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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188202126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-02
- Tag1882-02-12
- Monat1882-02
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1882
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Erschetmt täglich MH «'/. Uhr. lkiscti»» »ot Lr»e-Ui«» Jobaiwe-giss» 83. Lprkchkun-eu -er Nrdartioa. Bonn ll lag« 10—12 Uhr. Nachmittag- —S Uhr. DA» n» Nii6,ab< „»««I.Mtrr M-i>uicrt»t» ^cht -ch t« ,l»I »«»„>>»ch >«,«»«« »er für »le ,«»sttai«e»»e »u««er Sesttm««»» Anjerare »» P-chentt^n »t» - lt», -iachmtttaa-. » L»>„ nn» -eftla,c» sr»tz »i« Uhr. In dro /ilislkn Mr Ius.-Ann«h«e: Ltt» Ule«». Univerütltt-strahe 21. L«»i« Lisch». ü°th-n,e»stra»t 18, p. «nr »«» '/,» Uhr. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte. Handels- «nd Geschäftsverkehr. Auflage »7. »S0. Ld«um»e»t»»rei» viertelt. 4'/, Klk., incl. vrmaerlol» 5 ML. durch di« Post bezöge, 6 Mk. Jede einzelne Nummer 2b Ps. Belegexemplar 10 Ls. Grbahre» sür Lxtrabeilaqea «tz»» Poftbesörderung 39 NN. »Nt Poftbesörberuv k. Jaserntr Saespaltene i ..ae ^0 Pf. KrStzere Schrille» laut . -,erem P-ceis- verzerchulh. Tabellarischer Sa- noch HSHerem Tarif. Uerltme« unter den Nednctteuvlkrich die Svalrzeile SO Ls. Jusentte fiud ftns an die »rpeffirtan zu sende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praouumenuuto oder durch Post. Nachnahme. 43. Sonntag den 12. Februar 1882 76. Jahrgang. Amtlicher Tketl. Stssrntliche Sihnng der Stadtverordneten Mitt»och,«« 1L. Februar 188«, Abend« «/, Uhr im Saale der I. Dürgerschule. Tagesordnung: I. Reklamation deS Bäckermeisters Herrn Carl Mäusezahl gegen seine Dahl in das Armendlrectorium. II. Gutachten des LöschauSschuffeS über Conto 1t (Feuer löschwesen) des HauShaltplaneS pro 1882. Ill- Gutacktcn des Stiftung«- und FinanzausschuffeS über ». das Svecial-Budgrl „Armenkaffe" deS diesjährigen HauShaltplaneS; K. die Organisation «nd Unterbringung der in, jetzigen Georgenbause befinolichen Berwaltnngs- zweige incl. Gründung eines SiechenhauseS. IV. Gutachten des Bauaü-schusseS über die Conten 10 Ab- thrik. L Pos. 49 c, i, II, l (WohlsahrtSpolizei). 13 Pos. >3 (Museum). 15 (Brunncnwesen). 2S (Nonncnmüylc), 30 (Fleischhallen). 35 (Buken) und 38 (Wasserleitung) des HauShaltplaneS pro 1852. Unter Bezugnahme aus die Verordnung deS königl. Mini sterium-deS Innern dom 2. diese« Monats, welche nachstehend deigedruckt ist. fordern wir gemäß der im Monat Dccember vor. Jahre- vorgenommenen Consignationen die Bestper von Pferden und Rindes« hiermit auf. die daraus gelegte JahreS- stcuer ohne Verzug an unser Ouarlicraml (Stadthaus, Par terre. Zimmer Nr. 55) zu bezahlen. Leipzig, am 9 Februar 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Äeorgi. vr. Dangemann. Verordnung, die für die cousl-ntrteu Rinder und Pferde zu Decknag der t« Jahre L881 an» der StaatScaffe bestrittenen Berlage an Entschädigungen etnzu- hebende« Beträge hetreffend. Nachdem stch auf Grund der im Monat Dccember vor» genommenen Consignationen der im Lande vorhandenen Rinder und Pferde ergeben hat. daß zu Erstattung derjenigen verlags weise au- der StaatScaffe bestrittenen Beträge, die nach dem Reichsgesetze