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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.09.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180920024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918092002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19180920
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918092002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-20
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02. Jahrgang, 1« LSI. »>, »«iaialanagah« «rhalv». Frettag, Lv. September ISIS. L8SS Drahlanschrist: Nachrichten Dresden. Ferniprecher-Sammelnummer: LSLIl. Nur für Rachlgelprüch«: L00U. «r»ug»-S«I»Lhr »iertettlhrNch In D«««»«n und voioriin t«t,wclinali,«r Zuttagung Ion Sinn- und Montaz«» nur «>nma>> «.so M., d,t «Inmallger Zustellung durch dl« Poll lohne Bestellgeld» «.so M., monatlich 1.S0 M. Aniorgan.Proil». Dt« «tmuantge Zeit« tetwa «Silben» Sb Pt. vorzugspelltz« u. Anielgen >n «lummer» nach Sonn. u. kf«tertagea lt. Tarif. b0°'. Teu«rung»p>ich>ag. — Aua». Austr. geg. vorauodezahl. — Belegst». lvPl. »lachdruck pur mit deutlich» Ou-llenan^d, i,Dr«»dn«r Nachr.'» Mliiist^ — Unmrlangle Schriftltllck« w«rd«n nicht aufstewahrt. Schristleiiung und HaiiptgrichäswsieUe. «iattenstraße »8/41». Druck u. Verla» von Liepjch 4 Reichardt in Dresden. Postscheck-Konio 1«»Vk» Leipzig. Ein Erlaß Hmdenburgs zur Friedenrnote. Hege ffrlundsagstSttsreit zwischen Nvern und La'BWe. — knglisch'sranzöfischer Mißerfolg bei St. Lveutiu. — Sescheiterter ftanzSsischer Leilangriss südlich der Somme. — Stirker Artilleriesamps zwischen Mette und Airne. — Wieder 28 VK8 Lo. dersentt. -indeudurg an das deutsche Heer. tDrahtmelbung unsrer Berliner Schrtstlettung.) b. Berliu. IS. Sept. Generalfeldmarschall v. Hindcn- t«rg hat an das Feldheer nachstehenden Erlaß gerichtet: »Die Ssterrcichisch-nngarische Negierung hat allen Kriegführenden vorgeschlageu. zur Herbeiführung H«S Friedens zu «uvcrbindlicheu Besprechungen in einem ««»trale« Lande Vertreter zu entsenden. Die Kricgshand- lung soll dadurch nicht unterbrochen werde«. Die Bereitschaftzum Frieden widerspricht nicht dem Geiste, in dem wir den Kamps für unsere Heimat führen. Schon im Dezember ISIS hat der Kaiser, unser oberster Kriegsherr, mit seinen Verbündete» den Feinden den Friede« angebotc». Mehrfach hat seitdem die deutsche Negierung ihre Friedcnsbereitschast bekundet. Die Antwort aus den feindlichen Ländern war SpottuudHohn. Die feindlichen Negierungen peitschten ihre Völker und Heere weiter auf znm VcrnichtnngLkampf gegen Deutschland. So führten wir unseren Verteidignngs- kamps weiter. Unser Verbündeter- hat nun einen nencu Vorschlag gemocht, in Besprechungen einzntretcn. Der Kampf soll dadurch aber nicht unterbrochen werden. Für das Heer gilt es also, wcitcrzukämpsen. Das deutsche Herr, das «ach vier siegreiche« UricgSjahren kraftvoll die Heimat schirmt, must unsere Unbesiegbarkeit -cm Feinde beweise«. Nur hierdurch tragen wir dazu bei. bah der feindliche Vernicht« »gS will« gebrochen wird. Kämpfend habe« wir abguw arten, ob der Feind es ehrlich meint und er diesmal zn Friedensverhandlttngcn bereit ist. oder ob er wieder den Frieden mit uns zurückweift «nd wir ihn mit Bedingungen erkaufen sollen, die unseres Volkes Zu kunft vernichten." Sie