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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187305136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-05
- Tag1873-05-13
- Monat1873-05
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1873
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Wpztztr Ta-MM der für die nächst- Rnmmrr bestimmten in den Wochentagen > 3 lltzr Rachmittags. istrZiserateaannahme: Anzeiger „etz-«,fl«e U.«»». Ab»»»r»r«t»prrts vterteliährlich 1 Thlr. 7'/, Agr« tncl. Bringerlohn 1 Thlr. 10 Ngrt Jede einzänc Nummer 2'/, Ng» Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilage» ohne Postbefvrderung 10 Thlr. mit Postbrsörderunz 14 Thlr. Inserate «gespaltenrBourgoiSzeile 1'/»Ngr. Größere Schriften laut unserem Preisverzeichniß. !, lkln», Univcrsitätsstr. 22, v Lischt, Hainstr. 21, Part. UsMatt d« kvlligl. BchrkSgmihtS md des Raths der SM Leipzig- Ltclamra unter d. vedacttinrjkrich die Spaltzeile 2 Ngr. m. Dienstag den 13. Mai. 187Z. An die Gewerbsaebülfcn Leipzigs. Dil Stadt Leipzig hat beschlossen. 12 unselbstständige Geiverbtreibende (Gcwerbs- Mu) Behuis deS Besuche« der Wiener Weltausstellung mit je 75 Thlr. Reisegeld aus- nite». und ist dlc Unterzeichnete Gewerbekammcr ersucht worden, geeignete Personen in Vorschlag I, Hinblick auf frübere Erfahrungen haben wir beschlossen, nur solche hier Wohnhafte, bez. «hiesigen GewerbS Etablissement besehästigte GehiUfcn zu empfehlen, welche 1) in ihrem Fache in hervorragender Werse tüchtig und strebsam sind; 2) namentlich auch einige Fertigkeit im Zeichnen resp. selbstständigen Entwerfen von Gegenständen ihre« Faches haben; I) auch die erforderliche allgemeine Bildung besitzen, um die ausgestellten Erzeugnisse ihre« eigenen und verwandter Gewerbe zu überblicken, das Beobachtete selbstständig zu dem theüen, und ihre Erfahrungen schriftlich und mündlich in einer, andern Gehülfen verständlichen Form darzu legen. !-ewerbSgebülsen aller in Leipzig vertretener GewerbSgebiete, welche obigen Anforderungen xrechen zu können glauben, werden veranlaßt, ihre Bewerbungen biö spätestens den 81. Mai d. I. usn Bureau — Dahnbofstraste 2 — gelangen zu lasten. Die Gesuche sind schriftlich anzubrmgen und wüsten nicht nur von den Betreffenden selbst ißt und geschrieben sein, sondern auch lhunlichst genaue Angaben über die persönlichen Verhält- uiid die bisherige gewerbliche Thäiiqkeit de« Bewerbers —soweit möglich unter Beifügung von gnisien, Probezeichnungcn rc. — enthalten. M srlbsista'ndigea Gcwcrbtreibenden aber ersuchen wir hierdurch, unS auf solche Ge- ts«> «»fmerksam zu machen, welche sie für besonders geeignet erachten, die Ausstellung putzen zu besuchen. Wrzig, den 9. Mai 1873. Die Gewerbekammer. W. Häckcl, Vorsitzender. Adv. Rudolph Schmidt, Secrctair. Vas Jubiläum unseres Lar-ermisters Np. Loch. jim heutigen Tage sind fünfundzwanzig Jahre äugen, seitdem das Oberhaupt unserer Stahl oalluiig, Herr Bürgermeister vr. Koch, zuerst üicedürgermeistcr in das Collegium deS Rathe« i'at, um bald darauf als erster Bürge, mcrster oberste Leitung deS städtischen Regiments in Hand zu nehmen, und die gesammte uud Einwohnerschaft von Leipzig feiert lirlicb mit herzlichstem Anthcil diesen Ehren- Ilhret ersten Mitbürger«, keilen Hot wohl auch eine Stadt Ursache ge« t, aus die