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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187111079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-11
- Tag1871-11-07
- Monat1871-11
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1871
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jeder» ich»««, . - Rit« f- Zanckr, cke m«ln», vreSd,,: sterfchnl«.)! tttglielMr^I im Bernrk )er V«, ,r Versa» ll» v. Orizj, Zer V«, örse. lefelders -1 Uhr/' ' nit Ball b-j IM 64 im Geocltcl lbend 8 vj^ -local. Graes dt Tttef. obte. Oclober INI. xxZkXi ählte? re««,r l-rge brr Ml. wir dur<dl«7 ^Lvchro- erfmß brr 1871. ilh. Loff oij ie vielen I unseres SiM 4ar»a«, tilzlich S'/r Uhr. </r. aclrur /l. -»kt,n. ot« d. riedaüion ,»-»»-ir Udr > U»r. »cr für dir nächst. l R>»«er drstimmren i, den Wochentagen i iltzr «achmillllgs. Tageblatt Axslage S2VV. Ttdiennnrntivrrt« Vierteljährlich l Tvlr 7'/, Ngr. tvcl. vrmgerlovn t Lblr. t««Ngr. Anzeiger. Amtsblatt de» K-mgl. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Sechzig. «de einzelne Nummer 2>/, Ngr. ebühren f. Sxtradeilezen l 2 Tbl« Lnlrrile vir Spaltzeilr 1'/, Ngr. Ltlilnor« uiilrr d. Rrdarilo-slirich vir Spalrzeile 2 Ngr. Filiale LNo klemm. UnivrrsltätSftr. 72, Local - Comptoir Hamstrahe :». rii. Dienstag den 7. November. 1871. Bekanntmachung, W«hl -er Wahl«a»»er zur Handelskammer betreffend. den im Jahre 1868 gewählten Mitgliedern der Handelskammer zu Leipzig hat nach 8 17 , der Gesetzt- vom 23. Juni 1868 die Hälfte in diesem Jahre auszuscheiden und sind de-halb j die Wahlen der Wahlmänner vorzunehmen. »erden de-halb alle in Leipzig, so wie im Bezirk der GerichtSSmter I und II wohnhaften und Fabrikanten, welche ») mit mindesten- 10 Thaler ordentlicher Gewerbesteuer besteuert, d) 25 Jahre alt, e) nicht nach tz 73 unter c bi- g und i und ß. 74 der allgemeinen Städteordnung oder nach 8- 29 Nr. 1—5 und Nr. 7 der Landgemeinde-Ordnung vom Stimmrechte in der Gemeinde oder in Folge der Verübung eine- Verbrechen- von den staatsbürger lichen Rechten ausgeschlossen sind, ick Vertreter und beziehentlich Besitzer der im Bezirk belegenen fiScalischen und communlichen «rstallen, Eisenbahn-, Schifffahrt-Bergwerk«- und SteinbruchSuuternehmungen, so weil inner d und c angegebenen Bedingungen genügen, beziehentlich den unter a angegebenen isnß erreichen, geladen, zur Ausübung ihre- Wahlrecht- und bei Verlust de- letzteren für > mzuvehmende Wahl Mittwoch de« 8. November I87L sktunden von 9—12 Uhr Vormittag- und von 3—6 Uhr Nachmittag- im Wahllocal Rath- Srock, Richterstube, in Person sich einzufinden und einen mit 15 Namen wählbarer Personen in, Stimmzettel abzuaebro. Legitimation hinsichtlich seine- Wahlrechts hat jeder Wählende die Quittung über Entrichtung st voihergegangenen GewerbesteuertirmlnS vorzuweisen, auch so weit nölhig da- Vorhanden - nun b und c aufgeführten Bedingungen darzmhun. ^rrdem haben diejenigen Wähler, welche ihr Wahlrecht al- Vertreter eine- Geschäft-, dessen Ikuersatz nicht au-retcht, um sämmtlicbe Theilhaber alS wahlberechtigt zu betrachten, au-üben <l> durt ein Zeugniß der persönlich haftenden Theilhaber de- von ihnen vertretenen Geschäfts rinn, ebenso Vertreter juristischer Personen beziehentlich fiöcalischer und communlicher Unter- " durch ein Zeugniß der Vorstände und Dienstbehörden. >lbar sind alle Stimmberechtigten, stg, den 19. Oktober 