Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 23.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191306239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19130623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19130623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-06
- Tag1913-06-23
- Monat1913-06
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.06.1913
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
87. Jahrgang. AL 171. Montag, 23. Juni 1913. Bezugs-Aebühr »ikr»kl>!>hrl. skr Dre»- >>?» b»t liigltck, zwei- >nattq«r Z>uri>«iunn<i>n Lolin- und Monlaac» nur ciuma» 2,50 M., durch au»wdrt>>>k»oin. niWondre Iiirsl.ü» M. Pel eiumaUger zu- ltcttu»» durch dir Post NM.<>chneBstte»>iktds. 7t » » > and: Oclirr. reich U»oukN i>,4L !>>.. Echwei, d.lH, Fr!» , tztati«» 7,17 Lire. Nachdruck »ur mit deutlicher Onellcn- annabe Dresdner Nachr.">zuli>il>!l. !>»- verlau»ie Mannilriui« wcrd.ickchlausbewaiill. Telegramm-Adresse: Nachrick,len DrcSve». Fernsprecher: N * » liftftl. HiürmerNL siocl von livfVOkDsxeoöse (Zoslitsl oncl 3os8s^st pfei8w«f1. Vasksuf8-^2k2rin: U«!usn. stlsetinittgieeir. Anzeigen-Tarif. dlnnohine von Antün digungcn bis nachm. N Uhr. SonntaqL nu> Marienslrahe :rn von II bis'/2> Uhr. Die einspalUqe Zeile (etwa 8 Silben- !<0 Pi . b,e zweisnollitie Zeile auf Iertseile 76 Pi. bie 1.5»o Äl.. Familien Nachrichten aus Dreo» den die einspalt. Zeile 2l» Ps. In Nun,, mern nach Sonn und Feiertagen erholner 2arif. Nnswärlige dluftrSge nur gegen Vorausbezahlung IedcsVelegblauiVPf. HauptgeschSstSftelle: Mar ienftrnste :>K 4". «t »» l^2Urnl<UN8t l>6sctsri-H., Vi^toiiasii-L^s 5/? -- I2!Uigs — 8rau1su88tÄttunZen Oresclner fÄäscblösZcben -i-AZer bieikt unübertroffen! - Tprelwaren. Sport- urrcL SpLolgei'Äte Königl. Ssobs. hloüiofsronr Lroquet ^urrrsrr cte 8. k. Mler. ftsgei wsSe kei euscknupken Kentens ä I laueste 2,ö0 dll<., König!, bexeiünt AG8»LUL»LU) »üt ^ei»!u»ber lsiöt -Ist. WllÜlllMlMI. it.be Ich» Hk. MW. üllkiWtllöl». ÜNliltt. DtLrr7 eikrczo ^essv. Dtntmastlielie Witterung: Nceist heiter, mariner, schwa ehe <k>e w i t te r n e i g n n g. Der Veipziger V » s t s ch i s s l, g s e n wurde gestern in Gegenwart des Königs nnd des «Grafen Ieppelin eingeweiht: der di ö n i g nnlerniiiii» mit seinen beiden Löh- nen eine einsiündige Iaiirt mit dem Vustschiss „Lachsen". Ans der Herren kuppe in Evssebande wurde gestern ein 4k i S m arck Denk m g l ! Ieneraltarj enthüllt. Das H e i m g t f e st i n 4k i s ch v f s w e r d g wurde gestern unter anstervrdeutlicher Teilnahme gefeiert. Die Kommission sür den W e h r b e i l r g g hat die Kapitalisierung des Ein! a m m ens falle n gelassen und durch eine Besteuerung der Ei n - l a m m e n n o n >> » l» M I. a n ersetzt; die Steuersätze steigen von I Prozent bis auf 8 Prozent. Das gesamte serbische Kabinett ist zurück- getreten- Der serbische Gesandte in Lvsia ist nacl, Belgrad a b g erei st. In Rnreelpna kam es bei Kundgebungen gegen den Krieg zu blutigen I » ! a m m e n st ö st e n mit der Polizei. zwischen Kries und Frieden. Pessimismus spricht ans nachfolgenden Jollen der „Nordd. Allg. Ilg." über den Iwisi unter den Berbündeten: ,sm bulgarisch-serbischen Ltreit haben ivährend der letzten Wpche die beiden zunächst beteiligten Negierungen eine Neige von iLrtlärnngen gemechsell, aiis denen einstioeilen nur