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Dresdner Nachrichten : 16.09.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191209167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-16
- Monat1912-09
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.09.1912
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In Braunschweig fand gestern unter starker Beteili gung der »wette Reichsdeutsche Mittel st ands- t a g statt. > Die schwedischen Journalisten haben gestern Deutschland wieder verlassen. In Belfast kam es wahrend eines Fußball spieles zu einer wüsten Schlägerei, wobei 58 Per sonen verletzt wurden. Bei Kopenhagen sank ein Motorboot mit mehre ren Personen. Neueste Drahtmeldurrgeu von, 15. September. Zweiter Reichsdeutscher MitteistandStag. Braunschweig. sPriv.-Tel.) Unter Beteiligung von über- tausend Vertretern des deutschen Mittelstandes, mittelständiscker Organisationen, Handwerkerinnungen, ksewlvewerbltcher Schutzverbände und der größten mittel- ständischen Organisation des Reiches, dem allein «0 000 Mitglieder umfassenden Berband der Rabattsparvereine Deutschlands, trat heute hier der Reichsdeutsche Mittel standsverband zu seiner zweiten ordentlichen Hauptver sammlung zusammen. Die Retchsregicrung war durch den Vortragenden Rat im Rctchsamt des Innern Ge heimen RegterungSrat Professor Dr. Las; lBerlin». die Preußische Zcntral-GenossenschaftSkasse durch ihren stell vertretenden Präsidenten Geh. Obcrfinanzrat Dr. Heb berger «Berlin), das Neichspostamt durch den Geh. Ober- pvstrat Hofmann (Berlin), die sächsische Staatöregicrung durch den Finanzrat Schieck (Dresden) und das braun schweigische Staatsministerium durch den Geh. NegierungS- rat Schulz (Brannschwetg) vertreten. Kerner bemerkte man Vertreter der Krakttonen des Reichstages und der Landtage der deutsch-konservativen, der sretkvnservativen und der nationallibcralcn Partei, sowie der Wirtschaft lichen Bereinigung »nd des Zentrums; nur die sozialdemo kratische Partei und die Freisinnige Volkspartci blieben unvertrcten. Der Vorsitzende des Verbandes Bürger meister Dr. Eberle (Rossen) eröffnete die Tagung mit einer Begrüßung der Erschienenen und hielt dann eine programmatische Ansprache. Es folgten eine Reihe von Be grüßungsansprachen. An den Kaiser, den König von Sachsen und an den Herzog-Regenten von Braunschweig wurden Huldigungstelegramme gesandt. Der Vorsitzende betonte noch besonders, es sei sonst üblich, nur an den Kaiser und den Landcsherrn HuldignngStelegrammc zu senden. Man habe ein solches aber auch an den K önig vott Sachsen gesandt, da ohne die tatkräftige Hilse vvn dessen Regierung die Sache des Verbandes nicht so schnell hätte Wurzel schlagen können. Hierauf sprach Handwerks- kammersekretär Dr. Schellen (Münster) Uber die Unter schiede der Erwerbs- und WirtschastSgenosscnschasten. lieber „Hausbesitz und gewerblicher Mittelstand" referierte Rechtsanwalt Kohlmann (Dresden). Zur Frage der „Stabtkonkurrcnz" sprach Generalsekretär Derlicn (Düsseldorf). Hierauf referierte Bürgermeister Dr. Eberle (Rosien) über „Die Errichtung von Submissivns- ämtern zur Durchführung des angemessenen Preises (Reichs-, Staats- und Provinztal-SnbmIssionSämter)". In den Vorstand wurde neu gewählt Stadtrat Seifert (Leip zig). — Als Ort für den nächsten Reichsdeutschen Mittelstandsverbandstag wurden die Städte Leipzig und Stuttgart in Vorschlag gebracht, doch beschloß man. dem Vorstand die Entscheidung in dieser Frage zn über lassen. Die Verhandlungen wurden auf Montag vertagt. 0kr^80ID!