Kümpfe vor der Siegfried Linie. Berlin, 18. Sept'. Die fortgesetzten englische» Miß erfolge an der Eambrai-Front von Moeuvres bis Epehn haben nur zu einer vorlänsigcn Einstellung der englischen Angriffe geführt. Nnch einer Pause von .zwei Tagen setzte am 18. September ei» neuer großer Angriff von Havrincourt bis Holno» ein. Die Hartnäckigkeit, mit der die Engländer hier immer wieder angreifen, erklärt sich, ganz abgesehen von Fochs strategischen Plänen, die noch immer auf den Durchbruch zwischen Cambrai und Saint Quentin binzuziclen scheinen, aus der Tatsache, daß die Deutschen vor der Siegfried-Stellung überall »och die ehe maligen englischen Stellungen halten, so daß die Eng länder genötigt sind, sich im Feuer der deutsche» Artillerie in dem verwüsteten, von ollen Hilfsmitteln entblößten Ge lände n e u e A »ü g a n g ö st c l I u n g e n zu schaffen, falls r» ihnen nicht gelingt, sich in den Besitz ihrer alten Stellungen zu setzen. Die gleichen Erwägungen mögen zur Neuaufnahme der Angriffe im Abschnitte von St. Quent:« geführt liabeu. Am 17. September setzte mn 6 Uhr M Min. vormittags zwischen Omignon-Bach und Somme starkes Feuer ein, dem heftige'Angriffe beiderseits von Holnou folgten, die im Gegenstoß zurückgeworsen wurden. Gcsangcnc wurden cin- gcbracht. Desgleichen scheiterten weitere Angriffe um 0 Uhr 80 Min. südlich Holnou, sowie am Nachmittage nörd lich de- Holnon-Waldcs, bei denen ein vorgbhendes feind liches Bataillon durch zusammengcfaßtes Feuer in seine Ausgangsstellungen zurückgetricbcn wurde, und ebenso Vorstöße gegen Nasignp-lc-Grand. Die französischen Angüsse zwischen Ai leite und AiSne dauern an. Nachdem am Vormittag des 17. Sep tember alle Versuche der Franzosen gescheitert waren, die zwei Tage vorher mit schwersten Lpsern erzielte Ein buchtung in der deutschen Front bet Allcmant zu ver breitern, gingen die Franzosen am Nachmittag mit frischen Kräften unter Einsatz von Tanks auf der ganzen Front zum Angriff vor. Anfänglich gewannen die Franzosen in Richtung auf Ptno» Raum, wurden aber im Gegenstoß wieder zurückgeworfen. Deutsche Fcldba.'tcricn fuhren offen ans. setzten zahlreiche Tanks außer Gefecht und zwangen im Verein mit den Maschinengewehren der Infanterie die französischen Sturmwellei, zur Umkehr. Zwischen Maas und Mosel fühlen sich die Amerika ner trotz aller großsprecherischen Behauptungen über Fort setzung des Vormarsches und noch zu erwartende große Er eignisse nur vorsichtig an die neuen deutschen Stellungen heran. Die verhältnismäßige Nnhc hier, wie an den übrigen Fronten darf scdoch „ich' darüber liinwegtänschcn, daß die gesamte Westfront nach wie vor unter Hoch spannung steht. lW. T. B.i ük. Genf, IS. Sept. lEig. Draht.nel-.i Eine HavaS- Depescke meldet von der Front: Der Feind läßt seine Artillerie mit voller Stärke in Tätigkeit treten. Die Deutschen treffen an der ganzen Front stärkste Defen- fivmaßnahmen. Die Tätigkeit unserer Marineflieger. d«rU«, 18. Sept. In den letzten drei Tagen wurde» von den Flugzeugen und der Flugabwehr des sieben feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht und vier wettere zur Notlandung in Holland ge- zwungen. Wttc büßten zu gleicher Zeit zwei Flugzeuge Der amtllchr deutsche Krkgrdericht. lAmtlich.) Großes Hauptquartier. IS. September. Westlichem