ber- vvrgeht, dag ihre Nnsichlen sich nach ivie vor schross entgegen stehen. Immerhin liäl! man in Losia ivie in Belgrad die Mdglilhieit einer Teilnalime an der von Nntzland als nach sles Nnskunslsmillel »orgeschlagenen Besprechung der Ministerpräsidenten in Li. Petersburg noch ossen. Im unga rischen Nbgevrduetenhanse Hai der Ministerpräsident «Bas Tisza sich mii Bestiuimtheil dagegen ertlärl, dgtz eiii tzü» greiseti von dritter Teile it> die Lneiiigteilen innerhalb des Bglkanl'nndes benittzl werde, um der eiligreisenden Macht eine mit der Lelbständigteit der Balkansraalen unvereinbare Lchntzherrschaft zu sichert,. Gegenwärtig lägt sich noch nicht absehen, ob der Ltreit nnter den Bnlkanstaaten durch schieds richterliche Bermiitlnng oder dlirch Wassengewalt enisciiieden werde» wird. Tas aliseiüge Iestbalten der ntrotzmächle an den ltzrundliiiien einer europäischen Friedenspolitik, zu denen auch die Anerkennung des Lekhstbeftimmungsrechtes der Balkaiislaateii gehörk, >iak dislier günstig gewirkt und wird sich, wie wir livssen, auch fernerhin bewähren. Pessimistische Anssaisniig in Belgrad. Die politischen Kreise >n Belgrad erwarten in kürzester Irist das kl l I i in a t n m B n l g a r i e n s ; das Piintsterinm hält lange Konserenzen unter dem Borsitz des Königs ab. Mit dem Ministerpräsidenten Panis ch kvnserierten der russische und der englische Gesandte längere Ieil. 4lns 4ie- gicrnngskreisen »erlaittel, das, die Beschieknng der Peters burger Konserenz nach der ablehnenden Antwort Bul gariens ans die serbische» Bvrschläge bezüglich der Bertrags- revision und der Demolnlisierung ntiuütz sei. Der serbische Gesandte in Losia Lpalalowitsch protestierte energisch gegen die Bersolgnngen der serbischen Ltcialdbürger in Btil- garien. svalls nicht Nnsiland Bulgarien znm Nachgeben zwingt, erachtet man in Belgrad, das; der Krieg schon an- sangs nächster Woche ansbrechen wird. In nnlerrichleten Kreisen verlautel, dan Lerbien mit Nnmänien sür den Kriegsfall schon bindende Bereinbarungen und mit Griechen land ein Bündnis abgeschlossen höbe. vün ricner serbischer Lchachzug. Die „Lüdsl. Korr." meldet ans Sofia: Die angeslreng- len Bemühungen des serbischen Ministerpräsidenten, im Linne der russischen .Tvrdernngen einen friedlichen Bergleich mit Bulgarien herheiznsühren, haben zur Unterbreit»»» eines neuen Borschlages in Losia geführt. Ministerpräsi dent Pasitsch hat dem Kabmetl Dnneiv den a'lntrag gestellt, die L v s u n g deS Ltreites um den Besitz M azedv - n i e n s in der Erricht n n g eine r A »ton v m i e M azed v n i e n S z n s u ch e n. Dieser Borschlag, der von russischer Leite sympathisch nnfgenommen wird, erschien der serbischen Negierung als die glücklichste Vösnng der Streit frage, die beide Teile befriedigen konnte. Pasitsch schlägt vor, dast dieser Antrag den Gegenstand weiterer Erörte rungen in Petersburg bilden solle, nachdem man sich prin zipiell in dieser Hinsicht geeinigt hätte. Sobald sich beide Kabinette in der Atckonomiefrage geeinigt hatten, stünde der Durchführung der Demobilisierung und Ser Konferenz selbst kein weiteres Hindernis entgegen. Pasitsch regt gleichzeitig an, diese Idee zum Gegenstand einer Borkonse- renz in Laloniki zu machen. An mastgebenden bulgarischen Stellen scheint man nicht geneigt, dieses Projekt anszu- nehmen, und weist darauf hl», dast