vom 23. Juni 1880 an Entschädigungen für die wegen Seuchen aus polizeiliche Anordnung getövtrteu und und nach dieser Anordnung gefallenen Thiere zu gewähren, beziehentlich an erwachsenen Verwaltungskosten inz Jahre 1881 zu bestreiten gewesen sind, aus jede« von den consianirten ». Rindern ein JahrcS-Beitrag vcn Fünf Pfennigen, d. Pferden ein JahreS-Beitrag von StebenPfrnnlgen entfällt, so wird solche- nach Maßgabe der Bestimmungen in tz 4 der Verordnung vom 4. März 1881 — Gesetz- und Verordnungsblatt vom Jahre > 88 l. Seite 13 — andurch bekannt gemacht, und werben dabei die zu Eingebung der bc- reaten Jahresbeiträge berufenen Polizeibehörden (Stadträthe, Bürgermeister und Gcmeinkcvorständc) andurch angewiesen, auf Grund der Eingang« gedachten, auS den KreiSbaupt- Mannschaften beziehentlich Amtshauptmannschasten obgestempclt an sie zurückgelanaten Consignationen die im Vorstehenden ausgeschriebenen Jahresbeiträge von ten betreffenden Rind vieh- und Pserdebesitzern unverzüglich einzuheben und an die Krei-Hauptmannschastrn beziehentlich AmtShanplinam,schäften cinzuzahlen. Dresden, am 2. Februar 1852. Ministerin« de» Inner« v. Nostitz - Wallwitz Körner. Vekanntmachung. Nachdem die hiesige königl. Kreishauptinannschast da» OrtSstatut, die Erlaubnißertheilung zur Betreibung deS Geschäft- al« Pfandleiher betr.. vom 17. Dccember 1881. welche- wir nach Anhörung der diesigen Gcwerbekammer und unter Zustimmung der Herren Stadtverordneten errichtet haben, durch Verordnung vom 2 lausenden Monat» ge- nehmigt hat. bringen wir dasselbe nachstehend zur öffentlichen Kenntniß. Lechz»», den 11. Februar 1882. Der Rath der Stadt Leiptig. vr Georgi. vr. Wangemaim. OrtSstatut der Stadt Leipzig, die Erlanbni-erthetluna rar Betreibung de» Geschäft» nl» Psaadlether hetreffend. Aus Grund de- ReicksgesedeS. betreffend die Abändernnc einiger Bestimmungen der Gewerbeordnung vom 23. Jul 1879 Art. 4 und der Verordnung deS königlich sächsischen Ministeriums de- Innern, den BedursnißnackweiS bei gewerb- lichen Erlaubnißertheilungen betreffend, vom 3l. Juli 1879 unter II haben Rath und Stadtverordnete zu Leipzig beschlossen: daß die Erlaubnißertheilung zur Yetreibung von Psandleihzeschästen in Leipzig fernerhin den den, Nachweise eine- vorhandenen Bedürfnisse- abhängig sein soll. Leipzig, den 17. Dccember 1841. Der Rath der Gtadt Leipzig. I-. 8. Vr. Georgi. Die Stadtverordneten zu Leipzig. l-. 8. l>r. Schill. Kretschmer. vetimitmchiiili. E« sollen die de, ker Regulirung oe- Obstmarkte« und der angrenzenden Straßentracte auSzusührenden Thonrohr. schleußen hergestellt und an einen Unternehmer in Accord verdangen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten lügen in unserer Tiefbau-Verwaltung. RathbauS. Zimmer Nr. t« an« und können daselbst eingefehen resp. entnommen werden. Bezüglich« Offerte« sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Thnnrnhrfchlenpen a« Obstinarkt" versehen ebendaselbst und zwar bi- zum 20. laufenden Monat- Nachmittag- 5 Uhr einzureichen. Leipzig, den 3. Februar 1882. De» Rathe» der Stadt Leipzig Strahenban-Deputatto«. Vrkamltmachung. I Drr an» I. Februar dieses Jahre» fällige erste I ermiu der Staatsgrundsteuer iit in Gemägbeit des Gesetze» vom 9. September 