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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.10.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19121011029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912101102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19121011
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912101102
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- LDP: Zeitungen
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
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Diese» »lall wird de» L«s«n »on Dreien und Umgebung am Tag« varher bereit» al» -ibenü-iurgabe zugesteM, während e» di« Post-Lbonnenten am Morgen in einer ibesamlaurgab« erhallen. 57. Jahrgang, 281. Freitag, 11. Oktober IE. vkliigs-Gebühr »ierleltilhrl. für Dres den del «L,l,ch ,we' ninllDer Znlrnnun, <an Sonn- und Monlnaen nur einmal» e.c>o M, durch au»»«r»igr kam- mMionilredt.F.So M. Net einmaliger Zu- llellung durch die P°>t »M.iahneBeftklgeld». Die den Leiern van Dr«»d«n u. Umgebung am Tage vorher zu- geliellien Adend Nu». gaben erhalten die au»- »grliaen Bezieher mit »,r Morgen «u«gal>e lusanimen zügelte»«, rlachdrucknurmltdeut- licher Quellenangabe <„Dr«»d. lliachr."» zu- Mg. — Unverlangte vlanustriple werben nicht aus!»rvahrl. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Druck und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: ALavienstrahe 58/sO. Fernsprecher: I I » 2«»« * LtzOI. An;rigr»-Tar>f. Annahme von '.Infün hiaun^n tns naün'i utzr. Lonnlaq^ nu' Marirnsiragtz t'j nnn dir ' ,l Uhr. Südens :i<» Pi. ^nmilien.Uack»tlln-n nur, Dresden -'ä Pi . die zweispaliiflt Icilc nufTertseiie 7l'Pi. üie zweispaltige Heklnnie > zelle 1.7.U M. - - In Ä.'umnu rn „ach Loun und Feiertagen einspaltige vnund;"ile Pf, Iamiiie» iNachrichlsn al,ö Tre^ den die ll.rundsr-Ne Ps. — Auswärtig«' Aufträge nur gegen ikloranrdevtdlung. Jedes Belegdlalt tostet W Pf. Viktoriaslr. 5/? Zr a LL rr» Lr L» r» 81 Viklorissir. 5/7 vis >m ^rctessciioss unct ctsr t^slls sntNsIt: SttlrriSksI — ^nliquitstsn - Kunsl8S8vn»1Lncls. Im >l. unc! UI. Sloctzwsrk bskinclsl sied 6is ^usslsllunx von »AAOLlsnrisr» ^Strslr». «ir erNge Lofev, Das M i l i t ä r l » f t s ch i s f „M. das heule früh in R ei » i ck e » do r s anssieigen sollte, wurde bei den Borbe- rciinngsarbeiten durch eine Explosion vvllsländig ver nichtet.- auch die L u ft sch i ffh a l l c wurde zum Teil zc»stür t. Die montrnkgrinische Armee hat Mittwoch vor mittag einen Ana riss aus die starte türkische Stellung gegenüber von Podgoritza unternommen; der Ausgang des Kampfes ist noch ungewiß Der Kampf um Bcranc dauert noch au An der bulgarischen, serbischen und griechischen Grenze haben kleine Bandcirkämpfc stattgcfunden. Der bulgarische Minister rat. dem auch der Präsident der Lvbranje beiwohnte, hat die endgültige Fassung der Antwort aus die Note der Mächte abermals vertagt. Starke Arnant e n s chare n haben bei Bcra ne ein türkisches Bataillon angegriffen, wurden aber mit emp findliche» Per ln ste» zers p r e n g t. Der Krieg aus dem Balkan. Die Kriegserklärung der übrigen Balkanstaateu mit Ansnahlnc Montenegro- steht noch immer aus. ES hat den Anschein, als ob Bulgarien noch etwas Zeit gewinnen will, um seine Mobilmachung vollenden zu können, denn an einem Ausbruch der Feindseligkeiten auch in Maze donien ist nicht mehr zu zweifeln. Die Stimmung i» den übrigen Balkanstaaten ist infolge der Regiernugsuiaß- nahmen in den letzten Tagen ans dein Siedepunkt an gelangt, so da» kein Staat mehr zurück kann. Bei Pvd gvritza