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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188205187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-05
- Tag1882-05-18
- Monat1882-05
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1882
- Autor
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Erscheint täglich früh 6'/. Uhr. NrLarlion »nd Lrvköttio« JodanneSgaije 83. AprfMuildr» drr Nrßaltioll: Boriuittag» 10—12 Uhr. Nachmittag» 5—6 Uhr. >tu Ue »Nick«»»« „»,»I«>>tlc- v>anutc.,»t« »»»t ltch tu «>»t»c>u>» nid: v«rv>»dtlch. Unnad«« »er sür die «äckktsolnend« Nummer »eKimmte« Inserate a» v»chrnla>en ->» S Ulir Nachmitta«», an Saun- nn» -es»ta,rn «rü» di«lttzk 3n -rn /ttialru Nir Ins.-Änilahme: ktta Ate««. NniversitätSstraße 21, L»«i» Vöfche. Kathariueustraße 13, p. nur »i» Utzr MiWger.TGMtt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Auflage L7,»»o. ^Vonnemrnlsvreis vieruli. 4^/, <11 k. mcl. Brmgerloän 5 Mk.. dur» die Post bezogen ü Mk. Jede einzelne Nummer 28 Ni- Brlegeremvlar 10 Li. Gebühren iür Errrabeilaqe» oline Postbeiürderiuig L> Mt. mir Poitbefürderung 43 Mk. Inlerate 6gewa'.tenc Pctitzeile 20 Pf. Größere Schrillen laut uniercm Preis« Verzeichnis. Tabellarischer Say naw höherem Tarif. Neclamen unter Len Krdactiouallrich die Svalkzeile SO Pi. Iaierat» sind üer» an die EypeSirio» za seaden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung penouuiiieriuuio oder durch Post« »achnahme. ^-138. DonnevStag den 18. Mai 1882. 76. Jahrgang. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Ttäd'iscHe <K«nko>nn,eusteuer betr. Der erste Termin kor städtischen Einkommensteuer ist den LS. Mai diese- Jahre- und zwar mit dem fünffachen Betrage de- einfache« Steuersätze- sättig. Die Beitragspflichtigen werten deshalb ausgesordert, ihre Gieuerbcträge spätestens binnen Z Wochen, von dem Termine abgerechnet, an unsere Sladt-Stencreinnahme. Brühl 51, ll. Stock, bei Vermeidung der nach Ablaus dieser Frist gegen die Säumigen eintretenden Maßnahmen abzusühren. Bezüglich der gleichzeitig mit zur Erhebung gelangenden versönlichen Anlagen sür die evangelisch-lutherischen Kirchen in Leipzig verweisen wir auf die untenstehend« besondere Be kanntmachung. Leipzig, den 10. Mai 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r. Georgi. De. Wangemann. Bekanntmachung, die persönliche Anlage sür die evangelisch lutherischen Kirchen in Leipzig betreffend. Aus Grund von tz. 7 keS Regulativs über die Erhebung der Anlagen sür die evangelisch-lutherischen Kirchen in Leipzig vom 10. Inlt 1870 wird andurch bekannt gemacht, daß die zur Deckung der Fehlbeträge der hiesigen Parochien aufzu- vringenden persönlichen Anlagen von alle» mit über 800 .F jährlichem steuerpflichtige» Einkommen zur StaatSeinkommc»- sicuer geschätzte» beitragspflichtigen evangelisch-lutherischen Glaubensgenossen mit neunzig Procent de- auS der Einschätzung zne Staatssteuer sich ergebenden einfachen städtischen Steuersätze- auszubrmgen und davon fünfzig Procent zum ersten und vierzig Procent rum zweiten städtischen Einkommeiisieucrtcrmine zu entrichten sind. Die erste Rate gelangt demnach den iS. Mai diese- Jahre- zur Hinbebung und es werden die BeUragspflichtigen aus gefordert, ihre Beträge binnen 3 Wochen, von dem Termine ad gerechnet, an unsere Stadt-Steuereinnahme. Brühl 51. 