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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187912206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18791220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18791220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-12
- Tag1879-12-20
- Monat1879-12
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1879
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Urschet« taztich früh S',, Uhr. »«d«lw» «» «wrdnw» g^annwgqst« U. G«Wm»^ de» «edattwm Mr«tt»ng» U>-,2 Ulst. A«ch»MagS 4-4 llhr. W«i»> der für die «Lchtz- Anmmer destimmtrv a» Vochrrttagv» dt» «achmtttsas, ,n Sonn- estttiGn.srühbis'/.Slltzr. lwo FUtzM, chr L>mch»r: üniversttätostr.! i Ule«», lüöiche, M» R» 1«^-. WpMtr,T ageblaü Anzeiger. Organ stk PvlMk, Lecal-eschichtt, HmdrlS- »nd ErschSMake-r. Auflage 16.000 tU»»»n«»t-nrk1, vtrNttl etnzel« Nummer Lt Ps. Betegrzemplar to Ps »ebührm für Extrabeilag» otzm Pvüdcidrdvnuig »» SL Mil Poflbrsördrnmg 4» BL Lnftrl» barst. Prtrtzett« »« M Gr»strr Schrift« laut Satz nach Rettamr, »»irr de» »rderNimßelch »der du^Postvorschutz. 854» Sonnabend den 20. December 187S. 73 M StWigeu Veaihtuvg. Unsere Expedition ist morgen Somttag dm 21. December um Vormittags bis ',9 Uhr -eöfiuet. L»I»Eckrstt«UO» Nutzholzanctio». Montag, den 2» Lecemder 187V soll« von vormittag» » Uhr an im Forstreviw, Vargau tu Abtheilung tzLd in der sogenanmen Leutzlchrr Gottge ca. 1L1 eichene, 74 buchen^ 5« rüstrrne, 10 lindem, 2» »Horm, tzv eschene, 7 ellenn und 1 masholderner «ntzklötze, sowie 2»» «chtrrhälzer. 88 GchirrAau,«« und 18» Hedrdäume unter den öffentlich angeschlagenen Bedingungen und der üblichen Aazahlung an den Meistbietenden verkauft werden. 8asa«me«k»ust: auf dem Kchlschlrgr in der Leutzscher Gottge, an der grünen Linie und dem Lrutzichrr Pfarrholze. Leipzig, am 1«. December 1878. Me» Rath» UorKdepntattoa. Vckauntmachung. Dmjmigm Personen, welche der Feuerwehr auf deren Aufforderung beim Drück« der Spritz« tzüli« trist«, soll von jestt ab bl» auf Wettere» eine veraütun» tzon 7b Vfenutgeu für de« Mau« und für jede «ttmde. wotzel die a«»esau,e«e Gtnnde für »o» »erechnet w»rd, gevahrt werden. Die HültS- Mannschaft«» erhalt« an der Brandstelle bei ihrer Entlastung Marken, welche beim Bureau der Feuerwehr auSaelötr werden. Wer di, Svlitze verläßt, ohne entlasten zu sein, oder wegen ungebührlichen Verhaltens entfernt wird, verliert den Anspruch auf die gedachte Vergütung. Aus di« »it Feuerzeichen und Jnüruction versehenen Mitglieder der Feuerwehrreserve, welche nur bei Feueralarm durch die Glocken (Glockenfeuer) »usammenzutret« hat, heAeht sich Obige» nicht, vielmehr Kleiden die bezüglich dieser Reserve gett»ffenen Bestimmungen allenthalben in Kraft. Äipzig, am 10. December 187« Wm ««ttz der »radt «etpztg. 1>r. Georai. Richter. Bekanntmachung. Im Monat November d. I. gingen bei der Armenanstalt ein ». an »esche«ke«: 50 von den Herren Bernd. Sandbank <ic Eo. al» Anthetl au» der East- de» Sd.«v. 1 - — - al» zuviel erhobene» Fahrgeld von einem Droschkenkutscher, durch da» Polizetamt; d. an der «rmeneaste »esetzlich rnsalenden Geldern: 88L « 60 « für Musikerlaubniß und Gestattung von Schaustellung«, durch den Rath; 18 - — « dive'se Strafen wegen SonntagSrntheiltguna, durch denselben. «22 >4 60 Außerdem wurden der Armenanstalt noch 200 Stück Kihlenzettel von einem Wohlthäter der Arm«, welcher nicht genannt sein will, zur Berthertunq an arme Wöchnerinnen überwiesen, und ferner 100 Flasch« Ungarwrin von den Herren Hoffman«, Heffter» L». »um verbrauch für bedürftige Arme zur Verfügung gestellt. Leipzig, den 18. December 1878. Mo» Armen^treetortn«. s Ludwig.Wolf, vors. Lange. Vermtahung tn der Fleischhalle am HoSpitalplatz. Di« f»-.