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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187209056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-09
- Tag1872-09-05
- Monat1872-09
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1872
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ars«) gSb.nr c'oose 9»^ oose!»!', k rem —. Erschein tilgltch früh 6»/, Uhr. »rbottl«, »nt «eprbüt», JvhamüSgasie 33. «rvlutta Nedacteur Fr. HStMer. Sprechstrmde d. Nedactiou »«»Itta,« »„ n—l, «Hk »«»«in«,« ,o, «—» TagMM 'oose —. mbitz — pzig >e —. ea fest lßcourse.) >2'/,. ose 96'/.. , >ank 146'/ DD lank 12b. M t -- icue I5L'/,I hn 279'/.. Aul. loo'/, bahn >lle -. re —. mk 13Z. bank tov'/ »nto 178. lerb. 118'/. ab. 142'/. -ml 326.- 50. .70. Mt« —. rfe.) t.70'/,. 1.5". don 109 — hlr. t.-». ö n — Tuuuhme der für die nächst folgende Nummer bestimmte« Iusentte i» den Wochentagen bi« 8 ktzr Nachmittag«. Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Auflage 1N10V. Abonnement»»««» vierteljährlich I Thlr. 7'/, Nqr., incl, Bringerlobn 1 Thlr. I» Ngr. Jede einzelne stummer 2'/, Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung 9 Thlr. mit Postbeförderung 12 Thlr. Inserate «grspalteneBourgoiszeile 1 '/,Ngr. Größere Schriften laut unserem PreiSverzeichmß. »eclameo unter d. «edaettourstrüh die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale: Otto Klemm. UniversitLtsstr. 22, o uts Lösche. Hatustr 21, parr W 249. Donnerstag den 5. September. 1872. Im Monat August 1872 erhielten das hiesige Bürgerrecht: ' Frau Gassel, Alwin« Friederike, Inhaberin eine» Herr »«»«,. Heinr. Frtedr. Chrtstiau, Lackirer. - Schwarzvurger, Ari«drich Wilh., Putz maurer. - Simo », Christian Heinrich, Schnetdermstr. » Hofmaaa, Herr», «ruft Wild., Uhrmacher. - Gangloff, Albert Emil, Metalldreher. » Barfchdorff, Gustav Adolf, Kaufmann. » Krufchel, Heinr. Otto Theod., Kaufmau». - Ouaa«, Iohau» Frtedr., Matertalwaareu- häudler «ud Schäukwtrih. - ChryseliuS, Wilhelm Otto, Väckermstr. - Sauer, Friedrich Robert, Schuhmacher. « Witt ich, Franz Adolph, Kauf««»». . Nadestock, Friedrich Wilhelm Richard, MaculaturhSudler. Frau Liptz, Mari« Margarethe verw., Borsteu- HLudleri». Frürst. Meuzer, Luua Marie Louife, Suhaberi» etae« MLtzeugeschLftK. Herr Richter, Iohau» Wilhelm Bernhard, Di rect or der Leipzig« Bank. » Grengel. Karl Albert Moritz, Kaufmau«. » Haufe, Karl Wilhelm, Bevollmächtigter der Allgemeinen Deutschen Creditauftalt. » Heiuz«, Karl Friedrich, RechuuugSführer. « Schiff, Stmou, Kaufmann. » Wafserstrom, Leo», Beamter der israe» Ütische» Reugiovsgemetude. DameucoufectiouSgeschäst». Herr Grundig, Richard Waldemar, Architekt. » Seydewtb, Karl August, Barbier. » Brück, Heinrich Friedrich, Kaufmann. « Siegel, Bernhard Curt, Buchhalt«. « Görtck«, Gottlob Hermann, Bäcker. » Aehrfeld, Paul Swtl, Schloff«. » Creutzman», Friedr. Eduard, Schuhmacher. » Richter, Johann Wilhelm, vauunter« uehmer »ud Hausbesitzer. » KatschtuSky, Juli«- Eduard, Akaler und Lackner. - Götter, Oskar