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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188209048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-09
- Tag1882-09-04
- Monat1882-09
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1882
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Erscheint täglich fr»ch ü»/. Uhr. Uttartion uni Lrprditioa JvhaaneSgasje 33. Aprkckstnn-kn irr tsrdartio». Vormittags 10—12 Uyr. Nachmittag- S—6 Uhr. Stil »O NXch-d« <,»-ei.n»t»r »!»nu«k„«l, »«chr sich »i« A«t«cltt>u m», »crdwduq. «anatz», »e, fkr »t« ,SLsts«l,e«»e «u,n«er bestimmten Inserate au Wochen««,r» b>s 3 Ubr Nachmittagi, a» L«««» uns Festtage» jrütz bi»ft,- Uhr. 2n de« /Uialen skr Inl.-^nnalime: Ltta Klemm, UniverstiäiSstraße 21, Lants Lösche, Kalharinenstraßc 18, p. m«r bi» ft.» Uhr. ^-24«. NMAtr TagMM Ameiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Auflage 17,SV«. AdonnrmrntsvrrlS vierteil. 4'/, incl. Aringerlobn 5 Mk-, durch die Post bezogen 0 Mk. Jede einzelne Nummer 25 Ps. Beleger.'ncp.ar 10 Ps. Gebühren iür Extrabeilage» ohne Postdewraerui'g " Pik. Mit Postbeivioerung 48 Mk. Inserate 6qewaitc»e Petirzeile SO Ps. Gröbere Lchrisren laut unserem PrciS- verzeiamiß. Tabellarischer «uv nmn höherem Tarif. lleetamen unter den lledactionsllrich die Loaltzeile 50 Ps. Jmerate sind net« an die iviprvnion zu senden. — Rabatt wird man gcgeoea. Zahlung xraeuuuii-raiisto oder durch Post- naainahme. Montag den 4. September 1882. 7(>. Zalstiiang. Amtlicher Theil. Vekanntmachnng. Don dem Unterzeichnete,, Armeu-Amte sollen Goauadeu-, den ». Lepteinber ». v. Vormittags 10 Uhr gemacht, schmerzlich bereue, und daß ich mich dem hoch-1 Leben-mittel umgesetzt zu werden. Conservirte Lebensmittel ! würdigsten Herrn Fürstbischof vr. Robert Herzog aufrichtig I jeder Art, Getreide und Hülfenfrüchte wären am Platze, s unterworfen habe. Ich bitte zugleich die katholische Go-' meinde zu Boronow. alle Katholiken und den hvchwürdigen ^ StbllN^kttk tll Kleru» um Verzeihung wegen de- AergernisicS, welche- ich gegeben habe. Raimund Kcnty, Boronow. 30. August 1382." — I III. ^ Da» ullramontane Blatt bemerkt hierzu: „Wir beglückwünschen I * Leis den Herrn Kenly, daß er eine Stellung ausgegeben, die mit txin Zug der Vereinigungen und dem groß .m Stadthaus- allier iltttt btr. Nc-naenkle.e unter den > ^ k»^ol>schen Grundsätzen und dem pncsteri.chen Gew.sten s^ste ,m Neuen Schütze,.Hause. Mit klingendem Spiel m b., ... I 'st-. Wie wir hören, wird derselbe »n kürzester s ^Ebenden Fahnen zogen gegen '/,2 Uhr die verschiedenen 'Leipzig, 3. Sept. DerNachmittag de» ScdantagcS gehört Zug der Bereinigungen und dem großen VolkS- : im Neuen Schützenhause. Mit klingendem Spiel m Termine bekannt li rche„den"Äedinau»aen aeaen I 'Pr vvrrn. Iviro vcr,rive ,n r»r,r„er , „nb webcntcn Fahnen zogen gegen '/,2 Uhr die verschiedenen vsortiae Baarzahluna meistbietend verstciaert werden ^ I Frist, so bald seine wirthschasttichenAngelegenheiten abgewickelt I Ablhxj,unqeii nach dem August»-platze und nahmen da- Npng den 30 Zuaüft versteigert werden. s,„d. Boronow verlaffen. Er hat d.e kirchlichen Fn..ctio„e.' s,^s. Ausstellung Dem Programm gemäß setzte sich punct Leipzig, een 5V. August 188/. Ischen se t änaerer >1et e naettellk Gebe Gott dab d e acht I » „ö._ -r.-r....