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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187912178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18791217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18791217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seiten doppelt vorhanden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-12
- Tag1879-12-17
- Monat1879-12
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1879
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Grfchct»t tii-Uch > stich «V. Uhr. «idmüo» m» chwtttüm gahmmilvfi« ,» MmMMW» da »etzmtw« GmMWtz- t v-1, Uh,, -techmttta-s 4—« Uhr. M», MALMt» itWW L, ,tzl, , W L7278VML: ,»« für dir nächst- Kumm« tzestsiumteu au vechrntatzcn dt« Lütz «uchmttwas. a» Lon». m»»ttUaR» ftth bi« Uhr. MpMtr.TaMM Anzeiger L-rg<m str PolM, Socrlgeschichte, Haudclß- Md «es-W»erkchr. ivtertch.^»«. »cl. vriu-ett-ha » Vu dmch die Pvß d«v-» - ckr. Jede etnzeke Nmnmer tt U. BSegrzempl« 10 Pf. Göbützm, für Eztrabe»«-«^ «hne Postbefvrdenlug »» ML mit Postdessrveruug 41 V» rchnet« 1 Grbßer« Prnsv«, Satz'nach Uetta>e> »in da» Uidakttamtzetzh die SvatchrtU 40 Pf. Inserat« find stets and.GePrMwc z» send«». — Rabatt wird «ich» Pettt-eü« »o W. I«t st« bas VH Utzr. , oder mnch Poswmschuß. ^8 3)1, Mittwoch den 17. Decembcr I87S. 73. - Bekanntmachung. Am Sonntag den Ll. Drcemb«, sowie am 1. WeihnachtSfeirrtage tritt di« Beschränkung der Dienst« vunbo» für den Verkehr mtt dem Publicum, wie ste für die Sonn« und Feiertag« allgemria seftg,setzt ist, bei de» htestmu Postämtern Nr. 1 bi- Nr. 8 nicht ein. Leipzig, d«» I- Amember l»7v. »er »atserltch« Vtzer-Post Dtrector. Bekanntmachnng. Rach 8- - d« orisstatutariichen Bestimmung« üb« den Gchnlau-schutz d« Statzt Leipzig, babm in letzt«« avl-hrltch 4 stintzt-e Gchulmöuu«, «nt« tzene« mindeste«- » «iretttzrr» sei» müsse», neu einzutret« und e- find dies« - Mitglied« von den Direktoren und sämmtltchen ständig« Lchrern und Lehrerinnen der hiefigen städttsch« Volksschulen zu erwählen. Indem wir hiermit di« Wahl für da- Jahr 1880 aus «tttwtzch, tze« 17. tz M. Nachmittag »a» » »t- b «tzr anderaumen, ersuch« wir die Herren Direktor« und ständig« Lehr« und Lehrerin»« tz« hiefimi städ tischen Volksschulen, die Stimmzettel in der genannt« Zeit tm Parterresaale tz« 1. vüraerschale pers-nttch abzugeben. Leipzig, am 8 December 1879. Der Gchal-Nasschast tzer Statzt üttpzig. vr. Panitz. Lehrwn Dmjeuig« P«so«en, welch« der Feuerwehr auf deren Aufforderung beim Drück« d« Sp-itzrn Hüls, leisten, soll von jetzt ab btt auf weitere- ein« »eraütun- oon 7L Pse«»t,e« für den «ann ««» für letze »tuatze, motei tzt« anaesanaene Gtnnoe snr »oll -«echnet »trtz, gevahrt w«den. Die Hüls». Mannschaften «halten an d« Brandstelle bei ihr« Entlastung Mark«, welch« beim Bureau der Feuerwehr au-grlöß werde». Wer die Svcitze derlä-t, ohne entlasten zu sein, ob« wegen ungebührlichen Verhaltens entfernt wird, verliert den Anspruch auf di« gedachte Vergütung. Auf die «tt Feuerzeichen und Instruction versehenen