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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.10.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19121004022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912100402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19121004
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912100402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-04
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d»« KOm» r«s» »VN Dre»b«n b»«Ü» al. /RvvN«'5M?N«vv ««Mt, «thrt»d e» dir V»s»->donu«y«» «» U»ri«n in «in« «esmniait»«»« «chcktta. 57. Jahrgang. ^ 274. vezug»-Gebühr »lerlrljShrl. für Dr». den det tL«ttch ,we' mall,er Zuttaaung<an Sann, und Montagen nur «inma» ,,k>« M., durch »uiwärggeNom- mIIItoni>ribl»S,soM. «lel einmaliger Zu< liellung durch die Post »M.lohne Beste»,eldj. Die den Leiern »an Dredden u. Umgehung am lag« varher zu- gestellten «dend-llua- gaden erhalten die aua- wärlloen Bezieher mit der Morgen-Auagad« »uiammen zuaeiielli. Pachdrucknurmltoeu«. licher Ouelienangab« <„Drisd. Stachr.") zu- Di,. — llnoeriangt« vlanustripie werden »tchi auibewahrt. Freitag, 4. Oktober W12. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Druck und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden, ^auxtgesichäftsstekle: Marienstrafte 28/W. Femsprecher: 11 » 2«9« . L«01. Anzrtgen-Taris. Annahme von Antün. diaungen dir nachni. :i Uhr. Sonntag» nur Martenstrahe von 1t bis '/-I Uhr. 5,- einspallige (s»rundzeile <ca. » SUbonj :m Pf.. Familien ^iachriäslen nus Dresden 2.'. Ps-r die zwcispaltiqe Ieile 0ttfTerlseile70Pf.die zweispaliige Reklame, zeile l.km M. — In Nummern »lach Sonn- und Feiertagen die einspaltige C»rundzeile Ab Pi, Familien. Nachrichten aus Dres. den die Mrundzeüe »0 Pf. — Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. Jedes Belegblatl kostet 10 Pf. Lustsv Lmv IsHIVionltrstessselsZ UU.D 'LcNe nUnig^ioNsiinstl- R Qrosse Zlsuctuiik-en öggtch Wsrst« - Nerrliostvr Oongllostlgg von SO di» 800 IVIai-st. ertigo <Lefev. Der Gesundheitszustand des Prinz-Re genten Luitpold von Bayern hat sich ver schlechtert. Die Bürgerschaft von Hamburg hat die für jdie Erweiterung des neuen Hafens in Cuxhaven ge forderten 8160 000 Mark bewilligt. Das Wrack des Unterseebootes „O. 171" ist seht nach dreiwöchigen Bemühungen gefunden worden. Das französische K ii st c n w a ch t s ch i s f „Mar- rächt" ist von Agadir aus, das anscheinend wieder von Aufständischen besetzt ist, beschossen worden. In Russisch-Polen sind Vorbereitungen für eine allgemeine Mobilisierung im Gange. Ter Balkanvierbund fordert von der Pforte in einem K o l l c k t i v m e m o r a n d u m die Autonomie für Altscrbicn. Mazedonien, Albanien und Kreta. Im Falle der Ablehnung wird nach drei Tagen die Forderung wieder holt werden, und nach weiteren drei Tagen soll der Beginn des Krieges erfolgen. Die türkische Mobil machungSverfügung betrifft nur die erste, zweite und dritte Armccinspektion, diese jedoch nur teilweise: im ganzen werden 88 Divi sionen mobilisiert. Der Sultan hat nach italienischen Blättcrmeldungcn die offiziösen Fricdcnsuntcrhändlcr zu osfizi eilen Delegierten der Pforte ernannt. Neueste Drahtmeldungen vom 3. Oktober. Die Verschärfung der Balkan-Krisis. Das Urteil Berliner diplomatischer Kreise. Berlin. iPriv.