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Dresdner Nachrichten : 08.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191210086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19121008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19121008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-08
- Monat1912-10
- Jahr1912
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- Dresdner Nachrichten : 08.10.1912
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L7. Jahr,,«,. F- 278. «Ir r—. »en »ei II,II« M»«I> Wpt,«rZu»ra,u»,t,n S»nn- un» M»ntii«n n« einmil» S.cp ».. »ucchau.wlrttg, Nom- wisfionlre bi» tt.KI M. «,i «inmali,er Zu, Ilellun, durch die Poft iw.<o>,ne«»i«»II^Id,. Die den Lesern Dresden ». Ilmgedüni «m 7a,« oorher zu, »eiieliien «den» «u,- ^denerhellen die au». wlrti«i> Bejieher mit »er M,r,en Auehade «lammen zuaeitell«. «achdruck nur mit deut licher Luellenangade r.Drerd. Rachr."» zu- liUg. — Un,erlan,te Manuskrivie werden nicht aufdewahn. Telegrannn-Sksresse: Nachrichten TreSden. Fernsprecher: N » Ticnstog. 8. vlidbcr INI .'. KegvünSet 18SS Druck und Verlag von Liepsch L: Reichardt in Dresden. Türmer M« »inii »an ti»evorr»a«nüsr yuaiitlt uc>6 duaaarat praiamart. V,ri>»uf»-HIs,»rin: «liinii. NiilIlliti'gisL ir. Aii;einc«r,nis. enijpnliiftf a>»riittd/, e lci- >, lilven- " z>- ^ Familien ^iachsichieu uiiä Dvsr>e»i P - nuf 7crtjei>e 'f«Ps., m 7 zeile 5>n iwchLsnn unk» «"e ^ittipalrign ^» P^ . Anm'Iien. Nichrichlkn Nu- Dr- . drn me «»lunüri-^- Pr. — .'l'ic,m>jrr'^-7 ^ic.rknivt'c^klun,/ ^cücö P'-leqbliU lojket ,0 Pf- Hauptgeschäfts ft eile: Marirnstraftr :i8 40 ' «Olli. ?5»>I. i Silber. 8üü llülll' mit OoIckmunä8tück . . . . 3','2 ptz- lli'onsi'l«» «iülielm üi LÄ 6 /2 nnä >« i ^ i.i,biinxs-ri,»ra1to Sr. Ksiaarl. u. Känixl. diaiiait Ü», ^ronprlnran. L^Vptisn Oi^avebl.s Lompsuv. Vsvlin H4FV. 7 Nsiro — öriissai — l.on6on S.6.— Frankfurt »./dl., Uakniioi-platr III. Kkilftf?rll Vl»i.>url>teII»nx Sl. l^uir 140-t. —— 8eleliclitiii>S! Sezeinlilmle :: kür jocka r-iulrtner. :i ^nksetiginig kunstgeWeeblwkse öelauchtungd-Xöepee. (krüxste Ziinv-uiil. Hel« Itetai onean. Julius 8ekü6Iiek, - kforrsi'tiss ilusMI l,ve!i spspls? l! u Ilovva llpkf zipgng Eg Mg ggzzg^Mtüeli düligs s't'üirs. "vssv Arjev8tr. 2i>, KM' L IL»I»VU. Aüv eikigo Aessr7, MutmonUchc lirt i t t c r >i n n : Heiter, Nachtfrost, trocken. ^ Äammerherr >-a s „ :>! r r ist aus seinem Schlosse »8 e t> i st a bei Pirna vcrstorl> en. Ter Rat der Ltadt Trepden hat ans Äiireniinp der Stadtverordneten dem Treodncr Äomponislen Felir Tracsekc einen jährlichen El> renjvlo von Mini Ml. ausacseht. Tic .ttüniglichc ttominiision inr iLrlialtpna der tt n n st- dcnkmälcr im Künipreich Sachsen hat die sächsischen M u s c u m iS l c i t e r snr den 14. und 18. Oktober zu einer Zusammenkunft in Dresden eingclaöen. Die Generaiversamiiiliinä des Evangelischen Bundes erhob Protest gegen die Anträge ans Ab- sch-wächung und Anshcbnng des R e i ch s . I c s u i t en ge s c b c S. Tic heim preunischen Ltaatsininisierinm vom Pres byterium der Dortmunder Reinolüi-kirchgcmcindc i n Sachen T r and erhoben?'B c s chw c r ö c ist zu rück- gewiesen worden. Das Wiener Kabinett erteilte seine »j n st i m - mung