2 Stock, abzusühren. da widrigeusatt» nach Ablauf dieser Frist gegen die Säumigen die gesetzlichen Maßnahmen ein« zutreten haben. Diese Bekanntmachung gilt al- legale B» «achrichtiguna der bontribnentea. Ektwaige-teelamattone« find binnen SW»«hen, von dem erstmaligen Abdruck dieser Bekanntmachung ad gerechnet, bet der Steuerabthetlung de» Rathe-, Brüht 5l. 3. Stock, «nzubringen. Jnseiveit Reclamativnen sich gegen die Höhe der der Veranlagung zu Grunde gelegten slaaltichen Einschätzung richten, sind selbige als unzulässig zurückzuweisen. doch sollen die aus Reklamationen gegen die Einkommensteuer erfolgte» Entscheidungen ohne Weitere» für dl« Herdeiziehung zu den kirchliche» Anlagen Giltigkeit haben. Leipzig, am lO. Mai 1882. Der Ratd der Stadt Leipzig. Dr. Georgi. Dr. Wangemann. Bekanntmachung. Nach Anzeige der Sladtwasjelt»»» haben viele Ab» schlnßhähue «» de« Privmtleitnugen nicht den vollen Querschnitt de» 2» «« «eiten Zuleitungsrohre». so daß bei starker Wasserentnahme in den Häusern der Wasicrzustuj; wesentlich geschwächt wird und in den oben» Etagen hoher »der hoch gelegener Häuser zuweilen ganz aushvrl. Außerdem tverdcn solche Hähne stakt au< Rothguß au- Mesfing oder Metallen vou ähnlicher Legirung hergestrUl. wa» unzulässig ist. Daher verordnen wir hierdurch, da- von jetzt ab bet neuen Anlage» «ad Reparaturen nur Scbieberhäbne au- bestem Rothguß angebracht «erden dürfe«, welche den vollen 24 «in» weiten Durchgang haben und be> einem Druek vou Ltt Atmosphäre« wasser dicht find. Dciler ist zu unserer Kenntniß gekommen, daß die unter den Trottoir- liegenden zu den öffentliche« Wasser« leitung-rohren gehörigen Hahne von undesugtcr Hand geossnel oder geschlossen werden sind. E» wird datier allen nicht von uuS damit beauftragten oder dazu ermächtigten Personen, insonderheit auch den mit Grlaubnist zur Ausführung vou Wasser lettungSanlagen versehenen Technikern und Handwerker» da- Heffnen oder Lchlicßru vor gedachter Hähne, sowie jedes Vergreifen an den selben hiermit verboten. Zuwiterbandluiigen gegen die vorstehende» Anordnungen werden mit Vöeldstrafe biS zu tttt -E oder mit Haft bi- zu 14 Tagen geahndet iverden. Außerdem haden die Wassernebmer, welche Vorschrift» rvibrige Abscklußhälme anbringen lasten, zu gewärtigen, daß ihnen der svjortigc Ersatz derselben durch vorschrissmäßige auserlegt, und im Falle der Nichibesolgung die Wasserzu sübrung nach tz. l» de» Regulativ» vom 30. November 1871 gekündigt wird. Leipzig, den 13. Mai 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ Dr. Georgi. Wilisch. Ast DaS Geben. Reiten und Fahren aus den im Gebiete der Elster-Regutirung l. Sektion, mittlere und untere Abtheilung, befindlichen Flutbrinncn, Dämmen, Böschungen unk sonstige» Alltagen außerhalb der besonder» angewiesenen und gepflasterten Wege ist bei Geldstrafe bis zu 150 oder Hasti'rase bi» zu Bekanntmachung, die am 20. «nd 21. Mat d. I. stattfiudende« Reanea zu Leipzig betreffend Au» Anlaß der am 20. und 21. diese» Monat» aus dem Rennplätze hier stallsinkcnden Rennen wird zur Ausrechl- erhaltung der Ordnung, sowie zur Sicherung de» Verkehr» hiermit Folgendes verordnet: 1) Bon l2 Uhr Mittags bis 6 Uhr Nachmittag» bleibt der Schcibenweg vom Schleußiger Wege bi» zum Zohannapark und von der Brandbrücke bi» zum Kirsch- Wehr sür den öffentlichen Fahr- «nd Reit verkehr, sowie vom Schleußiger Wege ab bi» zum Scheibengehvlz auch sür de» Fußverkehr gesperrt. 