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Koch. Jerusalem. Bekanntmachung, diese- Jahr vom 4. bis spätestens den LO. November einznreichendeu HanSbewohperliste» betreffend. den zur Revision der Leipziger Gewerbe- und Personalsteuer-Kataster alljährlich eingereichtrn eu ist wiederholt wahrzunehmcn gewesen, daß die in der jedem Hausbesitzer resp. ktckverneter beendigten Bekanntmachung enthalt«n» Vorschriften n»r sehr unvollkommen lieh die betreffend«« HanSliste« nebst der Bekanntmachung de« Eintragung nicht allenthalben vorgelegt werde«. stet, «amentlt »Haber« zur eignen und hierdurch nicht nur unvollständige, sondern auch unrichtige Angaben veranlaßt worden sind, iherner haben'Kauflente, Gewerbetreibende und sonstige Principal« dte specielle Auszeichnung ihrer Handlung-- und GewerbSgehülsen resp. Dienstboten Unter lasten und erst aus besondere Aufforderung eingereicht, wodurch daS binnen einer bestimmten, sehr beengten Fristtau-zuführende Revision-geschaft ungemein erschwert wird. Die htesigen Hausbesitzer und deren Vertreter wie die Inhaber der betreffenden Miethabtheilungen werden daher hierdurch ausgefordert, die in der vorgedachten, den HauSlisten beiaegebenen Bekannt machung enthaltenen Vorschriften gewissenhaft zu beobachten, da außerdem die darin HZ. 8, 9 und 10 angedrohten Nachtheile für die vetheiligten erwachsen müssen. Fall- die behändiaten Formulare der HauSliste resp. Bekanntmachung unzureichend sind, werden auf Verlangen dergleichen bei der Stadtsteurr-Einuahme — Rathhau- 2. Etage, Zimmer Nr. 13 — verabreicht. Leipzig, den 26. Oktober 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. laube. Bekanntmachung und Dank. Die am 23. September d. I Heimgegangene Fräulein Earoline Mathilde Schumann hat außer andern gemeinnützigen Vermächtnissen Eintausend Thaler der von ihrem Bruder Herrn Friedrich August Schumann begründeten Kmderheilanstalt im JacobShoSpuale, ingleichen die von ihrem genannten Bruder angelegte Gemäldesammlung, soweit dieselbe zu ihrem Nachlaste gehört und darüber nicht anderweit verfügt ist, dem städtischen Museum lktztwillig auSgesetzt. Indem wir die- hierdurch zur öffentlichen Kenntntß bringen, rufen wir der Verewigten unfern aufrichtigsten Dank hierdurch nach. Dieselbe hat die hochherzige und menschenfreundliche Gesinnung, welcbe ihre im Tode ihr vorangegangenen Brüder zu so reichen Vermächtnissen an unsere Stadt bestimmte, auch ihrerseits bechätigt, und rS wird ihr ein ehrendes Andenken bewahrt bleiben. Leipzig, am 4. November 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. ' ßner. I)r. Kock. Schleis Bekanntmachung. In Gemäßheit der Verordnung vom 21. September d. I. ist die katholische Ktrchen- anläge auf da- Jahr 187 L nach den durch die Verordnung vom 12. Oktober »841 88- 7, 8, 10 und 11 bestimmten Sätzen, von denen jedoch die in 8 7 unter b, e und «1 bestimmten Saye auch für diesmal auf drei Vierthrile, mithin auf resp. */«, und >/,« deö von den beirefsenden Parochianen zu entrichtenden Gewerbe- und Personalsteuersatzes herabgesetzt sind, au-grschrieben wor den, und somit fällig. Dt« hiesigen katholische« Beitragspflichtigen werden daher anfgrfordert, die auf sie fallenden Beträge bi- zum 18. November diese- Jahre- an die Stadt-Steuer-Ein nahme allhter (RnthhanS H. Etage, Zimmer Nr. v) unerinnert abzuführe». Leipzig, den 16. Oktober 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Taube. 