suchen Vorschlägen der fransüsischcii Regierung, wonach sich die Mächte für die Anfrcchtcrhaltnng des Statilsqno ans dem Balkan erklären. .Die Pforte hat R e s o r m e n s»r Herbeiführung besserer Verhältnisse in den europäischen Provin zen der Türkei beschlossen. offiziöse Schönfärberei. Das halbamtliche Blatt in Berlin hat wieder einmal den Stein der Weisen gesunden. Mit herzlicher iycnug- tunng konstatiert es, das, Deutschland a» der ganzen Balkankrüe nur „lehr indirekt" interessiert sei, „nach dem" l'.j ernstliche Verhandlungen der Mächte darüber im Gange seien, den eventuellen Krieg zu lokalisieren. Der deutsche Staatsbürger kann sich nun getrost wieder die Zipselmühc über die Ohren ziehen und sich zum Winter schlaf anschickcn, denn was geht es ihn an, wenn dahinten in der Türkei die Völker aufeinander schlagen. Also, mir sind abermals nur sehr indirekt interessiert, so meint wenigstens Las offiziöse Regicrungsorgan. Mit einer bewundernswerten Stetigkeit, die sonst nicht gerade ein Vorzug deutscher Anslandsovlitik ist. lehrt diese Rede wendung seit ViSmarcks Abgang in der offiziösen Presse wieder. Wir waren nur sehr indirekt interessiert in Per sicn, das inzwischen auch von Russland und England aus geteilt worden ist, wir waren es lange !<>ahrc in Marokko, und als man in Berlin aus einmal fand, das, wir doch interessiert seien, glaubte man uns in Paris einfach nicht. Fhr habt doch selber gesagt, io meinte wohlwollend Herr Eambon in Berlin, das; Frankreich vor allem an Marokko interessiert sei. und da mir das wirklich gesagt hatten, so muhten mir nachgeben und Marokko für französisches !>fnicrcsicngebiet erkläre». Die besonderen Interessen Eng lands am Persischen Meerbusen, an dem die mit deutschem Kapital gebaute Vagdndbahn münden soll, sind von uns ebenfalls schriftlich und mündlich anerkannt worden, kurz um, es gibt keine politische Frage, an der wir nicht „nur sehr indirekt" interessiert waren »nd noch sind. Fetzt hat man in Berlin »nn gesunden, das, wir auch an der Balkan krise nur sehr indirekt interessiert seien. Also, lieb Vater, land, magst ruhig sein. Ter Draht vermittelt uns die vssiziöjen Prejzstimmen der übrigen Mächte. F» Paris, London, Petersburg, Wien und Rom haben die Offiziösen gesprochen. Ans allen diesen Er klärungen klingt der Ernst der Situation heraus, ivcny auch -er Hoffnung Ausdruck gegeben wird, das, cs gelingen möge, den Krieg zn verhindern oder wenigstens zu lokalt- siercn. Aber weder in Paris noch Äk London, wo mau doch in derselben «age ist wie in MM», ist ein Wort gefallen, das von einer nur indirclteiMWtessicrthcit spricht. Viel mehr hat man dort offen c«Wt, datz die Balkansrage ein Stebensitttcresse des LtaaioS bertihre. Deutschland ist also die einzige Gros,macht, der die ganze Geschichte auf dem Balkan nichts angeht. Die Nntntcressicrtheit Deutschlands nimmt allmählich beängstigende Formen an. Unser Handel mit den, Balkan hat bereits jetzt eine» Wert von einer halben Milliarde jährlich. Ungezählte Millionen deutschen Kapitals sind dort angelegt wordey, und da alle diese Gebiete wirtschaftliches Neuland sind, so ist eine gewaltige Steigerung unserer , Handclszisser zu erwarten. Wirtschaftlich sind wir also ans dem Balkan