>s^» leuchteten Räumen den allerherzlichsten Verlaus. Heute früh ist die Mehrzahl der an der Rundfahrt beteiligten Gäste über Saßnitz nach Schweden abgercist. nachdem sic sich von den Herren des EmpsangSausschusses auss herz lichste verabschiedet und immer auss neue versichert hatten, daß sie unvergeßlich schöne Tage durchlebt hätten. Ein vierfaches schwedisches Hurra erklang bei der Absahrt des Zuges. Schluß des Euchartstischcn KongreffeS. Wien. Den Abschluß und den Höhepunkt des Euchari- stischen Kongresses bildete die heutige Sakraments prozession. die sich durch die ganz außerordentliche Beteiligung der Wiener Bevölkerung und durch die ans dem ganzen Reiche herbcigeströmtcn Massen zn einer imposanten Kundgebung gestaltete. Dos Programm er fuhr trotz des strömenden Regens und der kühlen Witte rung keine wesentliche Acnberung, und auch der Kaiser lieb sich nicht abhalten, an den Feierlichkeiten teilzn- nehmen. Der zwei Kilometer lange Zug bewegte sich über die Rotenturmstraße, den Franz-Ioscss-Kai und die Ring straße zum äußeren Burgtor. Brausende Hochrufe be gleiteten längs des ganzen Weges unter Hüte- und Tüchcr- schwenken den Monarchen. Dieser, der barhaupt im Wagen saß, dankte unermüdlich nach allen Leiten. Die Prozession erreichte ihren Höhepunkt, als der Zug vor dem äußeren Burgtor eintraf. Das Publikum und die nach Zehntausenden zählenden Nationalitäten brachen in einen öonnerähnlich sich sortpflanzendcn Jubel aus, als sie des Kaisers ansichtig wurden. Tücher wurden geschwenkt und die Glocken sämtlicher Kirchen der inneren Stadt läuteten. Der Kaiser dankte ununterbrochen für die ihm dar gebrachten Ovationen. Boots-Unglück. Kopenhagen. Heute nachmittag gegen 1)6 Uhr verun glückte in der Nähe des Forts Liinetten ans der Außcn- recde ein Motorboot mit 6 oder 7 Personen an Bord. Vom Fort eilte sofort ein Dampfboot und ein Ruder boot zu Hilfe, die aber an der Unglücksstellc nur treibende Mühen und einen Bootshaken vorsanden. Die Namen der Verunglückten konnten bisher nicht festgestellt werden. Ausschreitungen beim Fußballspiel. Belsaft. Während eines Fußballspieles kam es hier am Sonnabend nachmittag zu ernsten Ausschreitun gen. Angehörige der einen Partei entfalteten eine grüne Flagge, die sie unter die Zuschauer trugen. Die Anhänger der anderen Partei entfalteten den Union Jack. Darauf hin kam es zum Handgemenge. Mauer- und Feldsteine wurden geschleudert. Binnen kurzem befanden sich Tausende von Leuten in einer wütenden Schlägerei. Uebcrall sah man Menschen blutend zu Boden fallen. Auch Rcvolverschüssc wurden während des Kampfes abgefcuert. Die Schutzleute waren machtlos. Erst herbcigczvgenen Verstärkungen der Schuhmannschaft ge lang es. die Menge auseinander zu bringen. Kranken wagen schafften insgesamt 58 verletzte Personen ins Krankenhaus, vvn denen 5 Schußwunden hatten und mehrere bedenklich verletzt waren. Am Abend war die Stadt ruhig. Verhaftungen wurden nicht vorgcnommen. Erdbeben. Konftantinopcl. Das letzte Erdbeben scheint das selbe Zentrum zu haben wie das vorhergehende. Nach den bisher Zugelaufenen Nachrichten sind ans der Insel Tcncdos zahlreiche Häuser cingc stürzt. In Gallipoli, wo auch eine Reihe vvn Häusern beschädigt und eingestürzt sind, kampiert die Bevölkerung im Freien. Zwei Personen wurden verletzt. In Rodosto war die Er schütterung von heftigem Donner begleitet. In Mnrio- phitv, wo der Erdstoß ebenso heftig wie beim letzten Beben, aber vvn nicht so langer Dauer war. wurde beträchtlicher Schaden ungerichtet. In Ganos wurden unter anderem alle Bäckereien zerstört. l'uke 75 Pfennig. l Madrid. Maria Theresa, Jnsantin von Spanien, Gemahlin des Prinzen Ferdinand von Bayern, ist gestern früh von einer Tochter glücklich entbunden worden. London. Nach einer Depesche Lloyds aus Port Said ist der englische Kreuzer „T a l b o t" im Suez- Kanal