Kriegsschauplatz Heeresgruppen Kronprinz Slupprecht und Boehn Nordöstlich von Bikschootc säuberten wir Teile der in den Kämpfen vom 8. September dem Feinde verbliebenen Grabenstücke und »ahmen ISil Belgier gefangen. Rege Er- kundnngstätigkeit zwischen Apcru und La-Aassee. Nördlich von Armen tiöres nnd südlich vom La- Vassec-Kanal wnrdcn Tcilangrisfc des Feindes abge- wicjcn. Fm Abschnitt von Moenvres nnd Havrin» iconrt starker Artillcrickamps; bei örtlichen Angriffen ^ machten wir hier Gefangene. Der Engländer nahm seine Angriffe gegen unsere Stellungen vor der Siegsricdfront im Abschnitte vom Walde von Havrinconrt bis zur Somme wieder ans. Die nördlich von Gouzeancourt und gegen de» Qrt selbst acrichtctcn Angriffe scheiterten vor unseren Linien. Dentjchc Fägcr-Regimcntcr haben Gouzeancourt zähe verteidigt. Auch zwischen Gouzeancourt nnd Hargi» conrt schlugen wir den Engländer, der mit starken Kräften und Panzcrniagcn mehrfach anstiirmtc, ab. Epchy und Nonssoq blieben nach wcchselvollcm Kampfe in seiner Hand. Am Abend wiederholte der Feind aus dieser ganzen Front seine Angriffe; sie wurden überall abgewiesen. Zwischen Hargiconrt nnd Pontru drangen Australier In unsere Stellungen ein. Nach hartem Kampfe gelang es. den über Hargiconrt «nd Pontrn vorstoßcndcn Feind west lich von Bcllicvurt-Bcllenglisc zum Stehen zu bringen. Zwischen Omignon-Nach nnd der Somme griff der Engländer im Verein mit Franzose« an. Unter Eins«,': starker Kräfte suchte er. ans St. Oucnti » nnd nördlich da von unsere Linien zn durchbrechen. Die bis zum Abend anhaltenden Kämpfe endeten mit vollem Mißerfolg für den Gegner. Fn heftigen Kämpfen wnrde der Feind in seine Anogangsstellungen zurückgeworsen. Oft- prcus-ikche Regimenter nnd das elsaß-lothringische Fnsan- terie»Regiment Nr. SO zeichneten sich hier besonders ans. Südlich der Somme scheiterte ein Teilangriff der Fran zose». Aul der 8.', Kilometer breiten Angrisfslront stellten wir durch Gefangene 13 feindliche Divisionen fest. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Zwischen Ai leite und AiSne nahm der Rrtillcrie- kamps am Nachmittage wieder beträchtliche Stärke an. Hef tige Teilangrisfe. die sich im besonderen argen unsere Linien beiderseits der Straße Lassaur —Chavignon richte ten. wurden abgewiescn. Heeresgruppe Gallwitz An der Eotes Lorraine lebte die Gescchtötätigkcit ans. Kleinere Vorfeldkämpse. Bei einem Vorstoß ans Manhculleö machten wir vlefaugcne. Der Erste Generalanartiermeister: lW. T. N.1 Ludendors s. äußersten Rechten, der Rechten, Oktobristen und Kadetten. Die Versammlung beschloß, eine P r o t e st e r k l ä r u n g an alle Länder zn richten. Das Zentralkomitee der ukrainischen Kooperativve» bände hat dem deutschen Botschafter Freiherr« v. Mumm einen Protest überreicht gegen die von der Sowjetregierung begangenen Greueltatcn. iW. T. A.i Heftige Kämpfe bei Wol«gda. b. Petersburg. 18. Sept. <Eig. Drahttncld.) In un mittelbarer Nähe der Stadt auf der Strecke nach Wologda ist cs zu heftigen Kämpfen zwischen Banernbanden und Roten Garden gekommen. Die Sowjet-Truppen sahen sich zum Rückzug genötigt und können sich auf keiner Stelle vor den an Zahl überlegenen, gut bewaffneten Bauern halten. 