-Tel.j Die Möglichkeit, den kriegerischen Zusammenstok zwischen der Türkei und den Balkanstaatcn zu verhindern, wird in hiesigen diplomatischen Kreisen nach wie vor ankerst v e s s i m i st i s ch beurteilt. Dagegen ankert man sich allgemein zuversichtlich über die Aussichten, den Krieg lokalisieren zu können. Es wird nochmals mit allem Nachdruck daraus verwiese», dak ans Grund zuver lässiger Mitteilungen ein g e m c i.» s ch a f t l i ch e s Vor gehen Oester r c i ch s n n d Ruklands, die mehr oder weniger formell als Mandatare des übrigen Europas auftrctcn würden, erwartet werden könne. Allerdings dürsten darüber »och einige Tage vergehen, bis die ent scheidenden Tntigchen der Oefsentlichkcit mitgctcilt werden können. Ans der hiesigen türkischen Botschaft ist man der Ansicht, das, sich der Krieg kaum vermeiden lassen werde. Man rechnet täglich mit der Eröffnung der Feind seligkeiten. Der bulgarische (gesandte G e s ch v w begab sich heute vormittag znin französischen Botschafter, mit dem er eine Unterredung hatte. Die Internationale Schlaswagcn- gescllschast in Berlin teilt mit, das; ab heilte die Orient- Exprestzüge Paris—Konslantinopel und die Büge Buda- pcst—Konsiantinopcl nnr bis Sofia verkehren. Ter Ver kehr Berkin—Konstantinopel wird dadurch auch in Mit leidenschaft gezogen. Die bulgarischen Flieger- , vfsizicre in Johannisthal, die sich bei den Albatros- wcrken in Ausbildung befinden und unmittelbar vor dem Pilvtenexamen stehe», bleiben bis ans weiteres in Johan nisthal. An den von der bulgarischen Negierung bestellten Albatros-Doppeldeckern wird eifrig gearbeitet, da die Maschinen in kürzester Frist abgelicfert werden sollen. Pessimistische Auffassung des Grasen Berchiold. Wien. lPriv. - Tel.s Der Minister des Auswärtigen Graf Berchiold hatte gestern die österreichischen Mit glieder der Delegation zu einem Tiner geladen, wobei d i c Lage aus dem Balkan das Tischgespräch bildete. Ter Eindruck, den die Delegierten, wie die „Zeit" berichtet, aus den Acilsieriiilgeii des Grafen Berchiold empfingen, war der. das, die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens gleich Null sei. Der Ausbruch der Feindseligkeiten gelte als unvermeidlich. Der Ausbruch des Krieges werde En de dieser oder A »fang nächster Woche erwartet. Ans Belgrad liegt eine Meldung vor, wonach die serbische» Truppen bereits türkisches Gebiet betreten hatten. Diese Meldung ist aber »och nicht bestätigt. Der König von Griechenland in Wien. Wien. Ter König von Griechenland hat heute vormittag im Hotel die Botschafter von Italien, Frankreich und Rukland in gemeinsamer Audienz empfangen. DaS serbisch« Ultimatum. Konsiantinopcl. Obwohl die Frist, die Serbien wegen der Durchfuhr des Kriegsmaterials gestellt hat, gestern abend um 7V? Uhr abgelauscn war, hat die Pforte dem serbischen Gesandten Nenaöowitsch bisher keine Ant wort übermittelt. Indessen erklären serbische Kreise, cs werde kein sofortiger Abbruch der Beziehungen erfolgen. Ncnadowitsch erwartet Instruktionen. Kriegerische Stimmung in der Türkei. Konstantinopel. Die in Konstantinopel eingczogcncii Reservisten marschieren mit Musik dnrch die Strasten und werden überall mit grostcr Begeisterung be grübt. Die ausständigen Kutscher haben sich erboten, für die Mobilisierung zu arbeiten. Laut Nachrichten aus türki scher Quelle herrscht auch in der Provinz groke Be geisterung für die Mobilmachung. Der frühere Minister des Auswärtigen Assim hatte heute eine vielbesprochene Unterredung uni dem bulgarischen Gesandten