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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187812274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18781227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18781227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1878
- Monat1878-12
- Tag1878-12-27
- Monat1878-12
- Jahr1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1878
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»t»en «o.oo. . loo» ^ öo. tz! E loco rocent t rk t. brnar- Mai- atz-- 0 Vr.. -Mär, 4 Faß yland, - r«. becem- «5 hlt. - ändert. Schluß. r«.ao. eizen » Gd^ 88 vr. « vr. »arkt. » 81'/. er Fe- irarkt. »äsen narkt. »«gsu «wölkt. B kein «»dotüN funuen m »er o. nach n und bupply 87»-. ntändi- >88 bis >88 bis 70 bi» « vr. lsfischer iste 170 -1«S^i hl-ftsch« bezahlt 88 bt» . schlefi. vr. ISO bi» Mutter -116 SvO tr. ^s Br. laß un» Per Le« Januar iodriaer, ecember Nr. oo « >s. Roggen- »d, do. niglich -e vom ttngeir »Krlcgr. 777« -4SI ^Mst UH40U 484 7838 UH828 8847 -kpN M Vamvf^r a» Ton- »sGesell- nach der der Kos »eftlüste M./1».): u" nach tt,Uch «hr. 4-tN D« M ttr Nnm«er bck raunte« G» »Ochn.LL-en »tZ kttchdia Uhr. H, tzr»ckt.teU» käs r»LDmch»u, Vtt» Ve»». amvoOiLttßr. 1a»t» VMM lkattzatt»i»str »d^ Etzt- 'TstfM E,N«ffe lÄ-Gtz^ M»e choststeföchpr»», MI»« »tt PosttzchörveMtzg 14»-»V Anzeiger. Vrza W Politik, Localgrschichte, H-odrlr- wd Srs-LsMrrkchr. Iwprtl» «errett 4'/, OL, » - ri - Oe,«e»rr>d«8E, 6 » »»»«.»^'ve^ae-oWW-EOrL p- Je», echz^e «ckchnnw» »» Pt. .r Ich,, .-»-«-iem^uu-tar-t^-t»- GMWiipßiiWsinntiditz,, l,-n iu öacfp VetttMö stu , «»«ßtr« Gsvt--, lorck «1«» —AichMr^»» eratz new hidemuGar«? Uertwo«, «Un »e» »chwww-esrtzr ^ «'die SpaN^te »«'-Pt Jrrkroch« find sters aus-lltzpMrw»-^ W finden «ata« mtt» ««, Muverr Zadlunq pw«,m«r»»4. " »der surrt -i-oNv«r>8:„« ch '? st. IN ^ 3«l. Krettsßg dtii 27. December 1878. ?L Jahrgang. t.a» !U1N S" i Nnhholz-Anction. Geeit««, de« HO. Ja»««» 187B so»«» non Banutttagtz 0 Uhr an i« Forstrevier« Eaunewitz auf de« U^Itchlng» m »dtb. »4, ^ ea. 87 «ich««, 08 tzuch-»e. «7 aberne, 84 eschen». 174 rüsten,«. 100 «Kerne «nd r kastanienr »utzttütze, feevi« »74 eschen». « lüsterne. - ahorne Gchintz»!»«« ««d »« «sch«»« Gchtrr- sta»»e» «»r, de« an v« «nd Stell« »HentUch a»»«ehana«uen Vedm,un««n und der übliche« Nnzatzlung an de» Meistbietende« verlaut, werden. L»sa»»e»t»«frrauf de«r »ablschUr«, im Stempel am Etreitteiche bei Lonnew'ß. «« »S-Da ' cember l»78 Änreigc. m L>kbtile,innen Be» »«»»« K»rstdrp»t«ti-,. Kt« öffentlichen Prüfungen der Vibarnmen-Schülelinnen finden Sonnabend de« 88. u«b Mvnia« Le««ber jede» Mal v«n S-8 llhr im Höisaak der lvntgl. Entbiudungl'Anstalt statt. Leippg, den L»i. Tecember 1878. ' ' - - Pevf. ve. Sredi. de« Königlich Sächs. Standesamt. Heberfird«t«ng der Expeditionen de» Standeiamte» nach , chstntnSt.