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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 02.09.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250902024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925090202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19250902
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925090202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-02
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6ß. Jahrgang. 412 Menü-Ausgabe «iN»»ch, 2. September 182S Gegründet 18S8 DradlanIchrM: «»chrtcht«, D-«,»»». g»r«>p»«ch„. S-mm.Inumm»-! SS S»1. «ur »r »ach>«»Ipr!!ch«: 20 011. v«m l. d>» l». Sqildr. U»2i> d»> lügl. ,w«,mallaer JuftNlung >r»i »au« I.d0w-rk. ^"AUgS-WevUyr P»ftd»n>g,pr.>» -ür Mona! s»plemd«r c Mark. «I»,«>»»»»« I« VI»»«,. D»r Anz»>a«i> werden noch Soldmark derechnel. d» »mlpaUiae K) mm vre,«» Anzeigen-Prelse: E aubrrkald 2lX> P>a. Offerlens-dudr >l> PI«. Auow Augrdge ->»a«n vorau»d»»ad>. SchrtN>«ttun« and »am»a»Ich«tl,ft»l>m Marianslrak« SSichO. Druck u. v»rlaa oon Utepick » ««tchoekl n, Dr»«d»n. PoNIch»ck- Konlo lOSS Drr»de». Dachdruck nur mtl deutlicher Qurllenanaave i.Drrodnrr ^Inchr.-t ,u>M«. Unverlanale SchrilMUck» werden nich> 'Usuowadrt. Jas Lohnniveau der Uenbahner. 4« Prozent -er Eisenbahner schlechter gestellt als -ie vergleichbaren Industriearbeiler. Scharfe Stellungnahme -es würtlembergifchen Auttusminijkeriums gegen Dr. Gumpel. — Neuer Gol-lransporl nach London. Eine Mitteilung der Aeichsbahngeseilschafl. Berlin, 2. September. Nach den Feststellungen der Reichs bahngesellschaft haben vvn ihrer Arbeiterschaft, die insgesamt rund 4M000 Mann umfaßt, 1L Prozent bisher schon Löhne, die diejenigen der ent sprechenden Arbeitnehmer der Prioatindnstrie übersteigen, rund 48 Prozent stehen bezüglich ihrer Lohnsätze aus der gleichen Höhe und rund 40 Prozent befinden sich besonders ans Grund der örtlich verschiedenen Tcnerungs» und Lohn- stelgerungcn in einer ungünstigeren Lage. Für dies« 40 Prozent, die sich insbesondere über die meisten deutschen Großstädte und über die Jndustriebczirke verteilen, sind, wie gemeldet, die bei Beginn der SchltchtungSvcrhandliin- gen angebvtencn Lohnerhöhungen mit Wirkung vom 1. September in Kraft gesetzt worden. Außerdem sollen dir Lohnbczüge bestimmter Arbeitcrkatcgoric», die besonders hoch wertige oder qualifizierte Arbeit vollbringen, z. R. Rangierer, Mechaniker und verschiedene Schwerarbeiter, besondere nach der Art ihres Dienstes bemessene Erhöhungen bekommen. Deren Umfang steht noch nicht fest, doch wird daran gedacht, diese Bezüge dann rückwirkend bis zum 1, September zu ge stalten. Der Gesamtbetrag der bewilligten und noch geplan te» Mehraufwendungen für Löhne bei der Reichsbahn erfor dert siir das Jahr eine Summe von rund LN Millionen Mark. Der Slan-punkl der Gewerkschaften im Eisenbahnerftreik. Von der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner, Gau Sachsen, erhalten wir eine Zuschrift, der wir folgendes entnehmen: Fm Lohnstreit zwischen den Eisenbahnergewerkschaften und der Deutschen Neichsbahngesellschaft verbreitet W. T. B, teilweise Meldungen, die nicht allenthalben objektiv sind. Es ist deshalb folgendes festzustcllen: Die Gewerkschaften verlangen eine