1>c. Petersburg, 19. Sept. lEig. Drahtmeld.i Wie aus Wologda gemeldet wird, hat der dortige Volkskommissar Kodrom die Bevölkerung des gesamten Gouvernements zur rücksichtslosen Verfolgung aller Franzosen, Engländer und Amerikaner anfgefordert. In vcr» schicdcncn Orten kam cs zu Pogromen gegen die An gehörigen der Entente, bei denen eimge Franzosen und Amerikaner ermordet wurden. Amtlicher deutscher AdmirMabüberiHt. Acrlin. 18. September. sAmtlich.j Fm Sperrgebiete »m England wn'dcn von unseren Unterseebooten LS 088 Vrntto-Ncgistcr-Tonncn versenkt. lM.T. B.s Der Chef des AdmiralstabS der Marine. Die TchndloL>ia1tm»k Frankreichs durch den Feind. iEigenc D r a h t m c l d » n g.s Zürich, 19. Sept. Der „Corricrc della Sera" meldet ans Paris: Die sranzösischc Negierung hat eine K v in m ission eingesetzt zur Feststellung der wirtschaftli ch c n Schä den nnd der Sachschäden in den vom Feinde besetzt gewesenen nordfranzösischen DevartcmeniS. Die Sch ad - loshaltung Frankreichs durch den Feind in vollem Umfange wird eine der Hanptsvrdernngcu Frank- reikl>s für spätere Fricdcnsvcrhandlungcn sein. Die Lage in Sibirien. „Times" erfährt aus Wladiwostok vom 19. September, daß General Stirvtn alle Tschecho-Slvwakcn und die mit ihnen verbundenen Russen befehligt. Unter ihm sichen Oberst Eeetn im Weiten und Oberst Eaida im Osten. Die Tschccho-Sivivaken sind Herren der EUenbahnzone, sie unterhalten Beziehungen zu der sibirischen Regierung, der der Ko'akengencral Iwanow angehört, der die Mobili sierung der Neunzehn- nnd Zwanzigjährigen befohlen dar. Auch drei Kosakcnjahrgänge wurden nufgernsen. Durch den ttchcchi'chcn Sieg bei Kiachta Ist die Lage am We— nach Urgc. verbessert. Wie die „Times" vom II. September aus Peking erfährt, hat die Regierung in Pelina b-sohie,:. daß alle Kriegsgefangenen und Bvlschrw'c' d e Uder die Greith kamen, ciiiwasfiict werden müssen. lW- T. B., Proteste gegen den „roten Terror" der Sowjet-. „Kiewskaja Musel" schreibt vom 17. Sept.: Fn Kiew hat eine Versammlung von Mitgliedern der Rcichsdnma und des RcichöralS des früheren russischen Kaiser reiches stattgcfundcir. um die Frage zu berate», in welcher Weise der Terror in Rußland zu bekämpfen ist. An der Beratung nahmen über 40 Politiker teil von der klbmenceaus neuer Knegsrus. Bei Eröffnung des Senats hielt Clsmenccan, wie bereits kurz mitgctcilt, eine Rede, bei der er zunächst der herrlichen Soldaten der Verbandsmächte gedachte, durch welche die Völker endlich aus dem Sumpfe der Barbarei befreit werden würdet:. Tann zählte er die angeblichen Kriegsdrohungen gegen das friedliebende Frankreich auf und fuhr fort: Endlich habe der traditionelle Angreifer sich auf Frankreichs Gebiet gestürzt, »in seine große» Verwüstungen wieder auszu- nchinc». Tann heißt cs »ocitcr: Erst seit gestern beginnt Las be stürzte Deutschland zn begreifen, was cS für Mensche» vor sich hat. ftzcbhaflrr Beifall.s Albernerwctse hat es geglaubt, der Gtcg würde alles vergessen lasse»: Unsere verwüsteten Felder, unsere durch Mine» und Brand vernichteten Städte und Dörfer, die planmäßige Plünderung, raffinierten Mißhandlungen, alle Ge walttätigkeiten der Vergangenheit. iEs folgen Beschimpfungen der betrunkenen Bestie, die wegen Verstümmelung des Textes nicht sicher zu übersetzen sind.) Männer, Frauen und Kinder wurden in die Barbarei sortgcsührt. DaS ist das, was die Well gesehen