>»n ,4. ». ka»r « «steige« Laaen nur in beschränkter Weise »xpedirt werdeu und lwar »erde» Itttt«« den «7 d. Ä. von v bi» 11 Uhr im seitherigen Local« (Gevraenhall«) ««r Unmeldnnaen » vm» Todestiällen. «tcht ««ch solch« vou Geburten n«d Aufgeboten angenrmmen. Hinsichtlich der für diesen La« anaesetlen sstbefchließungen findet rin« t-erüllderuna nicht Satt. DMWOstenst, den W. d. M von « bi» 1l Uhr »nd im neu« Local«, L»n^4plast 1«. «xpedirt, auch Lheschli'ßungen b«se»bft vollzöge». »tpgi«, am »4. D««mb«r 187S. Der ««»XsbeOWte Direktor Jultu» vurSb«rdt. We I»de«fta«e iu Nsmäuir«. — Bukarest, rr Dccnnber. Nach zweitägigeni iebhafie» Debatte» hat der Le»at den Latwurs der Ahro«.Uvrkße Mrt »9 gegen 1« Stimmen an genommen, jedoch nicht ohne eme wesentliche Aaibe« rn«g. die fowohi ihr« Natur wegen, als auch des halb Rnffche» «regt hat. »eil dnsrlde von der st» Senate i» ein« t»erschwmde»d kleinen Zahl vertrete- ae«M»lba»«r freien unadhänstiae»Krac« »io» beantragt worden ist Bekanntlich wir» ,n den Entrost,send« Thron-Adr«fie beider Lämmer» die Berfaß«^. welche, Nicht Chriüen vou hem Genuffe der bürgerliche» Rechte an»schli«tzt. an» der Le,« faffmeg verschwinde» soll«, um den Mächten z« be weist». dafi Rumänien de« Best, »mun gen de» Berliner Tractate» in jeder Be- Pe-nvg fich füge Äm Projekte de» Senate» war diese Ve'sichervng in sehr nachdrücklicher Warst ««»ged,tickt worden, während der Entwurf Var Lämmer »ach dieser Richtung hi» mehr allae^ «nein «ob «ea'ger pofitw. als der de» Senate» gehalten war. Nun hat der Senat, aus Antrag de» Moldaner Kraction-Mitgliede» Voivov, dev « feinem Aoreßeutwvrfe enthaltenen oben- «oähnte» Paff«» arfirichen urd denselben mit der Erkliinrng de» UdreßentwurstS der Deputirte«. st»»»« ersetzt, «m, wie der Antragstrllrr au», führt«. Enropa zu zeigen, daß die beiden Kam mer« in dieser großen Kroge in vollständigster Aederesttfiiwmvvg sich befinden. > Diese» Bot«« des Senate» hat, wie gesagt, große» U«s»khea erregt, um so wehr, a!» man m vestarientirteu Kreise» nunmehr überzeugt ist, daß die mit sehr geringen Au-nohme« vou der aanzen Kammer getheüte Ansicht über da» „Wie?" der r»s««g der 3«deusrage auch im Senate berrlts festen Faß gefaßt habe Ein« Gruppe vou sieben Deputate», von welchen zwei der Moldauer Kractio«, die »«deren fünf der Partei der vor geschrittenst«» Rationalliberale« angehvren, hat «ümkch krajt de» der Kammer zustehendeu Rechte» »er LaUialtve einen Gesttzent»u,s bei« Burea« »er Kammer dkpomrt. der in der harmlosesten Ferm a» »nd für sich nicht» «»de»» enthält, al» — ble kbf«ng der Ä«de«srage Diese, E»twmf lau»et wsrilich also: „«linea l «ch , de» «rttkelt VM de» bürgerliche« Ge- setzb«chr» wird wie folgt «»dificirt: „Iche» i« R»mänie« geborene «nd bi« zu seiner Großjäh«igkeit hier erzogene Sndiv dium, «wlche» sich niemals irgend einer fremden Pfpstr- lio« «freut hat. kann ,m Laufe eine« Jahre» nach erreichter Großjährigst. oh«e andere» Stagiu« »der ohew irgevd soast eine Bedi agang er stillen z« müsst«, da» rnmüuische Bürgerrecht v«. lange«, »eiche» daffelbe nicht ander» erlangt, «l» dmrch ch« Bot»» der gesetzgebende« Kammern * Di« Oben angeführten zwei Ulioea de» Nrti tel» TIÄ de» bürgerlichen Tisetzlmche» enthalt«« die Bestimm»»», daß jede«, von Ausländern hier i« R»mä«ien geborene Ä»divid»um e,n Zuhr «ach) «michter Großjährigkeit d«rch sei»« «i»f»che Erklärung: „Rumäne werde» z« Mstst»* da» Ändigenat erlange» k»«n, ohne «ch eine» Votum» der Kammer» z« bedürfe», während durch die jetzt beantragte Mod.ßeirmeg dm individuelle Anerkennung eine» jede» Einzelne« durch die gesetzgebenden Körper erfolge» m»ß. Da nun diese letzteren da» souveräne Recht bchitze». über jede» Jad,genat».Ke<uch, ohne Rnaabe der Gründe, gewährend oder abschlägig z» «atstheide», so liegt angesichts der heutige» Situa tiv» die Bedeutung des i» Rede stehende» Gesetz- entwnife» ans der Hand »nd dedars dnrchans keiner nähere« Belenchtuag Man ist überz-ugf. daß jener Entwurf «och im Lause dieser Sqlsioa von finden Häusern ange nommen werden wird. Ruch glaubt man. aus Gr«ad der allgemeinen Sachlage ^etzt schon be stimmen zu können, wie die Modisiarmrg des so v«1 besprochenen Artikel» VlI der Verfassung eigentlich sich vollziehe» werde Die Revision- Kammern werden uämltth ganz einfach jenen Artikel, al» mit dem hrntizen Zeitgetste »icht «ehr vereinbar, al» anfgrhobenchrfläreu ' Wie an rettend»» Stelle versichert wird, werde» die Herzeit tagenden Kammern am l5 /27 Februar kommenden 3 ab re» ausgetöst; am lL./27. AprU werde« die Wahlen für ti« Revision- Kammern statlfindeu und diese sttztae» am 1LsL7. Mai zu- sammentreten ^ ^ P«litis»e «kbersichi. Oetpch». ». Derember. llabomuL kdvtlfi«<a1 Dieses Dictum »eviizi der Berliner IelGiten-Eltaue bei »»«tte« nicht; sie will de» Mavst pätzstUcher mache« als er selbst ist u«h Le» XM in «»en kl» am» «m- wandeln. Beiüleichl daß zu diese« Zweste Herr Schorleme* Oder st» aaoere» Ceatrumsmitglicd eine RSmnfafiMt »nternommeu hat. Bor einigen Tagen wnrde der ,I. Z " aus Rom geschrieben Im Dttican sagt man, daß ein Mrtlilied der EentrumSpartti während der Weihnacht« serien des preußischen Landtags hier eintreffen werde. Dasselbe werde Träger eines Versuches jener Fraction sein, mit den maßgebenden Kreisen hier Fühlung bezüglich des kirchlichen Eonflicr«» « t der vreuiischen Regierung zu gewinnen. Daß dies Fühlung bisher äußerst schwach gewesen ist nußttn w»r ston, auch wenn die Eentrumsleute und ihr« Presse es nicht ousrrücklich einmftanden. Wollen sie um ver lüden Existenz willen mit Gewalt eine politische Partei lein, nachdem höhere AuloriiLten sie der Mühe um di« Interessen der Kirche enthoben haben, so ist es n^tünttb daß der Vatican sich von die- sen, gelegentlich unbotmäßigen Politikern nicht inSHand. wert pfuschen lasse» «mV. Wa» soll nun aber die Ken duna e»er verlra»«»p«son S — immer vorantgesrtzt, daß owRmdncht bemündet ist. Man sagt hier. ^ -eite, um Lerhaltunglmußrep in für das wettere Verhallen z» bitte» und die Gründe des bisherigen Verhalten« danuwOen »nd so de» vor komme» weiterer Miß- bnUän>«üff« »orzubengen. Sollte jene Partei etwa erkannt haben, daß ihr «ersuch, nach unten hin sich durch ihr agitatorisches Vorgehen ein Fundament zü ßchnn« gescheuert rst n»d daß sie pr» L.be» doch t« püplllufien Segens bedarf, s^bst um den Preis eines petor peeemeit Derb. Bai« selbst scheint der nächsten tzakurm MWnlich »pttmckißch eutgogeryuschaue»: d-nn er geht mit sticht» Geeiltchste« um, als mit der «er- küätaung cknes gooßen JebtiLm»» für den Fall, baß du wichtige, »mStMtfragrn, an dem» Schlich. «ung « «»Met, -n gUElichem Austra» kommen. M« Dankfeiach »M vielen AdlLsse» aulgestat«. die sich auch da« Ueitsrnrm stl Nutzen mache, kann, würde etwa estw» Monat dauern nnb die Aukändi- «ung würde Mwchsgtne dvsorrder« Bulle erfolgen, di« «tt großer Getmtichstüt ,« «lass«» wäre. Es würde Ln» sehr erwünscht Gst», diese» Art imlegentlich des JahreSgedächtaiffe» sebroc Erheb»«» vornehme« zu Konen. ^ < * * Die „Darmst. Zig" veröffentlicht folgendes Schreibest de» Oroßhrvzog»: „Mein lieber Minister d. Starckj