2) Wagen, welche in die Rennbahn gelangen wollen, haben den Hinweg über den Floßplatz, die Dusour- flraße und ton Schleußiger Weg, teu Rückweg aber durch daS Scheibengchölz und den Zohannapark zu nehmen. 3) Wagen, welche nur bis an den Eingang zur Renn» bahn bei der Einmündung de» SctieibenwcgcS in de» Schleußiger Weg fahren, haben den Rückweg durch die Mahlmannstraße uud Köruerstraße zu nehmen. 4) Alle in der Richtung nach der Rennbahn verkehrenden Wagen müssen vom Floßplatze ab eine Reihenfolge bilden und dieselbe streng einhallen. 5) Der gesammte Fährverkehr hak sich aus den von ihm benutzten Straßen und Wegen stet» rechts z» Hallen. S) Aus dem Schleustiger Wege dürfen Wagen nicht halten. 7) Die Droschkenführer wüsten daS Fahrgeld von den Fahrgästen vor dem Einsteigcn erheben. Da» Fahr geld beträgt sür eine Person 1 zwei Perionen l .6 25 drei Personen 1 .<k 50 -f. vier Personen l 75 f. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen, für deren strenge Beobachtung die Schutzmanuschast S-rge tragen wird, werden mit Geldstrafe bis zu KO bloter Hast bis zu vierzehn Tagen bestraft. Leipzig, am 15. Mai 1882 Der Rath und daS Poltzeiamt daselbst. l>r. Georgi. R i chter. He.inig. Bekanntmachung die Meldung freiwillige» Zähler za der bevor« stehende« Berufsstatistik betr. Ebenso wie frühere BolkSzädlungen soll auch die am 5. Zuni d. Ä. bevorstehende Berussstatistik durch freiwillige Zähler erfolgen. Die Geschäfte ter Zähler sind al» vhrenamt z» betrachten. Die Wahl ist daher aus solche Personen zu richten, deren Gemeinsinn und Befähigung dalür bürgen, daß sie dir Zäblungsgeschäjle mit Umsicht instruktiv»»« mäßig auösührcn iverden. Da die Stadt Leipzig in 800 Zählbezirke zu zerlegen, sür jeden Zählbezirk ein Zähler zu bestelle», nicht minder auch dasür Sorge zu tragen ist, daß für den Fall der Verhinderung eine» Zähler» al-bald ei» Vertreter desselben rintreten kann, macht sich die Wahl von gegen vttv freiwilligen Zählern erforderlich. Wir fordern deshalb die Bewohner unterer Statt aus. sich recht zahlreich und baldigst zur Uebernahme diese» Ehreu- amle» bereit zu eiklärcn. Meldungen sind mündlich oder schriftlich unter Angabe vou HVime. Stand und Wobuung zu richten an unser statlstrsche- Bureau, Stadthaus, zweiter Stock. Leipzig, am tu. Mai 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. l»r. Georg». Haste. Vckannlnillchuiig. Die Pflasterung der Hacobstrahe ""t Schlackensteinen und die der Fußivege daselbst mit Mosaiksleincn soll an einen Unternehmer in Accord verdungen iverden. Die Bedingungen sür diese Arbeiten liegen m unserer Tiefbau-Verwaltung. RathhauS. Zimmer Nr. l4. au» und können daselbst eingesche» rcsp. entnommen werden. Bezügliche Osserte» sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Pflasterung der IacobstraHe" versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 3l. Mat d. 0-, Nachmittag» 5 Uhr, einzureichen. Leipzig, am 15. Mai 1832. DeS RathS der Stadt Leipzig Straßenbau« Deputation. "WaldgrUrrci-rierpallitung. Freitag, den 10, Mai d. Z».. sollen im Forstreviere Burgaue die diesjährigen GraSuutzungen unter den im Termine noch näher bekannt zu machende» Bedingungen und gegen sofortige Bezahlung der Pachtsumme nach dem Zuschläge parcellenwei!,: ii>clslö>ete»d verpachtet werden. Zusammenkunft: l) Vormittags l» Uhr am Rosen thalstege an der E-ster. in der Nähe de» neuen Schützen- Hauses. 