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Dresdner Nachrichten : 08.04.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192304080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19230408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19230408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1923
- Monat1923-04
- Tag1923-04-08
- Monat1923-04
- Jahr1923
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.04.1923
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97. Fahrgang, SV Sonnrag» 8. April 1928 Drahtanschrift: Hachrichir» Drr»hr». 6rrniprrchrr-Sammrlnummrr LS 241. Nur >llr Nachlgripröch«: 20011. Gegründet 1838 .. .. . ... dei lllalichrr 3u,ra,»na in Dresden »der durch die P.ft mona'Uch M Skt».-. V6ZUI5°GLvUl)l' E,nz»loummrr 2N. 2S0,—. Sonntag.au.zab» 2ÜI. 2SO.—. . D>» llvaiiiae « mm breil» Je» M 4M,—, autterdaid Sachsene rft. dM.- tZamU.n. ylrirgscion-lirgllg an,e>>e» und EleUenneuch, unler W«K»U jeden weileren Rad«»« M. IM.-. LtII^>->Ijl:>i'-t^I>-IIl-. ,o„, 2arii, Auswüritne Auird^e «eoen Barausbe ab»!«,. Schriftl-iiimq und Kauvlaeichdftsfiill«: lüarlenlirade 3S/4V. Drug» u. Verlaq von Virvich » Slcichardl in Drisde». Pofischech-Konlo 10SS Dresden. N-chdruch nur m» deuIUcher Luelle»-n«-d» i.Dreednrr Nachr.», ruiLtli«. - »nv«r!on«Ic Schrillliücke werden nicht aulbewabri. Av/MS r//rck /Os ?I?iI^O oeler kür s>er8vnliclie3 8s>iel oe!er rur 8eIbsttLti8en XVie6ekj;abe cie3 Or8siiel8 er8ler /^ei8ler. vo-,gitt l>cr-i,niuiL I'0//- Z!0//r,//e/r5/e //r5keic/»e/?/ M-rüch so MMiarden Aeichsgelder von den Franzosen gestohlen. Die Gesamkbeuke -er bisherige» Geldräubereien. — 3 Milliarden bei Worms» 2 Milliarden in Mülheim gerauht. — Ein Wvrl- bruch -er Franzosen. — Loucheur slelll einen englischen Slimmungsumschwung fesl. — Louchrur Leauslragler Miüerauds? — Fortsetzung -er Markstützungsaktion. Frecher Noub in Morms. tklftnrr Drahtbericht drr „D r e d d » c r Nachricht« »".) Darmstadt, 7. April. Ans der Rheinbrlicke bei Worms wurden gestern ans einem von Mannheim kommende» Auto drei Milliarden Reichsbankgeldcr voit den Franzosen wcg- genommcn. granzvftfche Ausräubung einer Seulschen Kilss- notendrurkerei. Mülheim, 7. April Tos Triickcvcigebände der Grvst- druckerci Ernst ÄlkarkS, die zurzeit im Aufträge einer Berliner Finna slir die ülcichsbant Rcichovaittni. tt» »erstellt, wurde von französischen Bcsatzniigstruppcii umstellt und besetzt. Tie Druckplatten und das Papier für die Reichsbank'.iete» wurden „beschlagnahint" und sorlgesühtt. Der Gcschäsislciter der Firma wurde verhallet. Direktor Schmidt >on der Beicht banlstcllc Lstülhcim ivnrdc scstgehallcn und erst in >en Vor mittagsstunden wieder aus freien Fuß gesetzt. De» Fr-mzosen sind, soweit bi-i jetzt bBanitt, zwei Mttli<"den Mark, davon l'/e Milliarde scrtigcS Papiergeld, in die Hiknde gefallen. Der Wortvruch ber Franzosen. sDrahtnrelbung unsrer Nerliner L ch r i s t l e i t u n gl Rcrli«, 7. April. Die Franzosen haben b Sljcr etwa! 8it Milliarden Reick Sbankgclder beslla'nahmt, einschließlich der gestern aus d.r Rheinbrückc bei Worms aus einem Auto wcggenommencn 8 Milliarde» Mark. Besonders anssallcnd ist die Wegnahme von l> 4,ft> IX!