gestrandet. Tschishcw (Gouv. Lomsha). Der Zar ist heute hier cingetrossen, um den Manövern im Warschauer Bezirk beizuwohnen. . Kißlowodsk (Kaukasus). Infolge starker anhaltender Regengüsse ist hier eine große Ueberschwcmmung cin- gctreten. Brücken sind fortgerisscn, viele Häuser stehen unter Wasser, zahlreiches Vieh ist in den Fluten umgelommcn. Auch ist die Wasserleitung beschädigt worden, so daß die Stadt ohne Wasser ist. Rio de Janeiro. Den hiesigen Blättern sind aus Asun cion Meldungen von dem Ausbruch einer neuen revolu tionären Bewegung im Innern Paraguays zugegangen. Zu« Tode des Oberbürgermeisters a. D. -irschner. Berlin. Im Rathause ist vom Reichskanzler D r. o. Bet h mann-Holl weg folgende Bcilcids- bepesche elngegangcu: „Den städtischen Körperschaften der Haupt- und Residenzstadt Berlin spreche ich meine herzliche Teilnahme an dem schweren Verluste aus, de» die Stadt durch den plötzliche» Tod ihres langsährigcn Oberhauptes und Ehrenbürgers. Herrn Kirschncr, erlitten hat. Die Verdienste, welche der Verstorbene sich in un ermüdlicher. treuer und erfolgreicher Arbeit um die Reichs- Hauptstadt erworben hat. sichern ihm ein ehrenvolles Ge dächtnis für alle Zeit." München. Die Leiche des früheren Berliner Ober bürgermeisters Ktrschi, er ist von Ehrwald über Garmisch heute vormittag mn '/Lll Uhr in München eingctrosfc» und wird nachmittags über NUrnbcrg-Propstzclla nach Vcr ltn übergriührt. Abschieb der schwedischen Ionrnalisten. Lüßeck. Der gestern abend von der Lübecker Presse zu Ehren der schwedischen Journalisten gegebene Bierabend im Hause der Schtffergesellschast nahm unter großer TrNnahmr i» den altertümlichen, mit Kerzen «r- Wildpark bei Potsdam Der Kaiser hat 12*4 Uhr nachmittags mittels Svndcrzngcs von der Station Wild park die Reise nach Wilhelmshaven angetrcten. Berlin. In der vergangenen Nacht gegen VZ Mir hat der Architekt Geyr-Wilmersdorf den Kaufmann Hermann Heinze-Wtlmcrsdvrf nach einem WirtshauSstrcit ans der Straße durch fünf Rcvvlvcrschitsse getötet. Hannover. Dem G c n c r a l s e l d m a r s ch a l l von Bock und Polach wurde ans Anlaß der Bewilligung seines Abschiedsgesuchs das Kreuz der Großkomtnrc des Königlichen Hausordens von Hohenzollcrn verliehen. Mainz. Der Großherzog von Hessen verlieh dem kom mandierenden General des l8. Armcckvrps v. Eichhorn die höchste hessische Auszeichnung, das Grobkreuz dcS Ludcwig- OrdcnS, und dem bisherigen Gouverneur von Mainz. Ge neral der Kavallerie Graf v. Lchltcfscn, das Grvßkrcuz des Ordens Philipps des Großmütigen. München. Tie „Korrespondenz Hossmann" meldet aus Berchtesgaden: Seine Majestät der Denlsche Kaiser hat ans Anlaß des Abschlusses der Kaiscrmanövcr an Seine König!. Hoheit den Prinzregentcn rin Hand schreiben gerichtet, in welchem er seinen Dank kür die Zustimmung zur Teilnahme der bayrischen Kavallerie- Regimenter svwic seine vollste Anerkennung für deren Leistungen und kricgsgemäße Ausbildung ansspricht. Basel. Gestern wnrdc in Gegenwart zahlreicher Ab ordnungen au» der Schweiz und Deutschland die Schiff fahr t S s ch l e u s e bei Angst. welche die Fortsetzung der Rheinlchifsahrt bi» Rheinfcldcn ermöglicht, feierlich er- öffnet. Seitliches und Sächsisches. — Sc. Majestät der König hat den im Gefolge des Kaisers zu den Kaisermanövern cingctrofsencn Oberst- marschall Fürst zn Fürstenbcrg und Btzcobccstall- meistcr Frcihcrrn v. Esebeck Meißner Porzellangruppcn zugehcn lassen. — Am Freitag mittag traf Prinz Ludwig von Bayern mit dem Prinzen Franz, seinem dritten, 1875 geborenen Sohne, Oberstleutnant und Kommandeur des 1. schweren Reiter-Regiments, im Automobil in Meißen ein, um die Albrcchtsburg und den Dom zu besichtigen. Die hohen