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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.10.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19121024024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912102402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19121024
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912102402
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- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-24
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Di'ebdnei' kank ^IclienlcapLIal unä Reserven 261 H1L11. I^srlc. MIiii-IlsiiiiiillVMI-IliiM: Oreeckea-^.., Lönig-§odano-8lr»„e 3 », „ ?r»ger Strasse 48 :: u „ ,. Strieseaer Strasse 44 :: vresckeo-kl., Lautraer Strasse 3 :: :r Llasevite, LuroN ^Veisser Ulrsed, LLeissea unck Lötrsekeodroäa. DareinlaxeQ, ^lluakms mir Vsrrill8mix. LcdeelL-Vertreter, Lröllaiillg ^on Lollsokjlontsn. 'Wertpapiere, und Vsrkauk, Deleitmax. LoupOQS, LilllüscmA and Vsrvertunx. u: Depots, ^ufbvvakrun^ otkonsr u. vsrscillisssbarer. Lreditdriele aut alle Lauptplätrs dsr ^Volt. :.: Aüv orLrgo Lesev, Die Sächsische Bank erhöhte den Wechsel diskont von 4'/, auf 6 Prozent. Der Vorstand des Deutschen Landwirt- schaftSratcS nimmt in einer Erklärung zu den TeuerungSm abnab men der preußischen Staats- rcgternng Stellung. Posen wird im nächsten Jahre mit einer Haupt- F l i e g e r st a t i o n belegt werden. Die bayrische Regierung hat heute der Kam mer der Abgeordneten den Entwurf eines KrtegS- zustandsgesctzeS zugehen lassen. In französischen Negierungskreisen herrscht Besorgnis wegen der Frage, ob die Einigkeit -er Großmächte aufrecht zu erhalten sein wird. Rach bulgarischen Meldungen sind die Bulgaren zwischen Kirkkilisse und Adrianopcl rwrgestoßen, so daß sic die beiden türkischen HecrcSkürper voneinander getrennt haben. Nach den neuesten türkischen Meldungen rücken die Türken seht siegreich vor. Die dritte serbische Armee ist nach Berichten aus Belgrad in Prischtina etngerückt. Die auf Lemnos gelandeten Griechen besetzten Dienstag nacht die Hauptstadt der Insel. Ein Teil der türkischen Flotte läuft nach dem Aegättchen Meere aus, um Ser griechischen Flotte eine Schlacht zu liefern. Der Krieg aus dem Salta». Geheimnisvolles Dunkel liegt über sämtlichen Kriegs schauplätzen. Die Balkanstaatcn melden unaufhörlich Siege, jetzt soll P r i s ch t i n a an der serbisch-türkischen Grenze von den Serben erobert worden sein, und bei Kirkkilisse sollen die Bulgaren gesiegt habe». Bestätigt sich die letzte Nachricht, so beginnt sich die Situation sür die Türken wesentlich zu verschlechtern, da es dann den Bul garen gelingen konnte, die Verbindung zwischen Adrianopcl und Konstantinopcl zu unterbrechen. Das Fehlen jeglicher Offensive bei den Türken legt aber die Vermutung nahe, das, die Türken nach einem bestimmten Plan handeln. In moralischer Hinsicht sind die Erfolge der Balkanstaaten jedenfalls nicht zu unterschätzen. Vom türkisch-bulgarischen Kriegsschauplatz. Bulgarischer Sieg bei Kirkkilisse. Nach bisher unbestätigten Gerüchten, die in Sofia ver breitet sind, sind die bulgarischen Truppen zwischen Adria nopcl und Kirkkilisse vorgcstoßen, so daß sie die beiden türkischen Hcereskörper voneinander ge- t r c nnt habe». Vom bulgarischen Kriegsschauplatz ist in Konstantinopel folgende Meldung eingctrossen: Die türkischen Truppen fahren svrt, sich aus den Grcnzgcgendcn des Wilasets Aürinvpcl z u r ü ckz u z i e h e n, nachdem sie die Dörfer in Brand gesteckt haben. Sie sind bereits bis 7 Kilometer nördlich von Adrianopcl zurückgcgangen. In de, letzten Nacht sollen 8666 Mann türkische Truppen südlich! von Adrianopcl in der Richtung nach Dtmvtika zurück-! gegangen sein. Gleichfalls am Dienstag wurde gemeldet, daß die türkische Armee, die an der Struma operierte, sich nach Memir Hisar zurückgezogen hat. Eine bulgarische Division versucht, den Kresnapaß zu forcieren. Die tür kischen Truppen wichen vor den anbringenden Vulgaren zurück. Nach bulgarischen Meldungen setzten die bulgarischen Truppen ihren Vormarsch fort. Die User der Vregalnttza, Struma und Mesta sind in ihrem Oberlauf von Bulgaren besetzt. — In dem Kampfe bei Dschumaja am 18 d. M. er oberten die Vulgaren drei Feldgeschütze mit Munitivns- vvrrätcn und machten 140 Gefangene. In Mehomia haben sich zwei türkische Kompagnien ergeben. — Tic bulgarischen Truppen haben die kleine Stadt Dvulen in der Zone von Kirdschali besetzt, wo ihnen eine Fahne. 