öffentliche Wirksamkeit ihre« Bür- imsteis während eines Vierteljahrhundert« so lebhafter Befriedigung zurückzublicken, wie er Leipzig sich heute Dessen rühmen kann, und Gescdichlsbücher der Llndenstadt wissen au« um Jahrhundert de« Bestehens der letzteren Idmchlni, daß je einem Vorgänger unsere« Ju li« -er Ruhm und da« Glück beschicden ge euioLre, in auch nur annähernd gleichem Grabe Dieser für die Hebung, Förderung. Neubele igiwseres Gemeinwesen« nach allen Richtungen Wig zu sein. Eine neue Aera in der Ent lehn« unsere« gesummten städtischen Lebens pst sich — großartiger al» je eine zuvor — sdu rühm- und erfolgreiche Amtsführung un- i alloerehrten Bürgermeister«, und noch spätere »ichlrr werden staunend bewundern, wa« unter sunem Regimente für die Wohlfahrt da« Gedeihen unserer Stadt und ihrer Be- geschoffen worden ist. ß ist der Jubilar der Letzte, der alle« Ber- st um den mächtigen Aufschwung, welchen g in den letzten Jahrzehnten genommen, Mlich sich zuwenden möchte, und r« braucht für den verständigen Beurtheiler nicht bc- !rt hervorgehoben zu werden, wie die Gunst f Verhältnisse gerade an Leipzig sich so manmch- > erzeigt hat; allein trotz alledem gebührt Ehre »Ruhm unserem Jubilar noch immer im reich- Maße. Engherzigere Ansichten, ein Ke lterer Gesichtskreis, eine dem bürgerlichen Geschästsleben mehr abgewendete einseitige igkeit, wie sie früher in der Stadtvcrwal- mhr oder weniger vorhanden und maß- dmaren, batten d,e Entwickelung unserer Stadt er lange Zeit hindurch ungebührlich und un. hig geycmwt und verzögert; der neue Geist, l srne« Auffassung der Verhältnisse, da« kluge ' «dniß Dessen, wa« Zeit und Umstände ge- uud die männliche Durchsühruna de« für und nützlich Erkannten sind die wohl- > chaiaklerislischen Eigenschaften desjenigen zimerlS, testen Leitung Herr vr. Koch sicherer Haid und mit scftcm Vertrauen n«h», urd an seinen Früchten ist zu erkennen, sihe wir Ursache haben, mit höchster Arier- »ad Dankbarkeit auf das verflossene .chrhundert zurückzublrcken Ilber »nch die Vertretung der Stadt Leipzig ' »Heu konnte nicht wohl in dcsscre Hände zt »erden als in die unsere« Jubilar«. Nach > ktiatSgnlndg sitze unsere« Lande« berufen, bie Dauer srim r Amtsführung da« städtische bäuerliche Element in der I. Kammer der nmlung zu vertreten, hat Herr koch stets die ganze Bedeutung der ihm > Ausgabe za erfassen und die würdigste derselben zu lösen gewußt, trotz oft recht niedriger Angriffe und Vcrdächtrgun gen von Gegnern, deren Feindschaft natürlich nur die einzige Folge haben konnte, ihn seinen Mitbürgern und GesinnungSgenoffen um so lieber und geachteter zu machen. Besonnen und ge mäßigt in seinem ganzen Thun und Austreten, hat unser Bürgermeister nie gefehlt, wo e« galt, dem vernünftigen Fortschritte zu huldigen, und die Entschiedenheit, mit welcher er, wenn e« noth that, den feindlichen Elementen entgcgentrat, bil dete immer eine erquickende Erscheinung gegenüber der sterilen Thatlosigkcit, mit welcher mehr als einer seiner Amts- und Berufsgenoffen auf un« abhängiges und srcimüthiges Auftreten im Slände- saale verzichtete. Doch es ist nicht unseres Amte« noch unsere Aufgabe, die trefflichen Eigenschaften unsere« Stadloberhauptcs noch ausführlicher zu kenn zeichnen; nur der Festtag, den wir heute ihm zu Ehren feiern, hat unwillkürlich