^ ..... DaS Armen-Amt. Winter. Iunghähnel. schon seit längerer Zeit eingestellt. Gebe Gott, daß die acht I 2 Uhr der große Fcstzug. der »nS diesmal länger erschien anderen Jnlrusi dteseS Beispiel nachahmen." E« ist nickt I vorige- 'Mal — er zählte fünf Vereine mehr — in Jedem gegeben, sich als Charakter zu bewähren, aber doch musterhafter Ordnung durch die Grimmaische Straße nack Einigen. I dxm Markt in Bewegung. Der Eindruck, den derselbe machte. Die Bewegung unter den Polizeim an n scha s te n I war wie immer ein außerordentlich guter. Nach genommener Irland-, welche durch die in voriger Wocke verfügte Ber-1 Ausstellung aus dem Marktplatz wurde von den Musik- setznng von seckS Polizisten in Limerick von Neuem erregt I corpS der Regimenter IOK, 107 und >34 unter Leitung de- Warenbörse zur Leipziger Michaelismeffe. Die «ährend der EngroS-Woche der hiesigen Ostermcsse von eiertretern der Texlil-Branche abgehaltcne Waarenbörle bat so viel« .eitigeu Anklang gesunden, daß eine Wiederholung in größerem Um« ........ .... .. .. ange angezeigl erscheint. Zunächst soll eine Waarenböese, ohne I worden war. hat die-mat eine ganz bedeutende Ausdehnung I Herrn CapellineisterS Nutl'ardl Weber'- Jubel-Ouvertüre Peschränkung aus die Teptilbraiiche. in der bevorstehenden Michaelis« I angenommen, da die Executivbehörde eS für angezeigt gehalten I trefftick cpecutirt, deren Vortrag sich ebenso trefflich die von messe, und zwar »en 18., IS., 2». „nv 21. Septemter A., Mittags 12—1 Uhr .„ den Räumen der Vörsciihglle, Brühl >7, welche zu diesem Be aufe jedesmal von 11 Uyr ab den geehrten Meßbesuchern gegen Einzeichiiung ihres Namens unentgeltlich geöffnet sein werden, unter Theilnahme von Mitgliedern der nnierzeickneten Handelskammer, velche zum Besuch hierdurch ergebenst einladet, abgehalten werden hat, sich ferner nicht durch Gewallmaßregeln und durch I den Gesangvereinen gesungene Becthoven'schc Ode „Die Masienauslehnung zur Nachgiebigkeit zwingen zu lassen. I Himmel rühmen deS Eioigen Ehre" unter Direktion dcS Namentlich in Dublin ist eS in Folge besten zu ernsten Vor-1 Herrn Lcop. Grciff ansckloß. gängen gekommen, über welche in Ergänzung früherer Mit-1 Vom Balcon des RathhauscS a»S hielt hieraus Herr ibeilnngen cm Privatlelegramm der .^Vost. Ztg." Folgendes I Obcrbürgermcislcr I),-. Georgi folgende Festrede: berichtet: „In Folge der Entlastung von 234 Polizisten. I Geehrte und liebe Mitbürger! Mit herzlicher Freude grüße ich , . welche an dem gestrigen Entrüstungsmeeting Theil genommen. I Sie an unserem nationalen Festtage und danke Ihnen, daß Sie auch Die neuesten Zeitungen, Telegramme u. s. w. liegen daselbst zur! hat die gesammle Polizei-Mannschaft Dublin- mit Ausnahme I Heuer wieder Sich in dichten Schaaren vereinigt haben, um diesen Einsicht anS. Leipzig, de» 2b. August 1832. Tie Handelskammer. — vr. WachSmuth, Vors. vr. Gensel, S. LrcillsjUige^verüeigtrung. ErbthellungShalber soll daS zu deni Nachlasse deS Bildhauers barl August Hauptmann gehörige HauSgrundstück Nr. 2 der .uleinen Plauenichen Gasse hier, Nr. 540, Sldtheilung 6 deS Brand- Uutasters und Fol. 383 des Grund- und Hypothekcn-BuchS des vor« maliaea Königlichen Stadtgericht- zu Dresden im Wege der frei«» — a--,- — .... . - . »> „ ^ ^ ^ billigen üssentlichen Versteigerung vertäust werden. Kauflustige I gänzlicher Abwesenheit einer Poiizeimacht allerlei Unfug, so I wollen wir sie unserem Volke erhalten. Aber cS sind gule und iverdrn daher au'geiordert, I daß schließlich da- Militair einschrciten mußle, welche- den I - wollen au-gelprochen sein, und dazu haben ZonnabenS, den 23. September 1882, IS Uhr Vormittag- I Pöbel mebrere Male mit dem Bajonnct rurückwars Um ! 