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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187308168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-08
- Tag1873-08-16
- Monat1873-08
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1873
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P» «V» »Pr. UMK-I ll»> LkpkSttio» IohamnSgastr 33. DA»», Nedatteur Fr. HSttmr. tzpkrchstuLd« d. Red« etwa -«->«««« »»a N—» utz» «»«»««1« »o» «—» Uhr. -Wchar der für die nächft- W«ldt Nummer bestimmte« Ante an Wochentagen bis sw«achmittags. anSon»- M^ugen früh bis V.V Utzr. MSi sie Z»srritrriaui»tz«r: AN Iklnnnl, UnloersitütSstr. 22, t»tt Lösche, Hainstr. 21, pari. Mpziaer Anzeiger. W 228. Amtsblatt de- Kinigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Sechzig. Sonnabend den 16. August. VvA-ar 11»,850. Ad«>ueae»t«»ret> vierteljährlich l Thlr. IS Rgr^ iucl. Bringerlohn l Thlr. 20 Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/, Agr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilage« ohne Postbesörderuug l l Mk- mit Poftbeförderuug 14 Thlr. Inserate IgespalteneBourgoiSzeile V/,Ngr. Grvßere Schriften laut unserem PreiSverzeichniA. Neclamcn unter d. 8edac«tou«strtch die Spaltzeile 2 Ngr. 1873. Zur gefiillige» Beachtung. tlrstrn Urpedtno:: rst mvtgen Sonntag dm 17. August nur Vormittags bis ^9 Uhr Offset. «1-^» U Bekanntmachung, die Beschränk»«« der Be««tz««g der Statzt»«fferk»nft betreffend. Da die Vollendung de- Erweiterungsbaues der Wasserkunst noch «icht hat ermöglicht werden Man», so ist in Folge der fortwährend erheblich wachsenden Zahl der Waffernehmer bei de« be- ppa» größere« verbrauch während der heißeren, trockenen Iahrc-zeit wie im »origen Jahre, so «ch gezenwärtrg wieder der Fall ciugetreten, daß durch die noch auf die Leistungsfähigkeit ihrer asb, Anlage beschränkte Wasserkunst ohne Verminderung de- dermaligen Wasserverbrauches und tzvsuie Benutzung der Wasserleitung nicht nur die höher gelegenen Häuser unserer Stadt, sondern Wh bie oberen Etagen in den niedrigeren Stadttheilen nicht mehr mit Master versorgt werden können. ldn dieser Gefahr vorzubeugen, wenden wir unS an den Gemcinsin« unserer Mitbürger, mit brr schm Ueberzeugung, daß wir, wie im vorigen Jahre, willige« Gehör für unsere nachstehenden Lchrbernngen finden werden. Die Wasserversorgung für den HauSverbrauch wird nur dann möglich, wenn 1) die Wnffernehneer Ihre» Wasserverbrauch ««f da» «othwendigffe Maaff ver«t«der», «b der so oft bewährte Gcmeinsmn unserer Mitbürger wird auch jetzt, wie früher, unserer Lus- iWderwN, soweit irgend thunlich, mit dem Master au» der Stadtwasterkunst sparsam umzugehen, iaritwlüiae Beachtung nicht versagen. Die schärfere Controlirung de» Wasterverbrauch» nach den Bestimmungen de- Tarif- und ArgulaüdS hat von un- selbstredend angeordnet werden müssen. Die unerläßlich« Rücksicht aus den Wasterverbrauch zum Hau-bcdarse bedingt auch die Be schränkung d«S Bewässern- unserer Promenaden-Anlagen auf da- äußerste Bedürfmß. Wir haben dir deshalb erforderlichen Weisungen ertheilt. Hierüber sind wir noch zu folgenden Anordnungen genöthigt: 2) ale Springbrunnen, Öffentliche sowohl «lS private, ff«d sofort a«-er Betrieb zu setzen unb -iirfe« nicht eher wieder i» Gang gesetzt werden, als bi» diese» Verbot durch amtliche Bekauntneachnng wieder aufgehoben ist; 3) da» Stratzenbesprenge« au» der Stadtwafferkunst, sowohl