zur öffent lichen Aussprache der Gefühle veranlaßt, welche die gesammte Einwohnerschaft Leipzigs sicher theilt. ES bleibt uns daher nur noch das Eine übrig: dem verehrten Jubilar auch unsererseits die herzlichsten und aufrichtigsten Glückwünsche zu seinem heutigen Ehrentage barzubringen und die allgemein gehegte Hoffnung auszusprcchen, cs möge un« die Freude zu Theit werden, ihn noch recht lange an der Spitze unsere« Gemeinwesen« walten zu sehen, ihm zur Ehre, un« zum Glücke, der Stadt Leipzig zum Ruhme. Da« walte Gott! Leschlüsse Der Raths in -er Plenarsitzung vom 29. März 187S.*) 1 Nach Genehmigung verschiedener Stiftung«, rechnunaen auf da« Jahr 1872 wird die Errichtung dreier Parallelklassen und zweier provisorischer Lehrerstellen an der 1. Bürgerschule und einer solchen an der 3. BezirkSschule, die Gewährung eine« Zuschüsse« au« der Stadt- caffe zur Staatspension für einen Lehrer einer höheren Schule, die Beschaffung de« Mobiliar« für zwei neue Elasten der Nicolaischule, die öffentliche Ausschreibung der auf Anregung de« Gemeinnützigen Vereine« an den hiesigen höheren Schulen gegründeten Freistellen, der Zuschlag der Bauplätze I. H. an der Eutritz- scher und verlängerten Blücherstraße an den Höchstbicter, Herrn Straßburger, für den Kauf preis von 15200 Thlr., die Verwandlung der provisorischen Expedien ten stelle für da« Mobiliar-Brandvcrsicherung«. wesen und andere wohlfahrtspolizeilichc Geschäfte in eine ständige, der Ankauf de« Bedarfes an 110000 Schleu- ßensteinen HI Elaste bei Herrn Brcmme in Bar- ncck al« Mlndcstforderndcm zum Preis von 14 Thlr. pr. m, der Verkauf eine« kleinen Stückchen städtischen Areals am Eingang der Blücherstiaße neben dem Gebäude der Leipziger Feucr-VcrficherungS-Gcscll- schast für den Preis von 3 Thlr. sür die Qua- dratclle an Herrn Lohgerbermcister Naumann, die Neuerbauung der Eentralbrücke in Stein mit einem aus 11972 Thlr. veranschlagten Kosten Bekanntmachung. Die unentgeltliche Impfung der Tchutzpncken wird allen unbemittelten in hiesiger Stadt wohnhaften Personen jeden Aller«, namentlich auch schon früher geimpften Er wachsenen zur Revaccination, hiermit angebotcn und soll dieselbe von Mittwoch de« 14. Mai laufenden IahreS Nachmittag» 3 Uhr au bis auf Wettere» jeden Mittwoch von 3 Uhr Nachmittag» an im Erdgeschoß de» alten Nteolaischul- gebaude» am Nicolaikirchhofe stattfinden. Wir fordern da« bcthcilrgte Publicum hierdurch auf, von vorstehendem Anerbieten recht fleißig Gebrauch zu macken Leipzig, am 7. Mar 1873. Oie Medicinalpolijeib ehörde. Der Rath der Stadt Leipzig. Der Stadtbezirksarzt. vr. Kock. vr. Sonnenkalb. Schmiedt. HauS-Verkauf. Da« der Stadtgemeinde gehörige, an der Ecke der Ritterftraße (Nr. 27) und de» Drnhle» gelegene Hau» Nr. t42, Abtheilung de« Brandkatasters, die zeitherige Georgen- hauSpredigerwohnung, soll an den Meistbietenden verkauft werden. Wir beraumen hierzu einen VersteigerungStcrmin an Rathsstclle auf Mittwoch den 14. Mai d. I., Vormittag» 11 Uhr an und fordern Kauflustige hrerdurch auf, in demselben sich einzufinden und ihre Gebote zu thun. Der Termin wird pünktlich zur angegebenen Stunde eröffnet und die Versteigerung geschloffen werden, sobald weitere Gebote nicht mehr erfolgen. Die VersteigerungSbedingungen und ein SituationSplan liegen in unserem Bauamte zur Ein