die Idee einer Autono mie Mazedoniens zwar zur Ieil des Abschlusses der serbisch- bulgarischen Konvention in Erwägung stand, dast aber der Berlanf der Ereignisse diesem Projekte die Aktualiiät ge uommen habe. Der damalige Gedanlengang war, wie an l mastgebenden Stelle» betont wird, der, dast Lerbien und 'Bulgarien sstr den I-all, dast die Türkei nicht entscheidend besiegt werden sollte, die Autonomie Mazedoniens unter tür kischer Souveränität verlangen wollte». Tie Ergebnisse des Krieges hätte» jedoch diese Propositionen über de» Hansen geworfen, und man könne bnlgarischerseits die vertrags- mästigen Ansprüche ans Mazedonien in teiner Weise modi fizieren. Besorgnisse iu Athen. ES herrscht in Athen grösste Auslegung wegen der Ist Soldaten, die die Bulgaren in Lerna gefangen Hallen und anss grausamste misthandeln sollen. Man tadelt den Mi nisterpräsidenten Benizelos und die Negierung, dast sie nicht energisch auf die I-reilassnug dieser Unglücklichen bestanden haben. Die Nede des österreichisch-ungarischen Minister präsidenten macht in Athen im grössten und ganzen keinen ungünstigen Eindruck. Der Ernst der Vage dauert fort. Der König, der I-reitag abend in Alben eintras und noch spät eine lange Beratung mit Benizelos über den bulgarischen Protest wegen der angeblichen Misthandlungen der 'Bulgaren in Laloniki Halle, gebt schon am Montag zur Armee zurück. Die neuesten Meldungen lauten: Rücktritt des serbischen Kabinetts. Belgra d. Das gesamte Kabinett ist zurückge treten. Losia. Der serbische Gesandte ist am Tvnn- gbenö nach Belgrad abgereist. Das „doppelte Lpict" Bulgariens. Belgrad. Tie offiziöse „Sa m o n p r g v n" schreibt in ihrem Veiknrtitel unter der Ueberschrist „Doppeltes Lp! et": Bulgarien nutzt in ebenso schamloser wie un überlegter Weise die peinliche Vage Serbiens ans, indem es gleichzeitig mit Nustland nnd Oesterreich sein Spiel treibt. Lerbien erwartet im Bewusstsein seiner schwierigen Vage von Nnsiland und de» anderen befrenudeten Machten sein gutes Neclst. nnd dasi sie in Betracht zielten, dasi es sich nicht allein nm Serbiens Interessen, sondern auch »in die Interessen dieser seiner Irennde handelt. Ein schwaches Serbien würde ein Spielball jeder anderen Magst, nur gerade nicht Nnsstaiids nnd Irantreichs sein: aber ein hartes Lerbien biete eine Bürgschaft sür die Dauerbastia teil des Baikaiibinides und die Unabhängigkeit der Bal lanslaaten. Ein zu starkes Bulgarien würde sür den Bal- laiibniid verloren sein, denn es sei zu jeder anderen Kom bination bereit, »maus es übrigens nicht einma! ein Hehl mache. Bulgarien wird immer dringlicher. Losia. Das vssiziöse Blatt „Bulgarin" erllärl, die Ablehnung der bulgarischen 'Bvrschläge betreffend die T e m o bilisier n u g schliesie die Phase der divlvmati scheu Berhandlunge» zwischen 'Bulgarien und Serbien ab. Es bleibe noch übrig, ei» wirtiameres Mittel zur stiege ln»g der Differenzen zu finden. Dieses Mittel werde Bulgarien zu finden wissen, denn es sei entschlossen, in der Berteidignng seines Nechtes bis ans Ende zu gehen. Die Trennuugslin'e zwischen den Bulgaren und Grinsten. Athen. Die „A g e n e e d'A t h- n e s" meldet ans Laloniki: 'Nach einer 'Abmachung, die zwischen tue ne rat Iwanow und dem Generalslgbsches Oberste» Dnsmani über eine T r e » n ii n g s l i n i e getroffen worden war, sollten sich