in» -ffent- liche» Dienst al» von Privaten au» de« Leitnnge« ihrer Brnnd» MSe, hat bi» auf Weitere» gänzlich z« unterbleiben; 4) Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen unter 2) und 3) werden mit Geld bi- zu 50 Thaler »der entsprechender Hast bestraft. Indem wir un- der strengen Beobachtung dieser Vorschriften gewärtigen, bemerken wir noch, bah Vorkehrungen getrosten werden, um zum Besprengen der Straßen im öffentlichen Dienste daS Lasser au- den Flüssen zuzusühren. Ruck machen wir noch darauf aufmerksam, daß al» eine unabweisbare Folge der jetzigen hoch- zchaimten Leistungen der Wasserkunst häufig stärkere Trübung de« Master- eintreten wird. Leipzig, am 23. Juni l873. Der Rath der Stadt Leipzig. " ' ' G M« vr. Koch. kechler. Ärbrnter deutscher prrtestautentag. vi. * Leipzig, 15. August. Da« sehr zahlreich besuchte Festmahl, welche- am gestrigen Abend im arohen Saale de- Schützenhausc- sia lfand, ge- ßaltete sich zu einem glänzenden und erfreulichen Abschluß de» siebenten deutschen ProlestartentageS. Die lange Reihe der Trinksprüche eröffnet« Professor vr. Rädiger aus Bre-lau mit einer geistvollen Betrachtung de- Kampfe-, welchen -egevwärtig da- deutsche Reich argen innere Feinde, gegen ein übermüthigcS Priesterthum zu führen geuöthigt ist. Da- mit stürmischem Beifall aus- «uouimene Hoch de« Redner- galt dem Kaiser Wilhelm als Bekämpfer de- reich-feindlichen Ultramontani-wll- und dem König Johann «IS Förderer der Wissenschaft. Pros vr. Setzdel-Leipzig: Nach dem Worte ä»r- Theologen „Fliehet da» Leichte" habe sich der Protestantenverein die schwerste Aufgabe ge fickt. Nie am Baum die Blätter, wie am Lewstock die Reben, s, soll jedes Glied de» Ber ti»» verschieden sein können, ohne daß die Einheit de» christlichen Leber» dadurch gestört wird, aber «ach nicht die Einheit der Bestrebungen de« Prote- ßautnidereinS. Da- habe sich in diesen Tagen entschieden bewährt. vr. M » nchot - Bre men: Der brutsche Pr vte- staatenverein habe seine auf die Stadt Leipzig ' tztcn Hofinungen vollständig in Erfüllung » sehen. Der Protestantentag sei von ihr so »blich und sympathisch ausgenommen worden, »ir »och nirgend». Hoch die durch ihren reli giösen und politischen Freisinn hell in da» deutsche Reich und darüber hinan- strahlende Stadt Leipzig! (Langauhaltender Beifall!) vmaermeifler vr. Koch (nach ste«»graphischer Kickerschrift): Hochgeehrte Anwesende! Sie haben Leiprig« srmudlichst gedacht und ich danke Ihnen aufrichtig basür um so «ehr, al- Ihnen Leipzig Nicht« ge- boteu hat al« die Stätte, an welcher Sie Ihre ernste Rckeit vollbringen konnten. Und wenn ich diesem Danke noch wenige Worte beifüge, so erinnere ich Mvor daran, daß ich mit denselben nicht die Gksammtgemeiude unserer Stadt vertreten will mb kann; denn abgesehen davon, daß hier die Vckemier verschiedenen Glaubens bei einander woh ne», darf ich auch «icht vergesse«, daß selbst die Nicker unserer evangelisch - protestantischen Kir- chmavneinde in verschiedenen Richtungen weit «Reinandergehe». welche »Ir al« vollberechtigt aaznerkenne« haben, sobald st« n»r aus ehrliche« Bekanntmachung. ^ 1) Di« diesjährige Leipziger MichaeliSmeffe beginnt am 2S. September d. I. 18. Oktober b. I. and endet mit dem 2) Während dieser drei Wochen können alle tu- und ausländisch« Handelsleute, Fabrikanten arrd Gewerbtreiber.de öffentlich hier seil halten. ») Außer vorgkdachter dreiwöchentlicher Frist bleibt der- Handel allen auswärtigen Ver käufern bei einer Geldstrafe bis zu 50 Thalrrn verboten. 