haben auf türkischem Gebiete bereits heftige Kümpfe stattgefnnden. über deren Ausgang noch keine be stimmten -Nachrichten vorlicge», während der monte negrinische Angriff auf Bern ne scheinbar erfolglos ge blieben ist. Wir hasten cs also mit zwei Kriegsschauplätzen zu tun. Die Hauptmacht Montenegros mit dem König und den Prinzen stellt bei Podgoritza nordöstlich vom Lkntari- see. Der Hanptangriff richtet sich demnach nach Alba nien. während der Angriff auf Berane die Berinntung anstommrn liest, da» die Montenegriner die Bcrbinünng mit de» Serben erstrebten. Doch wird man erst nähere Nachrichten abivarten müssen, bevor man die Situation ktar ertennen kann. klebe» die ncugeschasscnc Kriegslage . wird uns von einem höheren Offizier geschrieben: Es ist anznnehinen. dast sich die wichtigste» kriegerischen Borgänge a» der Grenze zwischen Montenegro und der Türkei, und zwar in dem Abschnitt von der Lüd- west ecke des N o r d a l b a » e r g e b t r g c S, das etwa parallel der Südvstgrenze Montenegros ans türkischem «sie biete streicht, und dem M e e r e s st r a n d e abspielen wer den. Das liier in Betracht kommende «Gebiet wird durch den Llntarisce in zwei Hülste» geteili, Vesten nördlich mit dem strategisch wichtigen Punkte T n z i bisher der Hanpttninmelplatz der Kämpfe zwischen den Monte negrinern und Grenzbewohnern einer und den Türke» anderseits gewesen ist. Ta die Montenegriner durch den am Meere weit nuslangenden Gipfel österreichischen «sie. bieteS, in dem das stark befestigte Cattaro liegt, in Schach gehalten werde», werden sich aller Boraussicht nach ihre Hauptoperationen nicht südlich des Skutarisees erstrecken, sondern nördlich desselben. Der gegebene Ausgangspunkt der Operationen Montenegros ist Podgoritza, die grösste Stadt Montenegros, während auf türkischer Seite der natürliche Stützpunkt der Operationen Skntari ist, welche Stadt an der Mündung der Trinasa in die Bojana ein starkes Fort anfweist. Für die Türken würde wesentlich ins Gewicht fallen, das; sie nach Einstellung der Feindielig- teiten mit Ftalien in der Loge sein würden, auf dem See- w e g e n ach Givvano dt Medna Truppen zu be fördern, was sie bereits gelegentlich des Aufstandes im April vorigen Fahres mit Erfolg getan haben. Die un wegsamen Gefilde Albaniens und das Fehlen von Schienensträngen erschweren sehr die Konzentrierung von Truppen, die ans dem Wasserwege leicht herangcschasst werden können. Wesentlich von Belang dürste es sein, ob die stets unruhigen Grcnzstämme, die in den Tälern der Zijewna und des Pronj. sowie auf der dem Nvrdnfer des SkutariseeS vorgelagerten Ebene wohnen, sich auf seiten der Montenegriner stellen werde». Von dem Verhalten Oesterreichs und Serbiens wird es ferner abhängcn, ob die Montenegriner in den Sandschak Novibasar ein- drzngen, um den Serben die Hand zu reichen, wodurch die Türken dort zwischen zwei Feuer kämen. Tie gesamten örtlicher» Verhältnisse lassen im übrigen ohne weiteres die Atinahnic zu, das; sich zwischen beiden kriegführende» Staaten wie bisher ein Kleinkrieg entspinnen wird, wozu die montenegrinische Armee allein für befähigt gehalten wird. Die Türken habe» südlich und nördlich von Tnzi zwischen dem Lee und Dinost die Grenze durch eine N e i he von Blockhäusern abgesperrl. Während die Monte negriner im ganzen etwa ltztztztz Mann aktive Truppen mit Ulk Geschützen und IN Maschinengewehren ansstetten können — eine recht erhebliche Macht im Vergleich zn der Einwvhnerstärke von 25tztztztz Mann haben die Türken zunächst drei albanische Divisionen tdie 24. Division in