Sarafosf. Ein a u k c r o r d e n t l i ch c r Alinistcrrat hat über die Lage, insbesondere über die Frage der Zuriickhalt n n g der griechischen Schisse, beraten. Bei seinem be reits gemeldeten Schritt zugunsten der Schisse hat der grie chische Gesandte. Gruparis. sehr energisch die schleunige Zu rücknahme des betreffenden Beschlusses der Pforte verlangt, da die " 'regcl willkürlich und, solange frciiiidschastlichc Bezicbnngcn herrschten, unangebracht sei, da jede Verzöge rung Millivnenvcrlustc verursache. Der Minister des Acnkcrcn. Norandunghian, antwortete, die Regierung werde die Schisse für den Transport requirieren. Er ver sprach aber schließlich, die Angelegenheit dem Ministcrratc zu unterbreiten. Verkchrseinstcllunge« in der Türkei. Konstantinopel. Seit gestern abend hat der E i s c n v a h n - verkehr mit Europa und Saloniki ausgehört. Tic Züge verkehren nur bis Adrianopel. Der Konvcntional- und der Exprekzug kommen morgen zum letzten Male in Konstan- tinopcl an. Der Verkehr mit Europa wird fernerhin aus- schlieklich über Constanza möglich sein. Rumänien ans der Seite der Türkei? London. iPriv.-Tel.j Der Konstantinopeler Korre spondent des „Daily Ebronicle" meldet: Er habe erfahren, die rumänische Regierung habe erklärt, im Falle der Eröffnung der Feindseligkeiten der Türkei zur Seite stehen zu wollen. Ein dahin lautendes Abkommen der Türkei mit Rumänien sei getroffen worden, als die Türkei erfuhr, das, die vier Balkanstaalcn ein militärisches Bünd nis abgeschlossen hatten. Einer anderen Meldung zufolge hat der rumänische Gesandte der Pforte gestern eine Note überreicht, in der die rnmänische Regierung ihre Neutrali tät in dem gegenwärtigen Balkantonflikt zusagt. Die italienischen Staatseinnahmen. Nom. Die H a u p t st a a t S c i n ii a h m e n von Juki bis September 1912 zeigen eine Vermehrung von 40 558 000 Lire gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 10li. Die Steuern, die ein Gradmesser für die Entwicklung der Volkswirtschaft sind, zeigen eine bemerkenswerte Zu nahme. Dabei ist hervvrznhcbcn, das, die Hauptcin- nahmen des gesamten EtatsjahreS 1912/13 vorsichtshalber um 72 Millionen kleiner angesetzt wurden als im vvrhcr- gcgangcncn Etatsjahrc, was die Zunahme der Einnahmen^ wie sie bisher in einem gleichen dreimonatlichen Zeitraum während des Krieges noch nie erreicht wurde, noch bemer kenswerter macht. Vom 1. Lktobcr 1911 bis zum 30. Sep tember 1912 zeigen die Haupteinnahmcn eine Zunahme von 79 Millionen gegenüber der Zeit vom 1. Oktober 1910 bis zum 30. September 1011, und eine Vermehrung um 20 Mil lionen gegenüber der durchschnittlichen Zunahme in den fünf vorhergehenden Jahren. Verurteilung portngresischcr Monarchisten. Lissabon. Das Kriegsgericht verurteilt« 10 monarchistische Verschwörer zu 6 Jahren Einzelhaft mit nachfolgender 10- oder 20jähriger Deporta tion nach Afrika. Agadir in den Händen der Aufständische». Tanger. Das Kiistciiwachtschiff „M arrachi" ist heute früh von Agadir lammend hier eingetrosfcn. Als cs an Agadir vorbeisnhr, wurde cs mit Kanoncn- i ch ü sscn empfangen. Es erwiderte während mehrerer Stunden zusammen mit dem Küstcnwachtschiss „Fast" das Feuer. Agadir scheint wieder von Aufständischen, die mit Waffen gut versehen sind, besetzt zu sein. Die französischen Truppen, die Agadir besetzen svllcn, werden am 4. Oktober dort cintrcffcn. Wien. Ter deutsche Botschafter v. Tschirschkn ist vom