Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 28.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191210280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19121028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19121028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-28
- Monat1912-10
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.10.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
H SV8. uckm»«> ». «achr.»> ,u. Uiwilan,»» l »»sdOMh N. Lelegramm-Adresfe: Nschrtchte« LreSdr«. Fernsprecher: 11 » SSV« * 8«L1. S8. vtt«»er ISIS. Hogvürröel 1838 Druck und Verlag von Liepsch Sc Reichardt in Dresden. HiürmerW »Ing von >,»n»oee»«»ne«e KuallUN unS Lu«,r»< peoloivott. »ilUII.IIlsUlIItl'INItt. «n,et«e«»rartf. Annahme »»n Ankün. diannien dt» nachm. » Uhr, Sonnt-,, nur Marirnltrohe S» »»» II dt» >/»I Uhr. Di« »tnlPaltiae lvrund«ei>» tza. 8 Silben» !NI Ps., gamM«n?!achricht«n au» Dreodrn r» Ps.; hte iwetspaltlge Zelle auf Ter «seile 7oPs., die iwelspaltig« Reklame- «eile I,SO M. — In Nummern nach Sonn- und Feiertagen die einspaltige «brundiell« Sb Ps., Familien- Nochrtchlen au, Dre». den die Erundzeil« SO Ps. — «»»wärllge Ausirilge nur gegen Bocausdephlung. - Jede» Belegdlall kosle« >0 Pf. HauHtgeschSftü stelle; Marlcnstrafte 38 4«. „ksumkunsl" vr»,ck,n-1.. Vl>Nor>»,U»»»o S/7. 01« UI»e«»ra,«t>, l» erclgmckom und eler Nall« «ntlitlt: »tUmaSlh«! — XntlquIUtea — Nlin»>grren»ttn<te. Im II. u. III. Stoclmrerlc belinäei »lclr <Ila ^umtellung- von »e^ormo» riSdaln. »lenntmuaat-etku,»«». Innnnn^oUltoKtnv. I-1au8- ui Küeksnksfätsekaftsn wr W>»«SlL»»G » Sainlamtmm»»» liklXV- »ticken, »topken, „älien ki»upknl,6,r>ag,: Nopaeasuron »llor nilmmniii» üsittui' »ImincliliiiiikUrlli vor- unä rückvLrts. :: vpr^sve^i-/l. Hsnenslrasse 14. in «Ix«»«'»' Aoek»t»n. lar »nn M-IlMllllM n L« riss enommen. rlssclie Ü,S0 mk., l.- M.. 1,75 mir. u. 3,- mir. »NN K« unter 2lusstr von pkospkor- ssurcn Lalrcn. rissclie 2 mir. Vorsanä nseli su»«Ltt». Konigl. ttofapvlkeke r»irL:8r> srtigs Lsfev. voraussichtliche Witterung: Heiter, kalt, trocken. Gestern fand hier die Gründung-Versammlung des Verbandes der gemeinnützigen Bauveretni. -Ungen i. K. G. statt. Die Gordon.Bennett.Wettfahrt der Lüfte »ahm gestern in Stuttgart ihren Anfang. Die Türken haben Sirkktltsse wieder ge. » o m m e n. Die montenegrinischen und serbischen Truppen haben sich in Sienitza vereinigt. Ser Aries «ms de« Balkan. Kein „ Statusquo" mehr. In einer Armee, in -er ei» Major die Staatsordnung «mstürzte und ein Hauptmann den regierenden Sultan ab schob. kann man nicht darauf rechnen, daß Generale un bedingte Autorität besitzen. Alles, was von Moltke bis Goltz den türkischen Offizieren an Kenntnissen bet- gedracht wurde, nützt nichts, sobald der Gei st des Offizier- körpS versagt und die Disziplin sich lockert. Wer eine ab solute Monarchie stürzen konnte, der glaubt auch wohl eine Armee führen zu können. Die alten Helden von Plewna, ja sogar die jungen Generale von DhomokoS gelten nicht mehr, sondern eine Horde von Besserwissern hat das große Mort, nnd eine einheitliche große Aktion ist nicht denkbar. ES ist etn Zusammenbruch in aller Form, was wir jetzt erleben. Tin von fetnem Kriegsherrn gelöstes, ein politi sierende- und revolutionierendes Offizterkorps ist nicht