In den schweren P ülungstamn der letzten Zett stnv Mir au» dem ganzen Lande, von Gemeinden, von Eolporationen und von Giozelneu so zahlreiche Beweise lovaler und inniaer Lheilnahme zu'«kommen, daß es unmö^l r!» ist. *üen und siedem Meinen des«'deren Dank aus- msprecken. Ich b anftraar Sie da'M«. durch Bei öffentlich«ag b eses Meine« E lass » zur allgemeinen K.nntmß za briagen, wie diese vüle» Beweise aus- ^chtign, Mitgefühls »nd dasB waßtsei». »tt «einem B»ik ta schwere« Leide durch gemernsame» Schmer, hopp lt v-'dunde» zu sei«, M»r den b stea Troß in mei 'em Unglücke aew ihren und wie Ich Allen dafür her,lichßdanke. Dar«ftabt.1t1.DecHS. Ludwig." Aus de« Großherzogthu« Mecklenburg wir» der „A. Z." vom 22. d. M geschriebea: Wma auch durch kein destnnmtes Gesetz, so war doch saetilch seit »ng^ähr A> Sahreu dre To^- träfe m Mecklend»rg-Schweriu auszehobe«. da der Großherzog in diese« Zeitra«m kein Todcsartbeik mehr unterzeichnet, sondern alle dom »öchsten G-ttichlthofe zur Todesstrafe verurlhellten Verbrecher zur lebenslänglichen Zuchthausstrafe begnadet halte. Die wie Überall rn Deutschla»d, » a,ch in Mrckie»d«rg seit 1870 stavk zunehmende Zahl von schwerra verbrechen und die Ereignisse der letzte» Zeit habe« jedoch den Grotzherzog be wogen, von dieser milden Praxis wieder abzugeh» »no a»s«Ne«e die Todesurttzeile z» bestätig». Lo ward denn jetzt a« 20. d. auf de» Hose des CriminalcollegtumS zu VÜtzow der wegen einer ab scheulichen Morbthat z»m Tod« vernrtheilte frühere Matrose Fuhr durch den auS Vrrlm herbeigrholten Scha'srrchter Krautz mit de« Schwerte hingerichtet, voraussichtlich dürsten dieser erst« H«»,icht«ng «och mrd err folgen — Der seit Anfang Novem ber in Malchin tagende Landtag der betreu Großherzoglhümer M cklenb»rg ist am 22 d V wieder geschlossen worden. Von de« Mitgliedern der Ritterschaft war er ungemein spärlich besucht, und seine Tätigkeit erregte nicht das mindeste Interesse Wau» dir La»vtagsdrp»tation zur Be ratdung wegen der Modifikation der Feudalder- fassung in Schwerin eintreffen wird, ist noch »icht zenau bestimmt. Allzu große» Vertrauen hegt man nicht auf eine befriedigende Tätigkeit dieser D.putatioa, besonder», seitdem bekannt »st, daß die Ritterschaft absichtlich sechs schroffe Feudal Aristo- k aten uns entschiedene Gegner des rouM^^nellen rPrinrip« dazu gewählt ^at Au» Hamburg wird der ,,I. Z.*fis« 21. De- cember gemeldet: Ja der heutigen S-tzuvg des Polizeigerichls wax gegen den derantworUichen Redacte»r des (konservativen) „Hamburger Eorrespondeuteu", Herrn vr Karl Heinrich Preller Anklage erhoben wegen Verletzung des tz 19 des Socialistengesetze». indem der Beschuldigte einen Auszug aus einem ,« „Berliner Vörsenrou'ier" erschienenen Artikel: „Afischieds- g'uß der Socialisten", welcher in Berlin in einem Flugblatte verbrettet und aus Grund de« obirea Gesetze» verboten Word«, war, in Nr. 29» de» „Hamburger Eorresponseaten" hatte ab druck«, lasse». Herr vr. Preller erklärte auf Befragen des Polizeirichters. die Berautwortunj des iacriminirten Arlckels zu übernehmm^ tndesteu sei eS dicht seine Absicht gewesen, social flischen Bestrebungen Vorschub zu leisten, sondern nur dem Hamburger Publrcum mitzutheilen, welch« Stim mung in Berlin über die erfolgten Ausweisungen herrsch«. Der Polizei-Anwalt beantragte unter Annahme mildernder Umstände ei»e Geldstrafe von lvo Mark, während der Bertheidrqer des Beschuldigten, Vr. Emfidea, «ms Freisprechung plaivirte, indem her fragliche Artikel nur i« Nu» zuge wiedergeaeben und überhaupt nur eine Re produktion des im „Berliner Börsencourier" er schienenen Artikel» gewesen sei, durch welche Zeitung der Beschuldig'e irregeleitet worden Der An spruch des Urtheils wurde vertagt. Al» Lord Beacoussield*dieser Tage feine Landsleute au» Ealisoraieo empfing, um ihnen für da» Ehrengeschenk „aul de« Eldorado", besten Träger sic wareu, zu danken, befand er sich augen scheinlich ia der allerbeha^iichst« Stimmung Roch zwei drei Tage früher hatte er sich vou dem Tode der Oroßherzogiu von Hesse» so er- schütte, t gefühlt, daß er die v-ursßung der Depu- tirten hinauszufchiebe« für nöitzig erachtet«; aber die kurze Frist muß völlig ausreicheud gewesen sein, um de» großen Schmerz wederzukämpsen; der geistreiche Penn er war im Stande, jede Vuspie- kuna daraus zu unterdrücken und statt Dessen setae« Zuhörern „emdriuglich zu erklären, daß sie, wa» immer sie gehört haben möchte«, e» als eure poli tische Tatsache aasehen könnten: dfr Berliner Vertrag «erde behauptet und ausgfflthrt werden, »nd die Folge davon werd« der dauernhe Fried« Europas sein". Gewiß ein« erfreuliche Wechuaidts- boischoft. erfreulich für die Hörer uud doppelt er- freuiich für de« Verkünder, de» sie ei» «euch über die Selttamkeit der Sttualion, tu der er sich h«. fand, hinnxghalf. Im Aügrmemen abme ist die Position de« edle» Lord eene reckt dehagtiche. Wenn seine Behauptung, daß der Hafen von Fa- mayusta aus der Oltsnte der Insel Cyperu die ganze britische Mittelmeerflott« bergen könne, sich brstätigk (bekanntlich wurde früher ri« Bedeutung der Häfen von Etzpern grleuq«l). so hat England die Herrschaft »der das Mittelmeer völlig i» sei»« Gewalt uud haih«, dt« Mittel»eerfiaaten alle Ursache, hierüber Betrachtungen auzufteüe» vermö^der drei großartige« Positionen Gibral tar, Malta und Eypern kann Enqlaud das Mittelmeer absperren, jede feindlich« Flotte vou wei Seiten bedrohen, derselben fast Überall zuvor ommea. Von Gibraltar und Malta au» de herrscht es das die Küsten Spaniens, Frankreich», Italien» und Algiers umspülende Reer, vo» Malta and Etzpern aus kau« eS das Ionisch«, lleaä sche mrd keoarttisch« Meer dequrm übermache» W«rd Kamatzusta ein Bollwerk britischer See macht, ähnlich wie Gibraltar und Malta es fiutz. daun ist der Eaual von Suez so gut wie nute» eoglische Kanonen gestellt, dann wird Ale pan »rette (türkisch I»-Kenderum), ob e» nuo dm britische« K oae ermorde« wird oder nicht, der B'ückenkops der Berbinduna mtt der Euphratbah». sobald die Bahn Bagdad-Alexandeetle erbaut ist. wird schon jetzt der Platz, von ivelckem englischer Einfluß, euglifche Vormundschaft sich über klein asiatisch«» und svrischr-Gebiet, ferner den Euphrat hmab «ach Persit« verbreite« muß Der Erwerb von Etzpern hat unberechenbare Eonsequeuzen, wenn, wie gesagt, aus Famatzift» e» kau«, Vollmert britischer Seemacht gesckaften werden r. «nd Rußland dürste die Bedeutnng dieser Oeeupation weniger empfinden al» die Mächte de» Mittelmeer Küsten, vorzüglich Fraukreich; eine Ex- peditio», wie sie dernnst Napoleon I «ach Sgyp teu unternahm, dürft, bald zu de» Unmöglich- kette» gehör« Obgleich keine