Mitglied« d« Feuerwehrreserve, welch; nur bei Feueralarm durch die Glocken (Glockenseuer) zusammenzutretrn hat. bezieht sich Obige- nicht, vielmehr bleib« dt« bezüglich dies« Reserve getroffen« Bestimmungen allenthalben in Kraft. Leipzig, am 10. December 1S78. »er ««rtz tz« Geatzt keitzzt,. vr. Georgi. Richter. Bekanntmachung. Da- aus dem hiesigen fiscattsche» H»lz»«kaus»p1atze auf dem Kohlerchcchnhvf« dtt vahrrisch« Bahnhöfe- »um Ln kauf gestellte welche »loppeltzolz wird von heute ad mtt nur 8 Mark für tzrn Katzttmeter verkauft Der Prettsatz für den Kubikmeter weiche Echette von 11 Mark — W-e. bleibt unverändert bestehen. Leipzig, am 1». December 1879. stöaiattche Gantzerwatt««. Bekanntmachung. FreitaU, tze« 1ü. L«em»« n.'o,, vormittag- 10 Uhr soll« auf dem alten Gotteiacker hinter der Iohanniskirch« tzb starke Pappetreißt-Hauseu an dm Meistbietenden geg« sofortige Zahlung und Ab> sichre iffeMltch versteigert werden. Leipzig, den 18. Decmber 1879. Die retzutatto« tzrs Math» zu tze« IotzauutStz»Spital«. Die LisnldahuVerhlmLluuzeu in preußr*. r4.-1.. 6. Berlin. 15. Dece«ber. Die vcr- handluna« über die Eisenbahnsrage sind nunmehr znm Abschluß gekommen »nd zwar z, einem für die Polltu der Staats reaiernng günstigen Ldschlnß. Die- ist lediglich möglich geworden durch du Unterfisttzmtg, welche die aatiovalliberale Partei der Regierung in ihre« Bestreben, da- Staat-- bahavetz abzurundev, gewährt hat. Die national- liberale Partei hat sich dabei von der Uederzcugnvg leite» lasten, daß da- Privateisenbahvshstem in seiner jetzige» Kor« in Heeuße» gegenüber einer- feit- der sch«, »archaudenen Machtstellung de- Wendigkeit eingreifender Tarifrefvrmm auf die Duner doch «cht «ehr haltbar sei. Sing man einmal von dieser Ueberzeugung aus, so mußte man die Regier»»- unterstützen, nachdem dieselbe so weit vorgegangen, auch wenn «an über die Wahl de- rtch- tigen Zettpuucte- zweifelhaft war. Diese Stellung hat die nationalliberale Partei im Wesentlichen schon vor den Wahle» ein« vom men; sie hat die m ihren Programme» »nd in den Wahlrede« hervorragen der Mitglieder «»gedeutete Politik conseguent sestge- halte». Scho» dir de« Wahlen wurde nament lich betont, daß man ohne besondere wtrthschaftliche und finanzielle Garantie« nicht zustimmen werde, indem man schon damal- erkannte, daß auch mit dem an sich vothwevdigen Gang der verstaat lich»»- der Eisenbahnen erhebliche Gefahren Ver bund« sein würden. Diel« Garantien find nun mehr erreicht. Rach der finanziellen Sette ist fest- gestellt, daß ein Reservefonds zu bilden ist, welcher durch die Ansammlung von Ueberschüffen in aute» Jahr« die Minderertr-auisse ungünstiger Jahre ou-gleicht. Diese Entrichtung wird demnächst hoffentlich auch bet ander« Betrieb-Verwaltungen durrbgesetzt werde« »nd dann sehr entscheidend für die Stabilität der Staat-staanzen wirke«. Sie ist auch confiitntionttl von hoher Btteutung, weil sie die Einwirkung de- Abgeordnetenhauses aus d« Gang der Finanzverwaltung bedeut«» vermehrt »nd die- «och in höhere« Grade thun