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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187206295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-06
- Tag1872-06-29
- Monat1872-06
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1872
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r» 8t. ^ Straf. teumü». ! raunt, rüg tn rhtbu^ l,,nd z. Tag r» den I,. NoltLl, ° höhn. Mild«: iuft ti« r sich de. S» KI ;ar sto, ische Sip MM, > heilige, schmäln, ten Lst. 'gen d« r hi» die tholifch, versaw», jtbrachle, räre E«, aat-schch iier», des dt» tza- men- d» servatwe, mmer K- Ruh« d» : de- Pit. ; beifällig endrmnl« ding- »er. rglte heij! rlri hätte, ch für di« :r bei da, «r veki«. Spitze der cten HLtta teg rrklän, taate- ml «de- am- ffenhafteft, öihig, di« npromitckl n. — Di, menbemnl Wähler d, gung «f- die !» der u bekenn. »lau, und iruberz Dleaerschtjl -lheim, H»K1 t Berlin. a. vttil«, nkciibmgL rr Dltüu, c. a. Nu r Bann. 9 H.wdnig. de Reift a. < aßuz«, M, M°». aus Puls-, Lebe'« Hxü. H te Prusfi. Wtißtniel«, und ,, Hotel jl M lud jUtSbesticr s. H.Palrd. schvan. - Prasse. Sr. London, -algsuverniür - Hannover, ,H LeRussit. dl. London. , Hotel zu» Lrbe's Hotel. >sstl, ^almbanw. : a. Reich«»- llud Leb.'« Hotel, goloue« Lied. St. London. Berit», Hotel , H. de Rass >. Load«'» St Na-ad.1 »oitze», -rüuerl Erscheint täglich früh 6',r Uhr. »edaetio» >»d «rordttie, JohamriSgafi« 3Z. ! stzerantw. Redactcur Fr. Hütttmc. Sprechstunde d. Nedactioa Bonoillag» von lt—>, Uhr Uachmini-o »o» -—L Uhr. WpMer Kmahme der für die ntchst- s^gnrde Rümmer bestimmte» z^rrate in den Wochentagen bis 3 Uhr Nachmittags. und Anzeiger. W 181. LMM d« Simgl. Bezirksgericht» und de» Rath» brr SM Leidzig. Sonnabend den 29. Juni. Auflage 995». ^doairareatoprrl» vierteljährlich l Thlr. 7'/, «gr^ incl. Bringerlohn l Thlr. IO Ngr. Jede einzäne Nummer r'/, Rgr. Gebühren für Extrabeilagen »h»e Postbesörderung S Thlr. Mit PostbefVrdrrung 12 Thlr. Tisrrile SgespalteneBouraoiSzeile l'/,Nglb Größere Lchnstri« laut unserem Preisverzeichmß. Lertmur» »atrr d UrdacNoaistrtch die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale: Ltto Klemm. UniversitLtsstr. 22, Local-Comptoir Hainstraße 21. 1872. 8«r gefälligen Beachtung. Um bei Ausgabe der LegitimationSkarten zum Abholen deS Tageblattes beim Ouaitalwcchsel den Andrang möglichst zu beschränken, können die geehrten Abonnenten Karte und Rechnung bereits von heute an in Empfang nehmen lasten. Lxpv-Lllloi» sie» Zur gcMgtll Beachwllg. Unsere Expedition ist morgen Sonntag dm 30. Juni nur Vormittags bis 's,9 Uhr geöffnet. Lxp^rttlloi» «>«8 I»Slp»1irer Bekanntmachung. Für die höhere Mädchenschule werden zu Ostern 1873 mehrere Clafsenzimmer gebratscht, welch« durch Ermiethung geeigneter in d«r Nähe bei Schulzebäudr» bestndltcher Räumlichkeiten beschafft Verden solle». Wir soGorn daher hierdurch auf, Auerbietunzen solcher Miethräum« um« Lngab« de- Fläche»« inhaUtS und des jährlichen Mietpreise» baldigst an uu» gelangen zu lassen. Leipzig, den 27. Juni 1872. Der Reeth der Stadt Leipzig. vr. «och. WiUsa», Res. Bekanntmachung. Herrn Heego Wtlhelue Geest ist von uu» aus sein Lasuchrn Concesfio« zur gewerbmäßigen Besölverurg von Auswanderern nach überseeischen Häfen und Lbschlreßnng von Sch ff-contraclen im Aufträge der Kauflrute und SchiffSexpedieutru Jvhls» «L Strlljes in Bremerhaven ertheilt »»chm. Leipzig, dt» 27. Juni 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. . vr. Koch. Hetuke. Pssksesm. * Leipzig, 28. Juni. Die bereits bei eiver größeren Zahl von Postanstalteu bestehende Tin« richiung, wonach Geldbriese bi» zu 500 Thlr. an Adressaten im Oit-bezirk« zugleich mit den Miefrrung-schtiurn durch di« bestellenden Boten abgetragen «erden, wird vom 10. Juli ab auf fämmlliche Postanstalteu im RcichSpostgrbiet» aus gedehnt. Von demselben Termine ab wird für dir Bestellung eine» jeden solchen von weiterher «ingrgangeneu Gcldbrtefes bi» 500 Thlr. inner« halb deS OrtSbeztrk» der Postanstalten de- Reichs- postgrbietS eine einheitlich« Gebühr von V» Ngr' brzlrhentiich 2 Kr. erhoben. An Orten, wo ge mäß den früheren Einrichtungen auch Geldbriese mit höheren Werthbeträgen und Packet« mtt Wrrthangabe durch dt« bestellenden Boten auSge- tragen werden, kommt für die Geldbrief» über M Thlr ein« Gebühr von 1 Ngr., für die Pachte mit Werthangabe: der Tarif für Geld- briefe ('/, Ngr. und 1 Ngr.), wenn aber der aa dem betreffenden Orte bestehend« Tarif für di« Bestellung der gewöhnlichen Packele im Einzelnen höhere Gebührensätze «rgiebt, dieser letzter« Tarif zur »nivenduug. So bisher für di« Bestellung der Geidbrief, und Werthpacket« höhere Gebüh ren, als die im vorstehenden aufgefvhrtrn, er hoben worden find, werden dieselbe« mit de» 10. Juli auf die entsprechenden Sätze ermäßigt; dagegen finden gebührenfreie Bestellungen von diesem Tag, au nicht «ehr statt. Zur Erleichterung de» Berkehr» sollen ferner fvttan allgemein die Beträge auf Postanwei sungen an Adressaten im OrtSbeztrk» zugleich »nt den Postanweisungen durch di« bestellenden Lote» sämmtitcher Retchspostanstalten abgetragen »erden Eine Abholung der Postanweisung»^, ttäg« von der Post kann demnächst nur noch in de, Fällen stattfiuden, wenn nach Abgabe der vorgeschriebe»»« Erklärung auch die Postauwri- snnpen selbst von der Post abgrholt werden. Für die Veberbrtvgnvg einer jeden von weiterher «iu- gtgan;mtn Postanweisung nebst dem zugehörigen Geldbetrag« wird allgemein «ine Gebühr von 'j, Rgr. bezirhenllich 2 Kr. erhoben; wo bisher höhne Gebührensätze Anwendung gefnudeu haben, Men dieselben entsprechend ermäßigt; gebühren, freie Bestellungen finde» nicht mehr statt. Leipzig-Vres-ener Eisenbahn. * Leipzig, 28 Juni. I» Betreff der bevor stehenden außerordentlichen Generalversammluug der Leipzig-Dresdener Eisenbahn entnehme» wir der „Zeitung de» Verein» der deutschen Eisen- Briwalluna" folgend« Mittheilnna: Leipzig - Dresdener Eisenbahn - Tompagni« . >e 2. Juü ». o «ine außerordentliche Gene ralversammlung einbernfen, zum Zwtck« ») einer Betheilignug «m der Oberlaufitzer (Kohlfurt- Kalkeuberger) Eisenbah« »nd d) der Erbauung einer abkürzende» Verbindungsbahn von Großen- hsä» in der Rtchlnng nach Langenberg und Reesa. hat Bekanntmachung. Da» 12. Stück de» diesjährige» Gesetz- und Verordnungsblattes für da» Königreich Sachsen ist bot uu» eingegangen und wird bis z«« IS. kS»f». Vllt». auf dem RathhauSsaal« zur Einsichtnahme öffentlich au-HLngen. Dasselbe enthält: Nr. 95. Verordnung, die Einführung einer revtdirten Hebammeuorduung und Heb- ammeutax«, ingletcheu einer abgeänderten Eidesformel zur Beipflichtung der Hebammen betreffend; vom 8. Mai 1872. - 98. Bekanntmachung,. den Wegfall gewisser Bezeignngsqnanta in Ehesachen be treffend; vom 1 Juni 