Hermauu, HaudluugS- procurist und Hausbesitzer » Dedo, Naoum Tavosch, Kaufmann. Fräul. Jäh nt che», Johanne Christian«, Wasser- heilkundig«. Herr Rößger, Karl Frtedrich, Kürschner. - Reuse, Günther Friedrich Adolph, Buch händler. - Riedel, Gustav Advlph Ferd, Kaufmauu. - Germer, Johann Ferd Carl, Kaufmann. - Fleischer, Eiegfried, Kaufmauu. » Roth, Georg Robert, Kaufmauu. - Kemp«, Trust Jul., Holzsptelwaareuhäudler. » Beyer, Karl Heinrich, Kaufmann. » Ströfer, Karl Frtedr. 1)2 1)2 're 1' 1)2 0 8 I« ? /» 1' /« i»2 0. '« (1 Aug., Schuhmacher. Bekanntmachung. Da« 28. Stück de« diesjährige» Reichs-Gesetzblattes ist bei «ns eiugegauaeu und wird bis > A0. Septeweber d. I auf de« Rathhaussaal« öffentlich auSHLnaeo. Daffelbe enthält: Rr. 875. Allerhöchster Erlaß, betreffend di« Veränderung der Organisation der Marine- Iuteudautur. vom 18 Juut 1872. Rr. 876. Vertrag zwischen de» Deutsche» Reick »ud Oesterreich - Ungarn weg,» H stelluug einer Eisenbahn zwischen Leobschütz und 2 Laer »den f nnd rinn Ais bahn zwischen Reitze und Olberßdorf. vom 21. Mai 1872. Ernennung«» vou Konsul» und Vtzekousuln de« Deutschen Reichs. ErrheLuug des Exequatur a» ausläudisch» Konsuls und Vtzekousul». «- sen- «r. 877. «r. 878. Leipzig, am si. August 1872. D«r N»sH »e« Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. G. Mechler. Bekanntmachung. Anher gelaugter Mitcheilnug zufolg« «trd^dehufs Ausführung mehrerer Bauten an Floß getaugter Mttlyettuvg graben und vatzschk« da« Wasser m geuauute» Wafferläufeu auf ca. 8 Tag« abgeschlagen, hierdurch /j tir u 6 i — /« 6 ^ 2 1)2 U. 0 W ds>. aber der Pleiße tu hirfiger Stadt «tu Theil de« Waffer« entzogen. Auf unser Ersuchen ist in Beachtung der Interesse» »userer Stadt der Anfangspunkt dieses Wafierabschlages auf deu 8. September d. I. verschoben worden. Leipzig, de» 2». August 1872. Der Math der Stadt Leipzig. vr. S Stephani. G. «echl« vir Abschir-sseirr für F. Groß. * Leipzig, 3. September. Dt« Abschieds' feier, dt« am Montag im Hotel de Poloauezu Ehre» des scheidenden Opernsängers Herr» Gros vo» deu nächst,u College» und tu Freundeskreisen veraupalUt worden, begann mü «iuem arößteu- thetlS »ocalen Coucert und schloß mit «ine» Banket. Jeder Betheiligt« wird bestätigen könne», datz dies«» Act« der Pietät durchgängig der Charakter der Privatfestlichkeit gewahrt wurde. Es schien dt« Losuug gegeben zu sein, Alles streng zu v«. meiden, was der Feier «ine» polemischen Bei- aeschmaL verleihe» köout«, und selbst dt« darge- orachte» Ovationen wareu fast zu schüchter» und harmlos, so daß da« taktvollst« Verhalt«» aller A»wes«de» kein,» Zweifel daran ausko«»»» Uetz, datz nur di« Lieb« und Anhänglichkeit a» Herr« Groß das Motiv zur Veranstaltung des Festes gewese». Mit «iuigeu Quartette» vo» Meudelssoh» und Gat«, gesungen vou Frau Pefchka-Leutuer, Frl. Bors«, Herren Rebling uud Ehrl«, wurde sehr anmuthtg uud anregeud das Coucert eröffnet. Rach drei kürzer« Lellovorträge» des Herru Rieafio Itmiuez, der mit bestem Erfolg« spielt«, folgt« das