- den ». Januar 1880 gekündigte «btheilung «r. 8 der obig« Fleischhaüe soll zur ander- wett-'' — a»riettz»»8 von diesem Zei puncte an unter den üblichen Bedinaungen «mmtzdmd, de« S7. d. «. vormitta,» 11 «tzr an b. v?'.eü« »erstri«ert werden. > VersttigerungS« und venniethungSbedtngungrn können schon vor dem Termine aus dem RathhauS- saale, 1. Etage, eingrsehen werden. Leipzia den 1». December 1879. Mer Rath der Gt«dt LeipztG. Oe. Tröndlin. Stöß. Mt Ät»uit«sch»it i» p!«>ßischr»l N'"b.,°M<^' »W« L«ldt»ze. N L». ** Berit», 12. December. I» Abgeord neten h»»f» »nrd« hakte die Vaalhnug über die Eltzi»,«r GtmnlttzAkchnlantzele-enheit, fortgesetzt. ABg. Petri Plaidkt warm für die l UAx"üren. SimnUavschnlen, die ia feiner Heimath Naffa» I Letter keit.) M. feit sechSzt» Äahren bestehen n»d die gegenseitige' Toleranz sehr wesentlich gefördert haben; eine Kirche, welch« jeden wissenschaftlichen Fortschritt »ns den Index fetze, dürfe am wenigsten Anspruch ans di« Schule erheben. I« Interesse de» reli giös« Frieden» empfiehlt Redner, die Eatwickelnng der Etmnltavfchnleu nicht avfznhalleu. Nbg. v. Jazdzewtzki stellt Rament der polnischen Fraktion dem Cnltntminister ein Zenguiß de» Wohlverhalteut an», wenn «nch die Luft i« Cnl- t>»«inisterin« noch immer nicht ganz rein fei. Nbg. v. Gtzbel führt die Frage nochmals an» der Höhe der Prinüpie« znrück ans den Boden der thatsiichlichen Verhältnisse de» Elbinger Kall». Redner sprach: Der Herr TuItuDmtnister hat sich in seinen Ver ordnungen betr«ff» der Elbinger Ungelegenheit. wie er sagt, an da» -tescript seine» Amtsoorgänger» dom 18. Juni 187» berufen, Wir, «eine Parteignrosten und ich, meinen, daß st nach den Umständen eme eonfesftonelle wie eine Simultanschule ihre Grrechti- guna ha da- alle Mitglieder de» Hause» getha«, so wäre eyrrn schon «r Sprache gekommen, daß diese >7» Väter beruhigt stad. In neuerer Leit haben sich drei Väter beschwert, daß ». V. der Lehrer beim Geographie-Unterricht »n di» einigen Städte beim Geograph! geschichtlich« Bemerkungen geknüpft und bei der Stadt Wittenberg »«sagt hätte, hier sei vr. Marlin (Ruf recht»: Sehr richtig! Große H.! Ich wiä nicht den Lehrer in ' Zische» ' (vn 'A Heiterkeit.) «. H.I Ich wiä nick verdacht bringen, »aß er etwa» Fals hrer in . che» gelehrt: e» war ein 1«»p»n» livgo», von mir- (Heiterkeit.) Da hat nun em Mädchen vielletcht gefragt, waS denn für ein Unterschied zwischtn den Lutheranern und de» Katholiken sei. und da hat er denn gesagt, daß die Katholiken an ein Fegefeuer glaubten, und die Protestanten nicht! Und da» ist nun al» rin furcht- bare» verbrechen auSgelegt und al» eine Gefährdung de» eonfesfionellen Frieden» in dieser Beschwerde auch schwer in die Wa»gschr,Ie geworfen worden. Amtlich vernommen, konnten die Beschwerdeführer ihre Angaben aber LÜerwentgsten daß nellen Frieden» d soll »um nun von Die Leute donunciren ausschließliche» Privilegium beiwohnen soll, daS ist doch eia auf der Hand liegender Jrrthu«! Die Mischung der Bevölkerung ist bet un» eine üetS vor rückende; all« Verkehrsmittel befördern diese Mischung, und nach zehn Jahren wird sich der Procrntsatz der Mischung in unseren Schulen verdoppelt, in so Jahren vielleicht verallgemeinert haben. Ast al dann »och irgend «»glich, daß der Lehrerda hlnauSgeht über