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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.02.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250226027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925022602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19250226
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925022602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-02
- Tag1925-02-26
- Monat1925-02
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SS. Jahrgang. 97 LTv?»v*rk«VA«v? Donnerstag, 26. Februar 1S2S Gegründet 18SK Dradl-mIchrM! «ach-ichl« Dm,»«», genitprecher.Sammelmunmeri SS S41 Nur tttr Nachlgelprüch,: SV 011. vom IS.VI» 2S. gedniarlSSS d« tilgt,jweunalig.Zustellung IreilKui» 1,50Goldmark. vöAuZv^WLvUyt PosId«Mg«vr»ls lür«Monat gedruar3SoIdmark Nli»z-l>m»»»-N> Volk»!»»»«,. Dt« Anzeigen werden nach Soldmork derechnet, die emIvaUlg« X> mm drei!« 8lr,,ai^>»r»-KKn^lk„- 3-U-50 PI». ttr auowilrl» 3b PIg yamilten->u,eigen und Sl-Uenaeluchl ohne Radall >0 Pta., aukerdald 20 PIg., dl» 00 nun breite RekleunezetI» ISO PIg, auherdalb 200 PIg. vgerlengedudr >0 PIg. Ausw AuIIrLge gegen Dorausdezabl. Schriltleitung und AaupIgelchiMaftelle. Marie»Ural,» 3S 40. Druck u. Verlag von Ulepich ch Aelchardl in Dresden. Pvftlcheek - Konto 10SS Dreede». DachdruNl nur mtl deuillcher Quellenangad» (^Dresdner Nachr.-> zuläMg. Unverlangt» Schriltslüch» werden nicht auldewahrt. krneuter Müzug Englands vor Frankreich. England befiehl nicht mehr auf Festsetzung eines bestimmten Termins für -ie Räumung von Köln. Dr.Samler wieder im Derhan-lungssaal. — Ernste Lage in Kurdistan. — Das Befinden des Reichspräsidenten weiter ernst. Lord Erewe bei Kerriot. IDurch AuoksvruL.I Paris, 2«. Febr. Ministerpräsident Herrtot hatte Sestern abend eine längere Unterredung mit dem englischen Botschafter Lord Creme. ES ist anzunchmen, das; sic über den Bericht der Interalliierte» Mtlltärkon- trollkommission und Uber die Möglichkeit einer Be gegnung zwischen Hcrrivt und Chan.berlain gesprochen haben. Französischerseits will man bei den Regeln bleiben, die man in der Vergangenheit befolgte. Englischerscits besteht mau u'cht mehr aus der Fcst- setz.ns ei« s bestimmten Zeitpunktes für die Räumung von Köln und erkennt an, das, sie ausschließlich von der Erfüllung der mtittälischen Klauseln abhängcn müßte. Es ist kein be stimmtes Abkommen über die interalliierte Konferenz, die am 17. oder 18. März zusammentreten soll, geilvssen worden. Augenblicklich neigt man eher dazu, sie in Brüssel, als ln London oder Paris stattsinden zu lasten. Mas die Beteili gung dentschcr Bcrtrctor anlangt, so will „Petit Parisicn" er fahr-« haben, das, diese Frage jetzt ansgcschaltet sei. lWTB.) Bei dieser Unterhaltung wurde auch der französisch-eng lische Zwischenfall in Guayana behandelt, der durch die Ver haftung von drei englischen Seeleuten Iy:rvorgeruscn wurde und der in der englischen Presse einigen Stand auf- gewtrbclt hat. Der indiskutable Plan Loucheurs: Die Rhciulandrcpublik. IT u r ch st u n k s p r u ch.I London, 28. Februar. Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt, der Gedanke eines englisch- französisch-belgischen Paktes ohne Deutsch lands Beteiligung finde entschieden weniger Anhänger in ministeriellen Kreisen als der Gedanke eines gegenseitigen regionalen Abkommens zwischen diesen Machten und Deutschland. Eiu solcher Pakt würde, wie seine Verfechter sagen, mehr dem Geist« des Völkerbundes entsprechen und würbe die Spaltung Europas in zwei rivalisierende Lager ver hindern. und znaletch bewirken, dag Deutschland nicht in die Arme So-wjctrustlands oder irgendeiner asiatischen Kv-mbi- natton getrieben werde. In französischen .Kreisen werde Loucheurs Gedanke einer autonomen neutralisierten wcstrheinischen zwischen Deutschland und Frankreich als Puffer wirkenden R h e t n l a n d r c p u b l i k innerhalb des Reiches bei gleichzeitiger Lvstrennung von Preußen »nd unter