1843 in Verbindung mit der durch da- Gesetz vom 3. Iull 1878 getroffenen Aende- rung nach Zwei Pfennigen von jeder Steuereinheit zu entrichten, und werden die Steuerpflichtige» hierturch aus- escrdert. ihre Skcucrbeiträge nebst der städtischen Grand« lener, welche von demselben Tage ab mit Sin» vom Lausend deS im Kataster eingestellte» GrundwerthS ällig wird, von genanntem Tage ab bis spätesten- 14 Tage »ach demselben an unsere Sladtfteurreinnahine, Brübl 5l. abzuführen, da nach Ablaus der Frist die gesetzlichen Maß nahmen gegen die Säumigen eintretcn müssen. Leipzig, den 26 Januar 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. llr. Georgi. Koch^ ^Dckanntmachung. Ungeachtet der Vorschrift in tz. 4. Abs. 2 der revidirten Sparcasicn-Ordnung vom 24. Juni l877, wonach die bei der biestgen städtischen Sparcasie aus ein und dasselbe Sparkassen buch deponirten Beträge die Summe von l500 nicht über- icige» dürfen, haben die Inhaber einer größeren Anzahl von Sparcasseiibüchern. deren Nummern nachstehend unter D ver- eichnet sind, durch zum Theil während längerer Leit unter- fliebcner Abhebung rer Zinsen ihre Einlagen über den Be trag von l '<00 anwachscn taffen. Unter Hinweis auf die obengcdackte statutarische Bestim- niung, sowie darauf, daß rücksichtlich der Uber 1500 über- chießenden Beträge die Verzinsung weggesastcn ist. fordern wir demgemäß die Inhaber der betreffenden Sparkassenbücher aus, die entsprechenden Mehrbeträge ebebaldigst zurückzunchmen. Leipzig, den 1. Februar l852. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r- Georgi. Freygang. D Serie l. Nr. N05S 31495 32N71 37838 39308 40534 40652 4l2l9 41469 43123 52666 55168 56852 58624 84918 6529t 68229 72713 76341 80122 82158 84126 85449 87909 92658 93992 V4962. Serie ll. Nr. 2380 332« 5122 «060 «0«» «79« 12713 1»5«3 16777 l689l 19222 1928» 19994 2V2L9 27472 2789« 81382 82212 32322 38167. ^ Bekanntmachung. Für den Termin Ostern d. 2. sind vier AuSstatlungS- lipeukien im Betrage von 77 .E 8 67 .6 45 -s und zwei Mal 40 -st 47 an biestge unbescholtene, arme BürgerS- töchter, welche sich in der Zeit von Ostern v. I. bis Ostern >. I. vcrheiralhet haben, von un» zu vergeben, und sind christliche Gesuche um diese Stipendien unter Beifügung der ZkwfchlirßungSbcscheinigung. eine- von zwei hiesigen Bürgern bei deren Bürgerpflicht ausgestellten Zeugnisses über die Un bescholtenheit und Bedürftigkeit der Bewerberin, sowie was das eine, nur an ehetick Geborene zu vergebende Wieder- lehrer'scke Stipendium von 40 47 -jl anlangt, einer Ge- burlsdeicheinigung bi« zum Lv. Marz d. I. aus dem Nalühause, 1. Etage. Zimmer Nr. 15, eiuzureichen. Leipzig, den 8. Februar 1882. Der Rath drr Stadt Leipzig. Ilr Georgi. Harrwitz. Behuf- Neuausnahme de« im Norden der Stadt gelegenen TdeileS deS städtischen DcichbilkcS sinken durch die Beamten unsere« Bauamtc« daselbst Vermessungen statt und ersuche» wir Alle, deren Grundstücke hiervon betroffen werden, unsere Beamten, welche durch von nn« ausgestellte Karlen legitimirt sind, bereitwillig gewähren zu lassen. Gleichzeitig untersagen wir aber jede- unbefugte Weg- nebmen. Verändern oder Beschädigen der auSaesteckten Pfähle und Signalstangen und haben Zuwiderhandelnde sich einer Geldstrafe dt» zu ffv Mark oder entsprechender Haststrafe zu gewärtigen. Leipzig, am 7. Februar 1882. Der Rath der Stadt Leipzig vr. Tröndlin. 