fähig, in der Stunde de- Ernstes das Vaterland zu retten. Unter Abdul Hamid war die Türkei immer noch etn ge fürchteter alter Löwe. Unter ihm wäre eine Flucht türki scher Regimenter nicht möglich gewesen. Aber den Politik machern war die „Freiheit" lieber, als die Größe des Landes, und jetzt verlieren sie die Freiheit und ihr Land dazu. Selten hat die Weltgeschichte so eindringlich gepredigt wie bei diesem Zusammenbruch. Auch unsere Radikalen in Deutschland werben, wenn sie die Zeichen der Zeit zu deuten verstehen, sich sagen müssen, daß die Radikalisierung der Türkei an ihrem Untergange die Schuld trägt. Die Sicherheit eine- Reiches wird nur von einer starken Wehr macht verbürgt, die ihrem Kriegsherrn ergeben und ohne Rücksicht auf alle Phrasen der Politik von einem Willen geführt ist. Während die Presse in Frankfurt a. M. immer noch von Türkensiegen fabelt, am Donnerstag von 30 om davongelaufenen Bulgaren, am Sonnabend von der Wiedereroberung Kirkkiltsses, beurteilt man in Wien die Lage militärisch weit richtiger und — zieht daraus auch sofort die nötigen politischen Schlüsse. In dem Organ, das dem Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand besonders nahestehen soll, wird offen erklärt, daß ein Bestehen auf dem „S t a t u s q u o", auf der Unveränderlichkeit der Besihgrenzen auf der Balkanhalbinsel, nach den letzten Er eignissen sich verbiete. Das ist ein Steg des gesunde» Men schenverstandes Uber diplomatische Formelanbctung. Jetzt zeigt die Jungwiener Schule von wirklichen Staats männern, daß eS keine fcftgelcgte programmatische Politik geben darf, sondern nur etn geschicktes Zugreifcn von Fall zu Fall. Oder wie Bismarck eS gesagt hat: Politik ist dte Kunst des Möglichen. Es ist eine Narrheit, einen morschen Stamm halten zu wollen, wenn Frühltngs- wtnde ihn brechen wollen; nein, was stürzen soll, werde noch gestoßen! Die Weltgeschichte ist unerbittlich. Mit Sentimentalitäten können wir ihren Gang nicht aufhalten. — Dte einzige Hoffnung, die man in diesem Augenblick au-sprechen darf, ist, daß auch wir so elastisch wie die Oesterreicher werben. Wir haben durch das viele Reden von der „gelben Gefahr" und durch die Intervention von Schimonoseki die Japaner an Englands Seite gedrängt. Auch bei der jetzigen Umwälzung auf der Balkanhalb insel steht es einem Soldatenvolk, wie dem deutschen, nicht an, mit dem Unterlegenen zu jammern, sondern: den Starken als ebenbürtig zu begrüßen. ES wird uns sauer, baß die Türken, unsere Schüler, wie wir immer mit Stolz betont haben, einen so beinahe beispiel» losen Zusammenbruch erleben. Aber kein „StatuSquo" ist mehr M retten. UeSküb gefalle«. Wie einem Teil unserer Leser bereits mitgeteilt, wird aus Belgrad amtlich gemeldet, baß UeSküb um 3 Uhr nach mittags von den serbischen Truppen eingenom men worden ist. Abends traf in Belgrad die amtliche Be- stättgung von der Einnahme Ueskübs «in. Die fremden Konsuln gingen dem serbischen Kronprinzen entgegen und erbaten seinen Schutz für dte Bevölkerung. UeSküb gefallen. Skutart von den Montenegrinern er- obert, Ktrkktlisse im Besitz der Bulgaren, wahrhaftig, das Verhängnis schreitet schnell. Die Verloste auf dem türkisch-serbischen Kriegs schauplätze. Am Freitag sind S24 Be; mundete ans den Kämpfen auf dem westlichen Kriegsschauplatz