1872. » 97. Gesetz zur Lrgänzuvg und Abänderung de» Gesetze», di« Errichtung der Landesculmr-Renteubank betreffend, vom 28. November 1861; vom 1 Juni 1872. - 98. Brrorduung zu Ausführung de» Gesetze» vom 1. Juni 1872 zu Ergänzung und Abänderung de» Gesetze-, dt» Errichtung der LandeScultur-Rentenbank betreffend, vom 26. November 1861; vom 1. Juni 1872. - 99. Bekanntmachung, dt« RichruvgSltvie der Haintchen - Roßwetner Lisenbahn be lassend; vom IS. Juni 1872. » IVO. Bekanntmachung, dt« RichtungSlinie der Flöhathalbaha (Chemuitz-Komotauer Eisenbahn) betreffend; vom 14. Juni 1872. Leipzig, den 27. Juni 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerul ti. Bekanntmachung. Auf dem Marktplätze sind 40Z8 lD Meter Vieinpflaster von bosfirten Steinen umzulrgen, auf dem Brühle, von der Katharinen- be» zur Re'chSstraße 1338 lüMeter dergleichen Pflaster neu zu fertigen und auf der BahuhofSstraße, von Stadt Rom bi» zum HauptsteueramtSgrbände 8035 lJMeter Pflaster von bosflrten steinen ebenfalls neu zn fertigen, und sollen di» hierzu erforderlichen Stiinsetzerarbeitrn den Mindestforderuden übergeben werden. Hierauf Reflecttrende wollen ihre Offerten bi» zum B. Jalt d. I. versiegelt bet der Mar» stall.Expedition viederlegrn, wo auch die näheren Bedingungen eingrsehen werden können. Sechzig, de» 24. Juni 1872. Des Rath» Strahea-Depatattoa. Dt« »S ») sropsnirte Vethciichmrg scheint zu nächst die Erlangung de» Betriebe» der K-Hlfnrt- Kalkenberger Eisenbahn anzustrcbeu, jedcch eine etwaige spätere eigemhümltch« Erwerbung durch dt« Leipzig-DreSdener Eisenbahn nicht au» den Augen zu lassen. In der That bedarf e» nur eine» Bl'cke» auf die Karte, um di« eminente Wichtigkeit der Kohlfurt Falkenberger Bahn für die Leipzig-Dresdener Compagnie darzulhuu. LS handelt fich hier vorzugsweise um die Gewinnung resp. Erhaltung de» schlesischen und de» in öst. ltcher Richtung dahinter liegenden Verkehr» über Leipzig nach dem Westen. Nach Fertigstellung der Kohlfurt-Falkeuberger sowie der Halle-Soran- Gnbrner Eisenbahnen sind von Kohlfurt, da» sich immer mehr zum Sammelpuncte für den schle sischen Verkehr gestaltet, folgende Wege nach Leipzig gegeben: 1) Der bisherige Weg von Kohlfurt über Gör- litz und Drr-ven. Dieser beträgt 33 8 Meilen. 2) von Kohlfurt über Sorau, Cottbus. Falken- brrg und Etlenburg (wobei di« Erbauung der Zweigbahn Tileubnrg-Leipzig bedingt ist) 8) vsn Kohlfurt «ach Falkeuberg, Torgau und Eilevburg mtt 29 Meilen und 4) von Kohlfurt nach Ruhlavd und Großen hain (und unter Berücksichtigung der kleine» 0.9 Meilen lauge» Verbindungsbahn Großen hain in der Richtung nach Langeuberg s. Nr. d de» oben angeführten Generalversammlung»- Programm») mit 28 , Meilen. Hieran» erhellt, daß Angesicht» der Entfernungen zwischen Kohlfurt und Lchrzig nur dt« aä 3 und 4 augesührten Linien mtt Erfolg concurriren könne«. Ist aber auch nur der Betrieb der Kohlfurt- Falkeuberger Bahn in Händen der Leipzig-Dres dener Compagnie, so ermöglicht es dieser, vea au» Kohlfurt kommenden Verkehr von Ruhland abzu- leukeu und der Leipzig-Dresdener Stammbahu von Großenhain ab zuruführen und damit zum großen Theilr den Verlust wieder auSzugletchev, welcher dnselben dadurch droht, daß der bisherig« Weg de» schlesischen Verkehr- über Görlitz und Dresden definitiv aufgegebeu werden muß Der zweit« Pnuct der Tagesordnung hängt mit dem ersten eng