Bulgaren wie Griechen binnen drei Tagen ans den innerhalb dieser Vinie besetzten Gebieten znrnckziehen. Die Grieche» erfüllte» die Abmachung, während die 'Bnlga len einen weiteren Aufschub von drei Tagen, nnd als diese Irisl abgelansen war, nochmals drei Tage Aufschub ver langten. Obwobl diese .Tristen, die ilinen auch gewährt wurden, alle bereits abgelanseu sind, ballen die 'Bulgaren noch die Gebiete, die sie raumen tollte», besetzt. Darunter befinde» sich auch die Höben von Hausali, die sie nicht aus aebe» wollen. Am Ist. d. M. kam sogar eine bulgarische Patrouille von Mann herab und wandte sich gegen die griechischen Bvrposten, welche sich verteidigten. Eine Ablei Hing Serben kam den Griechen zu Hilfe und wurde von den 'Bulgaren mit Schüssen empsangen. Ein serbischer Sergeant wurde verwundet. Die Griechen hatte» keine Ber Inste. Lchliesstich zogen sich die Bulgaren zurück, indem sie ihre Berivnndeten mit sich nahmen. Bulgarien dementiert. Sofia. Die „Agenee Bulgare" meldet: Die Meldung nuS Saloniki, der zufolge ein bulgarisches Batail lon in UeSküb desertiert sei, ein Negimeist in Warna nnd zwei Regimenter in Küstendil, deren Soldaten durch türkische Gefangene ersetzt worden waren, gemeutert haben solle», bernbt auf Erfindung. Sofia. Gegenüber einer Meldung gnS Belgrad, dasi am Ist. Juni öl> Bulgaren den serbischen Posten bei Ossogowv angegriffen hätten, erklärt die „'Bulgarische Telegraphen- Agenlur", dast zwischen bulgarischen nnd serbischen Truppen in dieser Gegend k e i n I n s a in m e n st v st stattgesunden habe: das gemeldete Gefecht sei ohne Iweisel von Vandesbewo'hnern herbeigesithrl worden, welche sich gegen Ausschreitungen der Serben zur Webr gesetzt Hütten. Der serbische Kronprinz reist nicht nach Petersburg. Belgrad. Wie von mastgebcnder Stelle erklärt wird begibt sich K r v n p r i » z A lexa n d e r demnächst nach Uesküb. Eine Neise des Kronprinzen nach Petersburg ist also nicht in Aussicht genommen. — Ilm Ireitag stattete der russische Gesandte v. Hartwig dem Ministerpräsidenten Pasitsch einen längeren Besuch ab. Wie verlautet, ist in dem hieraus abgehallenen Miniüerrate die Antwort der s e r b i s ch e u R e g >e r n n g ans die Einladung der > Müschen Negierung zur Teilnahme an der Petersburger Konserenz der vier Ministerpräsidenten abgefasst worden. Lerbien nnd Oesterreich, Belgrad, In einer Besprechung der Beziehungen zwischen O e st e rreich - N »gar n n n d Lerbi e n führt die „Tribnna" ans, das, Serbien tatsächlich eine Besserung dieser Beziehungen anslrebe und bereitwillig nnd aufrichtig eine ihm dargereichie Ireundeshand ergreifen würde: Oesterreich-Ungarn möge die Hand ansstrecken nnd werde sich daun überzeugen, dasi Serbien eine ansrichtige I-reund schast mit der mächtigen Nachbar-Monarchie zu schätzen und zu würdige» wisse. Das Programm des neuen türkisckten Kabinetts. KonstanLinopct. Der Minister des Innern hat an die Wilaietbeliörden ein Schreiben gerichtet, i» dem er unter anderem mitteilt, dast das neue Kabinett die Durch führ»»» der unter Mahmud Scheltet Pascha begonnenen N e s o r m e n sortietzen werde. Es», neuer türkischer Miljtä»'crttack,> in Berlin. Konstantinopel. Da Enver Ben den Posten des Chefs des Generalstabes im Ist. Korps, den er während des Krieges provisorisch innehatte, nunmehr endgültig über nommen hat, wurde an