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Dresdner Nachrichten : 29.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192105299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19210529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19210529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-05
- Tag1921-05-29
- Monat1921-05
- Jahr1921
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- Dresdner Nachrichten : 29.05.1921
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unci §st2l: ^is-^aisQ^Sk- I^Iat^ «VruMaeken für Handel unil Zewerbe Kchnekke Lieferung :: :: Verke Finssüscrunz Vuekäruekerei Liepsek L Reiekaröt Aenispree^inummer 25241 - - ZNarienskratze >Nr. 25/40 1>snspor1sble Norrie in Lchmiecieeisen unck Oull — vevoi rügte h'sbritzsie k^rsisvvstcks ur>ci prsktlscft« Siscislurigslr secks Akovian Lzockerts Aaeksokger Orsscisn-^., Tüpssrslrs^s 9, 13, IS Ein neues Manöver Korsantns. Aus Furch! vor den Engländern. Paris, 27. Mai. Die Agcnce Havaä melde», der Führ« der polnischen Inftirgcnte» »orsantn tiat mitgeteilt, daß er die Waffen »iederaeleat habe und die -imtsgcwalt der interalliierten Kommission anerkenne. sW. T. Bi Melleicht klärt Haoas auch das Nätsel ans. womit denn bi« Insurgenten gngreifcn, Granaten und Minen schicken, wenn sic die Waffen niedcrgelcgt baden. Da aber acrade in den letzte» Tagen die Kämpfe mit erneuter Heftigkeit ent brannt sind, so ist diese Havasmeidung »nieder einmal eine üble Teitdeiizmeldung. Trotzdem scheint aber ein neues An gebot stvrfantns zum Rückzüge erfolgt zn sein, er bat jedoch folgende unmögliche Bedingungen gestellt: Oppeln, 28. Mai. Korsantn bat seine von Havas ge meldete Bereitwilligkeit, die Waffen zn strecken, an folgende Bedingungen geknüpft: Bor allem bars eine Entwass- nung der Ansnrgenten nicht s!> stattsinden, die Interalliierte Kommiflio» m»st die Gcbietsvcrwaltnug von Oberschlestcn ebenso wie die Leitung der industriellen Unter- nehmnngen reorganisieren, -lllc Spuren des prenKi sch cn Systems sollen verschwinden. s!> Pole» must An teil an der Ucbcrwachnng der Ltencrcinnalinlen, ferner der Gerichtsbarkeit, der Eisenbahn, Post »nd Telegraphen, so wie in allen Gemeindeverwaltungen erhalten. Korsanty» Entschlntz ist nach -er Erklärung des Korrespondenten der „Chicago Tribüne" nicht etwa ans Friedensliebe tnrückznfiihrcn, sonder» der Führer der Polen habe In r cht vor dem Eintreffen englischer Truppen. Er er klärt, diese seien parteiisch >!j »nd würden Zusammen stöße herbeisühren. Sorfanty-Räuber. Berlin, 28. Mai. Wie der „Bcrl. Lok.-Anz." ans Katio- »oitz meldet, konnte dort die Wasserleitung »nieder i n st and gesetzt werden. Tie „Kattoivitzer Zig." berich tet, das» am Tonnerstag i» das Niitcrlommissariat für Deutschland in Kattowitz zirxi Männer mtt vorgebaltencin Revolver cindrangen und lObttttit Mk. und Dokumente stahlen. Einer von de» Räubern tonnte ans der Straße scstgienommen iverden. Es ist der bclannte Polcnf ii b r c r Mn cha ans Kattowitz. Ein KUserus aus Kattowitz an Amerika. Oppeln, 28. Mai. Die Stadt .st a t t o »v i tz liat am 28. :Mai ein Telegramm an den Staatssekretär des Ans- markige» H n g de s in Washington abgesandt. in dem es beistt: Tie Bereinigten Staaten sind für die Ideale der Demokratie, der Zioitisation in den Weltkrieg eingeircleii. Wir lenken die Auge» der anicrikaiiischc» Regierung a„s Oberichlelien, wo diese Ideale mit ,rüste» getreten werde». Dir friedliche Mehrheit des pbcrschlesische»» BvlkcS wird seit dem !l. Mai durch eine bewaffnete Minderheit in alle Schrecken eines binligen Aiisnihrs gestürzt. Biele Mensciwn sind ermordet. Hirndcrtc von Männern und Iraucii, sogar Kinder, werden von den polnischen Insurgenten tu Ge fangenschaft geschleppt. Mehr als 2.1 nun Mensclien haben sich in die Städte der Aiisstandsgebiete geflüchtet. Mehr als haben sich in das besetzte Gebiet gerettet. Es sistd Mistbanüliuigcn graiieiihastester Art erfolgt. Weder I-ranen noch Kinder iverden dabei gefthont. Im Weichbilde der Städte stehen Rebellen und gebrauchen ihre Waffen gegen die schlitz- lind wehrlose Bevölkerung. Jede Lebeiisniiltcl- cinfnhr ist abgeschnitten. De» Müttern und Säuglingen fehlt die Milclx Den Städten droht Hungersnot. Der Stadt Kattowitz nnö ihren Bororten ist die Wancrzlifnhr durch die Rebellen abgeschnitten. Die Organe der Inter- all i i c r t c n Kommission sehen diesen Zu ständen tatenlos ',»i. In dieser tiefen Not richten wir an die Regierung der Bereinigte» Staaten den Ruf, im Interesse der gewaltigen Mehrheit des vberichlesischc» Volkes »nd der Durchführung der von ihr proklamierten hohen Ideale für eine sofortige durchgreifende Abhilfe ei in »stellen. Eine „Times'-Schilderung. Voudo » , 28. Mai. Tic „Times" meldet a»s Oppeln: Die Behauptung, das, die Ordnung in Oberschleficn wiederhevgestckt sei, ist eine vollkommen falsche Dar stellung der wahren Vage, die ernster ist als je. Selbst nenn storsant» vcranlastt werden würde, sich zum Rückzug bcreftznerklären. abznrüstcu »nd die von «hm übcrnommc- nencu Machtbefugnisse der Kommission zu übertragen, wür den KorfantyS Leute dagegen mente» n. Es ist für einen italienischen Offizier nicht niest» möglich, sich inner halb der Linie der polnischen Aiissländischcn z« zeigen, ohne daß er znrückgehalten, bedroht und non den ansftändisckwn Banden beschimpft wird, die sich «m die Befehle ihrer Füh rer gar nicht kümmern nu- in deren Augen Engländer und Italiener nichts anderes sind, als Berbündcte der Dentschen. Minenattentat der Insurgenten. tlL i ü n e» DrnbtbcrIcht der „D r c S d n. Nachrichte n".Z Berlin, 28. Mai. Ans Hiiidenbnrg wird gemeldet, das» dort seitens der polnischen Insurgenten ein Minen-- attentat verübt wurde, bci dem eine Anzahl Franc,! teils schwer, teils leichter verletzt ivurde. BreSlau, 28. Mai. Tie polnischen Ininrgeinc» liaven in Kattowitz dos Ltandrechi vrvtlmniert. Tie französische Besatzung bat die An'chtoge der Anünie in der Stadt nicht »-"'hindert, Die französische Verschleppungstaktik. Poris, 28. Mai. Das „Echo de Paris" glaubt bestätigen zu können, das» die französische Negierung den kä. Juni als Beginn der neuen Bcrhandlungen des Obersten Rates Vorschlägen werde, obwohl der englische Botschafter Ha » dinge gestern auf einen möglichst nahen Zeitpunkt drängte. Wie die Blätter melden, wird die französische Re giernng ans die dringlichen Borslettungcn des englischen Botschafters wahrscheinlich in der Weile antworten, das, sic sich nicht damit begnügen, ein Datum »orznichlagcu, sie »volle mich ein vollständiges Programm für die Arbeit des Obersten Rates vvrlege», u. a. auch eine» Sachverständigen ausschus» mit der Prüfung der obcrschicsischrn Frage zu be trauen, bevor sich der Oberste Rat mit ihr beschäftigt. Um Indiskretionen der Preise vorzubcugen, soll allen Ivurna listen der Zutritt zu dem -Hotel, wo die Mitglieder des Obersten Rates Wohnung nehmen werde», verboten werden. Immer wieder Ruhrbesehung. (E > g n c r D » a l> t b c i i ch t der „D rcLd ». ?! a ch r! ch > e u".> Paris, 28. Mai. Es verlautet in Pariser Kreisen, das; ein Kabinetlsrat sich mit der Vage in Obenchlesien beschästigl hat und in Anbetracht des Widerstandes der deutschen Frciwiiligcnkorps s!> gegen ihre Auslösung neue Be schlüsse für die Nuhrbcsctznng gesagt hat. Den Alliierten sind die Beschlüsse unverzüglich mitgcteilt wvidcn. Die französische Regierung ist zu schnellem Handeln ent- schloslcn. Der Dernnttetungsvorschlag. Paris, 28. Mai. Tein „Echo de Paris" zufolge hm sich in seiner heutigen Sistnng der Botschaskcrrat mit einem Vorschlag des Generals de Martini und dcS Obersten P cret v a > zu beschäftigen. Die beiden Kommissare haften den Vorschlag unterbreitek, ilnvcrzüglich die Bezirke, in denen Deutschland eine nnaiitastbarc Mehrheit erzielt hat, durch d e n l s ch c Truppe», und die Bezirke, i» denen Polen gesiegt »ot, durch p v ! ni s ch eTr » p v c n hcsctzcn zn lassen. Tie alliierten Truppen sollen alsdann in dem stritt! gen Industriegebiet zusammengezvgcn iverden, um dort eventuell später die neue Grenzlinie verteidigen zn können. Pertinax nennt dies eine scbr s ch l c ch t e K o m bi n a t i o n. Tie französische Regierung will sie ablehncn, iveil die deut schen und die pvlinschen Führer erklärt hätten, das; sie be reit seien, die Autorität der Bolksabstiininnngskomuftssion anznerkcniien. Es sei deshalb also imzwcctmäßig, eine Lösung anzniiehmcn, die den virnndiatz in sich schließe, das; der Kamps sortgchrn werde. Auch habe die Interalliierte Militärkoinmission crtlärt, die Lvldalcn seien in de» ge nannte» Gebieten gefährdet. Schließlich aber wendet sich Pertinax dagegen, das; man die Bezirle Plcst und Rnbnik absplittere. Gerade diele beide» Bcztrle hätten eine sehr starke polnische Mehrheit, und wenn man sie absplitirrc, dann werde das Llim m e n n e r h ä > tn > s für P v l e n ungünstig. Anstcrden, lieserten die Kreise Plcst und Rnlmik nur rliva ein Fünftel der gciainie» stoblcnprodnk tivn. Frankreich miisse sich also ans den Grnndsatz der Un- teilbarleit des Industriegebietes sestlegc». iW. T. B.l Die Autorikät der Interalliierten Kommission. Paris, 28. Mai. Ter englische Bvlschastcr in PariS läßt der Agencc HavaS svlgcndc Richtigstellung zn gehen: In der Presse ist'mitgcteilt worden, das» der englische und der italienische Kommissar der Interalliierten Abstim- mlüigökommissiv» der Botschafterkonserenz einen Vorschlag unterbreiten würde, O b e r s ch l e s i e n » n r zum Teil a n f z n t e i l c n nnd die Aufteilung des strittigen In- dilslriegelnetes anf unbestimmte Zeit zu vertagen mit oem Gedanke», das» alles, was »ich sofort Polen zugesprochen werden müsse, n o 1 m e n d i gerw ei sc an Deutsch land falle. In Wahrheit hat der englische nnd der italienische Vorschlag einzig de» Zweck, die Antorstüt der Intcralliicrtcn st ommission ivicdcrhe r z nste > len . die anf dem ganzen Abstimmungsgebiet erhalte» bleiben soll. Bo» einer teilweise» Nnsteilinig deö Abstimmungs gebietes unter Vorivegnahme der endgültigen Entscl^eidung des Obersten Rates könne keine Rede sein. iN. T. B.) Demission öes gesamten polnischen Kabinetts Warschau, 28. Mai. Ter Ministerpräsident Witoö hat die Gesmntdeiiftssivn des Kabinetts erklärt. Da die Vinksparteicn ihre Unterstützung für das neu zu bildende Kabinett davon abhängig machen, das» Domskn, der Partei genosse von Witvd, den Posten des.Anstcnministcrs über nimmt, mälircnd die Rechtsparteien ans der standidatnr des Rechtsradikalen D»iowskii snr diesen Posten bestehen, ist der Versuch znr sBildnng eines tragsäliigen Koalitions- kabinctts vorderhand gescheitert. Londori, 28. Mai. „Dail» Telegraph" zufolge wird die durch den Rücktritt deö Ministers Sapicha geschaffene Vage in London als sehr verhängnisvoll angesehen, da der Rück tritt beivcisc, daß die Durchführung einer Politik der Mäßigung bezüglich Obcrschlesicns aus Icden I-all durch die össcnilichc Meinung in Polen unmöglich gemacht wird. So sagt sich Polen von den Insurgenten los, Warscha», 28. Mai. Die polnische Negierung bat t2 Millionen Mark siir die Unterstützung der pol nische» Aufständische» und der polnischen Bevölke rung in den AnfstandSgebieten bewillig!. Die Entwaffnung. Ter.Reichskanzler Tr. Winh erklärte vor einigen Tagen in seine» vielbesprochenen Rede in Karlsruhe, um der I-rci heit des deutschen Volkes willen sei cs notwendig geweien. das Ultimatn-m zn nnterzeichne». Wer dem Wirthichen Irei heitsbegrisf etwas nachgcht, der findet, daß er acrade ein Piodnkt jener kosmopolitischen Träumerei »s>. vor der dcc Kanzler im selben Atemzuge warnt. Es ist eine Ireiheft. die snr Idealisten, für Leute, die zeitlos im Kreüc ihre> Gedanken leben, ohne von äußeren barten Notwendigkeiten hart berührt zn iverden, geschassen scheint: cs in aber nick: die Ireihcit, die wir als ein 'Volk, das leben muß und will brauchen können. Ticic kann sich »ich! am trostvollcn Zn kiittftshoft'nungen und blassen Theorien ambcnicn. sie »ins: praktftckie Stützen haben, die gegen den Ansturm seindlicher Mächte seststchen. Darum begeht derjenige, der cnigesjchls öcs unterschriebenen Ulnmannns von ,Freiheit spricht, ge linde ge'proche», einen srommen Betrug, der über die nuer lräalichen Iolgen des Diktats liintveMelieii soll: denn gerade die Reste der feste» Stützen unserer Ireibeil von einst sind es, mit denen das Ultimatum ansräumt. Gehörte doch an erster Stelle innere Wehrmacht dazu. Ter Versailler Ver trau halte uns im 'Vergleich zur früheren Armee- nnd z» innerer Voliszabi bereits so iraurig wenige Iornnnione» inii so nnznlänglccher Ausrüstung gelassen, daß cs schwer siel, von einer „Wehrmacht" überhaupt noch zn ''.»rechen. Hnnderttanschd Mann mit 8l ftlt» Gewehren, ein. orar Mlncmvcrscr und Maichineiigewebrc, 2'ti gceldgeschüt?., 84 I-eidhcinbitzeu nnd einiges mehr, das waren die Reste des einstigen Millioncuheercs: die pralincheii Sliftzen unserer I-reihelt sollten es iverden. So gering dieft im Bersgiller Vertrag als Höchstgrenzen ge na innen elnhlen auch sind, i'o ivenig man hätte daran denken lonnen, damit einem Angrist vom Westen oder Osten erfolgreichen Wider stand zn leisten, io tonnten wir doch bei einer ge schickten Ausnützung dessen, was der Vertrag in militärischer Hinsicht offen ließ, ein kleines Heer am eine leidlich beaclftliche Höbe