Aufsicht des Völkerbundes weiterhin viel erörtert. lW.T.B.s Verstärkungen für -ie Besahungslruppen! «Eigner Drahtberich« der „Dresdner Nachricht« n".) Gens. 25. Fcbr. Der Pariser „Temvs" meldet, der Kricgsministcr ordnete an. das, die Besatzung in Deutschland durch vier weitere Komvagnieu ab 1. März verstärkt werde. Die Truppen, die der Garnison Grenoble entnommen werden, befinden sich bereits aui dem Transport nach Deutschland. Wiederum ein sranzSstsches llrleil als „Propa- ganda.llrletl" gebrandmarkl Zu der Meldung über „Propaganda-Urteile" teilt uns Oberst a. D. Freiherr v. Uslar-Gleichen, der wegen Plünderung zu 2ll Jahren Zwangs arbeit verurteilt worden ist, durch den D. O. B. folgendes mit: „Sollte das Urteil von Amiens vom 18. Februar 1825 mich als Kommandeur des Jägcr-RegtmentS Nr. 7 betreffen, so kann es sich nur um den schon 1821 erhobenen Vorwurf der Entwendung von Möbeln aus einem Hause in Bourg an der Atsne im Mai 1818 handeln. Tatsächlich hat das Regiment am 17. Mat 18l8 nach Uebcrwinbung des Chcmin-dcs-dameS im flotten Bormarsch bei Einbruch der Dunkelheit die Aisnc bet Bourg überschritten. Das Regiment hat dann für die Nacht Unterkunft südlich der AiSnc bezogen, jedoch in keinem Teil von Bourg: der Rcgimcntsstab in der ungefähr 7 Kilo meter entfernten Moulin de bas. Das Einvernehmen mit dem Besitzer der Mühle war recht gut, besonders nachdem die Mühle gegen Eingriffe in das Privateigentum des Besitzers durch Doppelposten des Rcgimcntsstabes gesichert war. Nur mit Bedauern und Sorgen für die Zukunft sahen die Besitzer das Regiment am anderen Morgen den weiteren Vormarsch über die Beste nach Lims fortsetzen. Eine Entwendung von Möbeln oder anderen Gegenständen wäre, abgesehen von allem anderen, «n einer derartiaen GesechtSlage nicht nur un sinnig. sondern auch unmöglich gewesen, da Offiziere und Mannschaften lediglich aus Packtaschen und Tornister an gewiesen waren, die gesamte Bagage in der Gegend von Laon znrückgelassen war. Alle Offiziere, Obcrjä er und Jäger dits Regimentsstabcs werden sich dieser Vorgänge erinnern und gcwts, gern bereit sein, das einwandfreie Verhalten aller Offiziere zu bestätigen und die gänzlich haltlosen Ver leumdungen des französischen Kriegsgerichts zn widerlegen." Stimmungsmache in Amerika gegen Deutschland. Berlin, 28. Fcbr. linier der Uebcrschrift „Oessnct die Akten!" schreibt die „Zeit": Die „Chilaao Dailn Nc»s" ver öffentlicht eine Reihe von Angaben, die angeblich dem Be richte der M i l i t ä r k o n t r o l l k o m m i si i o n ent stammen. Obwohl noch nichts darüber entschieden ist, ob und wann der Bericht veröffentlicht werden soll, gelangen dennoch Mitteilungen ans dem Berichte in die Ocsfcntlichkctt. Der Fall der amerikanischen Zeitung ist nicht der einzige. Er scheint allerdings deshalb von besonderer Bedeutung zu sein, weil cs sich hier um eine Kampagne handelt, die in den Ver einigten Staaten von Amerika die Stimmung zu ungunste« Dciitschlauds beeinflussen soll. Deutschland befindet sich diesem Bcrfahrcn gegenüber in einer unerträglichen Lage. Es ist allen diesen Verdächtigungen schutzlos preis- gegeben. linier diesen Umständen wird es immer mehr eine dringende Notwendigkeit, das, der Kontrollbertcht veröffent licht wird. Das deutsche Volk kann verlangen, dast inan mit ihm ein ehrliches Spiel treibt und das, man auch ihm endlich durch die Bekanntgabe des Berichtes Einblick in die Akten gestattet. Der Ausskanö in Kur-istan. Flugzeuge und Bomben im Kampf. lEigner Drahibertch« der „Dresdner Nachrichten".) Lonstantinopel. 