4) Jedoch ik da- Au-packe« der Maaren den Inhabern der Meßlocalien in den Häusern ebenso wie den in Buden und auf Ständen stilhaltcnden Verkäufern in der Woche vor der Böttcher- wache gestattet. Zum Etnpackeu ist da» Offenhalten der Meßlocale in den Häusern auch in der Woche »ach der Zahlwoche gestattet. 5) Jede frühere Eröffnung sowie spätere Schließung eine- solchen Verkauf-locale- wird, außer der sofortigen Schließung desselben, jeveSmal, selbst bei der ersten Zuwiderhandlung, unnachsichtÜck! «it einer Geldstrafe bis zu 25 Thalern geahndet werden. 6) Personen, welche mit dem in 8 55 der Deutschen Gewerbeordnung vorgcschriebencn Legiti- mation-scheine nicht versehen sind, dürfen bei Vermeidung einer Geldstrafe bl« zu 50 Thaler oder entsprechender Haftstrafe den Hausirhandel während der Messe nur nach eingcholtcr Erlaubniß des PonzeiamteS und auch mit dieser nur in den eigentlichen drei Meßwochcn betreiben. 7) Auswärtigen Spediteuren ist vou der hauptzollamtlichen Lösung deS WaarenverschluffeS an bi- vnt Ende der Woche nach der Zahlwoche daS Speditionsgeschäft hier gestattet. Leipzig, am 19. Juli 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ärutti. Verkauf der Gohliser Müble. Die bei der am 7. dS. Mt», stattgesundenen Versteigerung de- der Stadtgerneinde Leipzig gehörigen Gohliser Mnhlengrundffnck» zuerst auf da» Ganze und dann bei dem parcelle« weife erfolgten Au-gebote auf Parcel« Rr. I. gethancn Gebote haben wir abznlehnen beschlossen, entlasten daher in Gemäßheit der Vcrsteigerung-bcdingungen hiermit die Bieter dieser ihrer Gebote und beraumen zur Versteigerung der vorgedachten Parcel« Nr. I. de» Gohliser Mtihlengrundstücks, bestehend au« der Mühle nebst Wasserkraft (20,, Pferde- kraft) mit öl Mahlgängen (davon 2 nach amerikanischem Systeme) und einen« Spitziange mit 2 Wasserrädern sow e einer Schneidemühle mit einem Wasserrad«, dcm Wohn gebäude und dem am Mühlgraben gelegenen Schoppen, auch 2 Lagerplätzen voc dcrMahl- und binter der Schneidemühle, die ganze Parcelle von zusammen 6820 lllEllen -- 22l8,s, lDMetrr Grundfläche, anderweiten Termin an RathSstelle aus Donner-tag den 21. August d. I. Vormittag» II Uhr an. Derselbe wird pünctlich zur angegebenen Stunde eröffnet und die Versteigerung geschloffen werden, sobald ein weitere- Gebot nicht mehr erfolgt. Die BcrsteigerungSbedingungcn und ein Situation-plan de- Mühlengrundstückc« mit der Parcellen-Eintheilung liegen in unserer Marstall-Expedition im alten IohanniShoSpitale zur Einsichtnahme aus, woselbst auch sonst etwa gewünschte nähere Auskunft erthettt werden wird. Leipzig, den 12. August 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Koch. Cerutti. Grunde, auf tiefer inniger Ueberzeuguna beruhen. In diesem Kreise, Hochverehrte, darf ich als seststchend annehmen, daß gerade hier da freie Waltcnlasien der eigenen Ueberzcugung in Glauben-fachen die ausgedehnteste Vertretung findet, ohne sich beirren zu lasten durch die land- läufige Verdächtigung, daß es mit dem Christen- thume Derer schlecht bestellt sei, welche den Gliedern der christlichen Kirche so weiten Raum gestatten wollen. Wenn Diejenigen, welche mit solchem Urtheile so leichthin fertig «erden, wie wir Ihrem Gottesdienste bcigewohnt, Ihre ernsten und würdigen Verhandlungen mit angchört hätten, sie würden, wenn nicht bekehrt, so doch