5"° mich er'ehen. Nur m d>e,em sinne will und kann ich zu Ihnen an hiesiger Gericht-stelle (Ran,pesche Straße 19k. 2. Etage) sich e,n« Mitternacht war die Rübe wieder berqesteltt. Starke Mil,- sagen habm'"ist'daS-""eS^st n'^st dankbar"er Er! zusinden, chre (Gebote abzuqeben und deS Weiteren gewärtm zu sein. I s-itd-n, i« "7>i-I ^ lzaven, in ocu.« cs ein ^e,l oamoarer Sine Abschrift der Versteigerungsbedingungen ist dem Anschläge I .t?'r-TetachcmentS patroulliren seitdem in den Slraß.n. „Die j ,,,ncrung an d.e Besr-.ung aus trüber Vergangenheit am Gecichtsbrett beigcsügt. Dresden, den 11. August 1882. königliches Amtsgericht »aselbtt, Nvthetlnng M», Schweinitz.R. der Ossiciere, Sergeanten und DetcclivcS ikre Tbäligkeit! Freubenlng in gewohnter erbebender Weise zu begebe». Sie wabrcn eingestellt. Nahezu' 800 Mann verließen ihre Posten. Außer I dadurch unserer Stadt ibrcn Cbarakter. mir aber, der ich im Dienste dem Biccköittg eriieß auch der Lord Mayor eine Procia« dieser Stadt siehe, geben sie daS srohe Bewußstem, daß ich fort- mation, in weicher die Bürger ausgcsorderl werden, bei ter I ^Ernd au» ,m Geiste derselben sieden kann. 4arum bin >» auch Anfrechterbaltung der Ruhe .nitzuwirken und ein,Polizeicorps ^Ibnen z„ spiechen Was heute ,n uns le!t, das ist srest.ch st,',°„ zu organiliren. Hunderte von Burgern haben sich in Folge I ,^^Endjällig ausgesprochen worden, hier und überall im deutschen Vesten zum freiwilligen Polizeidicnst gemeldet. Da- Volk I Lande. Niemand wird daher erwarten dürfen, daß rr neue Gedanken sralernisirle mit den entlassenen Polizisten, welche nach Austra-1 diesem Tage abgew nne; Niemand soll eS aber auch versuchen lien und Amerika auSwantcrn wollen. Abend- rotteten sich I Emsach und schlicht sind die Gedanken, die unserem nationalen Fest Masten niederen Gesindels zusammen und verübten bei I tage zu Grunde liegen, und in dieser Einfachheit und Schlichiheit Unzufriedenheit der Polizisten ist dem Umstande zuzuschreibcn, I Ich brauche Ihnen diese Vergangenheit nicht zu schildern. Zwar ' ^ " u I'st sebon ein neneö Geschlecht herangewachsen: die Knaben, die an daß ihnen nicht ähnliche Gratisicationen bewilligt worbe sind, wie die jüngst der irischen Gendarmerie auSgezahllen. — Der Bürgerschaft von Dublin wird unter diesen Verhält Aufgebot. Der Kaufmann Ernst Gut zu Leipzig hat daS Aufgebot des lhm von der Hauptcasse der Berlin-Anbaitischen Eisenbahn - Gkscll- ichast unterm 2t. Januar 1882 ansgestelllen DeposilionsscheineS Nr. 357 über 10 Stück Bcrlin-Anhaltische Stamm-Nctien beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird ausgefordert, spätestens in dem aus de» 31. März 1883, Vormittags 11'i, Uhr vor dem Unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anbe« räumten Ausgebotetermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krasllosertlärung der Urkunde er« jolgen wird. Berlin, den 83. August 1882. Königliches Amtsgericht I., Abthrtlnn« S4. Nichtamtlicher Theil. den SiegeSdepeschen dcS Jahres 1870 ihre ersten Lcsrübunge» machten, die damals mit fliegenden Fahne» und die „Wacht am nisten wohl nickt- anderes übrig bleiben, «US selbst für die! singend unsere Slras,cn durchzogen, sie sind mm reis ic».nc,.