'en Aendem» > -r deS Rei , ' tt den Lanlilq« ter in de» werke mit» zuversichtlich,, I 'ung nachte» ortung vor! eiligen treffen > - Werk teil den. rlin und rew-V-ik, tkj neistcr a. ksm. a. pkil, , Kinns . Adorf, t a, Lretden-I rlin und , Me,, AH i beim, a Peirit' i Revt n y.-n, Let«'0 pe. Poflserret « m, Rk,t e! D«»da, -l! Brrunschvaz, s ürchderz. pt«> rtk» a Iwi-> eibts «. und in. »site. -Wl Searfelder 2nbel-Ausstellung t» der Buchhändlerbörse. H. , 6. November. Ein- der dankenS- erdtenste um die JubelauSstellung zu de-heute vor 100 Jahren zu Prag u» llloyS Senefelder hat sich Herr Hein- r-shauS dadurch erworven, daß er au- Prtvatsammlungen seines Hause- die )ahre 1865 von ihm erworbene Butsch- pr tzainmluna von Inkunabeln der ziaphte, welche die zwette Abtheilung der «fester W. Krause in Berlin htnterlaflenen m»g bildete und vom 4. December 18-5 Leipzig bei W. Drugulin unter den gekommen war, für die Zwecke diese- -Jubelfeste- zur Verfügung stellte. Ta ste «ud Bedeutungsvollste au- diesem aus de« nufere Stadt mit Fug stolz sein 'egt auf den Tafeln, zu denen auf der de- Saale- (Orchesterplatz) Stufen htuan- i» chronologsichlr Folge au-aestellt. Da- esse wendet sich dabei natürlich den ersten nachfolgenden Werken von der Hand Eeuefelder'S selbst und der Sei- s^det man u. L. 7 Blätter in Folio Gift- i, dte Senefelder im Jahre 1797, also in scheu Zeit seiner jungen Kunst, auf Stein hatte; au- demselben hochwichtigen Jahre iz auf Stein gezeichnete- „Gebetbüchlein" küren (ohne Titel und Schluß), sodann seltene- „nd merkwürdige- Erzeugnis au- de- Uebe-cgavae- vom mechanischen Druck ^m» chemischen Verfahren: „Der LiebenS- che", Brustbild Christi mit einem Liede in muk. d. I. 1799 liegen 6 -trujahr-billete vor, «l Ounfolio, von denen Ferchl sagt, Ick Kinder Senefelder, Carl und Clement, >i» den Gasthöfen colportirten, um au- !lrlS- Brod zu kaufen! Da- war der llnsang eine- Manne-, der nachmals itter hohrr Orden, al- königlicher In der Luhographie mit stattlicher Pension — Sieben Jabre später — 1806 — zeich- ler fünf Qurrfoltobilder von einem mrrkwvr- p» bayerischen Geschütze, welche- bei der Ein- Da» folgten eine Folio-Landkarte von », sowie 23 Abbildungen zum 1. und 2. !dn Römischen Altrnhümer m Bayern; in Jahre (1808) ein vollständige- litho- s Facfimile dr- ältesten bisher bekannten -Drckkr- au- Pfister- Ofsicin zu Bamberg veu Areti»'- Abhandlung „Ueber «äversalhistorische» Folge« der Er findung der Buchdruckerkunst.") — An- den Jahren 1808 bis 17 sind dann noch 14 Blatt in Folio, Quart «ud Großfolio, Formulare für Jagd- Ertrag--Fasston , für Zusammentrag der zehent- daren Besitzungen, für bayerische und sächsische Paffe, ein Plan von München rc. — Von dem eben «wähnten Plan von München au- dem Jahre 1809 ist sogar noch ein Probedruck ausgestellt. — In dasselbe Jabr gehören vier Karten, die er zu dem Bnte lieferte „Bayern- größter Umfang unter de» ngllolfingern, Karolingern, Welfen und Wittellbacher» zur Erläuterung ein« merkwür digen AnchmmgRapoleon- de- Großen" (München 1809). — 1« Blätter in Octav, Tafeln zur Be rechnung der verghöhen au- beobachteten Baro meter- und Lbermometerständen gehören in dte Arbeiten Senefelder'- au- dem Jahre 1810, in da- folgende Jahr der in Folio auSgesührte lithographische Stammbaum de- königlichen Hanse- Bayern. Auch Senefelder'- theoretische