2) Vormittag» ':.LL Uhr an der Leutzseb-Wahreaer Brücke. Leipzig, am 9. Mai 1882. DeS RathS Forst-Deputation. MllllNllllllchlttlg. Der im Hosraum der hiesigen I.n»zgcc>au-e, zunächst dem Amt»« gerichlsgeväude stehende interimistische Schuppen sür Pjand- und Anctionsgegenstände soll Mittwoch, den 24. Mai d. ZS.. Nachmittag» 4 Uhr gegen soiorlige Baarzaülung an Ort uns Stelle aus de» Abbruch versteigert werden. Die nä crca Bedingungen werden vor der Versteigerung miigetheilt iverden. Leipzig, am 16. Mai 1832. Tic königliche Vauvcrwaliung. 'Bekanntmachung. DaS zmn Nachlaste der Marie Amalie Therese Dorothee verw. krtelli bez. de» Franz Philipp August Ortelli gehörige, in Gohlis, Lai,« Straße 23. gelegene Billengrundstück, welche» aus 92.500 .»l odick,hhaht worden ist. soll anj Antrag der Erben srenvillig vc-steigert werde». E» wird hierzu als Bietung-termln TannerStag der 25. Mat 1882 «nberanmt. Rcfieciantrn wollen sich an diesem Tage Vormittag» 11 Uhr au Unterzeichneter AmtSstelle (parterre recht») einfinden und ihre Gebote adgeben. Solche» wird unter Bezugnahme ans die an Gericht-stelle au»« »äugenden Berfteigerungsbedingungea bekannt gemacht. Leipzig, am 13. Mai 1832. T»» königl. Amtsgericht daselbst. Abtd. V. Tect. Ib. Or. von Abendroth. AnilSr. Henke, Rsdr. glaubt, in fast allen ronereten wirthscbastlicbcn Fragen bisher ävSeinander gegangen ist. Die HiiiauSscbiebunq von Ent- cheidungen. die möglichst lange Bewahrung der Position der rcien Hand ist ein charakteristisches Merkmal der Taktik tc» Eontrum» unter der Führung von Hern, Windthorst. Zn der Monopolfrage wird ihm nun der Gefallen, diese laktik zur Anwendung zu bringen, schwerlich gekban werde». )l> die Annahme, der Führer de» EeiitrnmZ könnle in seiner Slellung zur Monopolsrage noch »»gestimmt werden, wirklich begründet ist. wollen und können wir nicht entscheiden. Aber clost wenn er und eine Anzahl seiner Freunde sich durch Be- veggründe, die auf einem andern Gebiet liegen, noch be« limmen lasten sollte, sür daS Monopol einzutreten: die Lor- age würde doch nicht rum Gesetz werden. Seine gesammte Fraction würde Herr Windthorst in dieser Frage ganz gewiß nickt hinter sich haben; schon auS particularistisch-löderalisnschea Gründen würde ein großer Theil de« EenlrumS gegen ein Gesetz stimmen, testen beste Eigenschaft darin bestände, daß e» eine neue mächtige Klammer um die nationale Einheit barstcllen und der Neich»gewalt eine bedeutende Machlver» stärknng znführen würde. Aber selbst den undenkbaren Fall angenommen, da» gesammte Centn»» träte geschlossen sür da» Monopol ein, o wäre in diesem Reichstag eine Majorität für daS Project doch noch nicht vorhanden. Ob der Reichskanzler sür die Aussicht, das halbe Ecntrum ohne weiteren Nutzen sür da» chließliche Schicksal der Vorlage zu seinem Project herüber« zuzichen, viel zu bieten geneigt wäre, möchten wir bezweifeln. Wegen Wieveraujoahme der Schleutzenreparaturarbritc» wird die Dlücherstraste für de« durchgehenden Derkcnr «nit schweren, Fuhrwerk zwischen Blncherplatz und Uferstraße von jetzt ab bl» aus Weiteres gesperrt. Leipzig, am 16. Mai 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. Itr. Georgi. Hennig Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Lokalitäten der sogenannten großen Natl>»siub« bleibt dieselbe Freitag, dea II». d. M»S. geschlossen. Leipzig, am 12. Mai >882. Der Rath der Stadt Leipzig. 