zusawmev. TS bandelt sich väm- lich um Beseitigung de- spitzen Winkel», den dt« Leipzig-Dresdener Bahn dermaleu von Großen- Hain au» über Priestewitz in der Richtung nach Leipzig zn macht. In welcher Art die Betheilignug au der Kobl- furt-Falkeuberger Eisenbahn erfolge» soll, wird der Sang der Verhandlungen in der anberaum- te» außerordentlich«» Generalversamwlnng er geben, nur sei hier »och so viel nwähut, daß di« Anlagrkosten der gedachten Bah» sich »temlich niedrig stell,«. Sie betragen bet einer Sesammt- läng, von 20 Melle» 6 Millionen Thal« und zwar 2,4V0,V00 Thlr. in Stammactirn ü 100 Thlr. und 8.600.000 Thlr. in Prioritäts-Stamm- selten 4 2vv Thlr.. die» «rgiebt, etnschlteßltch der Betriebsmittel, für di« Meil« Vahnlänge einen Aufwand von 300,000 Thlrn. Auction. Montag de« L. J«lt w. Vormittag- S Uhr, sollen im Hofe de» alten JohanniS- Ho-pital» circa 27 Schock gebrauchte Echaalbreler m einzelnen Haufen L 3 Schock gegen sofortig« haar« Zahlung versteiaert werden. Leipzig, den 27. Juni 1872. De» RathS Dep«tatto» zum Liuartieramte. rooaccinirte Personen zur Versicherung anznneh- »en und auch in dieser «eise dem hier und da hervor tretenden Widerstande gegen die Impfung «taegen zu wirke». Der gedachte Bericht erwähnt weiter, daß di« Eiuu»-vter-i-fter Jahresbericht -er Lebensverficherungs-Geseüschast zu Leipzig. Der vorjährig« Rechenschaftsbericht der Leben»- Zunahme au TodesfLllen durch Lnngeuschwind- verstcheruvgs-Gesellschaft zu Leipzig, welcher »ach stecht um so auffälliger sei, al» Setten» der Se- erfolgter Genehmigung Seiten» de» Gesellschaft». sellschaftSärzt« eine besondere Sorgfalt auf dt« ^ ^ Untersuchung der Brufiorgane onweadet und ge- AuSschuffe- demnächst" zur Verrheiluug gebracht werden wird, erwähnt im Eingang«, daß die Ge sellschaft im Jahre 1871 durch drn verfassungs mäßig beschlossenen dritte» Nachtrag zn den Go- sellschaftS-Statuten wiederum einen brmerkens- «ertheu Fortschritt in ihrer Entwickelung zu ver- zeichnen hat, indem dadurch Erleichterungen in Betreff der Zahlungsbedingungen, der Ausdeh nung der Güliigkett der Versicherung auf die Ge fahr deS SeedtensteS und sonstiger erhöhter Sterb- lichkeitSgefahr, sowie in Bezug auf die Ueber- »ahme anderweiter vom Leben und Sterben de» Menschen abhängiger Versicherung»««»!! und auf den geschäftlichen Verkehr im Allgemeinen etuge- führt find. Die GeschäftSergebnifs« haben fich in dem Jahre 1871 in jeder Beziehung überaus günstig gestaltet. Zwar ist durch ot« allgemei nen politischen und UrwerbSverhLltutsse der Zn- gang an neue» Mitgliedern bei der Gesellschaft während der ersten 6 Monat« de- Jahres beein trächtigt worden, hat aber später so erheblich »u- geuomme», daß die Resultate de» Vorjahre» be trächtlich überschritten worden sind. Der Abgang ist in mäßigen Grenzen geblieben und die Sterb- ltchkeitSverhältniffe waren insofern ganz außer- arwöhulich günstig«, al» zwar die Zahl dn Todes fälle etwa- größer gewesen ist, ai» sie nach den SterbltchkettStafrlu, welch« den Berechnungen der Gesellschaft zu Grunde liegen, zu erwarten war, da die Pocken-Epidemie ebenso wie die Nachwir kungen de» Krieges wesentlich zu einer Erhöhung der allgemeinen Mortalität detgetragru haben. ES find aber in vorwiegender Weise mit niedri gen Summen versichert« Personen gestorben, so daß gegen ein» zu erwartend« durchschnittliche AnSgabr von 1240 Thlr. für jeden