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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.09.1920
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200915021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920091502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19200915
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920091502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-09
- Tag1920-09-15
- Monat1920-09
- Jahr1920
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.09.1920
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G4. Jahrgang. LSV. MMwoch» 1«. September 192G. V»rnl»r«cher-S<unm«lnummer »»»««. «ur ,!tr Nachl^pr»»«; »00«. Bezugs- Gebühr M, I I-alttge S7 mm br«i»r Zeile 2 M. Aul AamiNenanzcigen. Anzeigen uni« An^eiaen-Breiie. Elr0«a- u. Wolu>uns«nar»>I. I lp-ltig« Lin- und Derküus, 2KDvr»u„plLtze lau« " > Taeis. AnowitrUge Auslrüge gegen Borausdizahlmlg. Sinzelnuimnrr A> PI. Aachdnutz mir mit deutlicher Qnellrnangal»» (»Dresdner N«chr."> nilLyi». — Unveriongie SchrMstüik« werden nicht cmsdewa-rt. Schrfflleiinng nnd Lamch^schchtsßch^-. »arienflrsb» »»/40. Druch n. Derlng non Llq»sch » »chchne« In »resd«. Poftlchech-Aonia I»»v» Leipzig. piminos«Nsrmoniums»^Illgst ssnbrlssnt« von lVnItrukl I! , I. n II leisctien Mid omerlkmUscden Svrtnmr :: m-.vkkrte l-i»krll!2t<: / 5l0l2!6Nd6fS ^ N"z' S!orian Lzoekeet'r AoMalgre ÄL" ^ »IIVV,a. ^ Orssctsri'^.. TüpfsnsteL^s S, 1 1 S. tts^UVHsr,rH Sssg 0ro»ck«n-^., ssnllesnstrng« 26 psrnnpr.oiisr H»r»»r und 20»«> l^sus^verrlnkerel. füiDenMönMildü? j^ÄrLÄmene Münü'ett siNli-el l)re26en^.öcniomtt-»-l2 ^U»IL WUI» Das polnische Programm für Riga. Keine Diskussion -er Manischen un ukrainischen Frage. Berlin. 11. Sept. Wie aus Warschau gemeldet wird, A»d i« polutscheu Landesverteidignngsrat endlich die Ntcht- Nnie» zu den Friedeusverhandlnngen der nach Riga ab- -eretste» polnische« Unterhändler fcstgestellt und bcstätiqt »nrde«. Es wird darüber mitgcteilt, die polnische Dele gation werde eS nnbedingt ab lehnen, bei den Rigaer Verhandln»««« auf die Wilnaer Kr age irgendwie «tnzngehen, da die Lösung dieser Krage eine rein polnisch-litauische Angelegenheit sei. die Sowjet-Rnssland gar nichts angehe. Ebensowenig werde sich di« polnische Delegation ans eirc Diskussion über die Ukraine im Nahmen der polnisch-sowjetrussischrn Frie- henSverhandlnngcn einlassen. Das, die polnischen Rechts parteien eine gemeinsame Behandlung der ukrainischen Frage mit den anderen Friedensfragen in Riga anstrebten-, wird als völlig aus der Luft gegriffen erklärt. Schliesslich soll die polnische Abordnung auch auf Unterhandlungen Über Oftgalizieu in Riga unter keinen Umstände» ein- ««hen. Kopenhagen, 11. Sept. Der Warschauer Berichterstatter der „Berlingfke Tidende" meldet aus gutnutcvrichteicr Quelle: Die polnische Friedensdelegation reist heute mittag über Danzig nach Riga ab. Ter Leiter ist Tombski. Die Grundlagen für die F r i c d e n s v c r h a n d - lungen wurden vom Verteidigungsräte angenommen, »nährend der Stabschef Ptlsudski sich aus einer Frontreise befand. Daß er bei dieser Sitzung nicht anwesend war, führt man aus die heftigen Angriffe zurück, die von den kon servativen Parteien gegen ihn gerichtet werde». <W. T. B.) Ratifizierung -es russisch-lettischen Friedensvertrages. Kopenhagen, 11. Sept. Wie da§ lettische Presse- bureau ans Riga erführt, hat 'Russland nunmehr den Frieöensvertrag zwischen Lettland und Russland ratifi ziert, nachdem der Vertrag rwn lettischer Seite bereits am 3. September durch dtc lettische Nationalversammlung ratifiziert worden war. lW. T. B.j «eine polnischen Pogrome. London, 11. Sei», „Daily Telegraph" meldet, dass eins der militärischen Mitglieder der Mission Lord ü'Wber- «vons in Warschau mit Bcwcismaterial zurückkchrte, wo nach die gegen die polnische Regierung und das polnische Heer vorgebrachtcu Beschuldigungen, Pogrome veran staltet zu