und 878 Berwundete au» der Schlacht bet Kumanowo in Belgrad cingetroffen. Dte Gesamtvcrluste der serbischen Truppen sollen sich auf 2 0 o 0 Tote und 9 0 o Verwundete be ziffern. Die Türken hatten 8 000 Tote. Die Zahl der Verwundeten ist unbekannt. Nach Erzählungen von serbi schen Verwundeten haben die serbischen Truppen die größ ten Verluste bet der Erstürmung der von der türkischen Artillerie besetzten Anhöhen erlitten, welche infolge der vor trefflichen militärischen Positionen durch Vajonettangrtss genommen werden mußten. Erst nach Eroberung dieser Positionen konnte die serbische Artillerie in Wirksamkeit treten und richtete unter den türkischen Truppen ein förm liches Blutbad an. Unbestätigten Nachrichten zufolge soll der Albanesenführer Jssa Boljetinac, welcher sich anfänglich den serbischen Truppen angeschlosscn hatte, mit seinem beträchtlichen Anhang an der serbischen Armee Verrat geübt haben und mit einer großen Anzahl von Albanesen getötet worden sei». Authentische Nachrichten fehlen. General Jankowitsch, der Kommandeur der dritten serbischen Armee, ließ auf dem Amsclscld unweit des Grabes des Sultans Murat für den in der Schlacht vom Jahre 188» gefallenen Zaren Lazar und die --«allenen serbischen Krieger ein feierliches Requiem abhalten. In den eroberten Städten fanden Dankgottesdienste für den Sieg der serbischen Waffen statt. An den Gräbern des Zaren Lazar und des Sultans Murat wurden serbische Ehrenwachen ausgestellt. SiegeSjubel bei Tscheche« nnd Südslawe». Man schreibt unS aus Wien: In den CouloirS des sterreichischen Abgeordnetenhauses wurden die Nach- tchten von den Kämpfen am Balkan eifrig besprochen. ö> Die Tschechen und Südslawen äußerten unver hohlen ihre Freude über die Siege der ver bündeten Balkanmächte und kündigten weitere Erfolge der Bulgaren, Serben und Griechen an. Der tschechischradikale Abgeordnete Kla fatsch weilt als Kriegsberichterstatter im serbischen Hauptquartier für bas „Ceske slovo" in Prag. Im Gespräche verwiesen heute führende tschechische und südslawische Politiker darauf, daß sie jeden Sieg der Balkans la men auch alS für sich errungen ansehen. Die neuesten Drahtberichte lauten: Einzug des serbischen Kronprinzen in UeSküb. Belgrad. (Amtliche Meldung.) Der Einzug des Kronprinzen in Ueöküb vollzog sich in feierlicher Weise. Die Konsuln wohnten dem Empfange in' voller Uniform bei. Nachmittags nahm der Kronprinz an einem Gottesdienste in der serbischen Kirche von Ueöküb teil. Der offizielle Text über die Einnahme von Ucsküb spricht da von. -aß die Türken aus UeSküb geflohen seien. Kirkkilisse wieder in türkischen Hände«? Konstantinopel. Ein türkisches Abendblatt meldet, die türkische Armee habe gestern im Norden und Nordwcstcn von Kirkkilisse die Offensive wieder aus genommen. Konstautinopel. DaS Ministerium -eS Aeutzcrn er hielt gestern abend vom Kricgsministerium die Meldung, daß Kirkkilisse wieder genommen sei. Man ist hier über da» „wieder genommen" erstaunt, da man all gemein glaubt, daß die Bulgaren in Kirkkilisse überhaupt nicht eingezogen sind. Bereinigung der montenegrinischen und serbischen Truppen. Rjeka. Die montenegrinischen und serbischen Truppen haben sich am Sonnabend in Sienitza vereinigt, wo eine freudige Begrüßung erfolgte. In Cetinje und Rjeka er weckte die Meldung