würde, wenn demnächst die Quolistrung der Elast«, und classi« nctrtm Einkommensteuer etotret« sollte. Zugleich hat diese Institution de» Vorzug, daß sie in guten Jahr« zur Sparsamkeit führt, in schlecht« aber Mittel gewährt, um ohne Belastung der St «er- zahl« die Büanz der Finanzen aufrecht zu halt«. Außerdem ist der Estevbahnverwaltung die be- stimmte gesetzliche Aufgabe gestellt, mindesten- da- Eifenbahuenpttal zu verzins« und wenn möglich au- den Ueberschüffen dasselbe zu amortistren. Die Amortisation de- io den Betrieb-Verwaltung« steckend« Capital- ist nicht blo- au- allgemein« Grüud« römischen» wertst, sie wird sich in Betreff der Eisenbahn« mit Rücksicht ans die concurrirendev Staate», welch« nach Ablass einer Reihe von Jahr» in den unentgeltlichen Besitz der Eise» bahn« gelauge», «r gebieterisch« Nothwcndigkeit mache«. Diese allgemein« Gesichtepuncte Hab« auch in den Verhandlung« des Abgeordnet«. Haufe- grundsätzliche Gegner kaum gesund«. Die »ritt! hat sich nur ge^n Einzelheiten g über welche »et Borlage des in »»«sicht gestellten Gesetz-- me vastüudiaung sich wohl leicht erreich« last« wtvd. Dt« fogmannt« wirthschaftllch« Oarauti» stndM haA« Aue gethelltere Veur- thelluug. wwmße anFsWteßllchmtt großer Mehr- beit zur Aunahme gelangt«. Da» Ejo« bieten ^ d« Luder« biet« sie zu chU. Afenbahnrüthe^foll« nur äugest» rt'werde» alle rarifveränderung« »ud sonstige wtt Berwaltuv^maßregrl» Man mußte hierbei bleib«, w« «an sonst «»- d«fetb« et» wa Eisen da hupamstmeut gemacht hätte, welch«- die veranttSSÄW-U de-Mtntst«- ,«g«üher dmn Sand«, abforbirt Hab« würde. Lader«' feit- ist die Anhörung bei den Abw.-ichungru von den dem Landtag mitzutheilrnden Normal tarifen eine Pst cht de- Ministers. Die mitten im Leb« de- Volk- stehenden Mitglieder Hab« also Gelegenheit, bei all« wichtig« Maßregeln hre Stimme wirken zu last«. Die Art der Zu- ammensetzuvg der Ecsenbahmäth« wird die Ber- olguug einseitiger Juterrsteo verhindern, zumal der Landtag selbst sech- Mitglieder in d« Lande-, eisenbahnrath delegtrt. Die Verhandlungen der Etsenbahnräthe »erd« andererfeil- da- Staat-- beamtentbnm in fortwährendem Conlact mit den wirthfchaftlichen Bewegungen erhalt« und jede Verknöcherung der Verwaltung zu verhüt« geeignet '«in. Kcch -och wichtiger aber alsdiefe-^st dieBe- rath- v^h« »» publÄr« tst^ durch die beavfichtigt« veränderuug« Iateresten Gelegenheit, sich vernehmm zu uud die Schaffung volleudeter Thatsach« wehr«. Jede neue Organisation auf eiuem u Gebiete ist tu mancher Beziehung ein Versuch «nd muß sich günstige uud ungünstig« Provhezeihaag« gefall« last«. Wollte mau aber nicht einfach daraus resignirea, die ganze Verwaltung der Elfeubahn« und da- Lartfwesen einfach « die Hand do- Miuister- zu leg«, wa- doch gewiß dm Wünsch« der groß« Mchrheit de- Volk- nicht entspricht, so bucb kau« ein anderer »eg Übrig als der eingefchlagme Man wird daher mit Ruhe »ud ohne überspannte Erwartungen d« Erfolg abzu- wart« hade«, ohne sich für die Zukunft den durch die Erfahrung an die Hand gegebenen