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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188206237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-06
- Tag1882-06-23
- Monat1882-06
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1882
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Erscheint täglich früh S»/. Uhr. Lt-«rtion und Lr»e-iti«» JohanneSgaffe 83. Aprechüniidkn der pedactiim-. vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« ü—6 Uhr. «j. dt« »U>-eI-n»«er VI«nii>ck>»t» »»chi pch »i« N«»»rt>.» «»dl vrrtmdiich. Snu»h«e »er für »ie »Schftsol,«,»« Nn««er »estimmteu Inserate an Uochentage« »iS 3 Nhr Nachmittag», an Sana- «in» Festtagen früh di«'/,S Uhr. In den Filialen snr Ins.-Ännahme: Ott» Ulemm, UniversitätSstrahe 21, Louis Löscht, Katharinenstraße 18, p. nur di» 'l,s Uhr. npMtr Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Auflage L7,SV«. Adonnrmrntsvrri» vierlelj. 4 V, Kkk. incl. Bringerlohn S Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne iliummer 25 Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilage» ahne Postbejürderung 89 Mk. mit Postbejvrderung 48 Pik. Inserate «gespaltene Petitzeile 20 Pf. Gröbere Schulten laut unserem PreiS- verzeichniß. Tabellarischer Sap nach höherem Tank. Ueclamen unter den Neüactionskrich die Svaltzeile 50 Pf. Interate sind siel» an die Expedition zn jeaocn. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeuuiiK-rumio ober durch Post- Nachnahme. ^-174. Freitag den 23. Juni 1882. 76. Jahrgang. Amtlicher Thetl. Anction. Dienstag. den S7. Juni 1882, ' " .so 9 Uhr BormittagS und folgenden Tag > sollen im Grundstück Nr. 23 der Querstraße allhicr 1 Bohrmaschine,! >1 Drehbank, 2 Dampskessel, 1 Helblusimaschine, 1 Schrotmühle, AnS Anlaß der bevorstehenden gcitt dcS IohanniSsesteS ^ IEmiede. LüStück verschPustomkler 13 StückSaugkürbc. ^ werden die Strafbestimmungen in 8- 367 Nr. 8 und 368 Nr. 7 Gustihe.le,, 1.«roste Partie G°Sr,°hre.,37 Stück ver- ! schieden- Holzmodellk zu Pulsometerlheüen. M Stück Dampsabsperr- > Weigerung des Sultan« . an den Berathungen Theil zu I Dr. Franz der polnischen S, hl'. Deutimen ^ Strasgesetzl. uch«, wonach Vas I Ventile, Gummiklappen, Lufthähne, Messingkuppelungcn, 1 Partie I nehmen, abzufinden. Wie aber die Zukunft EgYPtenS sich I die AuSsichlen in den nächsten »cvieste« mit ,?euergewehr over andere« ^evteft. div. Hnndwertrzeuge, 1 Handwagen, verschiedene Eomptoirutensilien re. I gestatten wird. Das mögen die Götter wisse,,. I All« der Nheinprovin- werkreuae oder da« Äbbrennen von Feuerwerks- öffentlich an den Meistbietenden acgea o oriiae Baarzahlung ver-1 - » „ I Werkzeug« oder daS Abbrennen von Feuerwerks körpern au bewohnten oder von Menschen be suchte« Orten oder in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder fenerfangenden Sachen mit Geld strafe oder Hakt bestraft wird, zur Nachachlung hiermit in Erinnerung gevracht. Leipzig, den 22. Juni 1882. DaS Poltreiamt daselhst. ' ' ' Richter. Bekanntmachung? Don dem Unterzeichneten Armenamle sollen Sonnabend, den SL. Juni ». «. Bormittag» tO^lhr im Stadthaus« allhier 2V0 Ctr. im Termine