in ihrem Urtheile gerechter und milder geworden sein. Wohl weiß ich, daß wir, die Bekenner einer geofsenbartcn Religion, gewisse feste Glaubens sätze nicht entbehren können, aber ich weiß auch, daß Biele- von Dem, wa« diesen Glaubenssätzen von den streng Confesstonellen zugezthlt wird, der Fortentwickelung eben so sehr bedarf, als e- derselben fähig ist. Wer diese Ueberzcugung rückhaltlos au-spricht, meine Herren, über Den wird freilich, täuschen wir uns darüber nicht, von gewisser Seite ba- Berdammung-urtheil al- über einen abtrünnigen Sohn unserer Kirche er gehen. Aber wenn auch dieser Ueberzeugung heftige Gegner nicht fehlen werden, so stehen doch Die, welche sie in sich tragen, mit ihr in der Gemeinschaft der Besten unserer Nation. Lasten Sic mich dajür nur einen Beleg ansühren. In einem Briefe an den damaligen' Kronprinzen Max von Bayern über den Stand der deutschen Gegenwart schreibt einer der lautersten Charaktere unsere- Volke-, der edle Dahlmann, unterm 31. Dccember 1844 Folgende-: „Mit der Kirche ist e- bei un- so bewandt, daß wir Deutsche durch die lebendige Lage der Dinge angewiesen find, der gegenseitigen Verdammung der Verschieden-Gläubigen durch echte Menschenliebe ein Ende zu machen, und Jeden, der e- redlich meint und die Staat-ord- nung ehrt, seine- Glauben- selig, werden zu lasten. Wir find vor allen Völkern berufe», an der Dul- düng im Glauben festzuhalten, wclche durch da« Blut so vieler Tausende auf unserem Boden schrittweise erkämpft ist. Da- Christeuthum be darf überhaupt keiner kriegerischen Anstalten zu seiner Erhalt»ng; r- hat sich feine Geltung für alle Zeit in der Geschichte der Menschheit errungen und e- hat durchaus keine Roth, daß man darüoer hincm-wachse. Wohl aber kann und bars die Gegen wart hioauSwachsen über so vieles, wa- früheren Jahrhunderten al- der Kern erschien u«d zu ungenießbarer Schale geworben ist. Weniges Glaubenssätze, mit wahrer Tiefe und Wrrme erfaßt, machen zur Zeit einen besseren Christen, als all der Apparat, gewöhnlich Cbnstenlhum genannt. Mag dieser der Menge al- Hauptsache zu gelten forlsahrcn; allein eS muß dem anoer- Ucbcrzeugten erlaubt sein, seine Straße zu gehen." Diese Duldung, diese Achtung vor anderer religiöser Ueberzeugung zur allgemeinen Gel tung zu bringen, ist eine der höchsten Ausgaben unserer Zeit! Und indem wir derselben zustrcbcn, brauchen wir nicht zu befürchten, daß unser Christenthum darunter leide oder gar zu Grunde gehe! Ich frage getrost: sind denn die hier sich begegnenden Gegensätze wirklich so unlösbare und unvereinbare, wie die» von den Gegnern be hauptet werten will? Und ich beantworte diese Frage mit einem entschiedenen Nein! Denn wäh rend die Einen sich streng an daS geschriebene Wort halten, nehmen die Anderen dasselbe zum AuSgaug ihre- Nachdenkens über göttliche Dinge, oder, mit anderen Worten während die Einen saaen: DaS ist wahr, weil e» in der Schrift steht, entgegnen die Anderen: Da« steht in der Schrift, weil e« wahr ist, und behalten sich da mit da- Recht der freie» Forschung vor. Dieser Vorbehalt ,st nach meiner Auffassung im Wesent- lichen der Unterschied zwischen den beiden sich gegenüber stehenden Richtungen und er allein kann nicht die trennende Scheide sein, die nimmer zu vereinigen wäre! Die ehrliche und ernste For- schung wird viclmchr die rechte Vermittelung finden und damit un- die Versöhnung bringen, die in kirchlichen Dingen unserer