^>. ... ^ - i i i , geworden zur wirklichen Wacht des Vaterlandes und andererseits öffentliche Sicherheit zu sorgen. ^.0 welche d.e Trübsal jener Zeiten am Meisten gekostet In Italien steht nunmehr die Auslösung der Kammer unk die Ausschreibung der Wahlen aus Grund! des neuen Wahlgesetzes nahe bevor. Der Erlaß dcS bezüg lichen TccrelS, dem eine Proclamalion zur Seile gehen soll, wird bereits für die nächste Woche erwartet. Danu wird auch die Wahlbewegung lebhafter in Fluß komme». Aus Leipzig, 4. September 1882. DaS große Nationalsest, der Sedan tag, ist überall tm »eiten deutschen Reiche in der erhebendsten Weise al- ein I Radicaicn uni) einem Candidatcn der Rechten handelte, regel echtes FricdcnSscst gefeiert worden. Es liegen u»S über die I mäßig den Elfteren unterstützt. Diesmal will man den ent Festlichkeiten auS dem engeren und weiteren Vaterlande zahl-1 gegrngesctzten Weg einjchlagen. Es sollen hierüber zwischen °°r. w-,«. d-i „m .7° habe», sind Biele, Viele heimgegangen, dankbar, daß sie den Anbruch besserer Zeit noch gesehen haben. Aber in uns Allen lebt doch mit voller Stärke die Empfiudung für die damalige Lage unsere- Vaterlandes. Unser tüchtiges Volk hatte in schweren Kämpfen aus unseren Fluren und weiter daS deutsche Land vom äußeren Feinde befreit, eS hatte aus dem Gebiete . - , . , de- Geistes eine wunderbare Höhe wieder erstiegen, eS fing an, L-elten der monarchischen Parleien ist der Kainps bisher sehr I auS langer Verarmung sich zu erholen. Aber cs konnte die polnische lau geführt worden und die Radikalen, die schon seit Wochen I Form somcS gemeinsamen Lebens nicht finden, und was das de- rührig an der Arbeit sind, haben namentlich in der Rcmagna I deuten will, das eben hat uns eine lange trübe Zeit gelehrt. Noch einen bckenkiichen Vorsprung gewonnen. Die Republikaner lden letzten Tagen Hot unser großer Staatsmaiii, grelle und versprechen sich viel von dem neuen Wahlgesetze, welches die I Lichter daraus sallcn laste». Nach außen Lhnniacht und ilahl der Mäkler um daS Vierfache erhöht Um so mehr ! Zurucklctzung überall und aus ,eglichem Gebiete; nach »inen Druck, ? ? . ^ ^ . I ^ ^ " ,, r - Verkümmerung, Vergiftung des vffemlichcn und privaic» Lebens. Freunde der bestehenden Ordnung Ursache, ihre! ^ kamen jene großen Weiidcpunctc im Leben „»sercS Volke-?, Zwistigkeiten zu vertagen, und eS ist denn auch Hoffnung I hj, nnstk Auseinandersetzung im Innern, und dann die vorhanden, daß die bereits erfolgte Annäherung zwischen I große äußere Gesahr, die vernichte» sollte, was bereits gewonnen der regierungssrcundlichen Linken und der Liechten in I oder vollenden, was unsertig geblieben war. Und Ooit sei ge ben anr meisten bedrohten Bezirken zu festen Wahl-1 priesen, sie hat vollendet. O wie atymeien wir damals aus. als es bündnissen führen werde. Bisher haben die Anhänger sick zeigte, baß doch aller Druck und alle Trennung und alle Ber- der Regierung, ivenn eS sich um die Wahl Zwischen einem l b'llcrui.g das Gesühl nnicreS Volkes sür seine Einheit und Größe nichl zerstört hatten, daß Fürst n und Völker cil»»ülhig ziisamniell ßande». Wohl sorgte» »nd klagten wir wieder ob der iurchtbaren Opser, die auf den Lchlactstscldern gebracht werden mußle»: aber an dem Tage, da die Kunde von Sedan zu uns kam, da tönte durch die Kluge der versöhnende Rus hindurch: „Die Opfer sind der Neckten Verhandlungen gepflogen worden sein, die zum I nicht umsonst gewesen", und der SiegeSiubcl nmrde geadelt durch die Bedeutung de- ^agcS störte, daß im Gegcntheil überall I geführt zu haben scheinen. DaS Zusammengehen der I die unmittelbare Empfindung von de» ivealcn Gittern, die i»i» er« Freude und Jubel in der Erinnerung an die Großthaten de-I beiden Richtungen soll sich natürlich nickt aus die Wahlen I reicht waren. Aus Muud »nd Herzen drang der Jccudcnrus: Wir Ausdruck kam. deutschen Volke? auS jener glorreichen Heit zum lautersten I beschränken: es setzt vielmehr die Bereitwilligkeit zu cinträch- s'".d befreit von vielhu„dcrl,ährigcr Eeniedrigmig und Verirrung, ' liaem Handein im Parlament selbst voraus.' N?chz zuMjg be're.t von den Franken, ,n denen w.r zu verkumn^ ^ ... . . . . .. ;m°°di,,.»