Herrschaften verweilten lange iin Dom; Prinz Ludwig sprach wiederholt seine Freude über das schöne Bauwerk aus und Dvmküster Schubert führte ihn aus besonderen Wunsch auch zu der ehemaligen Grabstätte des Bischofs Benno. — Ihre Künigl. Hoheiten Kronprinz Boris und Prinz Kyrili von Bulgarien, die bekanntlich an läßlich der Kaisermanövcr als Gäste Sr. Majestät des Königs in Dresden weilten, haben gestern das „Palast- Hotel Weber" verlassen und sich nach Sofia zurückbegebcn. Am Sonnabend empfingen sic den Direktor des „Bictoria- LalonS" Herrn Arnim Thicmc j u n. und Herrn Eand. Math, et phys. Rudolf Winkler, den Sohn des Geh. Kanzleisckrctcirs im Kriegsministerinm Hermann Winkler, in Audienz. Die beiden Herren überreichten den Prinzen, mit denen sie im Frühjahr gelegentlich einer M i t t e l m e e r r e i je ans dem österreichischen Luxns- dampfcr „Thalia" in persönlichen "Verkehr getreten waren, ein Album mit photographischen Ausnahmen der Prinzen und von Landschaftsbildcrn jener Reise. Die Prinzen be grüßten die beiden Herren aufs freundlichste und nahmen die Aufmerksamkeit mit huldvollem Tank entgegen. — K r i e g s m i n i st e r G e n e r a l o b c r st Freiherr vvn Hansen erhielt, wie bereits in einem Teile der Auslage mitgctcilt, vom Kaiser dessen Büste in Bronze zugleich »nt einem Handschreiben. in dem dem Generalobersten für den Oberbefehl der blauen Armee im Kaiscrmanöver die vollste Zufriedenheit und An erkennung ausgesprochen wird. Ebenso hat Se. König!. Hoheit der P rinzregcnt von Bayern dem General obersten Frhrn. v. Hansen das Grvßkrcuz des Ver dienstordens der Bäurischen Krone verliehen, eine Auszeichnung und Anerkennung dem Führer Ver blauen Armee, dem die bayrischen Truppen während des KaisermanövcrS unterstellt gewesen waren. — Dem Oberhofsekrctär des Königlichen HauS- marschgllamtes Kanzlcirat Schubert hat der Groß- hcrzog von Baden das Ritterkreuz des Zähringcr Lowcn- vrdcns verliehen. -- Die Teuerung und die Privatangestellten lautete das Thema, das am Sonnabend abend Herr Ingenieur Sand rock ans Berlin in einer vom Bund der tech nisch-industriellen Beamten nach McinholdS Laien einbcriisencn Versammlung behandelte. Ter Red ner führte ans, daß in den Kamps gegen die Teuerung sich auch der Privaiangestellte einrcihcn müßte, da dessen Ent lohnung nicht viel höher sei als die deS ungelernten Ar beiters. ja. daß sic vielfach »och unter der Bezahlung des Arbeiters liege, wie statistisch einwandfrei nachgcwicsen wurden sei. Während z. B. in Berlin das Einkommen der Techniker, auch derjenigen mit Hoch- »nd Mittelschulbil dung, Wim Mk. jährlich betrage, so verdienten die Schisss- zimmerlcute 2500 Mk., die Mechanikergeliilscii 2280 Mk.. die Hammerschmiede 2270 Mk. uiw. Auch diesmal be trachte die Regierung die Teuerung als eine vorüber gehende. in Wirklichkeit hätten wir cs aber mit einer chronischen zu tun, denn beispielsweise seien die Kosten des wöchentlichen NahrnnaSinittelanfivandes einer vierköpsigen Familie nom Jahre l8W bis heute um :>0 Prozent ge stiegen. Die enorme Steigerung des Verbrauchs von Pserdcfleücli nnd der zunehmende Konsum von Hunde sleisch werfe ei» bezeichnendes Schlaglicht aus die zurzeit herrschenden "Verhältnisse. Zn der Steigerung der Lebens mittclvreuc trete die Erhöhung der Wohnnnasmietc. Be sonders in Lachsen sei es in dieser Hinsicht schlecht bestellt. Während bei einem normalen Wvhniingsmarkte ! Prozent der Wohnungen leer stehen müßten, betrüge diese Zister in Dresden 1,8, in Leipzig t,5, in Ehemnitz 1,8 Prozent. Das Ergebnis dieser Zustände sei eine Unterernährung des Volkes, und -lese müsse natürlich eine Schädigung t.r
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