seiner Stelle der Oberstleutnant >m t'>eneralstab D i ch em > l 4k e n . ein Schwiegersohn Hakki Paschas, znm M i li t ä r a t t a ch ü in Berlin ernannt. » Der türkische Kommandant non Rasra ermordet. Konstantiuopcl. Nach an den Minister des Innern ans Basra gelangten offiziellen Telegrammen feuerten am Ireitag vier Personen aus den Divisionskommandanten von 'Basra Oberst Ierid, den Gouverneur Munnesik. den Kommandanten der Gendarmerie, sowie andere Ossiziere und tue »dar men Nevvlverscbüsse ab. ,T erid wurde ge lötet, der Gouverneur und ein Gendarm verletzt. Vcndo», Das Nentersche Bureau meldet über die B v r g a n g e bei 4k a s r a, dasi eine Bande von unbekann ten Arabern am Ireitag abend den Kommandanten der iürtischen Truppe» im Augenblicke der Vnndung ermor det Hai. Neueste Irahtmeldungen vom 22. Juni. Inn> Kaiser-Jubiläum. Komata». Bei der gestrigen Tagung der deutschen B e z i r t s o b m ä ii n e r Böhmens Inelt der Bezirls- obiuann Köliler ans Aussig eine patriotische 'Ansprache, woraus unter grvster Begeisterung die Absendnng einer Hiildignngsdepesche an die Kabinettskanzlei beschlossen wurde. Sodann gedachte Vandtagsabgevrdneter Bernardin ans Eger in einer Ansprache des N egie r n n g s I ubi - l a n in s des D e n tsche n K a i s e r s »nd schlvst mit einem dreifachen Hurra ans den Deutschen Kaiser, das be geisterten Widerhall fand. An den Deutschen Kaiser wurde ein Begrnsinngste'eg'.amm gesandt. Konstantinopel. Unter allgemeiner Beteiligung der deutschen .Kolonie hat gestern abend ein Iestlvmmers ans Aiilast des Negierungs-Jubiläums des Deutschen Kaisers stallgesnnden. Ein nngetrciier Kassenvorsteher. Berlin. 'Bei der Nevisiou einer Depvütenkgsse der D i s e o u > v - G e s e 1 l s ch a s t bat sich heute ergeben, dasi der Bvrsteber einigen Knuden insgesamt ungefähr 2,'>st ststst Nt ark li ö li e r e B o r s ch üsse, als ihm von der Direktion genehmigt waren, gegeben »nd dies durch falsche Buch u u g e u zu verdecken gewusst bat. Ein Schaden sür die 'Bank wird sieh nur insoweit ergeben, als sich diese erhöhten 'Borschüsse nicht in vollem Umfange als eiubringlich erweisen sollten. I»i» Wiener Lindcntenkonslikt. Wie». In seiner gestrigen Sitzung bat der Senat d e r U n i v e rsit ä I beschl.'ssen, die Prüfungen wieder anfzilnehwen. ivälirend die Borleiungen ini Universitats- gebüude bis aus weiteres eingestellt bleiben. In einer Er >lärmig bedauert der Senat die neuerlichen strafbaren Handlungen eines Teiles der Llndeiitenschmt »nd fordert sie aus, zur 'Besonnenheit und Ordnung zurückznkehren. Blntige Insammenstöste i» Barcelona. Skareelona. 'Be! einer P r o t e st v e r s a in m I n n g gegen den Krieg, die gestern abend hier abgelialte» wurde, kam es zu heftigen Kundgebungen. Als die Polizei entschritt, gaben die Manifestanten Nevvloerschnsse ab. Die Polizei- beamten feuerten ebensaUs. Iwei Manisestanten nnd ei» Polizeibeamter wurden verwundet, auch ein Journalist wurde leicht verletzt. 22 Personen wurden verhaftet. Barcelona. Bei den gestrigen K » n d g e b n n g e n wurden :kst Personell verletzt. Auch heute ist die Erregung in der Stadt noch grost. Am Bormiitag um stellte die Polizei das Boltshans. An mehreren Sielten der Stadt kam es zu einem K n g e l w e ch s e l. Die Truppen sind konsignierl.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite