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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188011210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-21
- Monat1880-11
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1880
- Autor
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Nedattt»» «ch <e»«»M«> JvhaamSgafi« Ri. LoerOßmchs« irr Rkiaott», Vormittag« 10—12 Uvr. RiUdmiUagS 4—5 Uhr. UM dt« Nü<kfta»k «tngksand,«, Mem», srrtM« «acht dt« «kdaclion mcht »«rvtndltch. Amurtzme der für dir nächst folgende Nummer brftimmtrn au Wochentag rn dis Nachmittag-, an Loim- «ud Festtagen früh dis '/.V Uhr. I» dr» Mtate» fSr Las. Lmnchmr: Ott» Klemm. UmverfitLtSftr. 22, LoutS Lösche, Katharinen-:. Id.p. nur diS '/L Uhr. zsi. TagMatl Anzeiger. VlW für Politik, övcalgeschichtk, Handels- und EcschäMerkehr. Sonntag dm 21. November 1880. Auflage 16,250. Ai-r»e«r,»«»eel§ viertelt. «'/.Mk., incl. Bringerlohn 5 Mt, durch die Post bezogen S bkL Jede einzelne Nummer 25 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Lxtrabeilageu ohne Postbefvrderung SS Mk. Mit Postbefvrderung 48 Mt. Zaferate Lgrsp. Petttzeil« 20 Pf. Gröbere L «driften laut nuferem PrrlSdrrzrichniß.—Tabellarischer Lay nach höherem Tarif. ftrclmne, imtrr de« »riattloueßttch di« Lpaltzeile 4ü Pf. Inserate sind stet« an d. Gepeilft», z» senden. — Rabatt »irv uicht gegeben Zahlung praannmaraaS« oder durch Postvorschuß. 74. Jahrgang. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch. ,» »4. Novemtzer u. «. «deud« V,, »Hr 1« «aale der I. »üraerschate. Tagesordnung: I. Gutachten de» Vau». Oekonomie- und be». Finanr-Nu-schuffrS über ». einen Arealau»tausch in Lonnrwitzer Mur; d. die Bauvorschriften für die Plätze an der Ptagwitzer Straße »wischen Hilter- und Schxeberstraße. v. Gutachten de» Finanz- be». Bau-, Oekonomie- und Lösch-Au-schuffe- über ». di« Etadtcasfrnrechnung auf da» Jahr 187S; d. die Verrechnung der Kotzen für den Wiederaufbau der abgebrannten Scheune im Gute Stötteritz. w. Gutachten de» Au»schuffks zur Gasanstalt über >. Gewährung einer Entschädigung für da» Anzünden der Gatflammen hinter den Zifferblättern der Uhr auf dem Thurme der Matthäikirche re.; d. Ver mehrung der Beleuchtungsanlagen auf dem Schletterplatze. Antrag best«Iben Ausschüsse» wegen Aufstellung eine» dreiflammigen LandelaberS auf dem Platze zwischen dem Amtsgericht und dem Bendix'schen Grundstück am PeterSsteinweg. IV. Berichterstattung über verschiedene Eossenrevisionen. Bekanntmachung. Die Unterzeichnete Kircheninspection hat Genehmigung dazu errheilt, daß von jetzt ab wie in anderen Kirchen, so auch in der Matihäikrrch« an einzelnen Sonntagen Abenvcommunionen abgehalten werden. Leipzig, den 18. November 1880. Die Kircheninspection für Leipzig. Per Guperinteudevt Ter «attz »er «ladt Leipzig. l». Lechler. !