bekannt zu machenden sortiqe Baarzahlung meistbictmd versteigert werden. Leipzig, IS. Zuui 1882. DaS Nrneenanet. Ludwig-Wolf. Junghähnel öffentlich an den Meistbietenden gcgea sofortige Baarzahlung ver- steigert werden. Leipzig, de» 20. Juni 1882. Ter StkrtchtSvolljtkher de« Königl. Amtsgericht». Thierbach. Nichtamtlicher Thetl. allein als Padischah am Nil die Ordnung wiederherzustellen I König-macher" als König sein wollten, vr. Franz nimmt im Rechte und im Stande sei. I seht die Stellung ein, die der leider so früh verstorbene lieben«- So ist der Stand der egyptische» Frage. An der Staat«-1 würdige l)r. Künzer als Domherr und Domprediger zu kunst der Großmächte aber, die heute in Konstantinopet aus I BreSlau lange Jahre bekleidet bat; allein Anschein „ach wird einer Consercnz über einen AuSwcg aus den bestehenden I aber seine Laiisbahn noch nicht abgeschlossen sein: Nom bat Schwierigkeiten berathen, ist cS, zunächst gute Miene zum I seine geschicktesten und eifrigsten Diener immer entsprechend bösen Spiele zu machen und sich mit dieser unbedingten I zu belohnen gewußt, und für höhere Geistliche, die wie Weigerung des SultanS, an den Berathungen Theil zu s I)r. Franz der polnischen Sprache mächtig sind, erscheinen Jahren ganz besonders günstig, z kommen erfreuliche Nachrichten über eine größere Rührigkeit, welche die liberalen Ele mente gegenüber dem übermächtigen Pfafscntbnm zeigen. Bei der Nachwahl zum Reichstage in Düsseldorf, wo die Ultramontancn an Stelle des ein neues Mandat ablehnenden Ol'crlandeSgericktSrathS BernardS einem streng katholischen Bruder dcS landwirthschastlichen Ministers 1)r. Luciuö auf- Leipzig, 23. Juni 1882. DaS Befinden unsere- erhabenen Kaiser« ist ein vor treffliches. Nack einer Depesche auS Emü nahm Sc. Majestät 1 am Mittwoch Nachmittag den Vorirag des Geh. Legations- ralbS v. Bülow entgegen. Zu Tische waren geladen: der! Gencral-LandschaftS-Dircclor vonPommernv. Köller, Gcneral- lieulenant von Werder, General - Feltmarschall Herwarth! v. Bittenscld, Oberstlicutenant von Colomb, Oberst Frhr. Der Sultan und die egyptische Frage. Bon welchem Standpunkte au- auch die bei der egyptische» I bei der deutschen Gesandtschaft in Brüstet. Major v. Prillwitz. , Frage zumeist betheiliqtcn Mächte ihre Maßnahmen treffen I Am Morgen machte Sc. Majestät den gewohnten Brunnen »k.t« I mögen: darin werden Alle überelnstimmen. daß die Pforte an I Spaziergang. n B^Nnaunacn aeaen so-! ^ wohl Macht und die Kraft bat, um den Un-1 Die Sitzune n ^..cingungc" gegen ,o-I , uötbiaensallS ein Ende -n bereiten, indessen der! lick, bereit gestellt haben, find die gegenüberstchenden Liberalen zwar in zwei Hälften geschieden, aver vielleicht trägt gerade die vermehrte Wühlerei aus beiden Flügeln dazu bei, einen der beiden liberalen Bewerber mit den Ultraniontanen in die Stichwahl zu bringen, v. Buddenbrock, Oberstlieutcnant Qucdnow, MilitairattackL I und damit wäre schon Viel gewonnen. Selbst in dem finsteren ^ ^ ,.L wo per MrainontaniSmuS auch die Genieinte- Berlretung beherrscht, was in Köln. Düsseldorf und Trier nicht der Fall ist, hat sich ein neuer liberaler Verein