1>r. Georgi. Dr. Wangemann. Bekanntmachung. Läng» der Usermauer an der Oacoch.raße sollen Granit ! platten von l.75 Meter Breite und Granitschwellcn vsn 0.25 Meter Breite gelegt und die damit verbundenen Litserungcn und Stcinmctzarbeilen an einen Unternehmer in Aceord verdungen werden. Die Bedingungen und Zeichnung für diese Arbeiten liegen in unserer Tiesbau-Bcrwa>lung, Rathbau». Zimmer Nr. 1. au» und könne» daselbst cingesehen resp. enlnommcn werden. Bezügliche Osserlen sind versiegelt und mit der Aufschrift: „WranittrvttoirS ta der Iaeobstraße" ! versehen ebendaselbst und zwar bi» zum ill. Mat d. I ^ Nachmittags 5 Ubr ciiizn,eichen. Leipzig, am 15. Mai 1882. DeS RathS der Stadt Leipzig Straßenbau-Deputation. waldgrästrci-Verpachtung. , , . Montag, den 22. Mat d. Z». sollen im Forstreviere 2 Wochen, soweit nicht in den alljwmeinen Skrasgcschen sür I Rosenthal die diesjährigen VtraSnutzunge« unter den im die zur Beurtheilung vorliegende Zuwiderhandlung eine da» I Termine näher bekannt zu machenden Bedingungen und gegen vorstehend «nvabiitc höchste Strafmaß übersteigend« Strafe' ^ ^ ^ angedroht ist. verboten. ^ Den 9. Mai 1882. * )er Köatgl. bowmtffar für die Slsterregalirung, L. Streck», «ittlerr «nd untere Ahthettnog. vr. Fischer, Ainirhauptmann. , Armine naher besannt zu machende» Bedingungen und gcm sofortige Bezahlung der Pachtsumme nach dem 2) schlage p,,rcellenweis« melitbirtend verpacktet werden. Zusammenkunft: Nachmittag» 3 Uhr am Gohliser Weine im Resentha'.e, Leipzig, am 9. Mai 1882. Des Rath- Forst Depntatto«, Bekanntmachung. In SemLbbelt von A. l7 der Kirche,wornand». und Synodal« ordnunz hat »n Mai dl». I. di» Hülste dcr Mitglieder de» hiesigen 1k,rchenvors»andeS au»zuichkide». ES sind die» die Herren Oder« inspecwr Earl Aantlz. Rechtsanwalt Ludwig Löser. Kausmaua )uliu» Ptsbach, Fabrikbesitzer Julius Richter. Die AuSscheidenden ind wieder wählbar. D,e Wakl wird Tonntap, den 2l. Mai, Vormittag- ll di» Nachmittags 1 Uhr in der Sakristei der Kirche stattsinden und durch persönlich abzugcbend« Stimmzettel erlolgen. wa« dea iu die Wahlliste eingetragenen Ttiinmberechttatea mit der Bitte um zahlreiche Betheiligung an der Wahl hiermit bekannt gemacht wird, zugleich unter Hinweis daraus, daß nach dem Gesetze alle stimmbrrechl gten Gemeindcmitglicder wählbar sind, die da» 30. Lebensjahr vollendet haben und daß die Wähler ihr Augenmerk aus Männer von gutem Ruse, bewährtem christlichen Sinne, kirch licher Einsicht und Erfahrung zu richten haben. Gohli», am 17. Mai 183L Ter Wahlausschuß. l>r. W. Seydel, Vors. Anctions-Vckanntmachung. Freitag, den lv. Mat ». v. Mittags 12 Nhr, gelangt im hiesigen amlSgerichtlichea AuctionSlocal«, Nampksche Etraye 17. parterre. r>»r reichhaltige Sammlung Mineralien, vrrtlirilt in drei Schränken mit je 24 Kaste», geordnet nach Xnumiton, gegen sviortige Baarzahlung zur Versteigerung. Dresden» am 15. Mai 1832. 