« Ml Mk. Reick abankgctdern, d e von der Reick Sbank - Haugtstelle Franlsurt a. M. »art» Wies baden gebracht werden sollte». Diese Wegnahme erfolgte ent gegen drr von französischer Leite a> Sdrllckiich gegebenen Ver- sichcrnng, das, die Gcldtransporte der Ncichsbank nicht be helligt werden sollen, falls se nicht zur Bezahlung von Gc- diiltcrn, Löhnen an die B amten bzw. die Staatsarbcitcr be stimmt seien. Daraush!» konnte erk ürt werden, das, die Gelder lediglich zur Bezahlung der Coline der Industriearbeiter dienen lallten, um das wirtschaftliche Leben überhaupt in Gang zu halte». ES lie-tt also hier ein offensichtlicher Wortbrnch der Franzosen vor. Aach einer oss z'ös n französtst'en Meldung sollen die beschlag nahmten Ncichsgcldcr zur Abtragung der Okkupatioiiakvsleii verwendet werden. Sin Muster -er Rnhrarmee. Unter diesem Titel verössentlichr die „vnmanit >" Nr. N>,'<> folgende Ausführungen: „Als ich am Montag »bend aus Mey> nach Paris zurüclsulir, reiste ich in Gesellschaft eines Frei willigen der B c s a tz u n g ü a r m c e, einem jener Leme. die sich gegen Versprechungen »erveilaiieu. StiuneS und Thusscn zngnnstcn vvn Pvincar.' unter Ntaginel zum .sglilen zu bringen. Ganz neu eingcklcidct, erzalilre der Bursche, ein Telegraphenarbeitcr, anfstvf;cnd von genossenem Wein, einem Leier des „Echo de Paris", welches Lebe» er in Denischl.rnd führte: „Man langweilt sich gar nicht, die Boches wer den mit dem Nrvolver bedrn l> t. La beliandle ich sie. Tann behandeln sic mich wie einen grohen Herr». W nn ich nm » oder 10 Uhr anfstehc, dann ist glei-h ein „G reichen" da und beeilt sich, mein Frnhstüct zu bringe». Die Bande Polttische Streiks Zeder Art verboten. Memel, 7. April. Die in der Bevölterniig seit geraumer Zeit herrschende Unziisriedcnl-eit mit den wirtschastiich.'n nno politischen Berhältnissc», die sich seit tcr Bcsihergreiüing des! Gebietes durch die Litauer herauSgebildet »aben, ist mniinelir offen zum Anöbruch gekommen. Nachdem schon gleich nach den Lstcrlage» Demonstrationen von N v lit a n d s a i b e i l c. n statlgcsunden hatn-n, fand am Mittwoch abend im Gewerk schaftShnus eine Versammlung statt, in der eine »leihe uv» Forderungen ausgestellt war. die dem litauisch n Ober- kommissar überreicht wurde». Da die Amiv. rr der Vertreter dcö litauischen DberkemmissarS nicht befriedigte, wurde cine BeiricbSabstimmnng »orgeuommen, in der sich die Betriebe für Ablehnung auSiprachen. Daraufhin wurde gcst-rn mittag 1L Uhr von den Gcirrr.schasten der Generalstreik verlündet Memel, 7. April. Der Generalstreik ist hier allgemein. Der Parole der Gewrrkschasten sind auch andere Bcrnss- nnd Erwcrbügrnppcn spontan gesolgt. so das, sämtliche Ge schäfte, BnrcauS nnd Banken geschlossen haben. Als litauisches Militär die Post besestie, verliehen sämtliche Beamten das Postamt. Das Gaswerk, Wasser- nnd Elektr z'- tätSwerk liegen still.' Der stcNvcrirctcnde litauische Dber- komm star erliest ans Grund dcö im Mcmeigebict noch be stehenden Ausnahmezustandes eine Verordnung, wonach Versammlungen, UmzUgc ans den Ltrasten, sowie Streiks in lebenswichtigen Betrieben, überhaupt politische Ltre.sS jeder Art, verboten sind. Eine am Freitag abend in. Schiistenhanse zwanglos zn- standr gekommene Versammlung von Angehörigen aller Vc- rnfs» »nd Bevblkcrnngckrelsc stellte sich geschlol'e» ans den Roden der gewerkschaftlichen Forderungen. Die Ver sammelten betonten einmütig ihr Deutschtum. .Es» Anfgehcn in Litauen wurde mit Entrüstung zurtick- will nicht bezahlen, aber man zeigt ihnen, das, man nicht dumm ist. Ich Halle eS mit Pviuear'-. Wenn iich wer muckst, schief,c ich" — ES ist ein schrecklicher Gelanke, zu wissen, das; die Bevölkerung der »esehicn Gcbi.