da» den beiden Lonsesstone» gemeinsam« kirchlich» Gebiet? Ich sebe k Schulpflicht weder Eie oder die Ich appelltre auch hierin an die Vertreter der «»preußischen Tradition. DaS Erntrum drängt nur gegen die Simultanschulen, weil ste Gegner der all« gemeinen Schulpflicht find. (Widerspruch im E,n- trum.) Na, e» freut mich, wenn; wenigsten» ein zelne Andersdenkende unter Ihnen find. (Rufe: Alle!) mit den stet- wiederkehrenden Klagen im Cult«, kämpfe die Geduld der liberale» Majorität er- schöpften. Hente, wo noch znr frühen Stunde. e» war kaum später al» 2 Uhr. eine Reihe namhafter nach den Um' imultanschule gung haben kann, und daß ,» daher r . . di« Lust zu erschüttern mit Grbrterungen über d (Rufe hre kirchlichen Behörden denken ander». Ich Hab« iiöße von Pamphleten und Denkschristen durch««« srh:n, die sich gegen die allgemeine Schulpflicht rtch- am j ten. Noch heute, wie im 11. Jahrhundert, ist der confeifio« s Streit um den Best» der Schule derselbe, er ist ein — Wa» j Streit um den Best- de» Staate»! I» der Oldinger halten?! Frage können wir also die Ansicht de» Herrn Mi« ohne den i mster» nicht billigen, wir find aber weit entfernt, «ine» Grunde», fie denken eben, viellttcht! aus seinen «u»laffungen da» beraurzulesen, «a» di« » doch. La» «einen Standpunkt und den! Verteidiger de» Ueberaange» zur T«ge»ordnung »er politischen Freunde angeht, so bin ich auto«! heraußgelesen wlssm wollen. Ich kann mir denken, ristrt zu erklären: »reine Partei kann die Ontschei« l daß dem Herrn Lultusmiaister selbst anfängt, vor düng de» Herrn LultuSmmitzer» nicht für richtig > seinen Frmnden bange zu werden. (Beifall links.) 1 nach ^n« oder die andere dieser Einrichtungen, gestern auch hervorgetreten, daß es vielfach nicht .... opportun gehalten werde, bei dieser einfachen Anae« irgenheit eine Principtinfraae »um Außtrag zu brin« gen. die erst von Ihrer Seite (»um Eentru« und der Rechten) htneingetragen »orden ist in bie De batte! (Oho l recht» und i« Lrntru« ) Ich werde auiführrn, warn« wir gegen den Antraa »er Lom- misfion stimmen werden. In der Beschwerde der katholifchene Einwohner von Elbing nehmen diese ve»,g auf ine frühere Beschwerde vom ». Februar 1875. «nch welche die Regierung erwidert habe, daß ste keine« Grund Hab« zu einer Tonfesstenirung der Simu'tauschnlr für Knaben. Der damalige Minister stand als, gewifiermoßrn auf demselben Standpuntte bezüglich der Knaben« al» der Mädchenschulen in Betreff dn Simultanistrung. Wenn aber der jetzige Herr Eultn»mtntst«r wegen «ine» Pin» oder Minus ra prcuniärer Beziehung seine Entscheidung so oder so aulfalen z» laßen geneigt gewesen ist, wie er «Hern sagt«, so fragt es stch doch, ob nicht der tdeelle Schade« hier mindesten» ebenso sehr tu» Auge «faßt werden muß. Letztere» scheint hier nicht qrscheh«, p» sei«. Di« Mädchenschulen hat ma» sonst immer eher der coafeffioneüen Trennung werth machtet, al» die Kncckenfüuwiü In Elbing ist r» aber »erade mugekehrt. Da scheint r» also, al» ob die west preußischen Dm»,« di« robuster« Constitution haben (Heiterkeit), »ad di« Knaben müssen confessto« nell getreu« werden. Ich komme zu der Urber- zeuaung. daß »in solcher Anstand schlimmer für die geistige und religiös« Entwickelung der Kinder sein all irgend ein anderer, heiß« er wie er wolle, eine „bedrückte Minorität" vorhanden, wie Cultnöminister behauptet» scheint mir sehr . Di« khaifachrn sprechen dagegen. Vor «n haben 875 Hau »Väter sich gegen die der Mädchenschule« erhoben. Da» ^ M «tn« " d«j^ lisch« Lehrer