265 Kisten Pa tronen, «0 Mauscrgcwchre und eine Menge von Mon turen und AuSrüstungsgcgenständcn in die Hände sielen. 45 Mann wurden zu Gefangenen gemacht. Die Stadt Kir dschali ist ebenfalls gefallen. Dort wurde ein türkischer Major mit seiner Abteilung gefangen genommen. Die zum Islam übcrgctrctenen Bulgaren empfangen die bulgarischen Truppen als Brüder und liefern ihre Massen ab. Die Aktion -er türkische« Flotte. Während des Dienstags kreuzte das türkische Ge schwader in der Gegend des Kap Kalivkra. Gegen mittag feuerte ein türkisches Torpedoboot auf die unterhalb des Hafens gelegene Küste, ohne Schaden anzurichtcn. Zahl reiche Einwohner haben Warna verlassen und sich in daö Landtnnerc begeben. Das «Journal des D«batS" erklärt, es könne nicht der gerinqste Zweifel darüber bestehen, daß die türkische Flotte das Recht habe, an der feind lichen Küste des Schwarzen Meeres kriegerische Operationen vorzunehmen. Man könne sich durch aus nicht vorstelleu, daß Rußland die Initiative ergreifen werde, um die Wiederherstellung der Neutralisierung des Schwarzen Meeres zu verlangen, welche auf seinen eigenen Antrag aufgehoben worden sei. Bon der türkisch-serbische»» Grenze. Die Serben im Besitz von Prischtina. Diese Meldung kommt aus Belgrad. Nach gestern nachmittag in Belgrad eingetroffcnen offiziellen Berichten drang die 3. Armee bis vor Prischtina vor und rückte »ach heftigem Kampfe i n d i e S t a d t e i n. Eine Kolonne der 2. Armee nahm Kratowo ein. Eine andere Kolonne hat Kotschana eingenommen. Die 1. Armee befindet sich »och vor Kumauowo. — Nach verläßlichen, in Konstantino- pel eingetrvsfenen Informationen haben die serbischen Truppen den Ohilebopaß im Labial. 16 Kilometer nord westlich von Prischtina, passiert und marschieren gegen Prischtina. Der offizielle serbische Bericht meldet weiter: Unsere 3. Armee und die Ibar-Armee hatten auf dem Terrain von Velja Glava bis Raöka und in der Umgegend von Nowibasar gegen die Türken und Albanesen erbitterte Kämpfe zu bestehen. Die Stärke dcS Feindes wird aus 46 666 Albanesen l?) und 16 Nizam-Abtcilnngcn mit 4 Batterien geschätzt. Montag früh begann die 3. Armee eine energische Osscnsivc, warf den Gegner zurück und er reichte Malo-Kosovo. Der Feind zieht sich eilig zurück. Bezüglich der Ibar-Armee, deren Vorposten sich vor Sjcnttza befinden, sind vom Iavor-Gebirgc günstige Mel dungen eingctrossen. Alle türkischen Blockhäuser sind bereits eingenommen. Der Geist der Truppen ist vor trefflich. Das Armeehauptguartter befindet sich in Wranja, wohin sich auch Ser König begeben hat. Die amtlichen Verlustlisten sind noch nicht verössentlicht worden. Die in Belgrad cingetrosfenen Verwundeten haben znm größten Teile an den Kämpfen bei Prcvolae am ll>. d. M. tcilgcnommen. Wie sic erzählen, waren die serbischen Verluste beträchtlich. Die Zahl der gefallenen Albanesen soll tausend überschreiten. Die türkisch-nricchischen Knmpfc. Obwohl das türkische Kriegsministcrium bisher keine Nachrichten über den Kampf an der türkisch-griechischen Grenze verössentlicht hat, besitzt daö Ministerium, wie ver lautet. Nachrichten, welche den am Sonntag erfolgten Rückzug der türkischen Truppen aus Elas- sona und die Landung einer beträchtlichen Truppcnmacht in Katerini bestätigen. Es wird ferner bestätigt, das eine aus dem Schwarzen Meere zurückbcorderte größere Flottencinhcit mit den in den Dardanellen befindlichen zwei Panzerschiffen und mehreren Torpedobootzerstörern nach dem Archipel auöläust, um der griechischen Flotte eine Schlacht zu liefern. Im Schwarzen Meer bleiben nnr einige Torpedobootzerstörer, um die Blockade der bulgarischen Küste aufrcchtzucrhaltcn. Lemnos im Besitz der Griechen. Dienstag nacht besetzten die auf Lemnos gelandeten griechischen Truppen in Stärke von 566 Mann nach einem kurzen Gefecht die Hauptstadt K a st r v. Auf der Insel wurde die griechische Flagge gehißt. 