Duett aus Ltadat wuter, das Fra» Pefchka-Leutuer uud Frl. Bors« höchst wohlkvugeud und ausdrucksvoll vortrug«». Der i» muflkaltsch«, Kreisen schon sehr vortheilhaft bekauut« Piautst, Herr Goldstet» aus Odessa, spielt« darauf zwei Sätze ans einem Schumann- scheu Coucert, nach dcm Arraugemeut vo» >ug Hör» für zwei Piaurfort», mit höchster Accrna- teste «ud sehr «ffectvoll, «beuso wurde auch das später folgend« Capriccio vou Lhopi» mit rau- scheude» Beifall aufgeuomme». Sir «erde» hoffentlich »och recht oft Gelegeuheit habe», de» höchst talentvolle» Künstler i» Eoueert«» zu de- »uuderu, da sich derselbe auf dt« Dauer »ebst seiner jnngeu Gemahlin, «iuer früher tu Nüru- berg eugagirle» Bvhueusäagertu, hier »tederge- ^Besoupir» Reiz mutzte» für di« Zuhörer di« Ltedervorträge der leider für Leipzig »uu »er. _-7w7_. . Fiüas, Boss. Groß sf^er »ttzuwirki» Ihr, schöne Stimm«, Überhaupt Ihr herzerquickeuder und htureitzeuder Gesa», ließ »och ttnmal den Verlust dieser ausgezeichnet»» Kraft schmerzlich empfinden, und e» war deshalb selbstverständlich, daß fi« am meisten mit Be fall «ud Beweise» der Sympathie übrrschüttet wurde. Si« saug das Mtgroulted: „Kevnst Du daS Laud" vou Beethoviu, em Lied von Fei ca und zuletzt ein überaus herziges uud svß«S Wiegenlied vou BrahmS, das stürmisch Dacapo verlangt wurde. Für de» Vortrag empstoduvgSreicher Li«d«r ist ihr« schmelzreich« Stimm, vorzüglich geeignet, »ud jedenfalls ist der Dam« die glücklichste Zu- kuuft als Ltedersäugeri» zu garauttreu. Herr Gura trug zwei Lieder vou Ienseu uud zuletzt das Heiurichlird vou Löo« vor. Dt« duf tige uud poetisch« Vortragsweise dieses uuver- aletchliche» Säugers ist schon so bekannt, daß kaum «Lihig ist binzuzusügeu, wie dankbar daß Publicum dtef« köstlichen Lieder aufuahm. Herr Groß sang das Lied: „Am stille» Herd'" auS deu Meistersingern und: „Ich groll« nicht" von Schumav». Seltin genug war eS uns vergönnt gewesen, deu vorzüglichen Heldentenor auch als Liedersäsger zu hören, und di« selten» greud« war deshalb um so größer uud ergreifender. Zumal bei der stürmisch »erlangt»» Wiederholung des schöne» Schumann'scheu L ebe- war der tt«f- «mpfundeve Vortrag und di« twpoiaute Kraft der Stimm« von hinreißender Wirkung. Zum Abschluß des sehr genußreichen Coucert« war daS Quintett aus den Meistersingern, von Herren Groß, Gura. Rebling «ud deu Dame» Voffe uud vors« brillant vor««trag»u, durchaus paffrnd uud «S mag selten vorkowmin, daß bei einem mehrstündige» Coucert« der Schluß noch solch« tetgerung der Stimmung erreicht«. Beim Banket bethrtltgteu sich circa 150 Per son«», di« wohl fämmtltch von der triff tcheu Be- »irthuua erbaut und mit dem Verlauf o-S Zoeck- «ffenS überhaupt zufri»d»n waren. Dt« für oiefeu Theil der F»t«r aufbewahrt,n Ovation«», di« dem icheideudeu Ltebltug gebracht wurde», hatten ihr« Bedeutung weniger in den «eist schlichte« An sprache», als i» den werihvollen Lugrdeukeu, dt« Herr» Groß überreicht wurden Besonders habe» »i« vo» de» College» der Oper