-L-ä Lk!L7.'L Der „Pol. Corr." wird betreffs der Wahlbewegung I sich vollzieht, einer der Haupl,uhrer der Recklen, Lella, vom i.grger. ist es denn nicht so gewesen? Und wenn es so gewesen. auS Berlin geschrieben: „Den einsichtigen und patriotischen I politischen Schauplatz zurücklritt und aujü Bündigste erklärt, I fA un- nicht gönnen, uns alljährlich wiedereinmal Elementen der Liberalen stellt sich die Nothwendigkeit dar, I baß er aus eine Candidalur bei den nächste» Wahlen ver-1 rech» hinein zu versenken in >ene herrlichen einzigen Tage? Und 2..,- c-».-. ... I zichte. Man Ilimnit an, daß da- Ausscheiden Sclla's das I sollen wir denn dem Drange nicht folgen, wenn es UN? mahnt und die Hände zu sallcn in dankbarem G-bctc zu Gol» und in t dankbarem Gedanken an die, welche damals Leben und Gesundbict sür uns eingesetzt haben? Nein, da sei Gott vor; unser Sedaittest ^ sei und bleibe ein Fest dankbarer Erinnerung an die Befreiung unsere- Volkes auS trüber Vergangenheit! Aber eS kan» noch mehr sein, eS kann un. soll auch ein Fest aufrichtiger Freude über den befestigten Besitz der Gegenwart sein. Nach jenem ersten Sedantagc blieben ja noch große Schwierigkeiten zu überwinden, und die sorgliche Frage konnte nicht unterdrückt werden: wird eS diesmal unserem Volke vergönnt sein, die Früchte seiner Siege zu pflücken? Wir haben nun die Antwort aus diese Frage, und i» jedem Jabre de aus eine Möglichkeit positiven Zusammenwirken» Bedacht zu I ö nehmen. Eine solche Möglichkeit gieöt eS aber nicht mit ge- Einigungswerk fördern wirb, da- übrigens wohl auch aus > treibt wissen Forlschritlselemenlen. die am liebsten den Illtramon-1 Seilen der Linken einige Opser fordern dürste. taniSmuS in die anli- Bismarck scke Coalition ausnehmen Da« ferne Island ist durch ungünstige Naturverhält- möchtcn. Dagegen „nd e« gerade die gemäßigten Liberalen. I niste diese« Jahr schwer heimgesuckt worden und jetzt von deren Opposition aus der Bcsorgniß beruht, der Culturkamps I ^„er verheerenden Hunger-iiotk bedroht. Infolge de« könne wieder mit einer Niederlage deS Staates endigen. Un-1 „.ffven Winters 188l,82 halten sich im hohen Norden große möglich können diese Liberalen mit jenen gehen, die bereit Äginas,xn die südwärts trieben. Sie umlagerten sind, unter der Form der Trennung der Kirche vom Staat I nördlichen'Theil der Insel, der noch im Anfänge'diese« die Souvcrainitäl Noms in Dentschlanv Herstellen zu Helsen. I Monats von eino», Eismeere umwogt war. Die Kälte hat Wenn unter kiesen Umständen die Wahlbcwcgung em Bild I j^en Keim der Vegetation niedergehattcn und die EnverbS- zunetnncnder Verwirrung bietet, so ist cS den Dingen aus I <,„elle der armen Bewohner, die Viehzucht, mußte ver-1 stimnttcr: ja, es ist »ns vergönnt gewesen! Ziierst haben^wir auch r doch damit nicht so schlimm. ES ist der I sixgxn, denn daS Futter fehlte. Soweit die Angaben aus I hier wieder der Gnade Gottes Großes zu danken. Sie hat nnS alte Gegensatz von nalional un- anli-national, der in dieser Be-1 xjsijgen Aemlern reichen, ist bis jetzt ersichtlich, daß der Hau»-1 unseren Kaiser erhalten, dessen ehrsurchigcbictende hehre Greisen- wegungwicderzusciilci»RcchIckon»»t,undraöistnurelnGewi>in. I thjx'rbrstand eine entsetzliche Verminderung durch den Futter-1 äeslalt die denkbar edelste Krönung unserem Reiche gegeben hat Es kommt daraus an, ob die Wahlen 'olche Ccnservative und I Mangel erlitten hat und daß der Schaden weit größer ist,! 