Verbesse rungen zu verschließ«. P»ttttschtvrbkrsich1. «elpzi-, 16 De««-«. Die neusten Berichte über de» -tothstand in Obrrschlesie« lanten im höchsten Traoe besorg- uißerregend. Eine Anzahl schlesischer Abgeord neter der uattouallibe raten »nd freieonfervativ« Partei in Berlin träte« unter dem Eindruck der- selb« zu einer Berathung Behuf- der Orgauifatton der Hülfeleistuna zufammm; um sich über die jenigen Maßnahmen schlüssig zu mdcheu, welche zu ergreif« wärm, damit die Regierung auch ihrerseits zur Abhülfe des Nothstanve- beiträgt «< wird — wie «an uns berichtet — von dem An träge aus Einbringung einer Interpellation vor läufig Abstand genommen, weil ein Abgeordneter versicherte, dag er in seiner Unterredung mit einem der Minister die positive Zusicheru erhalten habe, daß in der nächst« die Regierung selbst mtt Vorschlägen an den Landtag herantrete« werd« Man glaubte au- dieser Zusage entnehmen zu könne», daß di« Regierung von dem Laudtage etum Credit in derselben Höh« (S MM. Mark) für allgemeiue Nothstaud-zwecke verlang« werde, wie rhu der «berfchlefische Provtnziallaudtag an- seine« Fond« für speciell« Bedülsntst« der Nothstaod-vrzirke votirt hat. E- wnrde m der betr. Versammlung von Abgrordaet« betont, daß die Fond- der Proviazialregieruva jedeufall- bi- znm Wieder nlsamumntritt« de-Ah-eorduetmhauf«» »ach den Ferien ««-reich« würdm, um dt« Bedürfniste «M Nothstande- zn deckea, und daß nach d« Maegpb«« prioat« Eeklllrnng« de- Mtaiftrr- »arauf aerechnet werden kann, daß die :rung Zeit Regtanug zn diesem Zeitpuvcte ihre Vorlage i« Haus» eingemacht Hab« wird, von anderer »nd Dtzgt nameaUich tz«n liberaler Seite glaubt mau sich übe* tzMHen aus Grund privater Erklärung« eine- de- «der« Mitgliedes de- Staat- «icht hernhia« za dürf«, well ' um di« Höhe der Staat-unt» di« Art der handle. h » Begag ans Konds für Darlehen WA» b-ßreüet. daß die umfangreich« und langwierigen Disposition« in solchen Angelegen heiten aus die Zeit nach de« 8. Januar htna»-- geschoben werden können, bi» da« Staat-Ministe rium und die beiden Häuser de- Landtage- sich schlüssig gemacht Hab«. Wer schnell giedt, der giebt doppelt, «ad es hieße eia »«zeitige- ver trauen predig« wollen, wenn man gegenüber einem Krankheit-- und Hunger Herd von 150 000 Menschen nicht rechtzeitig helfend etnfchreit«, son dern die Hülfe von dureaukrattschen und legislato rischen Erwägungen abhängig erklären wollte. Gutem vernehmen nach wird sofort in den Fractionsversammluugm de- Abgeordaetevhauses die Anregung zur Stellung einer Interpellation an dt« Staat-reaieruug erfolg« und möglicher Weis« vor d« Ferien (W. d. W1-H eiagebracht tzmw«. Es sollt« ««- nicht Wundm nehme», Wen» da- Cenlrum, da- Schlesien zu sein« stärkst« Provinz« zählt, den Liberalen ein« Vorsprung abgrwinn« uud mit eiaer Interpella tion ein populäre- Capital au- der Rothstrnd-- zu schlag« versuch« würde. Um so mehr dürste «D am Platze sein, wenn die liberale Partei die Frage wegen der Staat-Hülse für Oberschlefien, welche die polnische Kraetton wieder