>e. Georg». Mefserschmidr. Bekanntmachung. In Gemäßheit der Kirchen Vorstand» > Ordnung scheiden au» dem Kirchenvorftand der ThomaSkirchr lemnächst au» folqende Herren: Prof. vr. Eckstein, Rob. Grüner, vr. Earl Günther, Hermann Schnoor. C Gustav Tdieme, dieselben sind ikdoch sofort wieder wählbar. Außerdem find au-geschirden durch den Tob Herr vr. meä. Kirsten und durch Wohnungswechsel Herr Prof. vr. Wagner. Nunmehr find 7 Mitglieder zu wählen. Die Wahl ist von uns auf Mttwoch, de» 24 «ooember tz. I. angesebt worden, und wird im Saale der Alten Waage von Morgen» 10 Uhr bi» Nachmittag- 4 Uh: (ohne Unterbrechung in den Mittagsstunden) stattfinden. Hierbei ist Folgende- zu beachten: 1) «tim «berechtigt find Diejenigen, welche vom II. bi» 18. v. M. sich angemeldet haben und in die seitdem geprüfte Wählerufte ausgenommen find 3) Die Wahl hat zu erfolgen durch persöultch zu bewirkende Abgabe eine» «timmzetttlS; jeder Wähler kann sein Wahlrecht nur in eigner ^e»son qutzüben. S) Jeder Wähler hat 7 Gemeindeglieder, welche dem Pfarrsprengel der ThomaSkirchr angehören und mindesten» 30 Jahre alt sind, nach Tauf- und Familiennamen, Stand und Berus genau zu bezeichnen. Wir fordern hiermit die stimmberechtigten Semeindeglieder auf, Mittwoch, den 34 d. M. innerhalb der genannten Stunden ihr kirchliche» Wahlrecht zu üben, und ihr Augenmerk auf „Männer von gutem Ruse, bewährtem christlichen Sinne, kirchlicher Einsicht und Erfahrung" (Kirchenvorftand»-Ordnung s 8) zu richten. Leipzig, am 18. November 1880. Der Wahl-Ausschuß zu St. Tbomä. vr. Lechler. Vorsitzender, Ferdinand Türtztg. Julius Feurtch, Nodcrt »Stzltug. »arl H. Leuttzter, vr. Gustav vo-se, »ruft ». «chiatzler. «mtl TSpser, Rudolf Leuker, vr. H. vSear Lt»«er«auu, «lex. Liuketseu. Bekanntmachung. Am gestrigen Abende in der 8. Stunde ist in einem Hause der Waldftraße ei» etwa 14 raue ulte» »tutz ttoetbltcheu Geschlechts), eingewukelt in ein schwarz« und weißcarnrte» wallen»» «hawltuch, auf einer Trrppeustufe aufgrfunden worden. Indem wir diosen Vorfall hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir Jeden, der »ine Mit theilung über die Mutter de» au»gesetzten Kinde» zu machen im Stande sein sollte, aus, sich ung.säumt bei unserer Eriminal-Abtboilung zu melden. Leipzig, am 15. November 1880. Da» Polizei-Amt der «tudt Leipzig vr. Rüder. Kneschke. Bekanntmachung. nächste Ostern 30 provtsorisä An den hiesigen Volksschulen find nächste Ostern 30 provts bei 3« wöchentlichen Unterrichtsstunden ein jährlicher Gehalt von 1500 die WahlsLbigkeitSprüsuna bestanden haben, wollen Gesuche i rün sch« Letzrerftetze« zu besetzen, mit denen 500 Vorbunden ist Bewerber, welche Leipzig, am 15. November 1880. bestanden haben, wollen Gesuche und Zeugnisse über di« Landidaten- und Wahl- cemtzer tz. fähigkeitSHrüsung, sowie üb-r die AmtSthätigkeü tz»s zu« 5 Tecemtzer tz. I bei un» einreichen. Der «chulauSschuß tzer «tatzt Leipzig. vr. Panitz. Lünnrt. Bckanntmachung. Der von UN» zur verpacht»»» »»» Ggrtezzplitze» auf der »ntertzaltz de» ehemalige« «rereir- plgize» tzct Gohlis zwischen der alten Sandgrube und der Pleiße gelegenen Pareelle Nr 26-4 tzer «tatzlftar auf Motttag, tze« 22. tzs». M»».. vormittag« 11 Uhr, auberaumte «erftetger»»gStermt» wird hiermit wieder aasgehotze» Leidig, den 18. November 1880. Der »gth her «tatzt Leipzig. vr. Georgi. Eerutti. Bekanntmachung. Den am 31. vor. Mon. von un» zum Verkaufe versteigerten vavplaiz a« her Ecke »er Müuzgasse »ntz tze» Floßplatze» haben wir mit Zustimmung der Stadtverordneten tze« HSchfttztrter zugeschlage« und werden daher die übrigen Bieter ihrer Gebote in Gemäßheit der BersteigerungSbedingungen hiermit entlasten Leipzig, den 18. November 1880. Der Nath tzer «tatzt Leipzig. vr Georgi. Eerutti. Bekanntmachung. DonnerStaa, den 3b November ». e. Vormittag- tz Uhr sollen »n der Gorthestraße om Denkmal daselbst drei Pappel-Nutzklötze, mehrere Rauwumrm Gchetthol, und Reißig Haufen an den Meistbietenden gegen mb Abfuhr dffenilich versteigert werden. »orl- sofortige Zahlung und Abfuhr - den 20. November 1880 Die Depntatio« de» Aath» zn tze» «ulgge». Holzauclion. «omoitz sollen Im UntverfitSiSwaltze tzet vtetzertwolk Mittwoch, tze» 24. Nooemtzrr 1888 »o« vormittags 1« Uhr a», 14 Raummeter eichene Etockscheite und 381 . - Wurzeln gegen Erlegung der geordneten Anzahlung sofort nach dem Zuschläge und unter den 'o st bekannt zu machenden Bedingungen meiftbiet-nd versteigert werden. Versammlung: aus de» »ahlschlgge am tzreite« »ege. Leipzig, am 1». November 1880. UnioerfttStS-Retttgmt. Graf. Deutschenhaß in Ungarn. Da» Organ der freiconservativen Partei, die Berliner „Post", hat neulich den gewichtigen Satz ausgesprochen, daß die Weltstellung Deutsch land» und ^gleich seine politisch« Selbstständigkeit von der Wiedererschließung deS Balkans und WefiasienS und von der Wiedergewinnung de» deutschen Antheil» an dem orientalischen Handel abhünge; nur durch den Bund mit Oesterreich könne Deutschland in den Balkan und in die gotische Welt reichen; die Balkavländer und Westafien müßten die Erzeugung»! ander der Rob- Produkte für Deutschland werden, welche- nicht mit seinem spärlichen Golde, sondern mit seiner Industrie die Rohprodukte de» Orient» bezahlen werde. Diese Sätze sind, wie die Handel»«geographische Fachzeitschrift „Export", der wir diese AuSfüh- rurmeu entnehmen, hervorhebt, von einer über raschenden Richtigkeit und sie können nur Dem jenigen verwunderlich erscheinen, der sich an die Größe der Aufgaben und Existenzbedingungen nicht gewöhne« will. Eie find nicht neu und nur im iahrhundertalten Jammer deutscher Kleinstaaterei, wie s» viele» Andere, was zur Kraft und Ehre de» deutschen Bolle» gehört, vergessen worden. Selbst einer der hervorragendsten volkswirthe Deutschland-, Wilhelm Roscher, bezeichnet in seinen „Grundlagen der Nationalökonomie" die Türkei, „so Gott will", al» künftige» Erb« DentschlandS. Hier, sowie in Ungarn und Polen, „könnte auf dem Wege der Colonisation ein neue« Deutschland erstehen, da- an Größe, Boll-zahl und Reichtbum da» alt« sogar noch übe, träfe, da» zleich wider jede Art von Ruffev- und Polen da» sicherste Bollwerk bildete. Die» Land vationalökouomisch ganz ähnlich von un benutzt werden, wle da» Mssisnppi-Thal und der ferne Westen von den Brreunaten Staaten ; be sonder» auch, wa» die faktische Autschließltchkeit der Benutzung an betrifft." . Deutschland indessen handelspolitisch und civilisatorisch in den Balkan und Wkstasien reichen will, so darf natürlich Asien nicht in da» Herz Europa» reichen. Und doch baut sich unmittelbar an den Thoren Deutschland», bei Preßburg und au den nordwestlichen Karpathen beginnend, eine asia tische Welt auf. M»t firbnhaster Hast wird daran gearbeitet, al» ob der Verlust einer Minute todt- dringend wäre. Nur tu den allerersten Jahren der Sturm- und Drangperiod« hat da» Deutsche rngpe Reich die ethnographische uud clvilisatorische Um Wälzung übersehen können, die sich nicht weit von feinen Grenzen, in Ungarn, vollzieht, und die nicht» Andere» bedeutet, al» die asiatische Grenze bi» nach Mittel-Europa vorzuschieven und diesem den Weg nach Asien zu verlegen. Nicht ein culti- virte» Asien, wie im chinesischen und japanesischen Osten de» alten Welttheile», sondern ein echtes türkische- Asien ist c», da» in Ungarn geschaffen wird. Die Umwälzung begann mit dem staatsrecht lichen Kampfe, der, insofern er gegen die unselige Pfaffenherrschaft in Oesterreich gerichtet war, Sym pathien finden konnte und auch fand. An den staatsrechtlichen Sieg knüpfte sich sofort der An- sich Asten, in wel den Thoren Deutschland» sich »gesogene, Vers che« Ungarn dicht vor verwandelt. „Der Weg »ach Asien" beginnt schon wenige Meilen von Wien, bet Prrßburg. Schon hier muß die schwie rige Arbeit der Sicherung de» Wege» durch eine tüchtige Verwaltung anfangen, will Deutschland handelspolitisch und civilifatorisch br» in den Bal kan und noch weiter bi» in das eigentliche Asien gelangen. Mit jedem Jahre wird dtese Arbeit dornenvoller und dadurch da» Ziel, der eigentliche Orient, weiter gerückt. Aber Deutschland hat kein« andere Wahl: e» muß sich den Weg nach Asien sichern. Diese harte Nothweudigkeit, welche da» Schicksal schon in die Wiege de» Deutschen Reiche» gelegt hat, wurde von den Feinden de» Deutschthwn», den meisten Magyaren in Ungarn, ivstinclmäßig geahnt, al» di« erste» Kanonenschüsse im deutsch - französischen Kriege da» Wiegenlied de» Deutschen Reiche» summten. Der scharfe Instinkt der Magyaren begriff, daß Frankreich zu weit ist, um allein den Landweg nach Afiar zu finden. Wenn Frank reich Deutschland, wie l« dreißigjährigen Kriege, zur Wüste »der auch nur politisch ohnmächtig macht, ist Asien von der Laodseite au» für Europa uuzugäuglich. Und Da» wünscht man. Ander», wenn ein stark,» Deutschland m der Mitte Euro- pa» Wache hält: dann kann auch Frankreich au dem durch deutsch« Kraft zu erschließenden Land wege nach Asien theiloehme» zu seinem vortheile und zu seiner Ehm. Daher wünschte der ma- s gyarische Cbauvinitmu» die Niederlage Deutsch land» vor zehn Jahren uud begleitete mit wildem Haffe die deutschen SiegeSnachrichtcn. Erst die Katastrophe von Sedan übte eine wahr haft betäubende Wirkung auf die magyarischen Kreise au» und erschütterte den zähe festgehaltenen Glauben an da« Uebergewicht Frankreich», zumal der „deutschen Philisternatiou" gegenüber, wie sie „Pesti Naplo" i« Leitartikel seiner Nummer vom 8. Stptember 1870 nennt. Um so maßloser waren die WuthauSbrüche, die sich gegen Deutschland richteten. Noch am 2. September schrieb die,Me- form": „In Frankreich kämpft der durch die Schick salsschläge erwachte Geist gegen die gedrillten Massen, die seinen Boden übersluthen, Frankreich, besten Civilisatiou um tausend Jahre älter ist al» jene Deutschland-!" Die Pester Blätter von diesem Tage zetern über „die preußischen Brandschatzten