hat, und was sie nicht vergessen wird. (Lebhafter Ncisall.j Aber der angckündigte Sieg Ist nicht gekommen. Die furchtbarste sRcchnuug von Volk zu Volk wirb bezahlt iocrden. §Dann heißt cS weiter: Nufere prächtigen Poilnö wollen immer und immer wieder siegreich kämpfe», bis der Feind be greifen wirb, daß cö keine Verhandlungen gibt zwischen dem Verbrechen nnd dem Rechte. Auf also, Kinder des Vater lands! Vollendet die Befreiung der gerechten Völler von der Wut unreiner Kräfte. Auf, zum sieckcnlosen Siege! Ganz Frank reich, die ganze Lenkende Menschheit ist mit euch! sStürmtschcr Beisall.j Anmerkung des W. T. V.: Die brüske Ablehnung der österreichischen Note durch Wilson und die hochmütige Ab weisung durch Bcttsonr wußte Clümencean noch zu übcr- bicirn. Er gibt sich nicht einmal dnbci die Mühe, sachliche Gründe auch nur zum Schein heranzuziehcn. Nur die schon hinreichend bekannten Phrasen von Sieg, Haß und Wieder- ! Vergeltung sind cs, die immer wiederkeiiren. und die daS französische Volk über die verhängnisvolle Lage hinivcg- täuschcn wollen, in die cs von seiner Regierung gestürzt ivnrLcn ist. Mit dem rollenden Pathos eines Volksredncrü geht Eloincnccan über die Geschichte seines eigenen Volkes hinweg, das von jeher.das Ervbercrvolk Europas ge wesen ist. um Deutschland, das sich stets gegenüber dem ehr geizigen Nachbarn im Westen in der Abwehr befunden hat, als den traditionellen Angreifer zn bezeichnen. Fn der B e s ch i m p fnng Deut s chl ands übcrschlügt j sich dieser Mann, der nie ein Maß gelaunt hat, bis zur ^ S ch a m l o s i g k e i t. nnd das ^nivnrdige der Szene wird i noch dadurch erhöht, daß der vcrsammcitc Senat den niedri- !gcn Verleumdungen seinen Beifall klatscht. Herr Ele im cncc an triumphiert zu früh. Er kann die Tat- l sachc nicht beseitigen, daß unsere Heere ans sranzösischemBoden stehen: und wenn er von den Brudervölkern spricht, die den Sieg der Gerechtigkeit vollenden sollen, so ist cS nicht unangebracht, an den sranzösischcn Zuzug ans Scncgam- bien, Marokko, Algier und andere» Barbarcn- ländcrn zu denken. Ob das französische Volk, von dessen FriedcnSschnsucht Spuren genug vorhanden sind, sich durch die rhetorische Leistung seines Diktators darüber hinivcghcisen lassen wird, daß er ihm erneut den Frieden versagt, das mag man in Frankreich selber auSmachcn. Gegenüber einer solchen Anschauungsweise gibt cs bei den Mittcliiiächtcn nur den einen Weg: den Gegnern zu zeigen, daß ihre Hoffnungen auf den militärischen und wirt schaftlichen Sieg über die Mittelmächte gründlich falsch sind. Die verbündeten Truppen werden die Antwort nicht schuldig bleiben; nnd jrde-" einzelnen unter den Völkern der Mittel mächte niuß cs G--'- sein, was von einem Frieden zu er warten wäre, den solche Männer wie Ekömenceau vor- schreibcn könnten. Soweit die Bemerkungen von W. T. B. Nicht unmichttg zur Kennzeichnung der Stimmung des französischen Volkes scheint unS die Tatsache zu sein. k -F die französische Kammer mit allen gegen die eine Stimme von Rgffin-Diigcnö den M a u e r a n sch l a g der Rede Clömcnceaus beschlossen hat. Graf Burian über seine« Vorschlag. Wien. 19. Sept. Die Parlaments-Korrespondenz meldet: Der Minister deS Aeußercn Graf Burian teilte', Gl cs ,
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