fetzte. Die eaÄon f« i nister» alten, weil nach unserer Anstcht r«, iot,,r» in der Sache nicht mehr vorhanden war, und ich freue mich, nöthig ist, I gleichzeitig erklären zu können, daß der Herr Abg. über die I vr. Falk vollständig auf diesem unser« Standpunkt E» ist ja I steht. (Hört! Hört!) Ich persönlich — ich spreche >t für I nicht mehr i« Namen meiner Parteigenossen — bin ein Anhänger der Simultanschule, ohne jedoch der confesfionrllen Schule hier und da ihre Berech tigung aberkennen zu wollen. Ich stehe nicht auf dem Boden Vach»«'»: ich erkenne so aut wie ein Anderer an, baß die Schule nicht bloß Unterricht, sondern auch Religion aeben so», daß ohne letztere eine gedeihliche Erziehung nicht gut möglich ist. Ich kann zwar nicht sageru daß mich andererseits der Aba. Stöcker gerade sehr zur Zu stimmung qenöthiot hätte, aber darin, »a» er von de« werih der Rcligion gesagt hak, stimme ich mit anderen Unterstaat-fecretcnr v. Goßler rechtfertigt noch einmal den Staudpimct der Regierung, ohne wesentlich Neue» zn dem gestern vom Cult,» minister Angeführten beizubnugev. Lbg. Röcke- rath hält den Coufeffionali-m»» für da» noth wendige Correlat de» Hch»lzwang», erblickt in den Elbinger Gemeindebehörden eine Oligarchie, keine wirkliche Vertretung der Bürgerschaft und erregt bei feiner Partei groß« Heiterkeit durch Verlesung eine» Circular» de» Elbinger Magistrat», in wel che« einige katholische Lehrer verwarnt werden, da» Dogma von der Unfehlbarkeit auznerkennen. Hierauf wird die Diskussion geschloffen, der An trag Gneist mit 245 gegen 147 Stimmen gelehnt und Uebergang zur Tagesordunna nach dem Tommifstoußaatra- angenommen. Nächste rth I , ....... ihm vollständig überein» wenn auch au» Lonsrquenzen. E» fragt sich nur, ob die Glauben»«! Sitznng morgen (Interpellation wegen de» »ber- sätzr, di, der Abg. Sttzcker aufoesielli bat. al» christ«! schlesischen Nothstande» und eine Reihe uche Glaubenssätze dastehen. Siebt r» denn über«! kleinerer Vorlagen). deussätze Haupt eine christliche Religion, die da» Dasein eine» »n Gotte», die die Unsterblichkeit der Soele, da» Erlösung-Werk Lheistt und Vergeltung nach dem! Tode leugnet? Aber da» Änd in der Schule schon! vorzubereiten aus jene mystischen Unterscheidungen,! woran e,ft di« Theologen ihren Geist geschärft haßen,! da» kann unter ketteen Umständen religiös und jväda«»gisch sein. Ich glaube, daß die Lehrer am besten thun, »mn sie einfach dt« . Grundwahrheiten, wie st« u. L. in der Bergpredigt niedergezrichnet find, den Kindern vorsühren, ohne alle» Ein- ober Vermische« von nm frssi-nellen Strei- tigkeitm (Beifall). Sir habm »estern vielfach gehört, I daß dt« Kirche ein unbestreitbare» Anrecht auf dt« Schule hätte. E» giebt keinm Satz, der auf den ersten Blick plausibler, bet näherer Betrachtung aber falscher — — «1 taut liberaler Abgeordneter ans der Rednerliste stand »ud die Freicoaservaltven noch nicht einmal znm Wort gekommen war«, legten die konservativen »ud «ltramontaum «chlußmacher ihr Bet» gegen die^Fortsetzung der Debatte ein »ud die Mehrheit nah« den Antrag au. Diese- Vorgehen charakteri. sirt da» Eentru« und ganz besonder» dm «bg Röckerath. Er häufte in feiner R^e so ungehörige Javcctiven gegm die Behörden der Stadt Elbing, daß e» schon deshalb im Hanse vielfach Wuuder nahm, ihn nicht vom Priist-enten zur Ordnung gernfen zu sehen. Abgesehen davon hatte der »ltramontane Klopffechter noch die Kühnheit, dm Abgeordneten für Eching (Wtedwald) mit Nennung seine» Namen» auszufordem. Da« zu entkräft« oder