in ganz hervorragender Weise interessiert. Aber auch politisch. Deutschland ist vw' einer Kette feind licher Mächte eingeschlosscn, nur nach Oesterreich Ungarn hin ist eine Lücke offen. Das Bündnis beider Machte ist eine Notwendigkeit, die letzten Endes n'irtichastliche Gründe hat. Gelingt cs den Valkanstaatcn, die europäische Türiei unter sich anfzuteilen, so ist es den äeiiischseindticheii Mäch ten ein lcich'es, die Kette auch um die Donaumonarchie zn legen, so das, die Einschliesittng der beiden Kaisermächie vollendet wäre. Denn das; die Balkannaatcli n»r Trabanten Rus,lands sind, darüber besteht kein ,'jweisel. Der poli- tischen Einschnürung könnte und würde die wirtschaftliche folgen. Vielleicht hofft man, aus diese Weise datz in seiner Existenz bedrohte Oesterreich von Denischiand wegziehcn zn können. Die Kette würde dann nur um so enger Deutsch land einschnürcn. Wir haben also allen Grund, Oester reichs Valkanpolitik zu unterstützen. Wen» hier und da der Ansicht Ausdruck gegeben wird, Dcnischlgiid öürse Oesterreichs Oricnipolitik nicht zu der seinen machen, so ist das ein gefährlicher Frrtum. Nicht »in der schönen Wiener Augen willen müssen wir Oesterreich beisteben, sondern unserer eigenen F nie reisen wegen. Politik ist keine Ge fühlssache, trotz Bttlowö schönklingcndem Wort von der deutschen Nibelungentreue. Wahrlich, wi r haben das a l l c r g r ö s, t e Fnter - esse an der Balkansrage, es stehe» unge heure materielle und ideelle Werte sür nns ans dem Spiele. Daö sollte man auch in Berlin wissr» und danach Handel», anstatt der vfsentlichen Meinung Land in die Augen zu streuen. Ganz abgesehen von allen diesen Erwägungen aber, woher weis, man denn in Berlin, das, nun alle Gefahr für Deutschland vorüber ist, „nachdem" die Machte in Verhandlungen getreten sind? Nehmen wir wirklich einmal an. Rusiland und Oesterreich einigen sich dahin, in keiner Weise aus dem Balkan cin- greisen zn wollen. Was märe damit gewonnen? Nichts als etwas Zeit. Kommt cs zum Kriege, so sind nur zwei Fülle möglich: entweder die Türken siegen oder die Balkan- staalen. Fm elfteren Fall wird Nns,land ans keinen Fall zngeben, das, seine Schützlinge territoriale Verluste er leiden. Man wird den Türke» i» den Arm fallen, während Oesterreich die Pforte unterstützen wird, der Konflikt ist also da. Siegen aber die Balkanstaate», so wird Oesterreich einfach gezwungen sein, gewisse Gebiete der Türkei zu be setzen, cs würde in einen Gegensatz treten zu Serbien und Montenegro, der möglicherweise zn Bnsainmcnstösicn führen würde, und der Konflikt mit Rusiland wäre erst recht da. Die Situation ist also so gefährlich wie nur denk bar. Selbst wenn cs gelingen sollte, den drohenden Krieg zn verhindern, so ist noch KvnsliktSsiofs die Hülle und Fülle vorhanden. Die europäische Konferenz, die in diesem Falle die Balkansrage zu lösen hätte, könnte die schwersten Ber Wicklungen bringen. Bnm Optimismus liegt also vor läufig wahrhaftig kein Grund vor. Unsere Offiziösen aber haben den Mut. aus schwarz wcisi zu machen »nd dem deutschen Volke zn erzählen, das, cs an der Balkansrage nur sehr indirekt interessiert sei. Wie kann eine Grosimacht sich vor aller Welt ein derartiges Armutszeugnis geben! Ein