vbrrretchte» vr,l- ontkuöpf, uud «t,e golden, Kette, welche di, Ge sellschaft Lnda»te Allegro dedtetrt«, Erwähnung verdient. Et», Festrede fehlt« gänzlich und dies« Enthaltsamkeit mutz im vergleich zu ähnliche» Festivität« als verdieustUch «nerkanut wer»,». Nur Herr Trotz bracht« in weuigen Worten «in Hoch auf de» Deutschen Kaiser auS, LaS gerade am Tage der Sedaufeier natürlich großen Anklang fand. Dem vanket folgte noch ein gemüthlicheS Tänzchen, wobei dt« fröhlich« Stimmung unter deu eigentlich Bethetligteu immer «ehr belebt wurde uud bis zum früh« Morgen audauerte. S»r Geschichte des Auuoucenwesrns in Leipzig. D Am Sonnabend, dem 31. August 1822, ward, wie daS Leipziger Tageblatt vom 8. Sep tember desselben Jahres im Wochen-verzr chniß der Begrabenen auführt, „Herru vr. Carl Gott fried Bauer'-, Archidiakout au der Nicolailirche, Ehegattin", 58 Jahre alt, begrabe». An dies« Thatsache knüpft flch ein charakteristische- Moment tu der Geschichte de- Leipziger InserateuwesenS. LS nahm au- jenem Todesfall« und dem Um- stände, daß selbiger nicht genugsam zur Kenniuiß de- Bekannten- und BerwaudteukreiseS der ver storbenen gekommen war, der hochgestellt, Geist lich«, welchen jener vrrlust betroffen hatte, Ver anlassung zu «iuer höchst wichtigen Anregung im Leipziger Tageblatt« vom 5. desselben MorralS. Archtdtakonu» vr. Bauer girbt nämlich tu einem Aufsätze, der „Bitte uud Vorschlag" überschriebeu ist, den ersten Impuls zur Benutzung des Lokalblattes für Familieuanzetgeu traurigen wie freudigen Inhalt-, indem er uur bei Geburtsanzeigen «tu« Ausnahme zu Suvsteu de- bisherig«» direct« „SnsagrverfahrenS" sta- tutrt »isfeu will. BtS dahtn hatte man also, namentlich bei Trauerfäll« sich besonderer Voten uud Dienstpersonen zur direct« Melduua bei Bekannten «ud Freunden bedient, ein umständ liche-, kostspielige- und nicht einmal zweckentspre chende- Mittel der Vekaummachuug. Menu man heut, eine» Blick auf den reiche» diese- wichtigen und vortrefflichen Mittel- zu rascher Bekanntmachung de« Geschehenen «nt- rarhen konnte! Lc-fsin wir nun dem hochwürdigen ArchidiakonuS selbst da- Wort zu Dem, waS rr als „Bitte und Vorschlag" Vorbringen will. „Ich wähl« — sagt er — den Weg diese- Blatte-, am so manche von mir aufrichtig verehrte Männer und Frauen dieser Stavt, denen ich d,n Heimgang meiner guten seligen Frau melden zu lassen versäumt Hab«, da ich Ihnen auS allen möglichen Rücksich ten dergleichen Anzeige schuldig gewesen wäre, wegen dieser gewiß unfreiwilligen Beruachlässtgung recht inständig um Verzeihung zu bitten. Wer, den dergleichen Schlag traf, ist aber nicht, eben je härter er davon detrrffeu ward, um so mehr in dem Fall« gewesen, sich wegen Lhultcher Vergessenheit entschuldigen zu müfleu, da dt« Convente»; solche Anzeigen eben in den Tag«, ich möchte sagen Stunden, fordert, wo man theilS der heftigen SemvthSbewegungrn, theilS nicht aufzuschieben möglicher Geschäfte und Zerstreuungen halber fich in einer wahre» Betäubung befindet uud, je nachdem die Umstände