allgemeine Lohnerhöhung entsprechend der allgemeinen Teuerung. In den Verhandlungen mlt der Retchsbahn- gesellschaft erklärte diese sich nur bereit, an Orten, an denen die Löhne der Jndnstricarbetter über den Löhnen der ver gleichbaren Eisenbahnarbeiter liegen, einen Ausgleich zu ge währen. Es ist aber falsch, in diesem Zusammenhänge von »zum Teil nicht unwesentlichen Lohnerhöhungen" zu sprechen. Die Bereitwilligkeit der Erhöhung der Schichtzulage wirkt sich so aus, daß sich ein Mehr für die Schichtlöhner <n»r Teile der EtsenbahnarbciterschafU von sage und schreibe 8 0 Pf. in der Woche ergibt. Wenn die NcichSbahngcsell- schaft von einer Berbessernng der Rangierznlage für die im Rangierdienst beschäftigten Beamten und Arbeiter spricht, so sei darauf hingewicsen, baß zum Beispiel in Sachsen diese Zulage überhaupt nur an fünf Orten gewährt wird. Diese Zusagen der ReichSbahngesellschast waren für die Gewerk schaften und die Arbeiter vollständig unzureichend. Zu der Meldung, baß die Arbeitnchmervertreter vor der entscheidenden Abstimmung die Sitzung der Spruchkammer verlassen hätten, wird bemerkt: Die Gewerkschaftsvertreter batten wiederholt Anlaß. Einspruch gegen das taktische Ver halten der Arbeitgebervcrtrcter und auch gegen die Berhand- lungSführung durch den Vorsitzenden deS Schlichtungs- auSschusscS, Oberbürgermeister a. D. Ziethen, zu erheben. Und erst als der Einspruch ohne Erfolg war, verließen die Arbeitnehmer die Sitzung unter dem ausdrücklichen Hinweis, daß sic mit der ganzen Vcrhandlungsart nicht einverstanden sein und infolgedessen au der Sitzung nicht weiter tetlnehmcn könnten. Die Gewerkschaften stehen aus dem Standpunkte, daß für die Lohnerhöhungen für die Eisenbahnarbciter nicht der Lohn des »vergleichbaren Industriearbeiters", der übrigens von der ReichSbahngesellschast immer in ungünstigster Weise für die verantwortungsvolle Arbeit der Eisciibahnarbeitcr zum Ver gleich herangezoge» wird, sondern die tatsächliche Teue rung maßgebend sei» muß. Und unter Berücksichtigung dieser ist festznstellcn, daß die Not auch ln tndustricarmcn Gegenden eben durch die Teuerung geradezu unerträglich ge worden ist, so daß da überhaupt nicht mit Ausgleichen gegen über höheren Jndustriearbcitcrlöhncn geholfen werden kann. Der Einwand der ReichSbahngesellschast. daß zunächst die Reparationslastcn ausgebracht werden müssen und deshalb kein Geld ohne Tariferhöhung vorhanden sei, kann mit den eigenen Worten leitender Persönlichkeiten — u. a. auch deS stellvertretenden Generaldirektors Dorpmüllcr —, daß näm- lich das ganze Volk den Krieg verloren habe und nicht die Eisenbahn, zurückgewiesen werden. Schiedsspruch in der Bochumer Metallindustrie. Bochum, 2. September. Unter -cm Vorsitz von Dr. Becker fanden in Bochum Lohuverhandlungcn für die Metallindustrie der nordwestlichen Gruppe über einen Ortstartffürden Bochumer Bezirk statt. Die Verhandlung«»«:» dauerten mehrere Stunden und blieben ergebnislos. Die Arbeiter verlangen für die einzelnen Gruppen folgende Stundenlöhn«: Ungelernte Arbeiter 50 Pf., gelernte Arbeiter 58 Pf., gelernte Facharbeiter 62 Pf., Facharbeiter 70 Pf., Speztalarbeiter 74 Pf., Spezialfacharbeiter 78 Pf. Die Vertreter des Arbeitgeber verbandes erklärten, diese Löhne nicht zahlen zu können. Da keine Einigung zustande kam, sällte der Schlichter einen Schiedsspruch zugunsten der Arbeit nehmer. Die Erklärungsfrist für beide Teile läuft bis zum 15. September mittags 12 Uhr. — Bezüglich der Arbeits zeit kam eine Einigung dahin zustande, daß die bisherige Arbeitszeit mit sechswöchentltcher Kündigungsfrist für beide Teile fortbcsteht. lT.