-te unter der Gewalt Wirschaft solcher Leute steht. „Wenn „ch wer muckst, so schiefe ich." Das ist die Parole der ganzen srled lichc» Aktion Peincart'-S." Um die Dezoh!un<l -es RuhrwnknNnns. Das Prinzip der Priorität der Bezahlung des Gerichts vollziehers! Paris, 7. April. Die ztonscrenz zur Regelung der ameri kanischen Befahnngocvsten wird nm Montag svrtgesegt. Nach dem „Petit Parisien" scheint die Regierung der Vereinigten Staaten den Vorschlag der alliierten De'egierlen anznnciimen, doch seien einige wichtige Punkte noch nicht geregelt, nan-lich die Frage der Priorität der VcsatznngSkoste» sowie der belgischen Priorität »nd die der Prioriiiit, die die lranzösischc Regierung augenblicklich für die »osten des Ruh Unter nehmens ans Grund des Prinzips verlangt, das, Gerichts- vollzirhcr in erster Linie bezahlt werden mühte». ES frage sich »un, wie cs angesichts Sicher Fvidernngen mit de, gmeri kan'schcn Priorität stehe.. Die Amerikaner verlangen, das, ihre Privrität vor allen andern komme, das, also auch die belgische Priorität hinausgeschoben werden müsse. Verhaftung eines AnrFsrin<niiers. Werden, 7. 'April. Ter Bürgermeister Bräner wurde non den Franzosen verhaftet. Er io» sich gcwc.aerr hab.n, das VerzeicbniS der S t a d i u e r v r d » e t c n hcrans- znaebcn. Er n nrde nach Uettirig sortges.ihrt und im dvrü 'en StalienSgebände «ntergebracht. Di» Besann sw>-ö' de »at nach der Verhastuna deo S!iirgermcist"rS auch an den ersten i Beigeordneten daö schristiiche Ersnchcn gerichtet, eine Liste ^ der Stadtverordneten auszuUcscrn. iM. T. B.i Ein Jw'isckensaU im Bo^umer Siadlihenler. Protest gegen die Anwesenheit des französische', Kommandeurs Bochum, 7. April. Im hiesigen Stadttlwatcr tan, cs gestern vor Beginn der r7pcrnvorstellung zu ei.,.',» Z-eischen- sail. In der Lose, die die F-ran,esen siir sic» beschlnanalnnt hatten, erschien der französisch e >! v in m a n d a n i. Dar- ans entstand unter dem Pnbliluni a t l a e m e i n e Er reg» na und eS wurden Nnse laut, der OL-n ral mV'c sich entfernen. Der Intendant oeö Stadtthcaiers begab sich in die Loge des Generals, nm ilm aus die Haltnua des Pnbli kmns ansmerksai» zu inacheii. woraus der General mit seiner Begleitung das Theater vcrlie s;. Dr Waliras vussiew'esen. Köln, 6. April. Wie die „Köln. Ztg." meldet, ist der deutsch nationale Landtaasabaeerdnete StaatSminister a. D. Dr. Wall ras, der in Bonn wehui ausgcwicseu worden. Frankfurt a. Äst., 7. April. Ter 'Besitzer der Eliemuchen Fabrik in Biebrich. LandtagSnbgeordn -er K alle ,D Vv.i wurde ohne Angabe von Gründen aus Biebrich auSge- wirsen. Gefahren für öen DrmöeGaal durch die sächsische Politik. Einheitsfront! Wir sprechen gern und mit Stolz davon. Tin, wir aber auch in jeder Hinsicht das nnsrige, um an dem Ruhme, den die Kämpfer im