Reich wie das unsere, die zweitgrösite Hanüelsmachi der Welt, die erste Militärmacht, ist uninteressiert, wenn eS sich um das Schicksal des Landes handelt, an dessen Bnkuust wir in wirtschaftlicher wie poli tischer Hinsicht den allergrösiten Anteil nehmen müssen. Der Brite kennt keine Frage der Welt, die ihn nur sehr indirekt etwas angeht, der Franzose und Russe desgleichen, und selbst der Ftalicncr treibt heule Wcltpolitik. Die deutsche Regierung aber läßt cs öffentlich auf dem Markt ansrnsen, das, wir keine Weltmacht sein wollen, »nd wundert sich dann, wenn cs nur so Ohrfeigen regnet, falls wir plötzlich noch irgendwelche Interessen entdecken. Der Respekt vor dem Deutschen Reiche ist aus den Nullpunkt gesunken, und daran hat lediglich die Regierung und ihre Presse schuld. Statt eine würdige, feste Sprache zu fuhren, hinter der der Wille zur Macht steht, streut man Bcrnhignngspülvcrchen ans und kriecht ins Mausekvch, bevor die Sache überhaupt lvs- gcht. Das deutsche Volk hat noch jeder Gefahr klar ins Auge gesehen, es hat sich im Ernstfälle »och nie feige und unwürdig benommen, es kann wohl verlangen, das, seine Offiziösen ihm klaren Wein einschcnicn und die Einichlüsc- rnngSversnchc Unterlasten. Es liegt das im eigensten Inter esse unseres vsfiziösen Presiapparatcs. der zurzeit in keinem Lande so niedrig eingeschätzt wird wie im Denischen Reiche. Re Kriegsgefahr aus dem Balkan. F» Berlin herrsch« Opiimisnnis. wie ans svlgender 'Meldung hcrnvrgeht: Die inzwischen er. folgte B e r sl ä »big u n g d e r G r o s, m ä ch i c »nie> einander üver eine gemeinsame Fi iedenssvrmcl und die Tatsache, das, O e st e r i e i ch U n g a r n und N n s, i a n a als die am meisten interessierten Mächte dazu ausersciien und l-ercit sind, M andaia r e d i e s e r A liiv n z »sei n, verstärken die Iiiuersicht an eine Abwicklung der Balian wirren ohne schwere Kriic. Eingeiveiiiie Kreise versichern, das, an einen Beginn der vsseuen Feiudieligkeiieu ans innere» Gründen vor Abschins, dieser Wvchc nicht gedaciu werden kann, »nd das; der curovaische» Diplomatie iomii noch eine geraume Spanne .steil zur Beringung siebt, um sine Bermitilungskünsie nab allen Seile» spielen zn lasse» Diese Tätigkeit der fremden Machte wird sich in zweierlei Richtung bewegen: einmal werden Oesterreich und R»si land im Namen der Grvsimüchle in den Hauptstädten der slawischen Baltnnstaaieii die in letzter Liundc vereinbarten friedliche» Vorstellungen erheben, und zwar bereits in den allernächste» Tagen, dann sind die Grosimachte auch übcr- eingckanune», einen gleichen Kvlleiiivschritt in Konsian tinvoel zu unternehmen. Aus die Uneinigkeit der Gros, machte untereinander werden die Bnlkanpolitikcr in .st» ipnit nicht mehr ipcknlicren dürfen, und dem Krieg wird, wenn er dennoch ausbreeben sollte, Europa mit ver schränkten Armen rnschancn. ^ Oesterreich »nd der Lau-schak. Weniger optimistisch ist man setzt in Paris. Tori er hält sich die Meinung, dasi O e st e r r e i ch die zcit- >v eilige B c s e tz » n g v o n N o v i b a z a r durch öster reichische Truppen im Einvernehmen mit den Grosimachte» durchziifuhren willens wäre, falls gewisse Anzeichen auf Verwirklichung des serbisch monienegrinischen