01 mn, Gerichtsvollzieher de» königl. Amtsgericht» daselbst. Nichtamtlicher Theil. Die Centrumspartei und das Tabakmonopol. Daß Herr Windthorst in der Frage de» Tabakmonopols sein letzte» Wort noch nicht gesprochen hat, sondern sich die definitive Entscheidung noch vorbebält, wollte man schon au» seiner bezüglichen Rede im Reichstag heraushören; deutliche, nock erkannte man da» Bestreben, die Enlscbeidung hinaus zuschicden, in dem Vorschlag, auch die Monopol-Commission zu einer permanenten zu machen und erst in der Herbstsession den Reichstag wieder -nit der Angelegenheit zu beschäftigen. Man erinnert daran. daß da» neue Kirchengrsetz »och immer nicht publicirt ist. und daß der BunVeSrath sich über den ReichStagSbcschluß in Betreff deS ZnternirungSgcsetzcS noch nicht schlüssig gemacht hat; vo» ter Evenlnalität anderer Wendungen im kirchcnpoliNschen Streit ganz zu schweigen. Daß e» dem Führer teS Ceiilrums unter diesen Umständen wünfchenSivcrlh sein könnte, eine endgiltige Entscheid»»., hinanszuschicden. liegt aus der Hand. Herr Wiiidlboril protesttrt zwar immer mit großer Emphase gegen die Unter stellung . al» ob da» Ccntrum zu einem Scha bergesck'äst zwischen wirthschasllicben und kirchenpolilischcn Zugeständ nissen sähig sei. Allein sein Protest findet nur gerade soviel Glauben, al» er verdient. Einzelne Eentrumömitglieter. wie Graf Atelmamt und .Herr Schröder Lippstadt, haben sich schon ganz osscn alS An hänger deS Monopols bekannt; e» geht daraus hervor, daß da» Ccntrum die Frage jedenfalls nicht zur Parlcisache macht ; wr« denn dies« Partei, trotzdem sie sich zur Trägerin eines g«nz bestiniinten wirthschafl» - pelitischen Shstem? lcrusen , 18. Mai 1882. Die osficiöse Preßthätigkeit in Berlin wird eine vollkommene Umgestaltung erfahren. Wie wir hören, ist nicht nur die Zustilulion dcr „Waschzettel" autgehobcn worden, vndcrn auch zahlreiche Stipendiaten des Disposikionosvnt» haben die Anzeige erhalten, daß sie fortan aus den Fortbezug ihres Soldes nicht zu rechnen haben, oder aber, daß sic in andcrweitcr Art beschäftigt werden sollen. Wie wir erfahren, ist r» die Ucbcrzeugung de» Reichskanzler», daß >b»l bei den Wahlen und überhaupt in der össcutlichen Meinung nicht» o sehr schade alS die grobe Taktlosigkeit der ossiciöie» Presse. Er selbst löste deshalb schon vor einigen Zabren alle Beziehungen deS Auswärtigen AmlcS zu den ossiciösen Biältern ünv beschränkt sich sür sei» versönliche- Bcbürsmß aus die Veröffent lichung der in der Reichskanzlei geschriebenen Artikel durch die „N. A. Z ", die ihm einige „Spalten weißen Papier»" täglich, wie er sich selbst ausdriickl, zur Disposition stellt. Da indessen der Reichskanzler neuerdings die osficiöse Presse mehr sür seine innere, als sür die auswärtige Politik brauchte, o wurden, abgesehen von der persönliwen Tbätigkeit de» Kirsten BiSmarck und der Reichskanzlei, die früher vom Aus wärtigen Amte unterhaltenen Beziehungen zu der Presse seit- der durch da» Reichsamt de» Innern besorgt. Auch kies« Einrichtung hat sich indessen nickt bewäkrt. Da überdies der osficiöse Apparat zu kostspielig geworden ist. so sollen forlan un brauchbare Kräfte abgelobnl, unnütze Einrichtungen aus gehoben. dagegen die „Znsormation der Presse" in concen- trirter Gestalt ausrecht erhalten bleiben. Dieselbe soll fortan durch Gründung von Zeitungen, namentlich in Süddeutsch« land. und durch Anstellung ständiger ..Hilfsarbeiter" mit omtlichem Ebaraktcr. welche