Schlingen de« BundeSrathe« werden wahrschein-«gebildet, bei welchem die Zusammensetzung des BorstandcS ruhen nötbigensallS ein Ende zu bereiten. Indessen der I lich bereit« 'spätestens zu Ende dieses MonatS vertagt werden. I dafür zu bürgen scheint, daß die Bekämpfung der Pfaffen- Padischah will nicht, daß Ruhe und Friede sobald schon an > Aiiderwcitiqe Meldungen, denen zufolge die BundeSrathS-1 Partei mit Mulh und in entschieden freiheitlichem Sinne in de» Nil zurückkehre, kenn die Wiederherstellung der Ordnung I sitzungen bis in die zweite Hälfte Juli dauern sollten, werden I die Hand gciiomiiien werden wird Diel wird siir die liberale in Egypten würde nach der Austastung in türkischen Kreisen I als unrichtig bezeichnet. > Sache von dem Verlauf de« nationalliberalen Partci- nur Europa und nicht der Türkei zugute, kommen- Die Entscheidung in Berlin läßt noch auf sich warten. abhängen. zu welchem die Abgeordnete» aus den Da es nun der Padischah weder m.t den Großmächten zMig ^undloS, wie mehrfach angenommen wird, ist da- ^stprovm-en nach Köln emgeladen haben. D.e Namen noch m.t der tollkühnen arabischen Part« m Kairo östlich ^^rücht doch wobl nicht, nach welchem auch Herr Ti-demann. ^ Äolner AuSschusteS scheinen zu bewc.se». daß die Se«s,,on verderben will so befindet sich Abdul Hamid gegenwärtig Regierungspräsident von B.ombcrg, bei der gegenwärtigen '°e-"g A°dcn gesunden hat. in der unbehaglichen Lage eines Mannes, welcher fühlt, daß I Krise al« Minister-Anwärter genannt wurde. Die Nach-1 l>n den von Oesterreich besetzten Gebieten schemt zeht kk sich zwischen zw« Stühlen mederzusetzen habe. Vor seinen I rjcht jfl allerdings insofern irrig, als Niemand den ehemaligen I Ruhe zu herrschen. Wiener Blätter theilen mit, daß daS m .. .— , -> , . ^ g in Bosnien ein sehr eine große Anzahl Frei- , o - . Mohamedaner befanden, gemeldet. schivader gegen Alexandrien gerichtet haben. Europa aber steht I Hxrr Dicdemann '6 beim Kanzler 'mehr als je beliebt, I Emen wichtigen Beleg für die wesentliche Vesterung der Ber- inzwischcn mit gekreuzte» Armen den Ereignisten zu, bcobachet I sxjzdkm er in seiner jetzigen Stellung den »»vermeid. I bällnistc böten die Rückkehr vieler Flüchtlinge und die zahl ten Gang derselben, selbst um den Preis einiger Schlappen. I zjchxn Reibungen entrückt ist, die auS dem unmittel. I r«ck«> Gesuche um straffreie Rückkehr. Nach dem Bezirk Gazko j und schickt sich an. wenn'möalich die Früchte der vom Groß-1 Zusammcnarbcilen mit de», leitenden Staatsmann auch I seien 28 Einwohner zurückgekelirt, welch- 800 Gewehre den Herrn der Gläubigen für Egypten gebrachten Opfer ein-1 jgr pj« crgebungSsäkigste Persönlichkeit entstehen mttsten. und I Behörden auslieferten. Bon dem Ausstande sei keine Rede zuhemisen. . . . .. , . I die Freunde de« gewandte» Manne« räumen ihm keincSwegS I mehr, obwohl noch zntweise Räuberbanden, welche jede ' " ^ benutzen, austauchcn Die Herstellung der GranittrottolrS an der Ein Mündung der Jacobstraße in den Ranstädter Ttetnweg soll an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. liegen'ch^iistererTiefbau - B^rivattum? Rathhaus ^imnicr ! entwindet sich ihm da» arabische Element; er kann I de« Fürsten BiSmarck für technisch befähigt zur I Ergebnis; der Recriitenauöhebnng Skr 14 auS und können daselbst einaes'eben resv «ttnommc» I weller nut demselben liebäugeln, der bösen Groß-1 Ucbcriiahme des Finanzamtes halten wird und er selbst am! günstiges sei, insbesondere habe sich ei werdend wegen d,e ihre Feuerschlunde aus «nem Panzerge- ^cni^ derartige Hoffnungen hegen dürste. Indesten willige, unter denen sich auch Mohameda Ein besonder« heikler Punct bei ei«r etwaigen Tätigkeit I vic letzte Stelle aus der Liste Derjenigen ein. die der Kürst I Gelegenheit zur Plünderung kleinerer 1 , Psorte^ist^die Finanzfrage.^ ES fehlt am Besten ! Die j BiSmarck al« Miiiistercandidalen i„S Auge gefaßt bat. Es s dürsten; doch werde die ^Befestigung geordneter Verhältnisse werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Trvttvirleaung in dem Ranstädter Steiuweg" versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 3V. Juni l. I. Nachmittag« 5 Uhr «inzureichen. Leipzig, am 20. 9unr 1582. De» Rath» der Stadt Leipzig Strastenbandeputatiou. Bekanntmachung? Erstatteter Anzeige zufolge hat Marte Natalie Gchererz au»! Pöhla ihr vom Bemeindevorstand zu Möckern unterm 29. April 1878 j auSaesteltteS Dienstbuch im Juli vor. Jhs. verloren. Wir bitten, da» Buch im AusfindungSfalle bet m>S abzultesera. Leipzig, am 21. Juni 1882. Las Polizei-Amt der Etadt Leipzig Richter. Rfdr. Faldix.! Vohnungs-Vcrmiethung. Im Vorder-Panltnum, UntversilSt-strabe Nr. 20, soll in der IV. Etage eine wohnun», bestehend au» Vorsaal. S Stuben, » Kammern, Alkooen. Küche und übrtae« Zubehör vom j. Oktober d. I. ab aus drei Jahre meistbietend, jedoch unter Vorbehalt der Auswahl unter den Bewerbern, anderwett vermiethet werden I I sönlichen Frage abgesehen, würde e, Reflectanten werden hierdurch ersucht, ^ I libe Oel, 'vnb v-r I entsprechen, der auf eine innigere Vcrschmel-1 Verichtc aiiS PetcrSbnrg verkündcn ein wciteres Zurück- de» -6. Juni Vormittag« 11 Uhr, I wünscht s^ine^ Befallen Ve7 Kbe'dw? milcht,» iln,! »""8 ^ obersten Leitung der großen Bcrwaltungüzwciqc! drängen der Jgnatieff'schcn Einflüsse. So wird die Ernen- ^ - >» ,««. Ls. M. Die Ltcttatton-bedlngungen sind daselbst zur Einsicht auSgelegt. I Egvpten ersuchen und die Kosten der Einmischung in daS > ! der , Gassen in Konstantinopel sind leer, und eS fragt sich sehr, ob der egyptische Staatsschatz im Stande ist, die Koste» einer türkischen Besetzung zu tragen. Die Geldmittel müßten im Voraus der Pforte zur Verfügung gestellt werden: dazu sind aber weder England noch Frankreich, geschweige Oester reich, Italien oder Deutschland bereit. Ohne ein bedeuten' de- Aufgebot des Heeres und der Flotte der Türkei wäre aber die schneidige und unternehmungslustige Partei Aradi Pascha'», welche die breiten Massen des Volkes hinter sich hat, nicht zu bändigen und dauernd in Ordnung zu Hallen. Geld und abermals Geld ist eS. waS der Türkei fehlt; das ist da« danerndc Grundübel de« kranken Mannes von jeher gewesen und ist eS heute noch. Unter diesen Umständen weicht Abdul Hamid einen Schritt I muthig