3 türkische Offiziere und 42 Mann wurden zu Gefangenen gemacht. Französische Besorgnisse. Zu der französischen M i n 1 st c r r a t S si h u n q in der Ministerpräsident Poincar«- eine Darstellung der internationalen Lage gab. meldet das „Echo de Paris", die Hauptsache bilde die Frage, ob die Groß mächteunter den gegenwärtigen Verhältnissen ein in« einzelne gehendes Programm annehmen können. Mehrere Minister äußerten offen ihre Beunruhigung über die Lage und insbesondere über die Schwierigkeiten, zwischcv England und Rußland ein Einvernehmen bezüg lich der Frage sichcrznstcllcn. ob die kriegführenden Mächte zur Ausrcchterhaltung des Statnsauo gezwungen werden sollen. Die neuesten Drahtberichte lauten: Türkische Sie^e über die Bulgare»»? ' Konstantinopcl. lAmtliche Meldung.) Die türki schen Streilkräfte an der Maritza, die zur Offensive übergcgangcn sind, trafen gestern gegen Mittag östlich vom FUisic Tundjc ans starke bulgarische Abteilmrgen. Tie Türken gingen znm A »griff vor. und cs entwickelte sich eine heftige Schlacht, die für die türkische Armee einen günstigen Verlauf nimmt. Die türkischen Strcitkräftc im Westen stießen vor Kalisname ebenfalls auf bulgarische Truppen und wurden mit ihnen in ein Gefecht verwickelt, das noch andauert. Konstantinopcl. Bulgarische Banden, die ans Bulgarien aiigekonuncn waren und denen sich bulga rische Landlcutc der Kasa Osmanjc angeschlossen hatten, operierten in der Nähe Ser Kasa Djumaibala iü der Nähe des Dösilös von Krcsna und griffen die dortigen türkischen Soldaten an. Die Türken antworteten mit einem heftigen Feuer und vernichtetcu die Banden fast voll ständig. Einigen Bulgaren gelang es, in die Berge zu entfliehen. Die Banden hatten alle umliegenden Dörfer in Brand gesteckt. Kunst und Wissenschaft. Königl. Schauspielhans. Ein Drama von so aus gesprochen persönlichem Charakter, wie Herbert Eulen bergs Tragödie „Belindc", über deren Nrausführung be reits im Morgcnblatt einiges gesagt wurde, erfordert einen ganz bestimmten Stil der Darstellung. Mit den Mitteln rea listischer Auffassung ist hier nichts zu erreichen, älterer De klamationsstil wäre direkt zu verwerfen. Die Dichtung fordert von dem Schauspieler volles Verständnis für die phantastische Welt, die sich so wunderlich mit der wirklichen mischt. Ter Wechsel von realen und romantischen Elemen ten macht es den Schauspielern, vvn denen man ein einheit liches Gebilde verlangt, nicht eben leicht. Gesteigertes Mit erleben und subtiles Gefühl für die sich aus der Situation -rächenden Hosfmaniischcn Phantasien sind Voraus setzungen sür die volle szenische Wirkung. Die Regie, die A rtur Holz .führte, hatte alles getan, um den Stim- mungsgehalt zu verdichte», die innere starke Spannung zu steigern und der barocken Phantasiewelt ihr Recht zu gebe». Das vvn O. Liunebach geschaffene szenische Bild mit den verschiedenen reizvollen Luftstimmungcn über dem Gartcnprospckt entsprach der Bedeutung der Vorgänge in anziehender Weise. — Die Heldin des Licbesstückes war Gertrud Trcßnitz zugcsallen. Sie ist bei aller Wert schätzung ihrer künstlerischen Qualitäten nicht die «große Sentimentale", weit eher Heroine. Ihr Ver stand arbeitet zu scharf, sie gibt Empfindung mit voller Uebcrlcgung. Doch hat sic eins: in großen Augenblicken Grüße des Ausdrucks. Sobald sie sich selbst in starke Leidenschaft hineinsteigern kann, verliert sic die Manier, die ihr manchmal bet der Zeichnung ihrer weiblichen Charaktere eigen sein kann. In den Szenen, die Belinde lm Zwiespalt ihres Empftndungölcbens zeigen, gab sie Starkes »nd Bewegendes, und der Moment der Lebensverncinung ergriff den Zuschauer durch die Wahrheit schmerzliche» Ausdrucks. In Erscheinung, Haltung und der leichten Neigung