Schriften und Vor leben sind in der Au-stellung zu finden, vor Allem sein vollständige- Lehrbuch der Stein druck erei mit de» nöthigen Musterblättern nebst ausführlich« Geschichte dieser Kunst, München 18 l8 (in Quart mit 1- Musterblättern in verschiedenen Manieren de- Steindrucke-) und die Pariser Aus gabe (Treutel L Würtz, 1819), desselben Werke-: „v'^rt cle I» vitdograxkio pröeäckö «i'uno lli8toir« äe lu Vitdogravlüe" (mit 20 zum Theil andern Blättern in Steindruck), endlich Senefelder'- Mustnbuch üb« alle lithographischen Kunstmanie- re», welche die königliche allein privilegirte Stein- druckerei von Aloy- Senefelder, Franz GleiSzner L Co. in München in solchen Arbeiten, so die Kuvferstecher-, Formschneide- und Buchdruckerkuust naqahmen, zu liefern im Stande »st. HrrauS- eben ... von Aloy- Senefelder. ErfleS Heft" oßsolio). Ein besondneS Interesse bieten die mitauS- gestelltenOriginalpatente Senefelder - für England und Schottland (auf Pergament geschrieben und mit Siegeln rc. versehe») nebst d« Sprcification. Bon Theobald und Clement Senefelder sind Vlätt« au- dem großen Werke und diese- selbst, „Turnier-Buch Herzog- Wilhelm de- Biertrn von Bayern von 1510 bi- 1545. Nach einem gleichzeitigen Manuskript der königl. Biblio thek zu München, mit Erklärungen von F. Schlichte groll, München 1817", ein sehr seltene- lheureS Wnk (200 Fl.), au-grstellt. DaS vollständige Werk ist colorirt mit aufgedruckter Gold- uno Silbcrhöhung. Die einzelnen Blätter au- dem selben Werke find zum Theil im bloßen Schwarz druck mit eingedrucktem Gold und S,lber und als solche wahre Uuica! Senefelder'- Name begegnet uns auf vi« Sammlungen von Stickmustern au- dem Jahre 1803 und folgenden Jahren: diese rühren von Theobald und Georg Senefel der, sei»en Brüdern, her. Bon Cl. Senefelder allein ist ein Formular dn magnetischen Ockonomie der ArmenbeschäftigungSanstalt zu München (Ouer- quart) vorhanden, von Carl Senefelder end lich „Ein Reit« und da-bayerische Wappenschild", Erster Versuch au- dem Jahre 1806. Aus Lta-t und Land. § Leipzig, 6. November. Im vori^en^Monat haben das yrestge Bürgerrecht 61 nämlich SO Inländer, 20 sonstige Reichckmgehörige (von denen 16 und '»war 12 Preußen, L Bayer, 1 Weimerauer, 1 Anhaltin« und 1 Schwarz- burg-Rudolstädt« gleichzeitig da- kächstsche Unter- thanenrrcht «langten) und 2 Au-läuv« (Oester- reicher) — gewonnen und zwar: 1 Agent, 1 Arzt, 1 varbi« (Preuße), ein Brauereipacht« (Preuße), 2 Buchbinder (ein Inländer und 1 Preuße), 1 Buchdruckerei- besitz«, 1 Buchhändler, 1 Cigarre»fabrikant, 1 Destillateur (Preuße), der Direktor eine- MusikchorS, der Direktor der hiesigen Real schule, 1 Eisenbahnbaumeist« und Ingenieur, 1 Galvanoplastik«, 1 Gastwirih (Preuße), der General-Aaeut der Gotha« Feuer-Ver- ficherungS-Bank, der Geschäftsführer de- Leip zig« Packträger-Verein- (Preuße), 1 Gold schläger (Bayer), 3 Hausbesitzer, 1 Inhaberin 1 Weimeraner und 1 Anhaltiner), 1 Kisten Händler, 2 Klempn«, 1 Kohlenhändler, ein Kürschner, 1 Lehr« an d« 1. Bürgerschule, 1 Lohnkutscher, 1 Mechaniker, 1 Piauoforte- fabrikant, 2 Restaurateure (1 Inland« und 1 Mecklenburg-Schweriner), 1 Rohprodukten- Händler (Preuße), 1 Schieferdecker, 1 Schmied, 3 Schneider (1 Inland« und 2 Preußen), 4 Schuhmacher (I Inland« und 3 Preußen), 1 Sprachlehrer Oesterreich«), 1 Tanzlehrer, 1 Tapezierer, 1 Tischler, 1 Uhrgehäu-machn und