Urlaub znrückgekchrt und hat die Gcsckiäfte wieder, übernommen. Alexandrien. Der Dampfer „Schleswig" des Nord deutschen Llvnd ist mit Lord Kitchener an Bord, von Venedig kommend, heute früh hier eingetrosfcn. Kitchener^ wurde am Kai von den Behörde» empfangen. - Seitliches und Sächsisches. Drcsüen, 3. Oktober. —* Der Ehcs des Grasten Gencralstabes zu Berlin hat in einem Schreiben an das Ministerium des Innern allen an den Manöverarbciten beteiligten Dienststellen seinen verbindlichsten Dank ausgesprochen für das > roste Entgegenkommen und die weitgehende Unterstützung, die die Manövcrleitung bei ihren Vorarbeiten und während ihrer Tätigkeit im Manövcrgclände gefunden hat. Kunst und Wissenschaft. 1* Mitteilung ans dem Bureau der König!. Hosthcatcr. Gegenüber Meldungen auswärtiger Blätter, wonach Enlenbcrgs Drama „Be linde" in Leipzig die Urauf führung erleben solle, sieht sich die Gcneraldircktivn ver- anlastt. im Sinne ihrer Mitteilung vom 27. August sestzn- stcllen. dast Enlenbcrgs Werk von ihr zuerst zur alleinigen Uranssührung erworben worden ist, und dast cs lediglich ein Akt des Entgegenkommens war, alö sic dem Hosthcatcr in München und dem Stadlthcater in Leipzig gestattete, das Werk am gleichen Abend wie in Dresden in Szene gehen zu lassen. Die Uranss ii hrnngder „B clin de" wird also i n G egenwart des Dichters, der zu den Proben hier eintrifst, im hiesigen König!. Schau spiel h a n s c am 22. Oktober statfindcn. 4* Das Konzert von Else v. Monakow und Harry Ficld dars man zur Kategorie des guten, wvhlgclittcnen Mittcl- mastes zähten. Künstlerisch anständige Leistungen gingen hier Hand in Hand mit einem gewählteren Programm als cs gewöhnlich an derartigen Abenden geboten wird. Herr Field, dessen vor allem technisch tüchtiges Können bereits öfters von uns anerkannt wurde, spielte von einem uns unbekannten Louis Eampbell-Tixton eine .8>»mtc Iicruic, die sich als eine etwas salonmästig virtuos aufgevntztc, mit erotisch-schwärmerischen Lichtern verzierte einsätzige Phan tasie entpuppte, der aber immerhin ein wirkniigSsichcrer Ausbau nachgesagt werden kann. Das heldisch gefärbte Haiiptthenia klingt wie ein Bruchstück einer alten Ballade, und vielleicht ist dieser Campbell mit jenem seines Namens verwandt, der einst Musiklchrer Walter Scotts war und gerade durch Sammlung schottischer Volkslieder sich bekannt gemacht bat. Sehr sauber geriet Herrn Field Mozarts A-Moll-Rondo, und Brillanz bewies er im Bortrag des Menuetts Capriccios» ans Webers »or hundert Jahren entstandener zweiten Sonate in As-Dur. Dieses letztere Stück machte gleich beim Erscheinen des Werkes Furore, und wir sehen jetzt auch, welch bedeutender Wert dem Stücke als direktem Vorläufer Chopin-Lisztschcn Klavicrsatzcs zu kommt. Die in Leipzig ausgebildcte Schweizer Sängerin Else v. Monakow vermag von ihrer Innerlichkeit den Zuhörer so zu überzeugen, das; er Anteil nimmt. Nicht stark persönlich ist der Eindruck, aber cs tut schon wohl, solchem ehrlichen Kuiisteiser zu begegnen. Ihre Mezzo sopran-Stimme strahlt Wärme aus, und man über hört da gern Mängel in der Tongebung und im Ansätze. Noch etwas mehr Sicherheit im Auftreten und Temperament im Bortrage — dann könnten hier gute Erfolge erzielt wer de». Eine schöne, gefühlvolle Arie von Astorga, tiefe gläubige Poesie von Bach, Schubert, Brahms und anderes standen auf dem Programm der Sängerin, der Erna Howorka eine feinfühlige