große Begeisterung. — Die Opera tionen ruhten am Sonnabend wegen des Regens. Gestern früh versuchten die Türken einen Gegenangriff. Es ent wickelte sich ein Kampf, dessen Ausgang noch unbekannt ist. Der König von Montenegro begab sich vor mittags in Begleitung des österreichisch-ungarischen und italienischen Militärattaches, des serbischen Generals AtanSkovitsch und der diplomatischen Vertreter der Balkan staaten auf das Schlachtfeld. — In Rjeka verlautet, der König habe durch einen Parlamentär dem Oberbefehls haber in Skutari Vorstellungen machen lassen, daß weiterer Widerstand nutzlos sei, daß überflüssiges Blutver gießen vermieden nnd dte Ucbergabe vollzogen werden möge. Skutari. das von der Außenwelt vollständig abgc- schnitten ist, habe bisher die Aufforderung unbeantwortet gelassen. Bulgarische KrlegSoperatione«. Wie». Der Kriegsberichterstatter der „RcichSpost" meldet aus dem Hauptquartier der bnlgarischen Ostarmce: Die im Zuge befindlichen Operationen der bulgarischen Ostarmee zielen auf Einschließung der an der Maritza und auf dem Rückzüge über den Ergenefluß be findlichen türkischen Streitkräfte hin. — lieber die Lage vor Adrianopel beißt es. am erfolgreichsten seien die Bulgaren auf der Südwcst- und Nordostfront. Im Nordosten ist der Fall der Gruppe Arnautköj un mittelbar bevorstehend, womit die Nordfront durchbrochen und die ganze Linie anfgerollt ist. so daß die starke Caialdza- Posttion im Rücken genommen werden kann. Zur Deckung des Angriffs auf ALrtanopcl gegen Südwest ist eine starke Kolonne ans dem Ardatalc gegen die Bahnlinie vor gegangen und hat Salpistatar und Emirlar besetzt. Nene Erfolge der Griechen. Athen. Hier ist folgendes Telegramm des Generals SapundjakiS aus Arta etngetrofsen: Unsere Armee hat gestern abend Philippiadha, Luros, Lcothcrochorl, die Brücke über den Pantanassa und daraus Strivina ein genommen. Die türkischen Truppen befinden sich auf der Flucht und haben große Mengen von Munition, Lebensmitteln und Kriegsmaterial zurnckgelasscn. Ein türkischer Offizier nnd zwölf türkische Soldaten wurden gefangen genommen. Ich habe die nötigen Befehle ge geben, um die Sicherheit der Bewohner des eroberten Landes ohne Unterschied der Religion zu gewährleisten. Türkischer Miuisterrat. Konstanttnopcl. Gestern nachmittag fand im Palais ein großer M i n i st c r r a t statt, der bis Mitternacht währte. Man beriet über die Lage auf dem Kriegs schauplätze. Gleichzeitig fand ein lebhafter Depeschen- Wechsel mit dem Kricgsminister statt. Es wurde der Be schluß gefaßt, alle Maßnahmen zu treffen, um die mili- tärischc Ehre des Landes zu verteidigen. Nach den lctzien vom Kricgsminister stammenden Nachrichten hält sich die türkische Armee in der Defensive. Die allgemeine Situa tion ist gut. Der Sultan wurde von den Beratungen des Ministerrates auf dem lausenden gehalten. — Die Presse rät zur Festigkeit und Geduld und weist jeden Gedanken einer Vermittlung der Mächte zurttck, die einzig und allein möglich wäre, wenn die Türkei einen großen Sieg errungen oder eine vollständige Niederlage erlitten hätte. » Die Begegnungen der Staatsmänner des Dreibundes. Berlin. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt in ihrer Wochcnrundschan: Der Besuch, den der österreichisch-nnga- rische Minister des Aeußcren Graf Bcrchtold bei unserem italienischen Verbündeten abgestattct hat, trug, wie die aus Wien. Florenz und Rom vorliegenden Kundgebungen er kennen lasten, ein Gepräge besonderer Herzlichkeit und ist in voller Harmonie verlaufen. Ein Seitenstück sollen die Besprechungen von Pisa und San Nossorc durch den für Anfang nächsten Monats in Aussicht stehenden Besuch des ausgezeichneten Leiters der italienischen Auslandspolitik Marquis di San Ginliano bei uns und in Oesterreich- Ungarn erhalten. Diese wiederholten Begegnungen zwi- schen Staatsmännern des Dreibundes gelten keiner Sonder- Politik in der ernsten Frage, mit der zurzeit die euro päische Diplomatie befaßt ist. Sic stellen sich vielmehr in den Dienst derjenigen gemeinsamen Bestrebungen, die von den Großmächten zur Einschränkung des Kriegs brandes auf dem Balkan fortgesetzt verfolgt werden. Die Mächte streben dahin, einmütig zu handeln, sobald die Entwicklung der Kriegslage dafür reif sein wird., Die Haltung Frankreichs. Nantes. Der Ministerpräsident Poincarä hielt auf einem Bankett, das ihm zu Ehren gegeben wurde, eine Rede, in der er u. a. ausführtc: Frankreich habe sich, um dem legitimen Teile der Fvroernngen der Balkanvülkcr Rechnung zu tragen, dem Vorschläge des Grafen Bcrchthold angeschlosscn und der Pforte die schleunige Verwirklichung der versprochenen Reformen empfohlen. Frankreich werde sich bemühen, den drohenden Krieg zu ersticken und für den allzu wahrscheinlichen Fall eines Mißerfolges dieser Be mühungen. die Feindseligkeiten zu lokali sieren und zu verhindern, daß der entstandene Brand die europäischen Großmächte ergreife. Neueste Irahtmelduugen vom 27. Oktober. Zum Tode der Prinzessin Rnpprecht von Bayern. Sorrent. Heute fand hier aus Anlaß der llebcr- sübruiig der Leiche der Prinzessin Rnpprecht von Bauern eine Traue rfcier statt. Nach der Totenmesse wurde der Sarg auf den mit vier Pferden bespannten Leichcu- wagcu gesetzt, der, ebenso wie die nachfolgenden drei Wagen, mit Kränzen geschmückt war, darunter mehrere von Staatsoberhäuptern. Im Gesolgc befand sich auch der bäurische Gesandte. Ter Sarg wird »ach Eastcllamarc ge bracht, von wo seine lleberführuiig nach Bauern erfolgen wird. Die Leiche trifft voraussichtlich am Mittwoch vor mittag in München ein. Die feierliche Beisetzung wird Donnerstag vormittag «m IM/2 Uhr in der St. KajetanS- Hofkirche zu München erfolgen. Berlin. Der königliche Hof hat anläßlich dcS Ablebens -er Prinzessin Rnpprecht von Bayern die Trauer auf eine Woche bis einschließlich den 1. November angelegt. Gedächtnisfeier für Gchcimrat Wallot. Berlin. In der Kuppelhalle des RcichötagSgebäudeS fand heute mittag eine Gedächtnisfeier für den ver storbenen Erbauer dcS NcichStagsgcbaudcS, Gchcimrat Wallot. statt. Außer -ein Staatssekretär Dr. Sols be fanden sich u. a. Exz. v. Eiicken-Addenhauseri, v. Wcdcll- Picsdvrs, der zweite Vizepräsident des RclchStagcS Dr. Dove mit mehreren Rcichstagsabgevrdnetcn und Vertreter der Archttcktcnvcrcinlgling in der Kuppelhalle. Hier erhob sich auf violettem Hintergrnndc die von Professor Dictz in Dresden geschaffene Büste Wallots von einem schönen Arrangement von Blumen und Blattpflanzen umgeben. Als die Witwe WallvtS mit den Familienmitgliedern den
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite