lnstichiss „Hansa" ist von der ,Fernfahrt nach Hannover um 2 Uhr 15 Min. wieder über Hamburg erschienen und nach einigen Schlcisciisahrten um 2 Uhr 45 Min. glatt vor der Halle gelandet. Es fuhr auf der Rückfahrt mit dem Winde, so dast es die Strecke in nahezu zwei Stunden znrü,Hegte. Ans der Rückreise be fand sich auch der Gencralseldmarschall vvn Voct und Polach unter den Fahrgästen, der sich über die Fahrt sehr befriedigt äußerte. Ui» 8 Uhr 50 Min. ist das Luftschiff nochmals zu einer Passagiersabrt über Hamburg und der näheren Um gebung aufgesticgen. Tesche«. In Peterswald fand zwischen tschechi schen Svkotn und Polen ein blutiger Zusammenstoß statt. Mehrere Tschechen wurden schwer verletzt. „Zeppelin" in Dresden. Ter moderne Sport Hai der sächsische» Hanpi- und Residenzstadt schon eine Reihe großer Tage beschert, aber dieser Zeppelin-Tag gestern war der größte unter ihnen. Grvß und bedeutend in jeder Hinsicht. Er führte zum erstenmal einen Liiftkrenzer vvm Z e p p c l i n - T u p nach Dresden, ein starkes, in allen Wetterlagen schvn crprvbtcs Schiss, daS als erstes und bisher einziges -Helgoland um kreist hat: er schenkte den durch die Wettcrungiinst der letzten drei Wochen von berechtigten Zweifeln erfüllten Dresdnern einen wundervollen, svnncnöiirchlcuchteten Somme rtag, dem nur die Sichtigkeit der Lust auf grö ßere Entfernungen hin fehlte, und er vereinigte Hun de r t t g n se n ö c von begeisterten Zuschauern, die saiitt und sonders ihre Hoffnungen erfüllt sahen und die in solch riesenhafter Zahl noch kein ErcianiS !n Dresden auf einem Platz vereinigt hat. Das ungefähr ist der Gcsaniteindruck,'! der sich aus der Fülle von Einzclcindrückcn, die den Be obachter geradezu bestürmten, hcrauSschült. Noch schwirrt« einem der Kopf von all dem Neuen, dem Großartigen, was! dieser Svnittaginorgen des 18. August 1012 zu schauen ver-' gönnte, und cs will fast schwer erscheinen, der Bedeutung! dieses Ereignisses voll gerecht zu werden. HunberH
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