Skntari», die zur 2. Ariliec-Fnspektion gehören, sowie mehrere Nedisdivisionen im Kampfe gegen die Monte negriner einzilsetzen, und ansterdem würden wobt zunächst Truppen des «>. Korps in Monaitir in Betracht kommen, da das 7. Korps in klcsküb seine Trnvpcn gegen Serben und Bulgaren eventnell verwenden »in». Die nächsten türkischen Garnisonen, die sür die Kriegführung gegen Montenegro in Betracht iomincn, sind Fpel, Nristina, Diakowa und Prisrc». Die Kämpfe bei Podgoritza. Das „Reutcrsche Bureau" meldet ans Podgoritza: Die montenegrinische Armee bat Mittwoch vormittag den Krieg gegen die Türkei mit einem Angrisse ans die starke türkische Stellung gegenüber von Podgoritza be gonnen. Nach einem vierstündigen Artillerickampse räumte» die Türken die Höhen von Planinitza. Die Montenegriner rückten zum Angriss aus Detchitch vor Nachmittags »rasen türkische Berstärtunge,: ei» Es ent spann sich ei» allgemeine» Kamps, der zurzeit noch andancrl. lieber diese Kämpfe meldet das „Neiitersche Bureau" »och solgendc aussührlichcren Einzelheiten: Um 8 Uhr morgens scuerte von der montenegrinischen Stellung ans der jüngste Sohn des » ö n i g s Artilleriekapitn» Prinz Peter das erste Geschütz ans die türkische Ltcllung ab. Die Musik im Hauptquartier spielte die montenegrinische Hymne. Nach LI Minuten vertrieb die Artillerie die Türken aus ihrer ersten Stellung ans de». Berge Planinitza. Nachdem mittags der Berg von den tür kischen Truppen geräumt worden war. rückten die Montene griner unter dem Schutze ihr>.s Geschützseucrs langsam gegen den starkbesestigten türkischen Berg Detchitch vor. de» die Straße von Skntari beherrscht. Um L Uhr nachmittags landeten türkische Truppen am User des Skutari-Sees unweit der montenegrinische» Grenze Es entwickelte sich ein Kamps, de» auf der ganze» Front bis gegen Abend andanerte. De» König mar vormittags mit dem Prinzen Mirko auf einen bei Podgoritza ge legenen Berg geritten und später in das Hauptquartier wieder znrückgckchrt, wohin gegen Mittag auch de» Kron prinz Danilo, der de» Oberbefehlshaber ist, und Prinz Peter vom Kampsselde zurückkchrten, nm mit dem Vater zn be raten. Vertagung der bulgarischen Antwort. Dem „Mann" wird von seinem Sonderberichlerstatlcr aus Sofia gemeldet: Der ÄNinisierrai, dem auch der Prä sident der Sobranjc beiwohnte, ha» abermals die e»ö gültige Fassung der Antwort ans die Note der -Nächte vertagt. Gerüchtweise verlautet, das; die Ant wort Bulgariens nicht vor Sonnabend oder Piontag er folgen werde. — Der „Figaro" schreibt, der Parlier Ge sandte eines der Balkanstaalen habe sich, da er in den letzten 14 Tagen für in stütz Francs Devcschen abgeichielr habe und die G e s a n d t s ch a s t s k a s s e vollständig leer sei, genötigt gesehen, bei seinen Landsleuten lieinere Darlehen anfzunchmen, nm die Fortsetzung seiner rele graphischen Berichierstaitnng wenigstens für einige Tage zn ermöglichen. Fm ganze» Königreiche bildeten sich Komitees zur Unterstütznng der Familien der Eingerüeltcn. Die Gum nasiasten gründeten eine besondere Liga, die dem Militär zur Verfügung gestellt wird. Zahlreiche Schüler und Nad sahrer treten in den Dienst -es Noten .Kreuzes. Das Blatt „Mir" schreibt in einem Leitanuel: Die Forde rnngen der verbündeten Ballanilaaien sin- teil langer .seit bekannt. Die M vbiliiie r » n g ist eine F o l g e d e s lk n v c r m ö g e n s d c r T ü rkei. in ihren Provinze» die Ordnnng herzuslcltcn. Der Schlüssel der Zitnation lieg, in der Einsührung einer wirksamen internationale» .Kon trolle sür die Durchführung der Neformen >» der