falle» ließ, zur Discussion stellt«. Zur parlamentarische« Lage wird »v- vom Montag aut Berlin geschrieben: „Nicht ohne Befremden ist in Adg«ordnet«!reisen der Beschluß der Herrenhaus-Lommission zur vorberathuug des Eisenbahnverstaatlsch«ng--Ge- fetzes vernommen Word«, daß unsere Pan- in einer merkwürdig« coustttutiouMen Anwandlung den tz 4 de- Entwurfes «bgelehut Hab«, welcher der Regierung da- Recht der Kündigung der Priorität« zuspricht. Fall- da- Plenum de- Herrerhause- feiner Commission zustimmt, geht der Gese-mtwurs an da- Abgeordnetenhaus zu rück. Dan« wird der bi-her aus Sonnabend de» 20. d. M. festgesetzte Termin skr den Begiu» der Wrihnacht-ferien nicht eingehakt« werd« könn« «ud die Landbote» werd« sich uolsos volena am Montag zufammenfiaden müssen, u« dm Beschluß de- Herreuhause- entweder zu fanc- ttonireu oder ihr« eigen« aufrecht zu halt«. Da die Eisenbahn-Verträge mit Lade diefe- Jahre- ablaus«, wird der Couflict zwischen beiden Häusern, wenn überhaupt eü» solcher ent steht» tm Laufe der nächsten Woche beglich« werd« müssen. Ja die Disposition« de- Präsi denten de- Abgeordnetenhaus«- dürfte dies aller dings fl-rmd etngreis». Er beabsichtigte in dieser Woche nicht mehr die Etat-derathung auf die Tage-ordnung de- Hause» zu setz«, sondern bestimmte, daß da- Feld- »nd Korst- »lizetgesetz nur 2 Tage und die Elbtnger 'etition 2 weitere Tag« in Anspruch nehmen sollt«. Aber schon di- heutige erregte Di-msfiou ibe, da- Feld- »ud Korstpolt-eigesetz, sowie die zahlreich angeküadigte» AmrUdemeut- last« schlie ßen, daß der tiefgreifende Principieustrrit nicht tu emer weiter« Sitzung zu Code geführt werd« dürste. Ruch die Etbtager Petiuoo wirb da- Haus in zwei Lager spalt«, in d.-re» chm» die Ultramoutanm ihre Schilder Steg den Cultu-mtuifier breit« und di« stl-pswd« wieder ousuebmm werd«. welch» st- w dieser Session mtt HtuRIck aus die Vorsehung t» Barzin «ater dm Sw-fiel fielt«, verbreitet« doch oie Lhefs »at-r ihr« Anhänge« die Nachricht, daß es hohen Orte- sehr genehm erschein« würde, wenn die Angelegenheit der Elbing«, Simultan- schule mit einer möglichst groß« MchchM zu Gunst« Herr» d. Putlkame?- entschiede» werd«. damit das Abgeordnetenhaus von chmu weiter« versuch absteht, die co?session-lofm Schul« in Prr^» al- aoldeve» Kalb hiuzustMen. welchr- die Eonfessioual« an bet« soll«. Bar-tu B da- R«d«»«»- stir di« h»hr Dtplomutie geword« Der großbritannyche Botschafter in St. Petersburg, Lord Duffer in, der einige Tage in Berlin bet Lord O»o Russell verweilte, erhielt am Sonnabend Nachmittag vom Reich-kanzler Fürst« Bismarck ein Telegramm, in welchem er zum Besuche tu Barzin eingeladm wurde. Lord Dufferin ist tu Folge dessen am Sonn tag nach varzin abgereist und wird dort mit dem Graf« Prter Schuwaloff zusammrntrrfse» sund am Dienstag (heute) in Gemeinschaft mit dtefe» direct über Königsberg nach Petersburg weiter reif«, woselbst die Familie de- Lord Dufferin bereit- vor Kurzem eiagetroff« ist. L-rd und Ladtz Odo Russell hatten au- Aulaß der Anwesen heit des Lord Duffert» am