2" unserem^Lande wallet u»,'er erhabener König, der seine» Helden- solche Liberale auS allen Fraclivnen in da» Abgeordnetenhaus ! .-.iz »i, Bewohner jener ranken Gefilde ikn ru traacn I ^ 2"*» dafür cinstebt, daß die Er- bringen, welch- den Justine, der nationalen Idee und den »„möchte. In drei ^ ^an on n rungenscha . .ener Tage »ich. wieder zerrüttet werde Erbatten la^iLL^ s^" de^^ ^ H°u-.bier-n 'gefallen: .08 Stück Rind^h, das Men s.^ Männern kann die Regierung sich verständigen und solche I s,,ten ist. 50l Pserde und Füllen und 25.95t Schafe und I außen. Und unser Reich ist gefestigt nach innen. In den Männer mujjenslcvauäi untereinander vern^ndl^en können, I Summe, welche Berichte auS anderen Ge-1 Lagen unserer Zersplitterung waren auch die Ansichten und Pläne und wenn sie die Majorität bilden, so ist Alles gut. Im > (.„den gewiß noch vervielfachen werden. ES wird zur I von unserer zukünftigen Gestaltung einer ebensolchen Zersplitterung entgegengesetzten Falle, wenn die Wahlen eine Majorität I Atzhjff, tw>» Dänemark eine StaatSunterstütznng I verfallen; dabei balle man eS mit so vielen unberechenbaren Tingrn bringen, deren verschiedene Bestrebungen in der Schwächung I werden- diese wird aber keineswegs die ungeheuren I i» ttmn. daß selbst dann, al- die Grnndzüge unserer jetzigen Ver« de« Reiche» zusammeniausen. so wird die Regierung gegen I Verluste decken /ünnen und die Nachwelten werden fick in der !'""im" sist standen, man doch «rngcn musste: wie wird cS gehr»? eine solche Majorität den Kamps a..snebme»^önn?n°«"n° ZSiN" H-^ L^La" L N L Ä°Wer? dwse^äke Mit ^i7 ^'!r.ik!ttck>r7ber^,k^n.li^'^ O'bn- lang fühlen lassen; de.... der Rest der Th.er- in Umstcht rrw.ciea Dil Eigrnarttgkei. v°,lc« d.e ge!ch.chi. ^ ^ - ^/"""lltck >n I r>en genannten Bezirken „t gering und keiner weiß, ob der > ,jch( »nd rechtliche Entwicklung von Fürst und Land baden darin ba die scharse Stellungnahme ^ Rest die Noth wird überleben können. Aber auch die 1 die gebübrrnde Berücksichtigung gesunden, aber unser Volk ist doch in groben und wichtigen Dingen zu einheitlicher Enlsaliung zu- sammengefaßt, durch seinen Körper strömt da« Grsühl geordneter Zusammriigrhörigkrit wie neues LebenSblut. unsere Verfassung ge winnt darum von Jahr zu Iabr an Festigkeit und ltniinsechibarkeit Noch außen bin aber babri» wir die schwersten Krisen unseres Welt tbcilS zu besteben gehabt; unser altes Europa ist in einer Entwick lung begriffe», die leicht zn den bcsiigst ii AuS' rück'II sül ren ti'in Aber unser Reich Hai ruhig, grrecht und surchtlo-1 seinen Weg ge- nonimen, Frieden gewirkt unter Streitende» und Frieden uns selbst gewahrt. Ja, liebe Mitbürger, grden wir brr Wabrbeit die Ehre: daß wir beute solchen Festtag seicr» können, da« danken wir dem von starker Hand geleiteten, in seinem iiincrn bejesilgte», nach außen mächtigen deutschen Reiche, und darum ist unier Ledaittcig auch ein Fest aufrichtiger Freude üdcr de» brsesligten Besitz der Gegenwart! Diese Freude ruft un? aber zu: „Halte, was Du hast", und darum läge ich: unser Sedaniest soll auch sei» ein Fest tüchtiger Entschlüsse sür die Zukunstl Der politische Kamps unserer Tage ist recht geeignet, Verwirrung uitter i>ns bkrooiziiritteii. Jedes große Staatswescii erzeugt große Ausgaben, und bei ihrer Lösung stoßen Intereijen und Meinungen hart zusammen. Darum wollen wir nicht klagen und