1)r. Wangemann. Bekanntmachung.^ Aus der westlichen Seite de» Gerichtswege«, zwischen der HcSpitalflraße und dem Armcnhauie sollen circa 337 gm Mosaikpflatter hergesteflt und die betreffenden Eteinsctzerarbcitcn an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Ticsbau-Verwaltung. RathhauS. Zimmer Nr. >4. auS und lönuen daselbst eingefehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Mosatkpstaster im Gerichtswege" versehen ebenvaseist und zwar bis zum 20. Februar d. I. Nachmittag« 5 Ubr eiuzureichen. Leipzig, am 3. Februar 1882. DeS RatheS der Stadt Leipzig Strnpcnban-Deputation. Vrenntiolr-Anttion- Freitag, den >7. Febrnar d. I., soffen von Vor mittags 9 Uhr an im Forstreviere Ro senk hat ca 65 starke Abranmhanfea und -160 - Langhausen gegen sofortige Baarzadlnng und unter den im Ter mine öffentlich ausgchangencn Bedingungen nach dem Meist- gebote verkauft werden. Zusammenkunft: an der Leibniz-Brllcke. Leipzig, den 7. Februar 1882. DeS RathS Forst-Deputation^ SMilche rertM-il-gssq-Ie flir »»St«. Anmeldungen neuer Schülerinnen nimmt der Unterzeichnete LienSIag den 14. und Mittwoch den 15. Fedrpar. Bornuttaq von 10—12 Uhr und Nachmittag von 2—1 Uhr im Dircctorialzimmer der k. Bürgerschule sür Knaben entgegen. Bei der Anmeldung ist da» letzte Schulzeugnis! (die Michaeli«, censlir) vorzulegen. -lussütirliche Proipecte stehen jederzeit zu Diensten. Zu weiterer Auskunft ist stet- bereit Leipzig, den 10. Februar 1882. T- Reimer, Dir. Bekanntmachung. Im Monat Januar V. I. ginacu beim Armenamte rin: ». an Der«äq»t»iffea: SOO^e—von der am 27.Oktober 188l verstorbenen Frau Juliane Emilie verw. Lorenz geb. Hartmann in Reudnitz durch Herrn RechlSanw. vr. Andritzschky. I». an Geschenken: K » — » wegen Unterlassung der Zusendung von Neu» jah'rskarten von Herrn vr. August Jörster. 4 - 50 - als Differenz zwischen H. :/: Vr. S- 7 » 50 - alS Sachverltändigcngebühr von Herrn Schorn- scgermelstcr Zelm durch das Königl. Amtsgericht, von Herrn Buchhändler BrandciS in Prag, von H. G NamcnSnciiinmg unerwünscht, als Sühne in Sache» Fr. S.^: Fr.L.1 - - - - H. W. '-Friebensrcht. 42 - 50 - 3 - — - 1/ - 76 - 20 - — - 5 » — » 15 . — - 20 . — - 50 « — - 2 - 50 » 4 . — « — « 50 « 20 . - - 35 - — « 853^26 -j R. Sch. F. :/: K. I Eonrad. :/: W. S. ch. Sch. K. M.:/: R. I dck. Hrn. Frieden«- au- der Armenbüchse /richter CarlTtrube D. 1 durch Herrn > FriedenSrcht. IG.A.Jauck sr Leipzig, den 8. Februar 1882. DaS Arme« Amt. Ludwig- Wols. Lange. Bekanntmachung. Aus der westlichen Seite deS Gerichtsweg«» zwischen der Ho-pitalstraße und dem Armeizhause sollen circa 582 gw Granittrottoirvlatten angeliejert und di« mit deren Legung verbundenen Steinmetzarveiten «« einen Unternehmer in lccord verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Ties dau-Brrwaltuna. RatyhauS. Zimmer Nr. 14. au« und können daselbst eingefehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Grantttrottoirplatten 1« GertehtSwe-e" versehen ebendaselbst und zwar bis zum 20. Februar 1882, Nachmittag« 5 Uhr einzureichen. Leipzig, am 3. Februar >882. . De» Rathe» der Gtadt Leipzig