zurück, er will geschoben werden, und sei eS auch »ur! 7777 7-7-^ < ist natürlich nicht ernst zn nehmen, wenn ;etzt u. A. der Ge danke verbreitet wird, daß der Kanzler daS Handels ministerium abgebe» und sich statt testen daS Finanz ministerium zuthcilcn lasten werde. Bestände aber ein solcher Plan oder würde in Zukunft Fürst BiSmarck de« Handelsministerium« »lüde werden, so bezeichnen beachtenS- sortdauernd angestrebt. Man könnte sich nur ansrichtig dar» über freuen, wenn die Verlegenheiten, welchen der österreichisch, ungarischen Regierung au« dem Aufstande erwuchsen, im Schwinden begriffen und dieser Theil der orientalischen Frage au« der politischen Verhandlung verschwunden wäre. Nach einer Depesche aus Sofia ist Fürst Alexander am werthe Stimmen gerade Herrn Tiedcmann alS Denjenigen. I Mittwoch wieder in sein Land zurückgekchrt und, wie der welcher al« am meisten gleicbberechligtcr AintSgcnostc dcS I Telegraph hinzusUgt, von der Bevölkerung auf da« Wärmste Kanzler« plötzlich wieder in Dessen unmittelbare Nähe rücken I begrüßt worden. Von der Grenze bis zur Hauptstadt übcr- würde. I reichten ihm die Landleutc unterwegs zahlreiche Adressen, in Die Frage der Verciiiigiing der preußischen Finanzen! welchen der Fürst gebet«, wird, da« Land unabhängig und mit dcnjeniaen de« Reiche« in einer Hand verdient eine sehr! frei von Partei-Einflüssen zn regieren. Diese Nachricht gründliche Erwägumz. Sicherlich wird an höchster Stelle > würde — wa« die Stimmung de« Lande« anbetrisst — mit Eine solche Bereinigung, von der per-1 Dem ttbcreinslimmen, wa« wir gestern unseren Lesern mitge einem alten liberale» I thcstt haben Leipzig, am 17. Juni 1882. Universität»-Rentamt. Gras. Hoh-Auction. große Schuldbuch eintragen. So stellen sich denn, obwohl e« die höchste Zeit ist, cDbätiq- sollen Im Untverfititswalde bei Lirbrrttvalkwitz s Mittwoch, den 28. Jnnt ». I., von BormittagS 10 Uhr an 11 Raummeter eichene Nutzholzschelte, 68 » harte Brcnnholzschctte, 28'/, - - Rollen, 36,75 Wellenhundert harte Reißigbunde und) 3,00 » weiche dergleichen gegen Erlegung der geordneten Anzahlung sofort nach dem und unter den sonst bekannt zu machrudcu Bedingungen meistbietend versteigert werden. versa»«!»»« auf dem Kahlschlage tn den sogen. San- löchern. Leipzig, am 17. Juni 1832. UutversttätS-Reutamt. Graf. Sewerbekammer zu Leipzig. Montag, d. 26. d. M„ Nachmittag« 5 Uhr öffentliche Plrnarfitznng t« Kammerlokale. Tagesordnung: 1. Mittheilimgen aus der Registrande. 2. AuSschußgiüachten ») über eine Eingabe de« DerbandrS sächsischer Leder- Producenlen: d) über die aus Grund der Armen - Ordnung v. I. 1840 von den Innungen an die Armencasse zu zahlenden Ge bühren ; o) über Einführung gleichmäßiger Lehrverträge und Lehrbriefe. 