bringen, die uns mit der Zeit gestattete, weuigstens einen ersten Schutz nach außen und eine Sicherung im Inneren des Landes amrechtzlierliciften Aber auch die'e Möglichkeiten und uns durch das Ultimatum und die Nolletichen Iordcrnngen vom l7. Mai gründlich l»e schnitten worden. Abgesehen davon, daß die Termine für die Durchführung der einzelnen Bestimmungen der Emmas« iiungödoknmentc ans praktischen Hindcrnngsgründen kaum ehrlich innegchalten werden können, so sind die Znsichernn ge», die die Reichsregiernng mit der Unterschrift unter das Ultimatm» gegeben hat. inhaltlich derarlig nnvcraniwvrl lick, daß sie einer Untergrabung der Neichssicherheft gleich komme». Es iei hierbei mir daran erinnert, daß unsere in doppelter Weise vo» Polen und Rußland «chme: -gefährdete Ostgreiize jegliche» Schutzes beraubt worden ist. Schon der Versailler'Vertrag hatte die wichtigsten Teile de» östlichen Laudbesestigmigen mit de» der-Verteidigung gi'in stigen breiten l>in,'»sperren beseitigt. Ais Reste waren nns die Festungen Königsberg. Pillan, Vvnen, Swineinündc. Marien bürg, ferner die Stützpunkte der Oderlinie Knstrin. Glogan. Vrcsla» mit ihrer Ilaiileniichermig ß'eiße und Glatz, sowie der gänzlich veraltete Könignein verblieben Aber diese Reste hatten für uns bci einer eiftsprcchcnden Bewaffnung einen bcdcnienden Verteidlgungswert. Allen diese» Slützpmiiten und Iestungen bis ans Swincmnnde. Pillan und Königsberg sind die Geschütze restlos wcgg-enom inen werden: sic sind also ihres Eharallers als Vcr teidig',mgsi»»erkc vollkommen beraubt nnd kömiicn ebcnivgm wie die ivcstlichen Icstunge» geschleift iverden. Ten drei übriggebliebenen hat man eine geradezu lächerliche Vc itückmig gelassen, mit der eine Abwehr unmöglich ist. Was diese Entwasfmiiig, gegen die von Reichs wegen wiederhol: vergeblich Eim'vrnch erhoben wurde, eigentlich bedeutet, wird sich erst dg»» einmal erweisen, wenn die gewaltigen Nüst»» gen der Russen vollendet sein iverden und der ohne allem Zweifel vorbereitete bolschewistische Ansturm von iicnem sich westwärts richten wird. Es sei weiter hcrvvrgchobcii, daß die von der Reichsregiernng zugestandencn Entwaffn»,,gs forderuiigcn der Interalliierten Militärkoinmission über die Grenzen des Versailler Vertrages hiimns uns Ausgaben stelle», deren Erftillmia den letzten Nest militärischer Selb stnudigkeit preisgibt. Von einschneidender Bedeutung ist in dieser Hinsicht die Beseitigung der Radsghrkompagrici!. die wir im Rahme» der uns »»gestandenen Insgnkcriekoii.pag nie» eingerichtet lnftien. Sic gaben dem nngciuei» siancn -Heeresapparat etwas von der Beweglichkeit, die wir zum Schutze unserer ausgedehnten Eftenzen mit geringen K räften unbedingt benötigte». Ein weiterer ungeheuerlicher Ein griff in unsere DiSposikionsfrciheit, die Angabe der Fabriken, in denen wir das »ns zngcbilligte Hecresg-erä! Herstellen dürfen, bedarf mir der Erwähnung, um zu er weisen. daß ii-nicre Feinde auch nichts vergehen haben, das zahlenmäßig allen anderen europäischen Staaten unk-erlegeiie deniickie -Heer auch noch so ocrieidigungsiinfiWg als möglich z» machen. Schlimmer noch nnd für alle Zukunft verhänunisvoll sind die Zugeständnisse, die »ns zur Unterbindung des Geiste? der Wehrhaftigkeit abgepreßt wurden. Vetgnntiich hat de«
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