Stra-endan»Deputation. Hih-Lllltüm. Montag, den Februar sollen von vor mittags 9 Ubr an im Forstreviere Rosentbal ra 2VV klein gemachte Stockhalzhanfeu gegen sofortige Baarzahlnng und unter den im Ter» mino öffentlich ausgchangencn Bcdmgungcn nach dem Meist geböte verkauft werken. Zusammenkunft: an der Leibniz - Brücke. Leipzig, den 9 Februar 1882. De» Rath» Forst-Deputation. Hchauction. Montag, den I4Z. Februar o. sollen von vormittags S Uhr an im Forstreviere Connewitz aus dem Miltelwatd schlage in Abth. 29 und 31 ca. 8 Raummeter Eicken-Rntzscheite, 257 Rmtr. Eicken», 11 Rmtr. Rüstern», 2 Rmtr. Ellern-, 2 Rmtr. Linden- und 3 Rmtr. A-pen-Breauschettr unter den im Termine öffentlich auSgehanqenrn Bedingungen und der üblichen Anzahlung nach dem Äeistgebot« verkauft werden. Zusammenkunft: aus dem Hol,schlage in der Conne- witzer Linie unterhalb der schwarzen Brücke. Leipzig, den l. Februar 1882. De« Rath» ForsKDeputattp». Autzholk-Allclion. Donnerstag, den 18. Februar e., sollen von vormittag« 9 Uhr an im Forstreviere Rosenthal 27 Eicken-, >3 Buchen-, 6 Rüstern-, 2 Ahorn-, 5 Eschen 5 Maolwlder- und 69 Effern-Rntzklötze, 4l Stück Schirrhälzer und 25 Stück Schirrstangen unter den im Termine öffentlich au-gehanqenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung nach dem Meistgebote verkauft werden- Zusammenkunft: an der Leibniz-Brücke. Leipzig, den 7. Februar 1882. DeS RathS Forst-Deputation. vermindert. Dennoch giebt e- heute noch nicht zu überzeugende Theoretiker, welche, den Begriff de- Ausnahmegesetzes ver neinend. dem Staate und mit ihm der gesitteten Gesellschaft nicht da» Reckt zucrkennen wollen, sich aus jede mögliche Weise gegen die aus seine eigene Existenz gerichteten Angriffe zu schützen. Hätten die Herren Liebknecht und Genossen ihren socialistiscycn Muster- laat einmal fertig gebracht, sie würden sich gewiß noch viel nergiscker Denen gegenüber verhalten, welche ossen sür die Beseitigung dieser neuen StaatSsorm wirkte». Leider bat man nun ten andern Punct. den man bei Erlaß des So-ia- listengesetzc« als den nächst wichtigen inü Auge faßte, fast gänzlich außer Acht gelassen. Damals stoffen die Artikel der zesammten Prelle über von den Mahnungen, die sociale Frage aus dem Wege der Belehrung, der wabreri Humanität zu lösen, tiberall schrieb und sprach man von der Nclhwenkigkcit, die scharfen Gegensätze, die sich zwischen den einzelnen Bevölke- ruiigöctaffen immer lauter geltend macken, abzumildern und da durch am wirksamsten der secialdemokratischcliAgitation entgegeii- zuarbciten. Einige praktische Versuche von Seiten weiter blicken der Großindustrieller abgerechnet, sind all die Anten Vorsätze eingeschlafen, bi« der Reichskanzler mit seinen socialen Projectcn die Frage von Neuem aus die Tagesordnung setzte. Obgleich nun der Gedanke, aus diesem Gebiete mit der Gesetzgebung bet end einzugreifen, von allen Parteien svmpathisch begrüßt wurde und die liberalen Parteien durch ihr selbstständiges Vorgehen die Bereitwilligkeit, möglichst rasch Abhilfe zu schassen, deutlich kund- zaben. haben eS dieSocialisten doch nicht sür angebracht gehalten, ihre Taktik zu ändern. Es scheint fast, als wenn sie zu einer Arnderung und Besserung der Lage, sobald ihre sonstigen