3. Zuwohl eine« Mitgliedes. Leipzig, den 23. Juni 1882. IV. Kaeodel. Bors. Hervor. S. Verhandlungen früherer Jahre über den Ausbau der I Minister« der auSwärtigeil Angelegenheiten al« eine erfreuliche NcichSbehörden sich vergegenwärtigt, so wird man al«! Tbalsache bezeichnet. Herr von Vlangali gehört zu den einen Grundzug derselben, über den ziemlich allgemeine« Ein-! Würdenträger», welche der abenleuerlichen Politik, der muth- herrschte, die Ueberzeugung von der Ersprießlich-1 willigen Herausforderung de« Auslände« von Grund ihrer I vv»-vreschmelzungen, wie die oben angedcutete, erkennen. I Seele abhold sind, und ist ein warmer Anhänger derjenigen Frage der Neugestaltung der Reichsbehörden und ihrer Ueberlieserunge». welche für da« Zarenreich die Pflege gulcr Diplom«? ^al« welchen er sich in letzter ^?ährt I ^ ^ zu den bcwährlen Frennden Rußlands als da« -viptom«r, ais weichen er „cy m tctzier Z«l. bewährt, letzten Iabrcn wenig mehr verhandelt worden, da ei» Wesen einer guten answärligen Politik betrachten. Ter thatsächlicher Erfolg bei diesen Erörterungen doch nicht heran«-! klare Charakter derjenigen Politik, welche die Herren zukommen pflegte: vielleicht kommt die Frage aiilcißlich der! von Gier« und von Vlangali vertreten, wird um so Neubesetzung de« Finanzministerium« jetzt wieder in Fluß. ! wenigcr getrübt oder beeinträchtigt werden, al« durch die „Hie BiSmarck, hie Bennigsen" ist di- Losung der! Enlscrnung dcS „vielgcwandten".' aber in Allem «ne so „Provinzialcorrespond enz". DaS halbamtliche Blatt- > täppische wie unglückliche Hand bethätigcndcn Grasen Ignatirsf chen kommt in längerer Ausführung daraus zurück, daß Herr I dem dreisten H,»übergre,sen dcS Uebcrschlaucn ein Ende unbeugsamen Energie de« echten Krieger» begabte Vertrauen»-1 von Bennigsen sich in vollständigen Gegensatz gegen den I st-,»acht worden >,t. mann de» Sultans geht vollständig in seinem Herrn und! Nesormgedankcn des Kanzlers gestellt und denselben verneint! Der gestern gemeldeten Ernennung de« russischen Meister auf. Er erräth die Gedanken Abdul Hamid'S, er ^ kennt nur blinden Geborsam, er versteht eS, seine Verant wortlichkeit mit der Freiheit de« Denkens und Handeln« in merkwürdiger Weise in Einklang zu bringen. „Welch rin Mann!" kann der Padischah von Derwisch Pascha sagen. AlS die Lasen sich weigerten, Batum den Russen zu über liefern, ließ er sie vor sich kommen und sagte ihnen: „Ihr wißt, wie viele Russen ich in der Bertheidigung von Batum er sich in letzter Zeit bewährt hat: die Lage seine« Reiche« wäre noch schlimmer, die Verwirrung in der islamitischen Welt noch größer. Indessen die Entsendung Derwisch Pascha'« nach Kairo war rin Meistcrzug, wohl geeignet, die Mächte zu beschwichtigen und der Part« Acabi Pascha'« vorerst Achtung emzuflößen. Dieser greise, vor keinen Folgen zurückschreckende, mit dem Hcldenmuthe eine» Löwen und der bähe; der Artikel schließt mit der Aufforderung an die I Gesandten in Dresden, Herrn von Nelidow, zum außcr- Wählcr. daraus zu achten, daß die Bewerber, die sich ihnen vorstellen» ein uii»niwundencS Bekenntnis; zu dein Stcuer- resormplan de« Reichskanzler» ablegen. In der Vcr- lheidigung der Kanzlerpolitik, in der Herabsetzung der bösen Liveralcn wird von Seiten der Osficiösen über haupt wieder da« große Wort geredet. So beruft man sich zum Beweise, wie richtig die Finanzpolitik dcS Fürsten ordeiillichcir Gesandten in Konstant inopel, um an der dortigen Consercnz Tbcil zu nehme», wird wohl bald die Erueittmng als Nachfolger Nowikow'ü