haben, jeder Begründung entbehren. <W. T. B>) Die ukrainisch-russischen VerhaMzmaeri. Moskau, ll. S-pt. (Durch F-nnkspruch.l Ter polnische Minister des Aeussercn hat dem VclkSkommissar Ls (Hi tsche rin durch Fnukfpruch mitgeteilt, dass Andre Liwickis, der Vorsitzende der nkratnis ch c n Mis sion in Polen, ihm vorschlage, die Friedensverhaudlungen zwtschen der FriedenSdelcgatinn der sozialistischen födera- ttven Soivjetrepublil Russland und einer Delegation der Negierung der demokratischen Republik der Ukraine in Riga zu eröffnen. Die rumänische Negierung har auf den neuen Friedensvorschlag der Svwjetregiernng geantwortet, dass auch sic die Herstellung friedlicher, srenndnachbarlicher Be ziehungen zwischen Rumänien und Russland wünsche und in kurzer Zeit ihre Vorschläge und die Bedingungen eines UebereinkrmmeuZ mltieilcn werde. Dem Geschäftsträger Persiens in London. Ehafiar- Khan, ist mitgetcilt worden, dass man der angekündigten Ankunst des Gesandten Mcchar-Saltanc in Moskau mit grosser Genugtuung enigegensehe. Tie russische Sowjet- Negierung versichert erneut, dass sie sich nie in die inneren Kämpfe PcrstettS einmischcn werde. Neue bolschsrmWchs Truppen. London, 11. Sept. „Daily Harald" meldet aus Moskau, dass 20 bis 35 frische kampfbereite Svwjetdivi - s ton« u an die rote Front ab,gegangen seien, uni die Offen sive gegen die Polen mit allen Aräfle« auszunehmcn. Der Grosse Moskauer Rat habe in Itebcreiustimmiuig mit der roten Heeresleitung beschlossen, die Rigaer Fricdcnsver- haiidlniigen so lange Hinzuschleppen, bis die polnischen Trup pen aus polnisches Gebiet znrückgeworsen seien. Der polnische KeeresLerichL. Warschau, 14. Scpt. Im Bereiche von Lvkot erreichte» unsere Truppen die Linie Ürtsiinopol—Sokol. Nördlich von Svkol haben wir nach heftigen Kämpfen den Widerstand des IeiudeS gebrochen und den Studzienka-Klnb überschritten. Unsere Abteilungen bk- letzten Lhocinczew, Uscilug und Bnskviee. Westlich von Kowel nahmen ioir trotz hartnäckigem Widcriiand des ,Feindes den Ort Macieiow. In der Gegend von Zopiiale und Stcvanki wurden wiederholte Angrisse von 5 bolschewistischen Regimentern ab- gewicscn und der^I-cind znm fluchtartigen Rückzug ge zwungen. Die BNrte in diesem Abschnitt betrug 182 Gefangene und 8 Maschinengewehre. <W. T. B.s Der polnisch-Mauisctze 22afsenslil!s!an-. Loposhagen, 11. Sept. Nach einer Kownver SNeldung ist der Waffenstillstand zwischen Polen und Litauen in Kraft getreten. (W. T. B.i Der Abschluß von Aix-les-Dains. Aix-les-BainS. 11. Sept. lHavaS.l Gtolittt verlies; beute vormittag Aix-leö-Bains. Die beiden Ministerpräsi denten verabschiedeten sich in herzlicher Weise von einander. (W. T. B.) Paris» 11. Sept. Aus Mitteilungen der französischen Blätter über die Vereinbarungen zwischen Millerand und Giolitti ist noch hervorzuhebcn, dass Frankreich sich verpflichtet, die Eisenbahn von Nizza nach Eonia auS- »uibauen. Ausserdem erhält Italien zunächst SÜliM Tonnen der früheren österreichisch-ungarischen Kriegsflotte, aber erst, wenn die Schisse» di« Deutschland für die Entente baut, abseliefert sind. Lnnano, 11. Sept. Giolitti hat, wie der „Cvrriere bella Sera" meldet, dem Verlangen Frankreichs zu, gestimmt, die aus den 31. September vorgesehen». Kon. fer-enz in Genf zu vertagen. F-rantreich hofft, den Borschlag des belgischen Ministerpräsidenten de la Croix zum Stege zu führen, wonach zunächst die Wiedergut- machuiigskommi'ssion in Paris die Frage, welchen Betrag Deutschland zu zahlen imstande ist, endgültig beraten soll. Erft danach soll das Zusammentreffen mit deutsche» Dele gierten stattsinden. Der Bertrauensbruch gegen Deutschland. London, 11. Sept. „Daily Lhroniele" schreibt mit Bezug auf die Ergebnisse der Konferenz von Alx-lev- BatnS: Italien habe, wie klar ersichtlich sei, Zugeständnisse an Frankreich gemacht, und bedauert, bah darunter auch -te Preisgabe der Konferenz von Genf mit den Deutschen falle. „Daily