Nachricht darliegt, welche d»e Unterzeichnung der Rovibaiar Louve«. tion meldet, bestätigen Konstantivopeler dipl» matische Nachrichten neuesten Datums daß der Sultansich geäußert habe, er wünsche umÖest er - reich baldwöglicdst eia freuudlchasllich«» Arranae- meut i» dieser Krage zu treffe». Luch bezüglich Montenegro» befahl, wie da» Wien», „Kremdenblatt" erfährt, der Snltan Belchteuoignn» in Ausführung der im Vertuer Vertrag Über nommenen Beipflichtungen. Arifi Pascha giug zu diesem Zweck als PfortencornuussÜr nach Sk» tari ab. Au- Eerajewo wird gemeldet: der Mufti von Taschlidza, der Hauptinsurgentcnsührer bei Doboj und Tuzla. wollt« iu Rovrbazar et» Rackecorps gegen O'sterreich werben. Di« Häupter der Atdanesischea Liga haben ihn verhaftet, wett Feindseligkeiten gegen Oesterreich nicht Zweck der Liga seien, da die Freundschaft zwischen Oester reich «nd der Türkei hergestellt « » » Aus Anlaß der fortdauernden Stuben teu" Unruben in Sk. Petersburg veröffentlicht ein Extrablatt de- „Reg.-Anzeigers" nachstehend« Veroidaung: „Die in einigen höheren Lebraustalten sich Wiede» holenden versamu langen von Studenten und Zu hörern üben, indem sie die von der Obrigkeit dieser Anstalten festgesetzte innere Ordnung stö en. »ine« sehr schädlichen Einfluß auf den Gang de» Unterrichts- Wesen» und Hallen eine groß, Lnzajl von Studenten von dem regelmäßigen Besuche der vo> lesungen ab. Mtt Rücksicht aus die Rothwendrgkelt, die Mehr,ahl der Stw di> enden aegen die nur von der Mmderbeit angezettelte» Unordnungen zu schützen, wie auch in Folg« ernes de» züolichen Antrags der höheren Obrigkeir eiairlner Leho anftalien, welche nicht über hinreichende Mittel zur Verhinderung der in den Anstalt«» sich wiederhole»- den gesetzwidrigen Versammlungen gebietet, und i« Ueberernftüumung mit dem zwischen den zuständig«» Ministern erzielten Einvern-Hmen hat daher dar Verweser de» Ministerium» de» Innern di« Senentt- gouverneure und Gouverneure der Ortschaft«, m denen sich höhere Lehranstalten befinden, des aleichen den Stadthauptmanu vo« Ei. Peters burg und den von Odessa, in Keuntmß gesetzt, daß di« Auwendung der auf da» Verbot von Versammlungen und Zusammenrottungen auf öfleitt liehe» Blotzen und Straßen bezüttrchen G.setzetb.sti»» nruaaen rn ihrem vollen Umtana« nunmehr auch auf di« Ort« und G. bände ausg. dehnt wird, welch« höhere Lehranstalt» inne haben, und daß demnach die t» calea Ldmiulstrativ- und Polr.eib.hörden veipsiichön find, aus die Aufforderung der Obrigkeit der Austoller »n denselben zu erscheinen und ersordeilrche»Falls nach den betreffenden Gesetzesbestimmungen zu verfahren." Schöffnr-kiße str v,, Jetzr 187S. * Deist*» 2s De««der. Bei der Verhandlmw undAburttzeilung der beztrksgerichtlichenStraf sache« t» Jahr« l»7» werden folgende Herren alt Schösse» Mitwirken: »aufm Fr. Lud». Lör^w Fabrikant Bernh. Fr. Quast, Privatm. H. Etz Berlitz een-, Kauf». Oök Stekner, Weinhtndler E GeUd.Kübn», Kaufm. I. E. Gottfr. Friedrich Privat«^ L F. L. Forbrrch, Wäich fabr. W lh »r.tzfchm«, Saufm. Otto Reil, Hautbrßtzer H E. fib. Hall«. Maurermeister H Br. Oehttchläg«!, Schirmfabr. Jul Strobel, B'anosorirsabr. F O Irmler, »aufm «hrl. Feist. Tifchlermstr T A. Ratzsw, Maurern flr, l. H. »robitzs-, Farbewaarenbblr^ G. L. Goldfut s"
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