zum russische» Bot schaft e r folgen. Herr von Nelidow war schon seit längerer Zeit für dielen Posten auscrscheu. ES vcrdiciil vielleicht hierbei erwähnt zu werden, daß Herr von Nelidow mit z» den Vätern des Vertrage« von Sa» Slesano gehört und sich veMgeruilg. G«n«a»en». den 24. Juut 1882, Na»mitkn«s 2 Uhr solle» l» dem Gar1cn«r»»»itücke Nr. 10 an der Berliner kkrntz« 6 Arbeitspferde mit Geschirr, 4 starke Saadwagen, 3 Kutschwagen, 2 verschlossene und 1 Break meistbietend gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Leipzig, den 21. Juni 1882. Steinbeck, Gerichtsvollzieher, Gesucht für di« hiesige Gemeinde zum möglichst sofortigen Antritte ein Lchntzm««» gq,en eia fährt. Gehalt von 820.« „ad freie Kleidung. Der Anzustellend« muh in schriftlichen Arbeiten bewandert und körperlich gesund sein, auch Zeugnisse über einen unbeicholtenen Lebenswandel bribriugen. Gesuche sind schleunigst bei Unterzeichnetem elnzurriche». Eon»«»,», d«» 22. Juni 1SS2. Ler Gemetn»e»«rft«n». Enlenstria. getödtet habe, weil der Sultan nur besohlen halte, die Stadt! BiSmarck und wie verfehlt die der Opposition dagegen sei. I stet« der Gunst des jetzt zurnckgctrclelim Igiiattejj er- j>u vertbe.digcn; ich werde aber eine viel größere Zahl von aus französische Zeitungen, in denen anerkannt werde, I freut hat. Euch tövten, wenn Ihr mich verhindern wollt, jetzt dem Be-! ^>8 da« Tabakmonopol ein Mittel gewesen wäre, da« deutsche I Durch die Weisheit Gambctta'S war die egvptische fehle de» SultanS gemäß Batum den Rüsten zu übergeben".! ""ich zu befestigen. Unsere Gegner un AuSlande, so lautet gehörig Verfahren worden; zum Glück für Den Albanesen gegenüber hat er bekanntlich einen hohen Grad ! natürlich die Schlußfolgerung, freuen sich der Niederlage I Hra„krcick verschwand Gambctta vonList entwickelt, eine Eigenschaft, der er jetzt mehr al« je bedarf. I de» Monopol-Gedankens, weil die Durch,»'--— - - - Die arabischen Häuptlinge werden vom Sultan ungefähr in dem-! nützlich für Deutschland gewesen Ware selben Lichte betrachtet, wie die de» albanesischen Bunde«. Er > ?us da« Nrtbest der ausländischen Presse über unsere weiß sehr wohl, daß die Araber in allen Theilen Asien« und > 'nnere Politik Werlh legt, dann sollte man einen ganz Afrikas ganz offen davon sprechen. daß ein neue« arabische« ankeren Schluß an« derartigen Artikeln sranzö,,scher Blätter Ähalisat begründet werden müsse, und Arabi Pascha wurde > )>chen: nämlich, daß c« bedenklich sc,, bchnfs der Durchsetzung ihn, gerade;» als Bewerber um diesen Posten bezeichnet. I "»end «neS Plane« «ne Sprache zu führen, al« ob davon Derwisch Pascha muß daher Letzteren gleichzeitig als Freund > der Bestand de» deutschen Reiches abbmgc; während man ,» und al, Feind behandeln. Ein genialer Meisterzuq wäre e«. > Deutschland weiß, da« die- eine Ucberlre.bung zu Zwecke» wenn e« Derwisch gelingen sollte, sich an die'Spitze deS Wahlagilal.on ist, könnte daS schlechter u„lcrr>.t>tcte egvptischen Heere» zu stellen. Nickt nur daß dadurch der ! ^"Sland cS wörtlich nehmen und daran« Folgerungen ziehen, I mc>„ „Schlange" Arabi der Giftzahn auSgebrocden wäre, cS