Todesfall in Wirklichkeit »m 959 Thlr ans jeden Todesfall kommen und die Auszahlungen für Sterbefälle 83,833 Thlr. wrniger erfordert haben, al» der der Grscllschaft rechnungsmäßig dafür zur Ver fügung stehend« Betrag. An den Pocken hat dt« Gesellschaft 19 Personen verloren, obgleich von ihr stet» an dem Grundsatz festgehalten worden ist, die Aufnahme von Personen, bei welchen er kennbar« Jmpfnarbeu nicht mehr vorhanden waren, von einer Revaccmatiou abhängig zu machen. Der Verlauf der gedachten Epidemie hat, wie der Bericht erwähnt, jedenfalls den Nutzen der Impfung, aber auch die Nothweudig- keil einer Wiederholung derselben in nicht zu langen Zwischenräume» erwiesen. ES wird des halb darauf aufmerksam gemacht, daß es ebenso sehr im Interesse der LebenSverficherunaS-Sesell- schäften selbst, al» der allgemeinen Wohlfahrt lie gen dürfte, nur geimpft«, und soweit erforderlich, rade in Vieser Beziehung bei der Aufnahme eine besonder» streng« Auswahl geübt werde Die Gesellschaft hat ferner in größerer Zahl als gewöhnlich drn Verlust von Mitgliedern zu beklagen, welch« durch Unglück« fälle, theil» in der Ausübung ihre» Berufe», theil» durch fremde Hand ihren Tod gefunden haben, und rS wird darauf htugewieseu, daß auch hierbei statutenge mäß die Au-zahlung der vollen versichert» Summe zu erfolgen hat. Ueberhauvt ist mit Auünahm« von 4 Srlbmordfällru diese Auszah lung in keinem einzigen Falle zu beanstanden ge wesen. Mehrere Versicherungen haben ihr« Erlrdianng dadurch gefunden, daß da» versichert« Capital bei Lebzeiten der versicherten auSgrzahlt worden ist, entweder weil dieselben da» durch dt« Statute» als Endpunct der Versicherung festgesetzt« 85. Lebensjahr oder dasjenige frühere Atter erfüllt hatten, für welche» gegen Entrichtung einer Zu- satzprämt« die Auszahlung im Voran» bedungen worden war. Im Jahr« 1871 haben tn-gisammt 3447 An träge mtt 4.539,950 Thlr. Versicherungssumme Vorgelegen, wovon 2041 Anträge mit 3,459,100 Thlr. Versicherungssumme Annahme gefunden haben AuSgeschieden find 332 Personen mtt 818,000 Thlr. Versicherungssumme durch Tod und 537 Personen mit 580,100 Thlr. Versiche rungssumme bei Lebzeiten, so daß die Gesellschaft einen reinen Zuwach» von 1597 Personen mit 2,561,000 Thir. Versicherungssumme erhalten hat «nd die Mttgltederzahl ans 17,269 Personen, versichert mit 21,699,400 Thlr. gestiegen ist. In Folg« der starken Zunahme de» verficht» ruugS-vestandeS sind auch die Einnahmen erheb lich gestiegen und haben den Betrag von 942,860 Thlr. erreicht. Die Ausgaben, wovon 335,800 Thlr. auf fällig gewordene verfichernngS- capitalien, 92,192 Thlr. auf an die versicherten al» Dividende verthetlteu Ueberschuß entfallen, betraaen tnSgesammt 541,274 Thlr. ; der gesell» schastliche Capttalbeftand ist hiernach um 4^1,586 Thlr., mithin auf 3,804,789 Thlr. gestiegen, wo von der größte Theil tu mündelmäßigrn hypo thekarischen Darlehen angelegt ist. Rach rechnungsmäßiger AuSstattnng der Re serve, welche den Betrag von 3 Millionen Thlr. übersteigen, ist «in verlheilbarrr Ueberschuß von 686,076 Thlr. verblieben, wonach für da» Jahr 1873 di« Bertheiluug der Dividend« von 83 Proc. hat beschlossen werden können. Uebrr die von der Gesellschaft gewährten Dar- leha« zu Cautionszwecken theilt der Bericht mit, daß sich dieselben durch »eitere Ausleihungen im
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