besetzten Gebiet hundert- und innsendsach verdienen, mitteilnchmen zn tonnen? Sind wir im unbesetzten Gebiet nur einigermaßen denen ähnlich, die am Rhein, an der Ruhr, an der Laar und in der Pfalz als wahre Helden für Deutschland leiden und dulden? Ans diese Frage kömnen wir nur dann mit gutem Gewissen mit ja ant worte», nenn wir etwas Gleichartiges den dortigen Groß taten an die Leite zu stellen hätten, ein Lipfcr, das wirklich einen nationalen Fortschritt bedeutete: die Ucberwindnng dcS Parteiziristcs ans der ganzen Linie, um eine lückcn- lese. von te.nci» inneren Zwist bedrohte Volksgemeinschaft gegenüber dem äußeren Feinde her,.ustcl!cn. Wie steht es aber damit? Wir sind noch gar weit vvn diesem Ziel ent fernt. Wie schwer wir noch nm Paricigötzentuin und Partci- lwnzcutum kranken, wie hoch cs sein verzopftes Haupt noch immer über das klare nationale Interesse zn erhebe» wagt, zeigt das Beispiel unserer engeren sächsischen Heimat, die durch das Neberw'iichcrn der sozialdcmekratischcn Parteipolitik in einen Z,»stand innerer Zerrüttung versetzt worden ist. Das ist zunächst nnd in erster Linie ein Schaden für das Land selbst. Sachsen war ehemals ein führender Bundesstaat, der durch eine ausgezeichnete Regierung, eine musterhafte Ver waltung und eine emsige Pslegc kultureller Aufgaben und Einrich.iliigeii in vieler Hinsicht ein Verbild für das übrige Deutschland ansstelltc. Jetzt ist das Gegenteil der Fall. A» diesem Abstieg sind natürlich auch die Kriegsfolgcu schuld, aber die ganze Lage böte doch ein wesentlich besseres Bild, wenn alle Parteien in Eintracht an der Wiedcransrichtnng deS Landes gearbeitet Hütten. Ans den bayrischen Verhältnissen läßt sich ersehen, was ein solches harmonisches Znsammcn- wirlen zustande z» bringen vermag. So aber hat die sozia listische Parteipolitik unsere engere Heimat nicht zur Ruhe komme» lassen und alle Hebel wesentlich verschärft und ver gröbert. Die Wirkung dieser Zersetzung reicht über die weiß- grünen Grcnzpfähle hinaus und macht sich auch im Reiche fühlbar. Das Reich ist verpslichtel, für die Anfrechterhaltnng j versagnngsinäßigcr .-'»stände in allen Einzelstarten zn sorgen, 1 und cs wüßte daher, wie an dieser Stelle bcrcilS frittier be tont ivnrdc, im ttngerstcn Falle mit bewas'nctcr Hand zur Durchführung der Reichserckntion gegen eine Räterepublik einschreiten. Scheu die bloße Möglichkeit, das, es zn solchen Verwicklungen kommen lönnle, ist geeignet, die innere Festig i.-it der RcichSpelttit zn erschüttern und ein gefährliches Moment der Unruhe und Unsicherheit in sic hincinzntr'gen. Das gleich wird aber auch nech weiter in Mitleidenschaft ge zogen durch die Gefährdung des bundesstaatlichen Gedankens, die bei längerer Dauer einer solchen Ent wicklung. wie sie jetzt Sachsen durchwacht, unvermeidlich ein- trelcn nnd nm so nachhaltiger sich gellend machen muß, je mehr sich die sächsische Politik auch ans andere Länder anö- dehnt. Schon jetzt herrscht in Thüringen ein ganz ähnlicher «Seist, und V-amischwcig hofft man ebenfalls in den magischen Kreis der rein sozialistischen, mit Kommunismus durchsetzten BolkSbeglücknng hincinznzichc», um so den Bund der mittel deutschen sozialistischen Staaten zu begründe», durch den ein