sichtnahme aus, an welche« man sich auch nach erfolgter Räumung de« Hause« Seiten des zeitherigen Bewohners wegen der Besichtigung zu wenden hätte. Leipzig, den 22. April 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. *) V«< Ser Nedactisu des Tageblattes rinqrganqen am 12. »pril l»73; Abdruck wrgen Setzerfirikes verspätet. aufwand nach Genehmigung der Königl. Waffer- baucommission, die Parzellirung de« Areals am s. g. Ochsen stande in der von den Stadtverordneten vorge schlagenen Weise und der Verkauf der Parzellen mrt Ausnahme der einen am linken Flußuser, welche zur Zeit als Ablagerungsplatz sür Brücken- rc. Bauten erforderlich, und bezüglich deren zu nächst die Frage wegen anderweiter Aufstellung de« darauf stehenden Denkmale« zu erledigen ist, die Einleitung des Expropriationsvcrsahrcn« gegen Herrn Brauercibcsitzer Naumann behufs Fortsetzung der Eanalstraße und Erbauung einer Brücke zu deren Verbindung mit der Frankfurter Straße beschlossen. S wird den Stadtverordneten gegenüber dabei beharrt die Gcbalte der zwei neuen Oberlehrer stellen an der Thomasschule mit je 800 Thlr., die der zwci neuen HülfSlchrerstellen daselbst mit je 600 Thlr. jährlich zu dotircn, auS den bereits hierfür und wegen der neuen Lehrerstellen an der Nicolaischule geltend gemachten Gründen.! 3 wird der neue GehaltSetat sür die Lehrer der höheren Knabenschule vom 1. Januar d. I. an in Kraft gesetzt und beschlossen von Ostern d. I. an nach Abgang des 2. Oberlehrer« die nachfol genden Lehrer unter Erhebung der 1. Hülfslch- rerstelle zu einer 9. Oberlehrerstelle mit 600 Thlr. JahreSgehalt, jedoch dergestalt ausriicken zu lassen, daß die 4. und 5. Oberlehrerstelle zur Wleder- besetzung mit akademisch gebildeten Lehrern der Mathematik, Physik und Chemie sowie mit bez. 800 und 700 Thlr. JahreSgehalt öffentlich aus geschrieben werden sollen: ferner, weil die 3. und 6. Claffe so stark über die gesetzliche Schülcrzahl hinaus besetzt sind, daß hierfitr Parallelen noth- wendig werden, letztere zu errichten und eine neue provisorische Lehrerstellc zu gründen. 4. Nack Abgang de« 1. Oberlehrer« an der höhe ren Töchterschule wurde unter Dotirung dieser Stelle mit 900 Thlr. Jahre« aehalt und Erhöhung de« Gehalt« de« 3. Oberlehrer« um 100 Thlr beschlossen, die nachfolgenden Lehrer nach der vorgeschlagenen Reihenfolge aufrücken zu lassen, ferner wird die nothwendlge Errichtung von Pa rallelen sür Claffe II und VII, deren Unter bringung in die 4. Bürgerschule, deren Ausstat tung mit einem Aufwande von 5l l Thlr. 5 Ngr. — Pfg., die Errichtung zwei neuer Lchrerstellen, deren Besetzung mit akademisch gebildeten Män nern, welche Unterricht in den neueren Sprachen zu ertheilen vermögen, und die Verwendung von weiteren 300 Thlr. sür Hülssunterricht genehmigt; endlich aber auf Grund von eingegangenen Gut achten auzuerkennender Autoriläten beschlossen, die in pädagogischer Beziehung an höheren Töch terschulen schädlich wirkenden öffentlichen Prü fungen daselbst wegfallen zu lassen. «. wird beschlossen, die ueuerding« getroffene Ab änderung de« südlichen Bebauungspläne«, nach welcher an Statt der mit den Stadtverordneten vereinbarten völligen Vorgärten nur 8cllige Vorgärten an der Connewitzer Chaussee bei der Bebauung de« anliegenden Areale« vorgeschrieben werden sollen, sämmtlichen Avjacenten