Pläne dabei nickt realisirt werden, überhaupt nicht beitragen wollten; wird ihnen doch, wenn die Unzufriedenheit in den Masten abnimmt, ein großer Theil ihrer Machtipkäre entzogen. Aus diesem Grunde sorgen die Häupter der Partei dafür, daß eine Anschauung, e- könne unter den herrschenden Einrichtungen zu einer Besserung kommen, nirgends aufkommen, und taffen durch die jeweilig geöffneten Ventile die alten maßlosen Vor würfe. die aufreizenden Beschuldigungen, welche die Haupt- nummern ihre- Programm- bilden, ertönen. Zu diesen Ventilen zählt nun gegenwärtig in erster Linie der sächsische Landtag. Die großen politischen Debatten, die man sonst in den Einzelparlamcnten zu halten pflegte, concentriren sieb jetzt mit allgemeinem Interesse, da- sie erwecken, aus den Reichstag; die Verhandlungen m den Landtagen, den preußische» vielleicht abgerechnet, zeige» immer mehr ein rein geschäftliches Gepräge. Auch in Dresden platzen die Gegenmeinungen nicht mehr so heftig ans einander; die beiden sächsischen Kämmen, arbeiten mit der ihnen eigenthümlichen Bedächtigkeit. Der politische Standpunkt verwischt sich ,n dem Bestreben nach nutzbringender ObjectiMtät und kr« kurzen Berichte, welche die Presse über die Sitzungen de- Landtag- bringt, würden fetten von einem Mtßklang zu erzählen wissen. wenn nicht die Socialdemokraten da- Tonmater,al dazu herbeischafftcn. Tank der milden und nachsichtigen Handhabung deS Präsi dium» sührten schon in der vorigen Session die Socialistc» da« große Wort; diesmal werden ihre oratorischen Leistungen nun noch durch Herrn Bebel erweitert. Letzterem ist e« trotz aller ausgewandten Mühe nicht gelungen, i» den Reichstag zu kommen und so benutzt er kenn sein Landtag-Mandat, womit ihn der erste Leipziger Landkreis betraut, um den auf- gehäusten Groll abzuladen und sich dadurch eine Wichtigkeit für seine Partei beizulegen — die er thatsächlich nickt mehr hat. Im Verein mit „Genosse" Liebknecht Kat er auch au, 9. Februar in der Zweiten Kammer wieder eine jener Scenen ausgesührt. welche wohl den Beifall der mit Socialistei» besetzten Tribünen finden, im klebrigen aber nur dazu a»gc- than sind, unser ganze« parlamentarische« Leben ans das Schwerste zu schädigen. Mangel an gesellschaftlichem Anstand. Maßlosigkeit deS AuSdrucke- und sinnlose Beschimpfungen vermögen die Achtung vor dem Volke in seinen Vertretern nicht zu erhöhen. Obwohl drei- oder viermal zur Ordnung gerufen, uberbot sich Herr Liebknecht immer von Neuem in Beleihungen, welche in dem Vergleich der Landtagsabgeordneten mit,.Puppen" gipfelten. Leider schienen dem Präsidenten nicht die Mittel zu Gebote zu stehen, solchen Ausschreitungen gegenüber die Würde kr« Hause- vollauf zu wahren und wollen wir nur wünschen, daß er in kommender Zeit darüber verfügt. Auch mit der Revolution wurde von soeialistischcr Seite wieder gedroht. Die „Genoffen" Bebel und Liebknecht sollten stch doch hüten, dieses verhängnisvolle Wort sretS im Munke zu fübrcn, denn fls dürsten n.»t die Ersten sein, welche von einer Revolution dci Seite gefegt werden. Nichtamtlicher Theil. ^us dem sächsischen Landtage. Al« im Jahre 1878 da» Socialistrngesetz beralhen wurde, Hörle man vielen Seiten die Befürchtung au-sprechen, daß, durch derartige