28. Februar. Rach den letzten ans Angora eingetrofsencn Nachrichten haben sich die Kurden der Ort schaft Karpout bemächtigt. Dieser Erfolg der Auf ständischen hat zu der Ausdehnung der Bewegung bcigctragcn. »buch die Ortschaften El Aziz, Darsin und Tiarbekir sollen in den Händen der Anfrüher sein. Von unterrichteter Sette wird erklärt, dast sich ein Teil der türkischen Gendarmerie den Re bellen angeschlossen hätte. Ein Telegramm des „Exchange Telegraph" meldet die Bombardierung der Stadt Haien, in der sich die Führer der Aufständischen befinden, dnrch die tür kische Flotte. Konstantinopel, 28. Fcbr. Der Premierminister Fcthy- Bei hat gestern vor der Nationalversammlung vvn Angvra «ine Erklärung abgegeben, in der er mitteiltc, der kur dische Aufstand sei entstanden, als die Behörden von Ghendji versucht hätten, Anhänger des Scheichs Said zu ver- liasten. Dies« hätten daraufhin auf die türkische Gendarmerie Feuer abgegeben, einige von ihnen verletzt und den Kom mandanten gefangengenommen . Die Volkspartei billigte die vvn der Negierung im Zusammenhänge mit dem Ausstand in Kurdistan geplanten Mastnahmen. Angeregt wnrdc eine Abänderung des 8)e- setzes über den Hochverrat und die Bestrafung des Versuches »er Ausnutzung religiöser Frage» siir politische Zwecke. London, 28. F-ebr. „Daily Mail" berichtet ans Kon- stanttilvpci, ei» Manifest der ansständischen Kurden habe Eelim, einen Lohn des Sultans Abdnl Hamid, z.im König ansgerufen. Flugzeuge bewarfen das Hauptgnarticr des Scheichs Said mit Bomben. IW. T. B.) Aegyple« gegen -te Äedschas. Pilgerfahrten. London, 21, Fcbr. Meldungen aus Kairo zufolge wird die ägyptische Regierung infolge der gespannten Lage im Hcdtchas denk h ei l i ge n Teppich, der für die Gebete der Pilger eine groste Rolle spielt, in diesem Jahre nicht nach Mekka schicken. Auch wird die Regierung die üblichen Geldbcihllfen für die Pilger nicht auözahlen. Dagegen will sic den Grostmufti aufsordcrn, eine Kundgebung zu erlassen, in der aus die tatsächlich gefahrvolle Lage im HedschaS hin- gcwiescn und die Verantwortung für eine Pilgerfahrt jedem selbst zugcschoben wird. lW.T.B.s » Kairo, 28. Februar. Aus .Kairo wird der Nmrteragentur gemeldet, das; Italien sich nunmehr dem Standpunkt Aegyp tens angeschlossen habe, die Diskussion über Sie Frage der Oase Djeraboub hinauözuschicbcn. Litauen kaust tschechische MMtSrflugzeuge. «Dur» stunktpro».» Prag, 28. Fcbr. Das Blatt „Narodni OSvoboxeni" bc- richtet, dast die litauische Militärverwaltung mehrere Militär flugzeuge tschechischer Erzeugung angekauft habe. ES han delt sich um einen Probeauftrag, dessen Erfolg darüber ent scheiden wird, ob in der ganzen litauischen Armee tschechische Flugzeuge eingcführt werden sollen. Litauen l>at den tschcchisclten Flugzeugen trotz anderweitiger billiger Angebote den Vorzug gegeben. <W. T. B.) Dos englische lleberluflfchlff. lD u r ch Funkspruch.) London. 28. Febr. Die Presse macht viel Wesens aus dem von Commander Biirncn entworfenen U e b c r l u f t sch i f f, das von der Luftschtsf-Garantie-Gcsellschaft gebaut werden so». Seine Fertigstellung wird im März 1828 erwartet. Das .Handelsschiss fastt allster der Mannschaft 118 Passagiere, die alle iin Schiss untcrgcbracht werden, wodurch raschere Fahrt mit einem grösteren Aktionsradius, besserem Komfort und mehr Sicherheit als bet allen bisher gebauten Luftschisfcn er zielt werde. Dieses Luftschiff soll in acht bis neun Tagen nach Ncnsccland fliegen mit Zwischenlandungen in Bagdad, Colombo und Freemantle. tW. T. B.) Das Befinden -es Reichspräsidenten. Berlin. 28. Febr. 18 Uhr. Die behandelnden Aerzte geben über die Erkrankung des Reichspräsidenten folgenden Bericht aus: Ter Reichspräsident erkrankte am Montag, den 28. d. M., mittags, an einer schweren Blinddarm entzündung, die dcS nachts eine Overacion notwendig machte. Trotz der bald nach der Erkrankung voracnommene» Operation war der Wurmfortsatz des Blinddarms brandig »nd t» die Bauchhöhle dnrchgebrvchcn, so dast eine allge meine Bauchfellentzündung vorlaa. Der Verlauf bis gestern abend war zufriedenstellend. Wie gewüknlich am dritten Tage »ach der Erkrankung setzte heute nackt eine Ver schlimmerung der Bauchfellentzündung ein. so dast der Reichs, Präsident eine unruhige Nacht verbrachte. Heute morgen ist das Befinden bester, doch ist der Zustand ern st. Seit den, um 18 Uhr