find, oller mög lichen Unterstützungsmittel d«S Gedächtnisse- er mangelt ? Gleichwohl werde» solche UuterlaffuugSsvndeu da uud dort doch wohl sehr übel ausgenommen und — BegehungssUvden möchte ich e- bald nennen, wenn wegen vielleicht nicht hinlänglich nemeffener Ordre an dt« Ansageuden dergleichen Notizen auch nicht Wenigen, di« st« gar nicht interesfiren, zugefertigt «erden. Sollt« rS nicht da- Rathsamst« und zugleich Kosteusparendst« sein, dies« Todesanzeigen seinen sämmtltchen in der Stadt wohnenden Mitbürgern und Mitbürgerinnen mit Ausnahme der aller nächsten verwandten und Freund« durch den Weg deS „Tageblatt»" ln einer einzig« Zeile „heute oder gestern zur Nacht rc. so uud so viel Uhr ist N. gestorben" bekannt zu machen ? Mit einer dem Lageblatte zu diesem Behuf« ange legten Beilage, in welcher zur bald'g'N Bekannt machavg Abend- spät oder de- Nacht- «rfolrter Todesfälle etwa biS früh um 8 Uhr der Platz offen bliebe, ließ« fich auck «in Theil der Schwie rigkeit heben, daß dieser Weg nicht schnell genug zur gewünscht« Bekanntmachung führt». Doß übrig«- mein Vorschlag nur Tode-- und all«, soll- TrouungSanzetgen gelt«, um solche Verstöße, deren oben gedacht worden ist, zu vermeid«, ver- steht fich von selbst, sowie daß die Meirung keineswegs die ist, bei Geburt-fällen die Dienstperson« um da- bei Ansagen derselben üblich» Aratial zu bring« ..." Dtef« wohlgemeinte Aufforderung de- ehr würdigen Ai chtdtakouuS blieb nicht unverückstchtigt. batte aber bei Weitem nicht den Erfolg, welchen man sich vielleicht nach deu heurig« Begriffen von der Wichtigkeit der Annonce vorstell« würde. Referent hat flch di« Müh« nicht verdrießen lass«, Jahrgang 1822 nnd 1823 zu dem Zweck« durch- zusehen, um zu »rmittelu, ob und wann daS Familtenivserar im „Leipziger Tageblatt" Bode» gefaßt Hab». DaS Ergebntß war «in äußerst unbedeutende-. Ja beiden genannten Jahrgängen unsere- Blatt,» findet sich kein» Todesanzeige, uud nur zwei Bürger machen deu vereinzelt« Versuch, ihr« Vaterfreud« durch da- Mittel der Puff« zur Keuntuiß ihrer Mitbürger zu bringe». Friedrich SeuberÜch, Inhaber eine« Lager» vou Vrauuschwetger Ziuu- uud Vlech- waareu am Markt, zeigt unterm 2 Dccember 1822 di« Geburt eine- Töchterleins an. V»inah« «in Jahr später wagt e» der Senator Richter in Wurz« sein« Leipziger Freund«, Gönnen» und Bekauut,u da» froh« Ereigniß der Ankunft «ine» fiebeut« SöhncheuS anzumeldeu. Mau steht auch Hiera», wie laugsam fich Neue rung« Bah« brechen, und wären dieselben so praktisch und nützlich wie möglich. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 4. September. Ruch heut« lieg« »ieder au» «iuer Reih« von sächsisch« Etädl« Bericht« über di« Sedaufeier vor. In Plauen i. Voigtlaud« bracht« am Vorabend in» «ug kuug hervor. Der Festzug am Lag« darauf war so großartig, wie ih» Plaue» früher »och nicht aeseheu hat. I» Meitze» wurde dt» Festfeier Seit«» der LaudeSschul« tu würdigster Weis« begaug«. I» Zwick«, hatte «a» »och tu der gestellt, r i« Enthüllung einer Gedrnkafel