News" sagt: Das Deutsche Reich, das an der Konferenz teilnehmen sollte, bezeichnet ihre Preisgabe mit einer gewissen Berechtigung als Ver trauen öbruch. Die Alliierten hätten den Völkerbund seinerzeit ersucht, setne internationale F-tnanzkonferenz tu Brüssel zu verschieben, und versprochen, dass dem Völker- Üunde noch vor dem 15. September d. I. ausführliche Mit- teilungen über dtc Regelung der Schadcnersatz- forderu ngcu unterbreitet werden würden. Dieses Versprechen könne jetzt nicht gehakten werden. Die Brüsse ler Konferenz müsse jetzr zusammentreten, ohne die ver sprochenen Unterstützungen zu erhalten. (W. T. B.) Die französische Presse über Mx-!es-Vains. Genf, 11. Sept. Aus den sehr wortreichen Meldungen und Betrachtungen der französischen Presse über die Be gegnung in Aix-les-Bains ist in erster Linie die Absicht zn erkennen, Milleranü einen neuen persönlichen Erfolg gutzuschretbcn und in zweiter Linie den Eindruck zu erwecken, dass sich die etwas schwere Atmosphäre, die während der letzten Wochen über der Entente lag, wieder zu klären begonnen hat. Der Korrespondent eines Lyoner Blattes versichert heute, dass das gestern an Lloyd George gerichtete Begrühungstclegromm der beiden Ministerpräsi denten ans die Initiative Millerands zurückzusühren sei. England und Sir Genfer Konferenz. Berlin, 11. Sept. Die „D. Allg. Ztg." gibt unter der Uebcrschrist „Die englische Antwort" folgende Meldung des „Daily Chrouicle" wieder: Die englische Regierung hat vorgeschlagen, die Genfer Konferenz am 31. September ab zuhalten und Deutschland Hot den englischen Vorschlag an genommen. Verschlimmerung im Vesmöen Deschanels? Berlin, 11. Sept. In dein Befinden des Präsidenten DcSchancl ist nach einer Meldinn« der „Franks. Ztg." aus Gens in der Nacht zum Fveitag eine plötzlich« Ver schlechterung ln Form eines neuen schweren Nerven- anfallS eiiiHetreten. Man rechne infolgedessen mit der Notwendigkeit, dass Kammer und Senat schon im aller nächster Zeit in Versailles zusammentreten werden, um einen Nachfolger Deschanels zu wählen. Nach einer andcrwciien Meldung handelt cs sich hier um eine Mitteilung einer neuen Pariser Nachrichtenagentur, di« bisher von keiner Seite bestätigt sei. Trotz dem scheint man mit der Notwendigkeit einer baldigen Neu wahl deS Präsidenten zu rechnen, wie aus folgender Mel dung hervorgeht: Paris, 11. Sept» Der frühere Präsident Po in care teilte einem französischen Pressevertreter mit, er würde bei einer eventuellen Neuwahl für die Präsidentschaft eine zweite Kandidatur auf leinen Fall annehmen. Mille rand soll erklärt haben, dass er nicht kandidieren werde. Dem „Petit Paristen" zufolge wird sich Elcmcnceau am 22. d. M. zu einer längeren Reise nach Indien ein- schiffen. Deutschland und Holland. Wie sehr die Kriogsgescllschafte», dieser immer noch nicht restlos beseitigte schwere Krebsschaden an unseren! nationalen und wirtschaftlichen Organismus, die ruhig« und gleichmäßige Entwicklung unseres Wiederaufbaues hemmen, beweist in ebenso überzeugender wie unerwünschter Art die heftige Verstimmung, die iui Zusammenhang mit dem eigen artigen» nicht von Skrupeln geplagten kriogSgesellschast- lichen Betriebe zwischen uns und Holland eingetrsteu i>>. Ter an anderer Stelle bereits kurz erwähnte Artikel des sonst gegen Deutschland sehr objektiven „Nienwe Notier damiche Courant" findet in der deutschen Presse durchgängig die ihm gebührende Beachtung, und es wird verlangt, dass die Berliner Regierung sich in gründlicher Weise gegen die erhobenen schweren Vorwürfe rechtfertige. Der Zwischen fall ist um so peinlicher, als er g-eradc ein L-and betrisst, das bisher di« besten Beziehungen zn uns unterhielt. Tic Hal tung der öffentlichen Meinung in den neutralen Staaten iss überhaupt für uns von ganz besonderer Bedeutung, weit man dort noch am mcmgstcn Parteilichkeit uns gegenübe. bekundet und am ehesten gewillt ist, uns cinigermassen ge recht zn