im Elsaß", welche den Krieg „als einen Raub krieg" kennzeichnen. Da- Bomvardemeut Straß- bürg» weckt in Pest den entrüsteten Ruf: „Da wagen dtese Vandalen noch über die Krieg-weise der Franzosen loSzuschimpfen!" Noch im Jahre 1880 schreibt da» „Pesti Naplo": „Die feierliche Begehung de» Sedanlage» ist eine blutige Beleidigung unserer französische» Gefühle, welche keinerlei OpportnuitätSpoUtik au» unseren Herzen hinweg zu erläutern vermocht hat." Da» Blatt freut sich, entdeckt z» haben: „Ueberall glühen die Gcmüther von ewige« uud «oauSIösch- ttchrm Haffe gegen deu Deutschen. Der ganze amerikanische Contivent widerhallt von diesem Haffe. Dieser in seiner Macht rohe, i» seiner Knechtschaft HUlflose, ' " ^ ' die Sympathie der nicht würdig... Joche. Aber wir wolle» ihr« schwer« Hand abschüttel« und aus ihre trete», wen» sie sie darauf thun, wa» uns g große» i» uns ae! gegen Deutschland aufzuführen uud da» Deutsch thum in Ungarn zu erwürgen. Noch jüngst, am 23. Oktober 1880, erklärt« ein hervorragender ungarischer Reichstags-Abgeordneter, Baron Bela Banhidy, im „Pesti Naplo", da» deutsche BÜud- niß zu schätzen, weil e» gegen die Ausbreitung de» Panslavi«mu» gerichtet sei, aber im eignen Lande müßten die Magyaren „den unbescheidenen deutschen Civilisatoren die Thüre weifen". In der That arbeitet die magyarische Polttik, wie die bald heimlicher bald offenkundiger betrie bene Deutschenhetze beweist, unablässig daran, eine Mauer zu schaffen, welche Deutschland den Weg nach Asien verlegt. Und darum rufen wir: Viäeant Oonsuies ...! Politische Aebersicht. Leipzig. L0. November. In dem bereit» erwähnten, den naturalifir- ten Deutschen in den UnionSstaaten zug,- sertigten Circulare de- StaatS-Departemenl- werdeu, wie weiter mitgetheilt wird, keinerlei neue Priuclpien ausgestellt, e» handelt sich dabei viel mehr um eine einfache Erläuterung de- Naturali- satiousvertrage». Die naturalisirten Deutschen werden ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß »an ihnen keinerlei Garantie dagegen gebe.: kvonte, daß die Behörde« während eine» Aufevl- halte» in Deutschland gegen sie einschritten, wenn chre Verhältnisse zu den Gesetzen ihrer früheren Heimath zweifelhaft sein sollten oder eine Richtig stellung erheischten. Der Schutz der vereinigte« Staaten werde aber fast immer wirksam sein, wenn fie kein verbrechen begangen oder während der Dienstzeit im deutschen Heere der Desertion oder wenn fie t» deu Fällen, wo die de« Naturalisatio»-- rge in Bezug auf die Elsässer gegebenen AM- ewicheu seien, von einander abgr immer» der UuionSregierung günstig« deaiovl »an giebt nicht blo- einen vestimmten Termin, de» 8. Decemver au, sondern «< wird auch die Rückkehr de» Fürsten BiSmarck nach Berlin zu eben diesem Zettpuoct tu Aussicht gestellt. Nach gut« Informationen ist sowohl die eine wie die Mittheilung ohne thatsächlich« Unterlage ander« >hne thatsächlich« Vieimeyr am e» für wahrscheinl Miststercouferenzen erst im Januar ihr« Anfang nehweu werden, womit sich dann der Lag der Rückkehr de» Reichskanzler» gleichfalls erheblich hinauSschirben würde. Daß die Berathungen drr
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