Durlen. Maßnahmen de» Türkei. Die Verhiiidlingsbabn Saloniki .Koiiiiatttinopel winde von der Negierung verständigt, sich sür die Ueberiiahme der ans Anntvlien eintrefienden M ilj, ärtr a n S p o r i e >tt> verzüglich hereitznliallen. Aus alle» Linien wird ivaln ichcinlich der Fracht- und Personenverkehr von, Dienstag ab ganz eingestellt werden. Die Arnaitlen^na» Kvsiowo telegraphierten, da» sie bereit seien, mit den Türlen gegen den Feind zn ziehen. Kunst und Wissenschaft. -i * Mitteilungen aus dem Bureau der Königlichen Hos» thcatcr. Fm Königlichen Lchanspielhauic, in dem heute abend Gerhart Hanpknianns Drama „Gabriel S ch > i - lings Flucht" z»m ersten Male anfgekührt wird, sind bisher ltz Werte des Dichters zur Darstellung gekommen, so da» „Gabriel Schillings Flucht" das elfte Hanptmannsche Stück ist. das in das Nepertvirc des Königlichen Schau spielhanseS ausgenommen wird. Das erste Werk Haupt manns. das im Königlichen Schauspiethause gegeben wurde, war das Märchendrama „Die versunkene Glocke", die ihre Erstausführung am 27. März I8U7 er lebte. Das Werk ist seitdem 7:tmnl wiederholt worden, ftillü erschienen die „Einsamen Menschen" lmit P! Anfsührnngenj, lütztz „College Erampt o » " lmit 1» Anfführungenj, ltztzt „ Michael Kr a m e r" lmit ü Auf führungen», I9tz:i „Der arme Heinrich" lmit «> Anf- führnngen», 10V4 „ Ros - Ber n d " tunt 17 Ausführnngen». 1905 „ Elga " tmtt 18 Aufsührungcns, 19tztt „Der B iber- pclz" lmit 17 Ausführungen». 1»tz!> „Fuhrmann Henschel" «mit 8 Aufführungen». 19ltz „Hanneles Himmelfahrt" imit 19 Anfführnngen». Fm ganzen ltz Stücke mit AiL VvrsteUnngen. Die heutige Erstaus führung von „Gabriel S^ch illi » gS Flucht" erfolgt im Dresdner Königlichen Schanivielhause auf besonderen Wunsch des Dichters vor den anderen deutschen Bühnen. Gerhart Hanptmann wird der Erstaufführung beiwohne». Fm Königlichen Opernhause geht Sonnabend, den 12. Oktober, „Der R o s e n k a v a l i e r " von Richard Strauß iu Szene. Die Hauptpartteu werden gesungen von den Damen SiemS, Plaschke v. d. Osten und Nast, sowie von den Herren Perron und Trcde. Am Todestage weiland Sr. Majestät des Königs Georg, Dienstag, den 15. Oktober, bleiben die beiden Königlichen Theater geschlossen. Die aus den 15. Oktober sollende DienStagS-Abvnnemcntsvorstcllung im Schnuspielhause wird auf Donnerstag, den 17. Oktober, verlegt. 1-* Susanne Mittasch gab gestern im Palmcngartcn vor einem sehr freundlich gesinnten Publikum eine» Liederabend mit lauter bekannten, guten Sache». Ihre Stimme, ein Heller und, wie es scheint, noch entwicklungsfähiger Sopran, ist von angenehmem Reiz; die Neigung zn leichtem Deto nieren wird sich hoffentlich bekämpfen lassen. Dem Bortrag ist mehr Leben und Beweglichkeit zn wünsche». Bei ziel- bewußtem Weiterstreben wird die junge Sängerin zweifel los zu guten Resultaten gelangen. Für Mitwirkung war Herr Hoskonzertmeister Rudolf B ü r t i cl> gewonnen, von dem wir Niels W. Gades Capriccio sür Violine mit Schwung in den schnellen Partien n»d mit schönem GcjangS- to» in den langsamen Teilen vvrtragen hörten. Das Stück ist voll nordischer Poesie, und der Charakter des .Kapriziösen hier immer noch von erfreulicher künstlerischer Fnchl be gleitet. Karl Prctzsch waltete am Flügel. 0. K. -f* Professor Emil Fischers >19. Geburtstag. Der be rühmte Chemiker der Berliner Universität und Direktor des ersten chemischen Laboratoriums, Exzellenz Professor Emil Fischer, feierte gestern seinen <><«. Geburtstag. Gratulanten wurden nicht empfange», um den Jubilar nicht zn großen Anstrengungen ausznsetzcn. Gestern abend fand im Savvp- Hotel zu Ehren von Geheimrat Fischer ein Bankett statt. Wechsel in der Leitung zweier Berliner Museen. Wie bereits telegraphisch gemeldet wnrde, ist der General direktor der Kvnigl. Museen in Berlin, Geheimer Ral Dr. Bode, auf seinen Wunsch vom l. Oktober d. F. ab von der Stellung als erste» Direktor der Gemäldegalerie und der Sammlung christlicher Skulpturen entbunden und die Leitung der Gemäldegalerie dem Direktor Dr. Fried länder, die Leitung der Sammlung christlicher Skulpturen dem Direktor Professor Dr. Koctschan übertrage» worden. Tr. Koetschau war früher Leiter des Historischen Muieums in Dresden, dann Direktor des Großhcrzvgl. Museums in Weimar, seit 1909 Direktor des Kaiser-Friedrich-MuseumS. Zunächst verwalten die Herren ihre Aemtcr nur kom missarisch, aber der »eugeschnsfene Zustand mit zwei koordinierten Stellungen wird voraussichtlich Dauer erhalten. Das wichtige an der Neuordiinng ist, daß Direktor F r t c d l ä n d e r, der in den letzten Fahren das Kupferslich- kabtnctt leitete, wieder in üaS Ressort zurttckkchrt, das sein eigentliches ist, und in dem allein er seine besonderen Fähigkeiten und Kenntnisse fruchtbar machen kann. -f* Auszeichnung sür Amnndsr». Auf Einladung der Gesellschaft sür Erdkunde zu Berlin hielt Amnndseu einen Vortrag über seine Südpolsahrt. Der Vorsitzende der Geseüschaft überreichte ilim als größte Auszeichnung, die die Gesellschaft zu vergeben liat.Füe goldene Hnmboläi Medaille, Unter den Anwesenden besandc» sich ». a. der Herzog von Lachsen-Aftcnburg, der Herzog-Rege»« omi B>annicöweig, der Kultus- und der Handelsminisier. Ans dem Ngiiten. das sich an den Vortrag Aminidsens aniclitvtz, seiene der Knltusminisier v. Troll zn Solz die Entdeckung des Süd Pols als eine Tai ersten Ranges, und teilte uni. da» der Kaiser zum Zeichen der Anerkennung A»i»ndsen die große goldene Medaille für Knnsl und Wissenschaft verlieüe» tzave. x* Eröffnung des renovierte» Bnöapester Opernhauses. Die Budapcster Königliche Oper, an, der der Negierung,. konnnissär Graf B a n s s n verschiedene bauliche Umgevgj, tnngcn hatte durchführen lassen, wnrde mit HnmperSincks unverwüstlicher Oper „Die K ö n i g s k i n d e r" neu erön »ct. Das durch die Nenovicrnngsarbeiien prachtvoll si.g üarbictende Hans machte ans das Premicreilpliplikinn eine» geradezu faszinierende» Eindruck. Die Sascha Schneider-Ausstellung in der Galerie Arnold. Sascha Schneider verdankt seine künstlerische -Ans- bildung Dresden, und die Erfolge, die ihm in seiner bis hertge» tünstlerischen Laufbahn zuteil geworden sind, fallen iviederuiii in der Hauptsache ans die Rech»»»,; Dresdens. Ein geborener Tentichrnsse, fand er an der Dresdner Akademie in Leonhard G > e n, der ihm als Schnier Schnvrrs v. Earo Isfeld die streng zeichnerischen Elemente der deutsche» -Nazarener vernuttelle. den geeig »cten Lehrer und entwickelte schon in inngen Fahren seine eigene, nnsicmöhnliche zeichnerische Begabung. Sie wa, es vor allem, durch die er bereits bet seinem erneu Ericheinen in oer Oeffentlichkett, das im Fahre >895 im ehemalige» Salon Lichtcnbcrg slattsand, Aufsehen erregte, während von einer Befähigung für malerische Leistungen damals noch kaum die Rede sein tonnte. Fndessen iuachle ee io ginge Fortschritte, da» ihm schon im Fahre «898 die Aiisiiitzrngg. des Triiilnphbogens in der Fvhannisitrche in Cölln l>ei Meißen übertragen werde» konnte, eine Ansgaöe, die er; sich der schwierigen FreSkvtechnik bedienend, unter dem ! sl il/I
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