-U.» Schiedsspruch in der Aachener AadelinduNrie. «Durch Funklvruch.I Aachen, 2. September. In dem Lohnstreit der hiesigen Nadelindustrie wurde gestern abend nach vierstündigen Verhandlungen vor dem Schlichtungsausschuß folgender Schiedsspruch gefällt: Das früher« Arbeits-verhältniS wird nach Maßgabe der technischen Möglichkeiten fortgesetzt. Irgendwelche Maßrege lungen dürfen von keiner Seite erfolgen. Die bisherige Zulage ist von 8 auf 14 Prozent erhöht worden. Die Arbeiter, dt« ihren Urlaub bisher nicht erhalten haben, bekommen dafür eine Entschädigung von 70 Prozent d«S Lohnes. Diese Ver einbarung gilt bis znm 1. Januar 1026. Die Erklärmigsfrist beider Parteien läuft am 4. September ab. « Berlin, 2. September. Eine Versammlung der streiken den Bauarbeiter in Dessau hat mit Zweidrittelmehr heit beschlossen, dem Schiedsspruch in Berlin nicht Folge zu leisten und den Streik in Dessau fortMsetzen. Der Streik in -er vaterländischen Bewegung. In einem Maße, wie seit Jahren nicht, beschäftigt sich di« deutsche Linkspresse mit der vaterländischen Bewegung. De» Anlaß dazu gibt ihr ein Streit, der -wischen den Führer« der beiden Millionenverbändr, des Jungdeutschen Ordens und des Stahlhelms, ausgebrochen ist, und kühne Hoffnuuge« werden laut, baß über dies«« Zwiespalt -ie vaterländische Be wegung auSeinandersallen könnte. Eine tiefe Enttäuschung, so orakelt man, durchziehe die Rethen der Rechtsgerichtete». Ain Auswertungsgcsetz, an der Bereitwilligkeit der Negierung, einen Sicherheitspakt zu schließen, an der Steigerung -er wirt schaftlichen Nöte zerbreche das Vertrauen anf die RechtSregie» rung und aus den Rechtskurs überhaupt. Es wäre denkbar, daß Ununterrichtete diese Ausstreuungen für wahr hielten: aber sie würden damit eine Sehnsucht der Linken mit den wirkliche« Verhältnissen verwechseln. Wie wenig die Erwartung auf ein Auscinanderfallcn der vaterländischen Bewegung gerecht, fertigt ist. zeigt die Tatsache, das, drei Stunden von Berlin, in Sachsen, Jung-deutsche und Stahlhelm verbunden Weiter arbeiten. -aß der Zwiespalt der Führer Sen Willen der Bundesmitglieber nicht im geringsten erschüttert hat, zu sammenzubleiben. Es ist zu bemerken, daß der Zwiespalt zuletzt die Neincrhaltung der vaterländischen Beivegung betrifft, und es ist gewiß noch nie dagewesen, daß eine Bewegung zugrunde gegangen wäre, weil sie sich vertiefen wollte. Davon soll hier die Rede sein. Die vaterländische Bewegung umschließt alle, die zum freien Deutschland die Tat wollen. Die vaterländische Be- ivegnng umschließt alle, die Hand anlegcn wollen, das deutsche Volk, das heißt im wesentlichen die 80 Millionen in Europa, zum Ganzen und zu derjenigen Geltung zusammenzuschmieden, die ihnen gebührt. Die vaterländische Bewegung umschließt nicht die Lammherzigen, sondern die Tatwilligen. Freiheit für das deutsche Volk ist ihre gemeinsame Losung. Darum ist eS auch eine jämmerliche Täuschung, glauben zu «stachen, an Handlungen der Regierung — die ja gar keine der vaterländischen Bewegung ist — und an grob nntzhaftcn Anliegen könne die Bewegung zerbersten. In diese Reihen gehört keiner, der ein paar Groschen Mehrverdienst heraus schinden will, und wer von dieser Art aus Zufall hineinkommt, dessen Verlust wird nicht als ein Verlust, sondern als eine Reinigung betrachtet. Man gewöhne sich auf der Linken den schnöden Selbstbetrug ab, der Deutsche werde ewig an der Dummheit haften, aus Verbohrtheit des Eigennutzes sein Volkstum zu verleugnen. Di« Zeiten sind vorbei, wo man anf Deutschland Pfiff, wenn man persönlichen Groll trug. Man kann ein Fanatiker des Arbeitnehmermohls sein und braucht doch nicht auf den Leim zu kriechen, deshalb müsse -er Staat verraten werden. 1918 einmal und nicht wieder, das ist heute Sie Gesinnung von Millionen gerade der Arbeitnehmer. Barmat und Helphand haben wirklich ausgespielt. Daß Gegensätze in der Bewegung leben, soll nicht ver leugnet, sondern geradeheraus und freudig bejaht werden. Man spöttelt über die Hunderte vaterländischer Verbände uni sieht nicht — oder wills nicht sehen —, daß -ie Bewegung heute in ihrer Grundidee so stark ist, daß sie mit hundert verschiedenen Charakteren znm gleichen Ziele schreitet. ES würde bänglich um sie bestellt sein, wenn sie bloß einen Charakter trüge, mit dessen Schicksal dann auch ibr Schicksal bestimmt wäre. Ihre Vielköpfigkeit ist gerade der Beweis da für, daß sie ans Ziel kommen wird. Und in solchem Verstände soll man den Gegensatz von Stahlhelm und Jungdeutschem Orden würdigen. ES gibt nämlich zwei Auffassungen über die Ursachen von Deutschlands Niederlage. Die eine findet die Stützen d«S Deutschen Reiches der Vorkriegszeit, findet dt« Disziplin deS Preußentums gut und sieht die Niederlage darin begründet, daß der preußische Geist nicht in Kraft erhalten wurde, daß er im Reichstag und in der Reichsfiihrnng und im Denken der Kreis«, die an entscheidnngsvollcr Stelle standen, vom Wider- preußcntum, vom Geiste der Unzucht, zuritckgedrängt wurde. Die preußisch« Form hat von Fehrbellin schließlich doch in ge rader Linie bis Sedan geführt. 1806 war eine Unterbrechung, ivetl Preußen eben nicht Preußen geblieben war. Dtere Auf fassung ist Geist von Norks Geiste, das ist guter Geist, und daS ist Stahlhelmgeist. Jungdeutsch heißt aber, diesen Geist noch nicht als völlig vertieft anerkennen. Denn es handelt sich dabet doch mehr nur um die Wiederherstellung einer Form. Diese Form ist mächtig. Wer cs leugnen wollte, sehe auf Japan, das die Forin aiinahm und zum Wclistaatc wuchss. Aber der Jungdeutsche Geist will auch eine Bestimmung des JnhaltS,- neben der Form der Zucht, die er bejaht, den Inhalt des er- neucrten VolkStumS. Das ist Gteinlcher Geist. Der preußische Znchtgedanke hat den deutschen Menschen nicht erweckt. Das war, wenn nicht, die Ursache, so doch ein Mitwirkendes an der Niederlage und bleibt ein unerträglicher Mangel. Der Deutsche muß die Stimme seines Volkstums hören lernen. Daß er dem Mitdcutschen — er sei von drinnen oder draußen des Reichs, von hoch oder nieder, elend oder glücklich, links oder rechts — mit dem Erkelinnngsivvrte be gegne: Das bist Du! Und das heißt vielen der größte Ge danke in der