BcsctznngS- vlancs deuteten. Nur unter der Bedingung, sich die Frei heit zur Wahrung seiner vitalen Interessen zn wahren, will Oesterreich im Friedenskonzern der Grast »lächle ver bleiben. Diese Ansicht wird durch folgende Wiener Meldung be stätigt: Trotz endlich erfolgter Einigung der Grvsimälbie »nd trotz der Reforinbereitschast der Türkei besteht die «st e f a h r s ort. das, die K r i e g S l e i d c n s ch a f t e n au s dein Balkan bereits z» weit gediehen sind, »m noch c i n g e d ä m m t werden zu können. Man befurchtet, das, die Balkanstaate» das Prävenire spielen n»d loSschlage» werden, bevor die Friedcnsakiion der Grosimächtc noch ein gesetzt üai. Die dcuischsrcnndlichcn Franzosen. Der sonst sehr wenig deutschfreundliche „Maiin" schreibt über den gegenwärtigen Stand der europäische» Verhandlungen über das Balkanpvoblcm: Die einzige Ne gicrung, mir der eine Verständigung svfori erzielt wurde und mit der die Pariser Negierung einen unmittelbaren und klaren MeinungSanslnusch bewerkstelligen tonnte, ist die Berliner Negierung. Tie Herren Poinean und v. Kiderlen-Wächter, Sie seit langem die grosie Gesab: ahnten, die ganz Europa bedroht, waren sogleich eines Sinnes und tonnten so in nntzliciister Weise bei ihren Ber stundeten vorstellig werden. Das „Echo de Paris", das sein englandfrenndlich ist, bemerkt seinerseits, indem es die in Betracht lammenden Mach!/, und ihre Haltung zu dem PoinearGSsasonomschen Vorschlag bleu ne passieren lässt: Deutschland bat vom ersten Tage an die französische Nedal tion der Nene gebilligt und versprochen, ste in Wien zu unterstützen. Dieses Versprechen Herrn v. Kiderlens ist in lonaisier Weise gestalten worden. Da Frankreich die von Oesterreich oeriangien Nuancen angenommen hat, so hak Deutschland natürlich seine Zustimmung zu dieser anderen Formet ebenfalls erteilt. Nicht ganz so znsriedcn ist man in Paris mit der zögernden Haltung Englands. Der türkische Minisicrrat beschlosi, nötigcnsalls alle vttomanischen Unter tanen n o m 2 >1. b i s l Jahr e unter die Waffen zn rufen. Bon Lee griechischen Grenze wirdeinklciner Zwischenfall gemeldet. Die Griechen wurden znrück- gcschlagcn. Die ans Sonntag verschobene ScnatSsitznng musste abermals vertagt werden, da sich nur acht Lena toren eingesunden hatten. Abends verbreitete sich in der Stadt das Gerücht, dar Krieg sei vermiede». Die littionisieii veranstalteten daraus svsort eine Temon- sr ration s n r den Kri e g. Lsasoiiow in Berlin. Der r » s s iiche Nt i n i st er Ssas o » o w ist »ach seiner Unterredung mit den, f r a n z v s i s ch e n M i:ii- stcrprasidenten Poinear, am Montag nachmittag mit dem dortigen Exp res;-Zug ans Paris abgereis, „nd wird heute, Dienstag, 7 Uhr 20 Mi», srüh ans öcm Bahn Hof Friedrichstrasic eintreffen. s Die neuesten Trahtvcrichtc lamen: Der ungarische Minisicrrat und die Krisis. Budapest. lPriv.-Tel.t Der heute »vrmittag siast gehabte M i n i sl e r r a t befasste sich mit der ä » s> c t e » politischen Lage »nd den dadurch gegebenenfalls not wendig werdenden Mas,nahmen. Nach dem Mcnisterrat reiste der Ministerpräsident nach Wien ab. Die lauge Agiler des Minisicrralcs halte Gerüchte zur Folge, wonach
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