die Presse zu versorgen Kaden, unlerhallcn werden. Solcher Hiissarbeilcr giebl eS bekannt« tick schon jetzt mehrere, sie vertheilen sich übrigen» aus all« Ressort». Auch der Hamburger Senaissecrctair Dr. Eckarvl wird eine solche Slellung erhallen. Es wird abzuwartca sein, ob fick die neue Einrichtung bester bowäbrl als die bis herige. Scken wir genauer zu, so — brauchen wir am Euv« gar keine ossiciöse Presse, nicht in der alten und nicht in der neuen Gestalt. Zn der wissenschaftlichen Welt wird e» mit Genug- lhuung begrüßt werden, daß der BunVeSrath in seintt letzten Plenarsitzung die Mittel bewilligt hat. um eine Be- lhcil,gung Deutschland» an den Untersuchungen über den Durchgang der Venu- durch die Sonne zu ermöglichen. Dieser Beschluß entspricht einer Resolution, welche der Reichs tag in der verflossenen Cessio» gefaßt, und er hat sein Präccden» in der denkivürkigen. an wissenschaftlichen Ergebnissen überaus reichen Expedition von 1874. welche gleick»all» zur Erforschung ter nämlichen astronomischen Erscheinung stattsan» und nach ter Südhälfte de» indischen Oeeans genchlet war. AuS Petersburg wird der .Fiölniichen Zeitung" zur Lage geschrieben: „Der Krieg ist vorläufig ausgeschoben. Aber die böje Slimmung wird sich um so inehr gegen die Deutschen in Rußland wende»; diesen stehen trübe Zeiten bevor, und je länger dieser Zustand aiidaucrl, um so trübere. ES ist eiaentbümUch, wie seit zwei Zabrzehnien satt jede B^ wegung Deutschland- nach außen hin einen Stoß der Rüsten gegen diese denischen Unterlhanen zur Folge Halle: so nach 1866. nach 1870 und wieder jetzt. Zn diesem Sinne hätten sie Grund, den eisernen Kanzler und daS geeinle Deutschland sür große Nebel zu Hallen. Sie habe» den Schaden davon gleich den Sachsen Siebenbürgen- n»d dcnDeuisckenPötimeii».— Zum Schluß möchte ick davor warne», zu v>rl aus die Gerücht« von ciner erschütterte» Stellung Zgnatiess'S zu geben. E- ist im Grunde da nicht viel zu erschüttern, weil er nie sehr fest gestanden hat, und anderseits ist seine Stellung heut« kaum schleckler. als sie früher gewesen ist. Der Zar ist ihm niemals sehr gewogen gewesen und hat ihn doch znm Minister genommen: er mag ihm heute noch um einige Grade wcniger zugethan sein und ihn dennoch in seiner Stellung lasten. Zgnaliefs kann und konnte stclS jeden Augenblick „stiegen", aber er kann heule ebenso gut Minister bleiben, wie er vor Monaten eS war. Besondere Gründe sür seine Enl- l issniig liegen jetzt kaum vor; waS den Zar aber zu solchen» Schrille bewegen könnte. daS ist ziemlich unberechen bar. einsach, weil daS Unheil de» Herrscher» überhaupt schiver zn berechnen ist. Dcr.Herr der Lage ist Akiakow, und so lange ter den Zgnatieff ball und dieser nickt eine besondere Tiiminkeit gegenüber Sr. Mähstik losläßt, kann unS nur ein glücklicher Zutall vcn diesem Skobelesj m Eivil erlöse». Ebenso me ne > b, daß die Ernennung de» Herrn v. Gier» viel zn ernsthaft i» Europa genommen wird. Sie ist eine ccsreulabe Tkat'ache. rlme Zwcisel. aber sie ist kein System. Ein giii klickcr Zufall auch diese», niöchke ich fast sagen. Wcni. st nS werde ich nstkt überrascht scin. wenn I morgen etwa an dem Platze von Gier- ein Dondukofs-Kor« I sakots oder auch Zgnatirss selbst auskaii.hle. Cs ist hier beut«
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