Begleiterin war. An Beifall fehlte cS beiden Konzcrtgcbcrn nicht. O. K. 4* Alphons Schncegans, der soeben ernannte neue ordentliche Professor für Hochbau und Entwerfen in der Hochbauabtcilung der Technischen Hochschule zu Dresden, erhielt seine Ausbildung an der Technischen Hochschule in Zürich als Schüler von Professor Bluntschli. Seit 1890 war er praktisch in Berlin, London und Köln, zuletzt von 1897 bis 1904 im Hochbauamt der Stadt Berlin unter Ludwig Hofsmann tätig, und wurde im Jahre 1900 Siaütbaliinciftcr. Von l!)»4 bis 1912 wirkte er bei der Krupp schen Bauverwaltung in Essen als Assistent des Nessortchcfs. 4* Das Königliilic KnPscrstichkabinctt wird baulicher Verände rungen halber vom 7. biö mit 29. Oktober geschlossen. 4* Der Dresdner Muscnmovcrcin, der Ende I9li be gründet wurde und den Zweck verfolgt, an seinem Teile dazu mitzuivtrkcii, das, die Wcltstclliiiig der berühmten Dresdner Königlichen Sammlungen crhgltcn wird, erfreut sich des regsten Interesses unserer Bürgerschaft. Die zahl reichen Beitrittserklärungen lassen erkennen, dak seine Ziele in vollem Masic anerkannt werden. Dank dieser Unterstützung ist der Vorstand des Vereins bereits in der Lage gewesen, grösicrc Summen zum Erwerbe von Kunst werken für die Gemäldegalerie, die Skiilptiirensaminlniig und das Kupserstichtabinett zur Verfügung zu stellen. Um seine Aufgabe in vollem Umfange erfüllen zn können, be darf der Verein aber noch weiterer tatkräftiger Unter stützung. Es ist dringend erwünscht, das, er noch zahlreiche weitere Freunde und Gönner gewinnt, das, ihm alle Bür gcr und Einwohner unserer Stadt als Mitglieder bei treten, denen die weitere Entwicklung unserer Königlichen Sammlungen am Herzen liegt. Anmeldungen werden im Geschäftszimmer des Vereins, Neues Nathans, 2. Geschäft, Zimmer 23l, eiitgcgcngenvmmcn. 4* Ausstellung Sascha Schneider in der Galerie Arnold. Wir wiesen bereits vor einiger Zeit daraus hin, das, i»i Oktober eine Ausstellung der Werke von Sascha Schneider in der Galerie Arnold staltsinden wird. Die E r ö s s n n n g dieser Ausstellung erfolgt ini» bestimmt am 9. Oktober und dürfte sich bei der Eigenart und künstlerischen Be deutung der Bilder und Ltiilptnre», die zur Vorführung gelangen sollen, iinzwciselhaft zu einem Ereignis für die Kunstsrennde Dresdens gestalten. Das Interessante der Beranstaltung liegt vor allem in der Umwandlung, die die künstlerische Anschauung Schneiders erfahren l,at. und in der Art, wie er sich zugunsten einer mit de» modernen Körperkiiltlirbcstrebiingen harinvnisierendcn Richtung von den literarischen Tendenzen besreit bat, die in seinen früheren Werken .innr Ausdruck käme». Uebrigens wird demnächst eine interessante Broichüre ans der Feder des Künstlers erscheinen, i» der er die Grundsätze seines jetzigen Schassens selbst erläutert. 4^ Vom Lohcngrin-Hans in Graupa. Ria» schreibt uns: Am vergangenen Svnntag fand in Graupa bei Pillnitz die Herbstvcrsaminlnng des „Vereins zur Erhaltung des Lohengrin-Hauses" statt. Vvriniltags ^512 Uhr versammel ten sich die erschienenen Mitglieder in den Wagner-Zimmern des Museums, wo sic von dem Vorsitzenden des Vereins begrübt wurden. Professor Dr. G a k m euer (Leipzig! ge dachte in seiner Rede der im vergangenen Jahre verstorbe nen Mitglieder. Der Verein beklagt den Verlust zweier Männer, die sich »m ihn im besonderen, wie in der Wagner-
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