uns nickt wundern, daß uns Dies »ickl eeipart ist; es ist vielmehr ein Zeichen der Gesundheit n >seres SiaalS- wcsenS, daß eS an die Lösung der böckste» Aiisgi en der Tiaals- kunst heranirctr» kan». Aber eS sind icklnnme Maä ie und Leiden schaften unter u»S, und miscr Volk wird aus Karle Prolin seiner poliliicken Reise gestellt. O da möge dock ei» Tag wie der heutige in seiner jährliche» Wiederkehr uns a» das Große »nd Gute erin nern, was u»S einige, und den Entschluß i» uns festige», diese» Besitz fcstzuhalte», nnd in allem Streik der Menningen den Rns von Sedan als läuternde« »nd erlösendes Friedene-wort klingen zu lassen. Und wie wir unscrn Besitz nicht durch umern Unfrieden uns vcrkümincr lassen wollen, so wollen wir ihn auch gegen Zer störung von außen wahren. Auch »ach außen sei der Rus von Sedan ein FriedcnSwvrt, aber zugleich ein Manneswort, da-? den heilige» Entschluß unserer Völker bekundet, in Einigkeit einziislebcn sür DaS, was r- mit seinem Herzblut erkauft hat. Möge Mißgunst, Uebermuth und Abenteurerllmm wieder gegen uns schüren und zetteln, wir stehen srst >m Bewusstsein unserer guten Sache und unserer guten Wehr. Und noch Eines: Lange Zeit hat unser Land zu leiden gehabl unter dem Drucke der wirihschastliche» Verhältnisse, und leider niüsscn wir bekennen, nicht ohne unsere Schuld. Nun scheint aber die Besserung cin- gctreten zu sein, und wir dürfen cs wohl sagen, nickt dloS durch äußere Verhältnisse, sondern mit durch unser Verdienst, weil wir wieder tüchtiger in der Arbeit geworden sind. Kein Volk aber kann sich dauernd groß erhalten, daS in der Arbeit zmiickgcht, und darum ruft auch dieieS unser Nationalsest unserem Volke zu: „sei tüchtig in der Arbeit". Und mit diesem dreifachen Entschlüsse: unsere Er rungenschaften zu wahren durch Einigkeit i» der Liebe zum Vater land-, durch friedliche» Sinn aber starke Wehr nach außen, und durch Tüchtigkeit in der Arbeit wollen wir unseren nationalen Fest tag feiern in dankbarer Erinnerung an die Vergangenheit, in auf richtiger Freute an der Gegenwart, und in froher Hoffnung aus die Zukunft; »nd in solchem Gefühle wollen wir unseren Festrus auch diesmal ertönen lassen: Hoch Kaiser und Reich! Die Absingnng eine« allgemeinen LiedcS „Sei gepriesen ag der Deutschen" von Friedrich Hosmann bildete den Scklnß der Feier aus dein Markte. Der Zug nadm nun- medr seine» Weg durch die Hainstraße »nd den Ranstädter leinweg nach dein neuen Schützenhanse. Ans dein Fest platze war dieselbe Anordnung wie in früheren Jahren ge troffen worden; wir glauben daher von einer eingehenden childernng des bekannten fröhlichen Treibens adseden zu können, da« dem Sedantag den Charakter eines wirklichen, von Leipzig« Bewohnerschaft mit Fronden begrüßten VolkS- cftcS, an kein alle Schickten der Einwohner lheilnehmen, verleibt. Aus der Festwiese coneertirten da- MnsikcorpS dcS lOt»., im Waldpark dcS 107., im Vorgarten des 131. Regiment-. An Gesängen wurden programmgemäß niilcr abwechselnder Leitung der Herren L. Greifs »nd Richard Müller vorgclragcn: „An da» Vaterland" von Conr. Kreutzer, „Heimkehr" von Jod. Gcldke, „Ein Mann — ein Wort" von H. Marschner, „Höre »ns Kerinania" von Hugo Jüngst. -Heule scheid' ich. »>orgcn wandr' ich" von C. Isoilinanil, „DaS ganze Herz den, Vaterland" von C. Wilhelm. Von den Anwesenden, deren Zahl wir aus annähernd 20,000 schätzen, wurden allgemein gesungen: „Ich kad mich ergebe»", „AnS Vaterland, je mehr die Stürme grollen" und „Die Wacht ain Rhein". DaS Wett turnen fand zahlreiche Betheilignng. AlS icgcr