zum Stilisieren ent sprach sic dem Bilde des Dichters. Wenn Theodor Becker, der den Gatten Eugen gab, den heiß ans dem Innern quellenden Othclloschmerz zum Ausdruck bringen kann, wirkt er am stärksten. Er hatte Augenblicke von tragischer Gewalt, wie in purpurne Leidenschaft getaucht. Sobald er nicht zu sprechen hatte, schien er merkwürdig un beteiligt, als ob ihn die Sache nicht viel angingc. Für den brennenden Liebhaber Robert hatte man sich als Gast einen exotischen Fremden, Bcrnard Aldor, verschrieben, der Grund ist nicht einzuschen, da man ja in Alexander Wterth einen idealen Vertreter gerade für solche Gestalten hat. Herr Aldor gehört nicht zu den Fremden, die man willkom men heißen möchte, obwohl manches Echte und Empfundene in seiner Leistung den Hörer bewegte. Er fällt aber durch exotische Behandlung der deutschen Sprache und den dilettantische» Zug seines Spieles so sehr ans dem Rahmen deS Ensembles heraus, daß man seinen Eintritt nicht wün schen möchte. Auch seine Erschein»«« entsprach nicht dem Bilde, das sich mit Belindc auch die Zuschauer von dem brennenden Liebhaber machen sollen. Wichtig sür die Bühnenwirkung ist die Besetzung dcS Hngcinth. Lothar Mchnert bot in der Ausarbeitung der barocken komi schen Züge und der tragischen Stimmungen Vollendetes. In dieser and sicherem künstlerischen Instinkt geschaffenen Leistung war etwas von dem Hosfmann-Culenbcrgschcn Geiste lebendig. Für die Eäcilic hatte Aurclia Jank holde, zarte, ahnungsschwcrc Jugend. Dem grauen Ignaz gab Adolf Müller den Ton polternder Sorge »nd echten Vaterschmerzcs. Dlc kleine Rolle des Juden Moritz wurde von Alfred Meyer mit treffsicherer Charakte ristik sehr wirksam gespickt. Die Hofsmannsttmmung trat gerade in dieser Szene überzeugend stark hervor. Mit er? greifender Schlichtheit gab Herr Weinmann den alten Diener. — An das Publikum werden in der Dichtuna stärkere Anforderungen gestellt, als cö in der Regel er füllen will. Es ging gestern überraschend mit und be reitete dem Werke Herbert Enlcnbcrgs ansehnlichen Er folg. Daß cs nicht an dem Widerspruche einzelner fehlte, beweist »nr, wie stark aufreizend das neue und fremde künstlerische Moment des Dramas wirkt. Die Pflicht der Thcatcrlcitungen, einer genialen Kraft ivic dieser die Bahn zu ebnen, wird niemand bestreiten können. Seien wir froh, daß Dresden voranging. Hartwig. s* Ucbcr die Leipziger Aufführung von „Belinde" wird uns geschrieben: Gestern erlebte auch im städtischen Alten Theater unter Leitung des Intendanten Geheimen Hofrats Max Martcrsleig das neue sünfaktigc Liebesstück „Belindc" vvn Herbert Eulcnbcrg die Erstaufführnng, wie telegraphisch schon kurz gemeldet, mit einem ansehn lichen Darstelliingöcrfolg und, wie noch hinziigefügt werden dars, auch starkem Inszeniernngsersolg, den auch die vielen nicht bestreiten werden, die sich des Beifalls unlustig ent hielten. und die nicht wenige», die das wunderliche Werk durch Zischen ablehncn zu sollen glaubten. Um die Auf führung machten sich außer dem Intendanten, der sich seiner schwierigen Ausgabe mit großer Liebe angenommen hatte, besonders Adele Dorü vom Dculschen SclmnspielhauS zu Hamburg als Belindc und Bruno Dccarli als deren Ehe mann verdient, wenngleich auch die Darstellung dieser un dankbaren Rollen durch die beiden Künstler nicht durchweg völlig einwandfrei war. Jedenfalls sicherten beide Dar- steiler mit dem Intendanten dem Werke eine immerhin recht freundliche Aufnahme. Prof. Dr. Karl Siegen. s* Das erste Philharmonische Konzert, das die Firma F. Ries in diesem Konzertwiiiier veranstaltete, sah den in neuen Farben prunkenden Saal des Gewcrbehauses bis aus den letzten Platz gefüllt. Das angestammte Publikum dieser durch lange Jahre bewährten musikalischen Unter nehmungen ist so sehr an die Tradition gewöhnt, daß eS einfach nicht anging, ihm seine beiden Solisten vvn Rang z» nehme». Und tritt durch die Mitwirkung solcher Solo- kräftc das rein musikalische Interesse naturgemäß hin nnL
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