für dt«'im Krieg »fall,neu OrtSan-ehörig« de» Mittelpunkt de« festes. Iu Mitt »eida bestand die Feier aus Reveill», Glockengeläut«, Frstzng, Fretcoucert rc., tu Schelleuberg aus Festzug, Denkmal». Tut- hlllluvg uud echulfeierlichkett«. Ja Lößuitz enthüllt« man gleichfalls »in Kriegerdenkmal. Auf viel« Höheupuuct« de» ErzgedtrgeS brannten Freudenf-uer. Auch au» der Obnlausitz, vameut- lich aus Bautzen, Löbau, Kl einw elka, Zie gen Hain rc. wird gemeldet, daß der 2. September rin froher und glänzender Festtag war. * Leipzig, 4. September. Di« Vernach lässigung, welcher dt« Stadt Leipzig seit langer Zeit Seiten» der Telegrapheu-Ver- waltung auSgifitzt ist, scheint kein Ende nehmen zu wollen. Trotztrm Beschwerden über Beschwer den an dt« Telegraphenbehörde, namentlich »egen der Unzulänglichkeit der zur Vermittelung de- telegraphisch« Verkehr» zwischen Leipzig und Berlin vorhandenen Einrichtungen, gerichtet werden, so haben fich erst gau» neuerdings «ieder dir Verzögerungen in ganz unliebsamer Weis, ge häuft. Bereit» im Lauf, der letzten Wochen war ,S uu», well dt« Telegraph« - Verwaltung den telegraphisch,» CourSbericht vou der Berliner Börse nickt rechtzeitig hieher geliefert hatte, nicht möglich, dies« für da» Publicum wich tigen Bericht tu di« am nächsten Morgen erscheinend« Nummer aufnehm« zu könne». Ja gleicher Lag« Hab« wir uu- wieder in Bezug auf di« heutig« Nummer befunden. Der Bericht über dt« gestrig« Berliner Börse ist erst am heutig«» Morgen »tugegaugeu, daß auf solche Weis« der Zweck der telegraphischen Ver bindung rein illusorisch wird, liegt auf der Hand. In ganz gleicher Weise scheint da» Jäter,ff« un serer Stadt bet der bevorstehenden Localveräude- ruvg der hiestg« Telegraph«statton bedacht »er den zu soll«. Wie wir vernehm«, find di« iu Aussicht genommen«» Lokalitäten in Bitter» Hof sowohl räumlich unzureichend, al» auch insbeson dere für da» Publicum unbequem brschoffev. So wird man, wie wir vernehmen, in Zukuuft u. A. gevöthtgt, zwei Trepp« hoch zu steten, um rin« D,pesch« aufzusebe». Daun soll aber auch, wenn di« Station tu dem neuen Local eröffnet sein wird, di« dermava« Dipeschen-AufgabisteU« iu der Wtnt,rgar»enstraß, Wegfall«, so daß Leipzig nach wie vor sich auf «in« einzige Telegraphenflation angewiesen steht. ES liegt m allem Dem ei», so offenbar» Mißachtung ver hirfig« Verkehr»- Interessen, daß simmtliebe zu der« Brttreluvg berufenen Factor« alle Veraulaffunz haben, da gegen mit deu entschiedensten Beschwerden an der mit dir Beausflchttpung d,S Telegrapbeubetrirbrs betrauten höchst« RetchSstell« vorzugrhen. ? Leipzig, 4 September. Im vorigen Moral haben da» hi-fig« Bürgerrecht 42 Person« — nämlich 25 Inländer, 14 sonstige Rcichlan- geiörtg« (vou den« 11 und zwar 10 Preußen und 1 Revße L. L. -leichzeirtg da» sächsisch« Un>erthan«r«cht erlangt«) uud 3 Ausländer (1 Amerikaner, 1 Oesterreich« uud 1 Türk«) ge- »onn« und zw'r: - t Architekt (Saläuber), 2 Bäck« (1 Jul. «td , -
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