gingen hervor im Tiesiveilipriing tic Herren Paul Müller »lit 6.00 Meter und Mar Krasselt »ul tt..',o Meter prungwcite (beide vom Allgemeinen Turnverein, im Füns- kampf die Herren Otto Zahn und Hehncr «deia- von, Leip ziger Turnverein). Tic Sicgorlränze veubeille Herr O-wald Fader son. Um -','48 Uhr zeigten sechs Kanonenschlägc den Beginn d -S Feuerwerks an. Dasselbe war von der Firma Jacob L Knöscl in Plagwitz »nler speeicl - LcUnn.z des Pyro technikers Herrn Rodert Mann an ciigt worben una zeichnete sich durch Schönheit und Prämien aus. Originell m dom Arrangement und einen nachhaltigen Cintrnck hiiile'. lassend war da« Schlußtadlcau, das denn auch mil großem Bcisall ausgenommen wurde. Wenn wir hier neck etwas zu sage» haben, so ist eS der Dank, der dein Coinltß gebührt, daS fick inm 'el eu se>t Jahren niit gleicher Luft lind Liede der Feier des Oebaiikag widmet. Ader auch mit einer anderen Anerl iniiliig kursm. wir nicht zurückhalten. ES erscheint begreiflich, daß di- Stinlniung aus dem Feslple-tze nur dann eine daiiiionisi! - sein kann, wenn zu den Genüssen für Ostr nnd A»ge an.st der Genuß sür Zunge und Gaumen l'inziilo»ml T. ' Ausgabe in der zufriedenstellendsten W >e gelöst baden, kann sich der Wirkk teü Neuen Sch'itzenl-a»'. He..- Netzsch, rühmen. Ucdcrall körten mir Lob »der schnell- Bedienung und üdcr die vorzügliche Befthassenl l nnd k:e Menge der Speise» und Getränke; ein Leb, da bei der so großen Anzahl Besucher scdr schwer wiegt. Auch den vom ständigen Anordnungen der Schutziiianiilcha.sk n»d der F ß Polizei, welche von der freiwillige» Reuiiiigscoiiipagnie an geübt wurde, ist Bcisall nicht zu versage». Bon Unsallen oder Storungen ist uns nichts bekannt geworden. gegen da» Ce nt rum ein Symptom der augenblicklichen Lage I private Wohltbätigkeit ist rege geworden, nickt nur in ,fl, da» mit anderen osnciö,en AuSla„»ngen übereinstimmt. > Kopenhagen, sondern auch in England. Die Zeit ist ^ Der „Germania" geht folgende Erklärung de« frühere» I kurz; schon nähert sich der Schluß der Schisssabrl nach jener Staat-psarrer- Kenty zur Veröffentlichung zu: „Ich I eisigen Insel, und sie ist dann adgcschnittcn von der Welt, erkläre lsicrmit öffentlich, daß ick da-schwere Vergeben, dessen I sich selbst überlasten ohne Lebensmittel. Um diese ich mich durch die den kirchlichen CanoncS zuwiderlausende I bandelt cS sich mehr al» um Geld; denn daS Geld müßte I Uedernahn-.e dcS Amte- eines Pfarrer- zu Boronow schuldig I »nler diesen Uinstäudcn wieder nach Europa zurück, um in I eipzig, 3. September. Rossi»i'S heroisch-romantiscke e: Teil" besitzt in ihrer Handlung, die li»? schon durch inng r.-gi-inen, sie ltia-.t zu den NcNissti-n all:-.rnm n tu:ren ka'»«. ' 7 >'! und dabei kehrt sich aller unv »c».r Haß aller Alten gegen uno. I Mei lers i.istol Musik. Neues Tlieoter. Lei, Oper: ,Tell" nal'eBcziebuitg zuSchillcr'S Schauspiel 'ehr ftnnpall,i>>h derülirk. unk in ihrem Ncichlhuiii an schönem inusikali'ch-» Au hinnck so viel stimiiiniigSrcichen Gestalt, daß eS durchaus passend er scheint. sie als Festopcr zur Feier des Srdantages an gewäi Ik zn sehen. Aber auch schon an nnd sür sich mußte es allen Opernsreiinden sehr willkommen sein, diese so höchst selten vorgesüdrte Oper wieder einmal zn kören, an dem ent zück,-nden Reize de» Melodischen in verschiedenen Eii'emd>e- nücken, in Onartetten, Terzetten. Duellen unk Chören sich zn r.-ktz-'i. Daß freilich di- Ai:Sdri:ck st'rn:-:i d - in allen Haupt,lioiiimtm T in 1:
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