Zeit leider noch zu sehr fehlt. Und bestände diese Versöhnung auch nur darin, daß beide Theile neben einanver sich in christlicher Liebe ruhig gewähren lasten, so wäre die- schon ein großer Gewinn. Darum, hochverehrte Versammlung, um wiederum m,t Dahlmann zu reden, tadeln wir die Bielen nicht, welche über den Ursprung der Lehre mcht grübeln, welche sich einfach an ihre Wirkungen halten, an ihren Werken sie zu erkennen, ihre Weisungen in sich auszunehmen bemüht sind; aber behalten wir un« unbeirrt da- Recht der freien Forschung auch in kirchlichen Dingen vor! Und so gelten meine Worte der freien Forschung, wie auf allen Ge bieten de- Lebens, so auch auf dem Gebiete der Kirche! Halten wir die freie Forschung hoch für alle Zeiten! (Lang anhaltender Beifall.) Dmkomi« vr. Bin kau-Leipzig: Dank ge- bähre den Männern, welche mit muthiger Ent schlossenheit die durch die Abwesenheit de« Geh. Rath Bl»ntschli entstandene bedenkliche Lücke aus- gefklt hätten. Deshalb ein Hoch aus den Prä- i sidcntcn de« siebenten dcurfchen Protestanlentage«, j Bros. vr. Rüdiger, und den Referenten über dre Kirchen-Versastung, Pros. vr. Holtzmann! Professor Weber aus Berlin brachte ein Hoch aus auf da- deutsche protesiantische Pfarrhaus, ins besondere auch aus die Pfarrfre.ucn und Pfarr- ! linder, Prost stur Holtzmann au« Heidelberg ' auf daS Leipziger Localcomite, Pastor Dreh- idorff aus Leipzig aus dl« beiden Festprediger l Profcstor vr. Baumgarten und Pfarrer Lang. Obergerichl» - Anwalt vr. Struckmann au- Osnabrück auf den Referenten über die Civilehe, Tecan Schellcnberg. Profcstor vr. Baumgarten au- Rostock er weckte lauten Bestall in der Kestversammlung durch die Mittheilung, daß gestern früh nach der Predigt Pfarrer Lang zu ihm gekommen sei und ihm für den Inhalt derselben gedankt habe, daß er aber auch beute, nachdem Lang gepredigt, in dieselbe Lage gekommen sei und Diesem die volle Anerkennung habe au-fprechrn können. Für ein solche- Zusammenfinden sehr weit auseinander- gehenver religiöser Anschauungen fehle ihm das rechte Wort, aber eS gehe daraus die tröstliche Thatsacbe hervor, daß wir noch einer höheren Entwickelung fähig sind. Prediger und RcichStagSabgeordnetcr Richter auS Marienfeldc bei Berlin brachte den Dank V«S Protestantcntage» für da- ihm bereitete prächtige Kirckenconccrt durch ein Hoch aus die dabei thätlg gewesenen Künstler und den Capellmeister Reinrcke rum Ausdruck. Dekan Schellenberg auS Mann- heim machte interessante Mittheilungcn über eine« Besuch bei Pio Nono, den er vor Jahresfrist ab- stattete, und brachte schließlich ein Hoch auf die deutschen Frauen, Pfarrer Lang auS Zürich aber verwerlhete in geist- und humorvoller Weise bie von der römischen Kirche für den 12.-14. Aug , also gerade die Zeitdauer de- Protestantentage-, verorvnctc Belübung zu einem Hoch auf die sie- ben Todsünden, die hoffentlich der Protestanten- verein in den nächsten sieben Jahren bannt be gehen werde, daß er alle die Reinigung-geoanke« der Reformation wieder ausnehme und durchführe, welche im Laufe der Zeit in Vergessenheit ge- rathen sind. Die materielle Ausstattung de- Festmahl« war, wie man au- Aller Mund hören konnte, nur ge eignet. zu der allgemeinen Befriedigung beiz«. tragen. X Letzyl-, 15. August. Die beiden ia der Sitzung de- weiteren Au-schuste- «m 12. d. Rach- mittag- ihre Mandate und Zustimmung«abresteu
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