hcrausgegebcnen Bulletin der be handelnden Aerzte über die Erkrankung des Reichspräsiden ten Ebert ist inzwischen keine Veränderung eingetretcn. Im Lause der Stacht sind Mitglieder der Familie von -er Vcr- schlimmerung im Befinden des Patienten benachrichtigt wor den. Frau Ebert und ihre Kinder haben daraufhin die Nacht am Krankenlager im Sanatorium verbracht. Die Abreise Maltzans nach Neuysrh. Berlin, 28. Fcbr. Der frühere Staatssekretär des Aus wärtigen Amtes Freiherr von Moldau ist gestern von hier abgcreist, um nach zweitägigem Aufenthalt in Hamburg auf dem Dampser „Albert Ballin" die Ausreise, nach Amerika anzutreten. Der bisherige deutsche Botschafter in Washington, Tr. Otto Wictscldt ist nach Deutschland zurückgekchrt, um den bei der Uebcrnahmc seines Amtes ge troffenen Abmachungen entsprechend in seine trübere Stelle im Direktorium der Kruppschen Unternehmungen zurück- zukchren. Vor einem entscheidenden Vorstoß gegen Severing. (Eigner Drahtbericht der „Dresdner Nachrichte n".) Berlin, 26. Februar. Die gestrig« Versammlung der Linksgrnppe der Wirtschaftspartei in de» Viktorta- sälcn hat die Trennung mit der Führung Ladenburg beschlossen. Dieser Beschluß wird in der Laudtagssitzung a« 4. März von entscheidenden Folgen sein, denn er macht eine cv. Mehrheit für das Kabinett Marx möglich. Iin Fall Se vering setzt das nordnentsche Hauptorgan der Deutschiratio» nalcn, die „Pvmmcrsche Tagespost", in seiner heutigen Morgenausgabe die schweren Angriffe gegen Severing fort» so dast man mit einem entscheidenden Vorstost der Rechts parteien gegen Severing in der Landtagssitzung am 4. März rechnen must. Popen un- Loenarh haben ihre Wähler hinter sich. Münster, 28. Febr. Der in Hamm vollzählig zusammen» getretene landwirtschaftliche Beirat der "west- fälischcn Zcntrumspartei nahm nach Ausführungen des Abgeordneten v. Papen über seine politische Auffassung zur preußischen Regierung eine Entschließung an, in der er die Haltung der Abgeordnete» ». Papen und Locnartz billigt »nd ihnen sein Bcrtrauen ausspricht. Er mißbilligt de» Ausschluß der beiden Abgeordneten auS der Fraktion und ersucht sic, ihre Mandate betzubchalten. An die Zentrums- fraktion des Preußischen Landtages richtet er das Ersuchen, ihren Beschluß zu revidieren. Elntenken Frankreichs bei -en Wirlschafls- verhan-lunaen. Bvrlin, 2«. Fcbr. Von den in Paris stattsindcnden Be sprechungen über einen deutsch-französischen Han delsvertrag wird morgen oder übermorgen bereit eine annehmLare Lösung erwartet. Rannaldn hat neue Vor schläge gemacht, die sich in der Richtung beivcgcn, daß sich Frankreich mehr und mehr der dcntschcn Ansfassung nähert. Es bestehen aber noch gewisse Hemmungen, die sich ins besondere aus der französischen Gesetzgebung ergeben und Schwierigkeiten hinsichtlich der Formulierung bereiten. Mehr Pflege -es Ueberseehandets! Berlin, 28. Februar. Der Bereinigte Ortsausschuß deutsch nationaler I n d u st r i e l l c r von Grost-Ber- lin und der Provinz Brandenburg veranstaltete gestern unter Vorsitz des Geheime» Kommerzienrats Ernst v. Borstg eine Versammlung, in der ReichstagSabgeordncter Dr. Reichert einen Vortrag über die Grundlagen der neuen Handels politik hielt. Er führte ans, daß die deutsche Einfuhr auf 82 v. H., die Ausfuhr nur auf 58 v. H. der Vorkriegszeit an gewachsen ist. Die drntsche Handelsbilanz zeigt eine Passi vität von mindestens 8.5 Milliarden. Trotzdem aber braucht man die weitere Entwicklung im Jahre 1925 nicht so ernst anzusehcn wie 1821. Eine Besserung besteht darin, dast Frankreich nicht mehr durch das Loch im Westen überschüssige Erzeugnisse auf uns abivälzen kann. Daß man nur Quali tätsware exportieren wolle, bezeichnet«: der Vortragende alS eines der oberflächlichsten Mittel. Wir müssen das exportie ren. was draußen aufgenommc» wird. Er zog den Schluß, dast wir beute mehr als früher zur Pflege des lieber» see Handels gezwungen seien».
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