werden. Insbesondere Holland hatte uns im Kriege durch seine großzügige und ehrliche Ncntrali-tüts Politik, die Dr. Simons im Reichstage rühmend hervorhob. und später durch seine feste und würdige Behandlung der Kaiser-Frage zu aufrichtigem Danke verpflichtet, und dicü Empfindung von unserer Seite wurde noch verstärkt, als eine wirtschaftlich so gut fundierte und politisch hoch angesehene neiurale Macht nach dem Kriege inmitten der drückendsten deutschen Valntanöte sich herbeiliess, ciu bedeut sames Abkommen mit uns zu treffen, das vor aller Welk einen starken Beweis des Vertrauens zn der Wiederau früh tuug des deutschen Erwerbslebens lieferte. Das Abkommen besteht aus zwei Teilen. Der eine gewährt Deutschland einen Kredit von 60 Millionen Gulden zur Beschaffung von Lebensmitteln, wogegen Teufschland sich auf vier Jahre zu, Lieferung von jährlich einer Million Tonnen Steinkohle» an Holland verpflichtet. Der zweite Teil des Vertrages Hot eigen Kredit von 110 Millionen Gulden znm Gegenstand, wofür Deutschland sich Rohstoffe beschauen soll, und wurde erst im Juli dieses JahrcS abgeschlossen, während der erssc Teil bereits am 31. März in Kraft trat. Tei: sehr wichtige Rohstoffkredit ist ein sogenannter „rsvatving". ein rollende'. Kredit, d. h.. von dem Verkaufswcrt jedes aus den so br schafften Rohstoffen hergestellten Fabrikats wird eine Summe, die dem Aufwand für den Rohstoff entspricht, in den Anleihesondö zurückgeleitet, so dass Handel und In dustrie in Deutschiand sich des dauernden Genusses dieses Kredits erfreuen können, bis die nach 10 Jahren be dungene Rückzahlung zu erfolgen hat. Die Verteilung de: Zuwendungen aus dem Fonds geschieht durch eine eigens zu diesem Zweck zu gründende Treuhandgesellschaft in Berlin mit einer Zweigstelle in Holland. Als Sicherlich: hinter legt Deutschland Schuldverschreibungen. Das lctztgedachte Abkommen ist bis jetzt von der holländi schen Regierung noch nicht ratifiziert worden, n<nd als Grund für diese Verzögerung gibt der eingangs erwähnte Artikel des Notterdamcr Blattes den Mangel an Treue und Glauben auf seiten der deutschen Regierung an: „Deutsche Treue" ist der Artikel in ironischem Sinne überschrieben. Es sind zwei schwere Vorwürfe, die gegen das deutsche Ver fahren gerichtet werden: einmal wird behauptet, daß die deutsche Regierung die BaludMhivankuiigen ohne Rücksicht aus ein gegangene Verpflichtungen immer nur zu ihren Gunsten auszunutzen suche, und die Bezahlung für die ge lieferten Kohlen bald in Gulden, bald in Mark verlange, je nachdem es für Deutschland gerade vorteilhafte» sei. Ans diesem Grunde halte Deutschland mit seinen Kohlenliefe- rungeu zurück, wenn Holland den unberechtigten deutschen Valutaforderungvi nicht genügen wolle. Sodann wird ein scharfer Sbngriff gegen das Gebaren der „moralisch ent gleisten Elemente" gerichtet, „die offenbar im jetzigen Deutschland eine zu grosse Mallst besäßen". Mit dieser Kennzeichnung sind di« Kriegsgescllschaften gemeint, und zwar im besonderen Li« Heringsgesellkchaft. die. mit einer Dividende von vielen hundert Prozent arbeitend, nach den Angaben des Rotterdamer Blattes im Anfang dieses Jahres 1 oder Million Tonnen schlechtere und teuer« norwegi sche Heringe kaufte und daun ein Verbot der Einfuhr der viel besseren und billigeren holländischen Heringe erwirkt«, um den deutschen Verbrauchern die minderwertige Ware aufzuzmingen. Aus demselben Grunde habe man deutscher seits auch die Abnahme eines grossen Postens holländischer Heringe verweigert, zu der man auf Grund des Abkommens vom 81. März verpflichtet gewesen sei. Welchen Widerhall di« von holländischer Seite erhobe nen Anschuldigungen in der massgebenden deutschen Press: siindrn, lasst sich aus dem Umstand ersehen, dass beispielsweise di« „Köln. Ztg." den Artikel des Notterdamcr Blattes an her vorragender Stelle im «ollen Wortlaut wiedergibr und
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