fortgesetzter Truck aus die ReichSpvlilik auSgcübi werden sott, um diese im sozialistischen Sinne zu beeinflussen und ihr nach iuucii und nach außen den gleichen Slcmpel auszudrücken, mit dem jetzt Sachsen auSgczcichuct ist. Wenn in einzelnen Ländern solche radikalen partei politischen Oncrtrcibcreieii daS ganze öffentliche Leben zersetzen und nnlerwühlcu, so wird dadurch für den bundes staatlichen Gedanken eine doppelte Gefahr herausbeschivorcu. Nicht genug damit, daß die bürgerlichen Kreise der so be drohten Lander die Freude an der eigenen staatlichen Selb ständigkeit verlieren, gewinnen auch im gleiche immer mehr die Bestrebungen die Oberhand, die das ganze bundesstaat liche Silstein als einen lästigen Ballast empfinden, den man baldmöglichst über 'Bord weisen müsse. Daö aber Hallen die Föderalisten siir ein großes nationales Unglück, weil sic auch heule noch unentwegt ans dem Standpunkte stehen, das, die Rcichsetiilicit am sichersten auf der Grundlage der stainmeSmäßigcii Besviiterheiien ruht, deren völltscheS Mosaik Bismarck z» einem so liinstiwllcn föderativen Ver- sassnngSban ziisammengesügt hatte. In Sachsen ist es tat sächlich schon so weit gekommen, daß manche guten sächsischen Pateioirn sich fragen, ob nicht am Ende der Anschluß an Preußen den einzigen Ncttungoweg für das Land darbieie, das sonst bei der Fortdauer der jetzigen sozialistischen Pariei- wirtschast dem völligen Verfall entgegcngchen müsse. Wenn in ebendem Bnndcöstaalc, der früher bei der Verteidigung Generalstreik im MemelgeLiet. gewiesen. ES sei Autonomie versprochen worden. Diese mülsc restlos dnrchgrführt werden. Ein? siir se.ie morgen an- gekündigte große öffentliche Verlamwliing wurde nicht ge stattet. Der nach Tausenden zählende Zug von Versamm- lvngötcilnchinern begab sich darauf «am Spin h u t bei Memel, Eine sicbenglicdrigc Kcnimüsion, die am Donuceetag dem litauischen Vertreter die Forderungen der Gcieerls haste» llberbrachtc, wurde verhaftet, ebenio der Schriftleiter dcr sozialdemokrctt'schen „Mcmelcr Volkostimme" Rührig. Die Ausarbeitung des Meme^stotuts. Paris, 7. April. Tie von der Betschasterkviiferenz mit der Ausarbeitung eines Statuts für das Memclgebict beauf tragte Kommission bat gestern eine zweite Sitzung abgehalken und die Prnsniig des EiuwurscS beendet. Gewisse Einzel heiten können wach dem „Petit Parisien" schon als end gültig geregelt angesehen werden. Doch seien noch einige Prckleine und nicht die geringsten, namentlich der Ber kel» auf der Memel, das Problem der vottttschen Zone und Wilnaö, noch nicht endgültig erledigt. Es wurde ein Rcdak- ti nSansschns, von zehn Mitgliedern ernannt, nm die nötigen Texte vvrzuberettcn. Der Untcransschnst tritt am Mittwoch zusammen und wird dann der Vollversammlung de» Entwurf am 14. d. M. unterbreiten. l'W. T. B.s Berlin, 7. April. Die deutsche Reaierniia hat bei der B'vt- schasterkvnsereiiz beantragt, falls bei den zur Zeit zwischen ihr »Nd den Mcmclländerii schwebenden VerliaiEliiiiaen die Frage der Option vvn im Meme'acbiete ansässigen Per sonen für Deutschland zur Sprache kommen sollic. zu diesen Verhandlungen hiiizugezvgen zu werden. lW. T. B l I Dollar (LmMed): L1V8V
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