zum An erkcnntniß vorzulegen unter der Eröffnung, daß dafern Ein Widerspruch erfolge, k« bei der bis herigen Bestimmung der Ivelligen Vorgärten zu verbleiben habe. 7. Die Verlegung der Cavillerei aus der Stadt flur hinaus in den abgelegensten Thcil der Flur Eutritzsch und die hiermit erfolgte Verlegung der Hundezwinger dahin hat sür die Stadt und da« Publicum mancherlei Jnconvenienzen und Be schwerungen in Betreff de« Hundeschlage« in hie- stger Stadt mit sich gebracht. Zur Vermeidung dieser Uebelstände sowie mit Beachtung dessen, daß der Hundeschlag dem Cavillereibesitzer mehr Opfer kostet, al« Gewinn bringt, daher letzterer einige Rücksicht verdient, wird beschlossen, dem Ansuchen de« Cavillereibesitzer« entsprechend, die sem an der Grenze der Stadtflur und der Flsr Gohlis westlich von der Halle'schen Chaussee für den Kaufpreis von 4'/, Thlr. p. Q -M. ein Stück auf dem nördlichen Bebauungsplan festzu- stcilcnde« Areal behufs Erbauung eine« Hunde zwinger« uud eines Wohnhauses im Villenstyl nebst Pserdestall unter den Bedingungen zu ver äußern, daß der Käufer sich sür sich und seine Besitznachsolger verpflichtet, p. Q.-E. 10 Ngr. al« Kaufpreis nachzuzahlen, sobald er da« Kauf object wieder veräußert oder der Hundeschlag von ihm oder seinem Besitznachsolger nicht mehr besorgt wird, sowie ferner außer dem Hunde- Zwinger keine zum Betrieb der Cavillerei dienende Anlage im Grundstücke anzubringen, den Hunde zwinger auf seine Kosten zu bauen, bei 50 Thlr. Conventionalstrafe sür jeden Contraventionsfall getödtcte oder gefallene Thiere im Grundstücke nicht auszunehmen, diese vielmehr sowie die etwa im Grundstücke selbst gefallenen, sofort in die Csvillerei bei Eutritzsch bringen zu lassen, endlich unter der Bedingung, daß dem Käufer keine Be rechtigung zusteht, die Anbringung von Wasser- Zuführung«- oder Entwässerung«- oder Beleuch tungsanlagen von der Stadlgemeinde zu fordern. Endlich werden 8. mehrere Unterstützungen au« der Mendestiftung sür Kinder hier verstorbener Kaufleute, Künstler und Gelehrte bewilligt.! Vom 2. April. 1 In Anerkennung ber Bedeutung de« von dem germanischen Nationalmuseum in Nürnberg an- gcstrebten nationalen Zwecke« und in Betracht, daß dem Museum eine Beihülse Noth thut, wird nach dem Beispiel einer großen Zahl deutscher Städte dem Unternehmen auf Ansuchen ein Jah resbeitrag der Stadt Leipzig nach Höhe von 75 Mark bi« aus Widerruf verwilligt, Die Beschaffung von Arbeitsräumen für die Verwaltung unserer Stadt ist zur unabweisbare» Nothwendigkeit geworden, nach dem Gutachten der Techniker und den angestellten Erörterungen sind Einbaue im Rathhau« selbst unausführbar, so daß nickt« weiter übrig bleibt, als im Rath hau« sür Expeditionen den erforderlichen Raum dadurch zu beschaffen, daß diejenigen Geschäft«, branchcn, die ihrer Natur nach die« am meisten vertragen, außerhalb de« Rathhause« verlegt werden. Die sorgfältigsten Erörterungen haben nun zwar in der letzteren Beziehung zu dem er wünschten Ziele insofern nicht geführt, al« da« an sich unausschieblicke dringende Bedürfniß im Mangel andrer Lokalitäten nicht sofort befriedigt werden kann. Al« einzige AuSbütse bieten flch vielmehr nur die freilich erst zu Ostern 1874 srä werdenden Local», welche z. Z. die Herren
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