zu berichtigen, was er (Redner) über die Unduldsamkeit de« Elbinger Magistrat» gegen die konfessionelle Minderheit gesagt habe. Mit jenem Fanatismn«. der die Ultram»»tauen kmnzetchnet. behauptete Herr Rvckerath mit verschmähung aller parlamentarischen Formen Folgendes: „Wenn der Magistrat tn Elbing du«« genug gewesm fei, zu glauben, vernünftige Menschen könnte« den Uusiau glauben, dm der Magistrat io seiner Erklärung niedergeschriebm habe, so sei in der Thal eine größere Beschränktheit nicht zu denken." Leider behielt der Kölnische »ristophaue» da» letzte Wort und e» ist Die» um so bedauerlicher, al» bei dm persönlichen Bemerkungen der geschädigt« Min», rität nur die einfache Thatfache hervorgehoben werde« konnte, daß dm Freicouservatiden und dem Vertreter von Ebing da» Wort ent- zog« wurde. Bet allem Verdienste, welche» sich die beiden Redner der liberal« Seite de» Hause« (Lbgg. vr. Petri und vr. vou Sybel) für ihre trefflichen Darlegungen de» Standpunkte» ihrer Partei« erwarb«, vermißte man doch da» Ein. treten de» früheren Lultu-mini'ler» vr. Falk tu die Debatte. S» genügte nicht, daß er fein „Ja" bei der Abstimmnag über dm Antrag de» Abg. Gneist anf Ueberweisnng der Pctit on au die Staatsregierung zur Berücksichtigung abgab, während sein Nachfolger im Amte Herr v. Puttkamer in der Eigenschaft al» Abgeordneter mit „Nein" stimmte. Die Kluit, welche dm gegen« wärtigen Eultusmiuister von dem früher« w der Simultanschulfrage trennt, hätte von Her« Kalk zur Erscheinung gehracht werden müssen. Er war Die» der lang «el<. Seite Niemandem klar geworden. alscher erscheint. E» aab ja früher reUaiöse, d. h. klosterschülm; ader dir ..Volksschule" ist erst ent standen in Folae der Rrsormation. durch di« ver« süplng der Lande-brrren. Dieser Zustand gab Jahr« j Hunderte hindurch keilten Anlaß zur Klag» »der Dt»« wohl weil r zur Klag» »der Mischung der vrvöl« ader, wo die Hohenzollern «mt einsührten. haben Mischungen confrsfionelle vaß aber den letzteren ein I» Gegensatz »n de« bisherigen Gepflogenheit« i» Abgeorduetmhanse zeichnen sich die Verhand lung« desselben zwar nicht durch die Kürze der Red« an dm sog. groß« Debattmtagev, aber jrdmsall» durch me gerttrge Anzahl der Redner an», welche die fmdal-klerikale Majorität z» Worte kommen läßt. Ob diese Mehrheit fürchttt, daß die Red« der liberal« Mitglieder i« Laad« jenen Eindruck mach« werden, welcher dem hm- z« Regierung-syste» und ihre« Unterstützen» cht znm Nutz« gereicht, oder welcher Grund immer die Coaservativm und Ultramoutaum leitet, genng. Thatfache ist, daß fie inmitten der Discumon ihre Schlußmacher dorsch'.cken und der liberal« Minorität da» Wort abschueiden. Da» trat hente bei nickt wmtaer al» 2V eingeschriebenen Rednern em. die veideu Seit« de» Hause» angehvrtm. Nad da» versteh« I an Bedrniung durch die letz diese gut« Lmt« unter Toleranz der Meinungen, I langen tn Spanien noch ungemein-ewmam Der sie, die selbst so lauge in der Minorität war« I Staatsmann, der, obgleich an dm Auam leidend »nd mit langathmigrn konservativ« Reden, sowie I»»d einer schmerzhaft« Cur «nterworsen, e» sich Li« ll»> «it L««»« »tl LijtUl«. Ein Vertreter de» „Pester Liotzd", der den Ver« mählungssestlichkeitm in Madrid beiwohnte, schil- dert einen Besuch, dm er bei dieser Gelegenheit dem gegenwärtig wieder zur Stellung de» Minister. Präsidenten berufen« Eauova» oel CafiiUo abstattet«. Die Unterredung hat selbsiversländlich >te» politischen Wand« eia gewrna.
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