Sonnabend Abend eia Diner in der Berlin« Botschaft veranstaltet, an welchem Prinz »ud Prinzessin Wührt« RadziwtL, der deulsche Botschaft« 1» KoußautMopch Gras Hatz- feldt, Herr von Arapost rc. Lhell ««hm«. — Ja diplomatisch« Kreis« verlaut tt, daß der bisherig« russisch; Botschafter beim Deutschen Reiche, Baron von Oubril, nunmehr definitiv zu« Botschafter am Wien« Hofe ernannt fei und daß die Ernen nung Eubaroff'S an Stelle Oubril'- unver- zllzuch bevorfiände. Eb«f» wird die Ernennung Lobanoff's für London und Novikoff'S für Konstautinopel demnächst erwartet. Zu de« bekannt« demtsch-russtsche» Grenz- streit veröffentlicht da» „Memeler Dampfboot" er»« amtlich«, dem Rheder Schill«, Besitzer de- Damp «-.„Kalke", von de« Tilsit«Magistrat erlheilten Bescheid, nach welchem die russischen Damp« „Neryl" «nd „Keiflut" bi- j tzt keine Gewerbesteuer bezahlt Hab«, sondern erst nach träglich pro 1879.80 in Zugang gestellt Word« stad. Ja d« politisch« Kreisen Löten- herrscht lebhafte Bewegung. Die einstimmige Annahme der Wehrgesetzvorlage im österreichisch« Herrenhaufe tsi ein hochwichtige- Ereignis, in dm Annalen de- ci-leithanifchen Parlamentaris mus, da- sein« Rückschlag auch auf die Ent- schltrßungeu de- Abgeordueleuhaufe- »nd zwar in einem der Vorlage günstig« Siuve üb« dürfte. Zwar hat, wie ein Wim« Telegramm besagt, der Club der Liberalen beschlossen, an settiem früh«« Staudpunct auch jetzt noch festzu halten, doch ist diese« Beschlüße wohl mehr eine sormeüe al- eine materielle Tragweite beizumesten. da der Club dm einzeln« Mitgliedern völlig freie Hand läßt »nd man nickt zweifelt, daß tm Schooße dies« Fraktion eine nicht uverhttliche Anzahl von Mitglied«« sich bereit fände, wenn ihr die Ge legenheit gebot« würde, durch ihre activ« oder passive Haltung die Annahme der Herrenhaus- Beschlüsse zu «möglich«. Als ei« für die ferner« Cutwicklung d« Dinge hochbedeutfames Eretguiß betrachtet die Wiener „Presse" die Thatsach«, daß d« Obmann de- Elub- d« Liberalen, vr. Werk«, über specielle Berufung vom Kaiser in besonderer Luvienr empfangen wurde. Uebrigens liegt die Demission Graf Taaffe'ß i« Bereiche d« Mtzgltchkett. Wahrscheinlich wird Heinrich Graf Ela» Marttniz zur Bildung «tue- neu» Eabtuet« defiguirt. - Theile der Recht« und der Majorität such« die Regierung», säht^eit des Graf« Taaste zu rette«, da sie die verauiwortuua für »»absehbare, iu-besondere die vsrfastung nah« berührend« Etriguiste scheu« D»S Abgeoroueteuhau- hat am Sonntag da- prodlforifch« Budgetgesetz augmomm« uns de» vntrage mit Frankreich hinsichtlich de» W»»-»r«chte-, sowie d« provisorisch« Handelscon- veuttou mit Frankreich seine Zusttmmuag «theitt. Das G«s«tz, betreffend me Ermächtigung zur Ver längerung de- Handel-verlragrs mit Dmtfchlaud. wurde nach länger« Debatte «nt« Ablehnung be vor» Friedrich Süß gestellt« Anträge» auf nur zwei monatlich« Verlängerung unverändert angenommen Dto Ueberaabe ver an Montenegro abg«. trete«« Theile hat noch tmm« nicht
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