könnten Z welche für bode Eheste bedenklich ^vare»^ Wozu überhaupt ^ j„„xrx,, P auch die Mächte nicht mehr bewaffnete Einmischun Dienst der ruropä! mania", de» Reich«- und Landtagsabgeordnete» vx. Franz, zum BreSlaucr Domherrn hat nicht befremden können. Dieser - — - 'wch zur rechten Zeit desselben I dxx Vildfläche. Sein Nachfolger bat nun die Ausgabe, cnn man > ^cn StaatSwagcn wicker in da« »ichlige Gelci« zu bringen. Glücklicherweise hat die Dcpntirtcnkaiiinier in einer ihrer letzten Sitzungen bewiese», daß ibrc Mehrheit fest entschlossen ist, in der auswärtige» Politik blindlings mit Herrn v. Frey ein et zu gebe», die Gainbettistc» »lögen dagegen eisern, so viel sie wollen. Letztere müsse» allmälig die lleber- zengnng gewinnen, daß in der auewärligcn Politik dem Cabinet jetzt nicht beiznkoinmcn sei und daß nur die innere Politik einem Angriff AuSsichlen ans Erfolg biete. Freilich aber auch binzusiigen, daß das Eabinet in der Politik durchaus nicht empsindlich ist und um eine Lust zeigt, sich zurück- wbr daraus dringen, daß die türkische ! "üt dem französischen Popanz drohen? Verfangen wer-1 Niederlage nicht gleich zürnt und L> durch eine Conferen, geregelt und in I den solche Preß-Kunststückchen wahrhaftig nicht. I ^ziehen. lwn Interessen gestellt werde, fall«! Tie Ernennung de» früheren HauptredacteurS der „Ger-! DaS Ministerium Gladstone hat si den Dienst der europäischen Interessen gestc Derwisch sich bereits an der Spitze keS cinbeimiscben Heere- befände. Auf die Sicherung de» letzteren werken also wohl Derwisch Pascha'- Bemühnngen in erster Linie gerichtet sein. Aber auch in Betreff der Eonserenz benahm sich Abdul Hamid über die Körsc seiner Minister hinweg mit bewun derungswürdiger polnischer Kunst. Frank und frei ließ er! inilgcwirkt; so zwar, daß das Gerücht ihn bereits als einen den Mächte» erklären, er lehne e« ab, der Regelung der! der vom Domcapitcl in Aussicht genommenen Anwärter für eavptischcn Frage in dieser Form beizutrcten. er werde den! die Bischofswürde nannte, während von ker anderen Seite Erfolg der Senkung Derwisch Pascha'- abwarten und halte! mit mehr Recht entgegengrhaltcn wurde, daß e« Naturen gebe, daran fest, daß Egypten eine türkisch« Provinz und daß er I die wie der große Warwick mit höherem Ehrgeiz lieber sich durchaus »»fähig erwiesen, der „Grünen Insel", dem SchmerzenSkinde Eng land«, den Frieden wieterzugeben. Tasten, Ueberhastcii, gewandte und geschmeidige Priester, der heule noch nicht 40 I Zurückwcichcn—da« war die RcgierungSkuiist, die der leitende Jahre zählt, bat sicherlich bei den Borbercilungen zur 'Neu-1 Staatsmann Großbritanniens Irland gegenüber in Scene besetzung des sürftbischöstichcn Stuhles in erheblichem Grade I setzte. Neuerdings scheint man in Dublin ganz ernstlich einen L—>'x„jschxn Putsch zu befürchten und die Militairbehördcn treffen entsprechende Vorsichtsmaßregeln. Unter besonders scharfe Bewachung sind die Militairkascrnen in ganz Irland gestellt worden: Bürgerliche» iss der Zutritt verwehrt, die Posten sind verdoppelt, die Nachtwachen vervierfacht worden
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