Tischler, 1 Uhrmacher, 1 Weinhändler (Schwarrburg-Rudolstädter) und 1 Zimmer mann (Preuße). Außerdem haben 77 Personen — und zwar 42 In länder, 33 sonstige Reich-angehörtae und 2 Aus länder (1 Oesterreich« und 1 Russe) um Er- theilung de- hiesige« Bürger- und resp. de- sächstschen Unterlhanenrecht- nachgrsucht und 171 Personen — nämlich 73 Inländer und 98 sonstige Reich-angehörige — sind uut« die Schutzs«, wandten ausgenommen worden. * Leipzig, 6. November. Bei dn Zurücksetzung, welch«, w»e vielfach angenommen wird, die Leipzig« VolkSschullehrer in längst« Zeit bei der Eturich rische Thätigkeit viel« derselben au-wärt- erfährt, eine «höhte Bedeutung. Indem wir von der regel mäßigen Behelligung Leipziger Lehrer an der wissen schaftlichen Erörterung pädagogischer Fragen hier ganz abfehen, erinnern wir nur an den eigenlhüm- lichen Umstand, daß die Diesterwegstiftung in Berlin, welche sich dte Aufgabe gestellt hat, be deutende, im Geiste Diesterweg- verfaßte pädago gische Schriften zu vrämtiren, ihren ersten Preis seitber nur an Leipziger Lehr« vergebt« konnte. In diesem Jahre ist derselbe (100 Thlr.) Herr» Hugo Weber, Lehr« an der II. Bürgerschule, für eine Bearbeitung des Thema-: „Me ist der Unterricht in der Muttersprache, insbesondere auch der grammatische, einzurichten, um die nationale Bildung nach allen Seiten hin zu fördern," zu erkannt worden, während Herr Albert Richter, Lehrer an der Rath-freischule, für seine Bearbei tung desselben Thema- den zweiten Preis (50 Thlr.) «halten hat. * Leipzig, 6. November. Ein kunstreich-schöne- und glnchzrttig sehr iutnesiantr- Pracht werk ist soeben im hiesigen Kunstverein zur Ansicht auS- aestellt. ES ist die- eine Lieferung mit sechs Blatt seinen Imitationen der vorzüglichsten Carl Werner'schen Aquarelle der Nilbilber, darstellend: die Pyramiden von Gizch bei Sonnen untergang, Memnonen im Mondlicht, Jsi-tempel auf Phllae, Grabmal de- Schoch Ababde, Nubische- Kind, Barbierladen in Achmim und von Rud. Weigel- Buchhandlung (H. Vogel) geliefert und zu bkziehen. Preis 20 Thal«. (Die Blätter sind auch einzeln zu 3, 4 und 5 Thal« zu haben ) * Leipzig, 6. November. Die erste Festvor- flelluna zur Schiller frier am Mittwoch absor- birt sammtliche Schauspielkräfte unserer Bühne und wird au- diesem Grunde für dies Mal im „Alten Theater" an dem genannten Tage keine Vorstellung stattfinden können. * Leipzig, 4. November. Ihren Geständnissen nach hatte vie jetzt 18 jährige Dienstmagd Amalie Emilie Größer au« Mockau Anfang- Mai d. I. auS dem Bodenraum eine- Hause- zu Mockau durch Uebersteigen eines LattenverschlagS mehrere Kleidungsstücke im Gesammtwerthe von Über einen Thaler und um Weihnachten v. I. einem dortigen Armenhausbewohner au- einem unverschlossenen Schränkchen eine Baarschaft von 10 Ngr. ent wendet, außerdem ab« sich kurz vor ihr« im Mai d. I. erfolgten Verhaftung wiederholt der in 8 361 unter Nr. 6 bezetckneten Uebertretung schuldig gemacht. Die Angeklagte wurde heute vor dem königl. Bezirksgericht, welchem Herr Ge» richt-ral h Wei-ke vorsaß, bei Vertretung dn Anklage und der Vertheidigung durch dir Herren Assessor von Wolf und Advocat Vr. Blum wegen einfache» und schweren Diebstahls, sowie wegen GewnbS- nnzucht zu 5 Monaten und 1 Tag Gesängniß und 1 Woche Hast v«rurlh«ilt. — Am 1. November wurde der einzige noch
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