gesetzliche Maßregeln der freien Bewegung beraubt, die socialdemokratischc Agitation einen geheimen und viel gefährlicheren Charakter annehmen werde. Man bediente sich mit Vorliebe de- Gleichnisses, wie mit dem Gesetz da- TichcrbcitSvcntil verschlossen und der Kcffrl zur Explosion gebracht werde; die Aufreizungen und Wühlereien würden zwar auS den öffentliche» Versammlungen verschwinden, aber in der Werkstatt, in der Familie einen desto ergiebigeren Boden finden. Bctrachicn wir nun jetzt, nachdem das Gese s noch nicht 4 Jahre in Kraft ist. die Wirkung desselben, so muß sie auch von den Gegnern als eine nicht »u unterschätzende anerkannt werden. Selbst die Führer der sccialistlschen Partei haben zugeben müssen, daß ihrer Bewegung durch da» Gesetz eine empfindliche Wunde geschlagen worden ist. Abgesehen von der Beseitigung de« widerlichen Eindrücke«, den b,e socialistischen Ausschreitungen und Lästerungen in den öffentlichen ver> sammlungei, bei den anderen BevölkerungSclaffen bcrvorrirsen bat kio Beschränkung und Neberwachung ker sociatdemokra tischen Umtriebe auch des praktisch-politischen Erfolg:» nick entbehrt; habe» sich koch bei ten letzten ReickStagSivablen die Stimmen dieser Umsturzpartei in beträchtlichem Maße Leipzig, 1L. Febrnar 1882. Für den nationalliberalen Antrag, ten EinsührungS- termin sür die hannoversche Kreis- und Provinzialvrdnuiig bis zum Jahre 1585 hinauSzuschicben. eröffnen sich günstige Aussichten. Der Antrag bezweckt. daS OrganisalionSgesetz und die Bestimmungen über die Vermaltu»gsgerichlSbarkeil gleichzeitig mit der neuen KreiSorknung und nicht erst »ach derselben in Geltung treten zu taffen, und es ist klar, baß sür die preußische Regierung der Antrieb, die VenvattungS- gesrtzgebung sür die Monarchie rinheitlich zu Ende zu führe», ein um so größerer sein muß. je nichr Stückwerk sie noch aus ihrem Wege findet. Die Eonservaliven allerdings widcr- streben dem Bennigsen'sche» Vorschläge, dagegen ist man demselben im Eentrum nicht abgeneigt, wenn auch von anderen Erwägungen geleitet, als sie unter den Liberalen sich geltend machen. Herrn Windtborst'S Freund« wellen über- daupt keine Aenkerung de» gegenwärtigen Zustande« in Hannover, und sie ergreifen deshalb mit Begierde jede Gelegenheit, um die Verwaltungörrsorm von de» Grenzen de- weiland wclsischen Reich» möglichst lange fern zu halten. Da» v st e r r r i ch i s ch r H e r r e n h a us hat in zwei Sitzungen das von feiner Commission auSgearbeitete Gesetz über di« Errichtung einer rzechischen Universität in Prag beratken. Der Entwurf, wie ihn der Referent der Commission. Or. Unaer, zur Annahme empfiehlt, unterschcikel sich nicht unwesentlich von dem de« Adgeortnetenbauses, der in einem MinoritätSantrag ausgenommen wird. Nach jenem soll nicht blos die Unterricht»-, sondern auch die PrüfungS- und Zeugnißsprache ausschließlich die eine oder die andere Sprache sein; ferner soll auch die Trennung der beiden Hock schulen streng und bis zur letzten Conseguen; durchgnüürt »erde», vor Allem, waS die Vermöge»«reckte der deutschen Anstalt betrifft. Da» gesammtc UnivcrsitätSgedäiite soll ausschließliches Eigcnthum der deutschen Universität bleiben
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