vaterländischen Ben>cgnng, dieser jung-deutsche Brudcrgedankc. Wollen wir leugnen, daß es uns am Brndergefühle ge- bricht? Daß ungerechtfertigter, verwerflicher Dünkel die Gleichen auSeinanderreißt? Daß Eigensucht und dt« Sockung Tümpel, die „gebrandmarkte Persönlichkeit". Eine scharfe Ablehnung -es wilrttem- bergischen Kultusministeriums. Berlin, 2. September. DaS w ü r t t e m b e r g ts che Kul tusministerium hat jetzt die Beschwerde der Arbcits- tzemeinsachft sozialistischer Akademiker wegen des Verbotes einer Versammlung des berüchtigten Privatdozenten Dr. Gumpel durch daß Rektorat der Universität Tübingen abge- wtescn und begründet seinen Standpunkt u. a. folgender maßen: Das öffentliche Austreten des Dr. Gumpel und die Be urteilung seiner Persönlichkeit durch die philosophische Fakul- tät der Universität Heidelberg, sowie die Erörterung des Falles Gumpel im badischen Landtag, in welcher der badische Kultusministers bemerkt hatte, daß dte Acußcrungen des Dr. Gumpel im weitaus größten Teile der Heidelberger Bevöl kerung geradezu Entsetzen und Abscheu hervorgernfen habe, war in akademischen Kreisen bekannt. Das Auftreten einer solchen gebrandmarkten Persön lichkeit in Tübingen mnßtc von allen Studenten mit ge, suuder patriotischer Einstellung als HeranSfordcrung aus- gefaßt «erden, so daß der Rektor mit Recht eine Störung der Ordnung des akademischen Lebens befürchtete. Er war deshalb b r r e ch t i g t und verpflichtet, dte Unterzeichnung oder Mitnntcrzcichniing einer Einladung kür einen Vortrag des Dr. Gumpel durch eine stubenrischc Bereinigung zu verbiete». Diese Vereinigung, die Arbeits gemeinschaft sozialistischer Akademiker, bat durch Uebcrtragung der Durchführung der Versammlung an die Gewerkschaften, wobei es bekanntlich »u Zusammen stößen gekommen' ist, das Verbot deS Rektors in taktloser disziplinwidriger Welse umgangen. DaS KultnSmintsterium stellt anheim, eine Untersuchung gegen die Schuldigen anza- stellen. Gumpel ist derjenige Hochschullehrer, der es fertig brachte, in öffentlicher Versammlung daS Wort von dem „Felde der ttnchrc" zu prägen, auf dem Millionen deutscher Volks genossen gefallen seien. Man erinnert sich, in welchen daS An sehen dieses Mannes vernichtenden Worten die Heidelberger philosophische Fakultät zu diesem schimpflichen Fall Stellung genommen, und man hört setzt mit Genugtuung, daß das württembcrgische Kultusministerium sich dieser Verurteilung vollinhaltlich und mit nicht geringerer Schärfe angeschlossen hat. Die Auslan-s-eukschen in Kakle. Halle. 1. Sept. Dte Delegierten des Bundes der Aus ländsdeutschen trafen heute vormittag tn Halle ein. wo Ne von der Industrie- und Handelskammer zn einer Sitzung etnge- ladrn waren. Der Nachnrittag war dem Besuch verschiedener industrieller Unternehmungen in -Halle und Umgebung ge widmet. Der Abend vereinigte die Teilnehmer bei einem Bierabend, den die Stadt Halle den Gästen bereitete. lT. U.) Deutsche Ververkschaflsoerlreler in Amerika. Neunork, 1. Sept. Ans Einladung deS Führers des ame rikanischen ArbcitcrvcrbandeS werden Vertreter deut scher G r iv c r k s ch a ste n am 25. d. M. hier cintrefse», nin die amerikanischen Arbeitsverbältnisse zu stltdieren. (W. T. V.i
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