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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188304284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-04
- Tag1883-04-28
- Monat1883-04
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1883
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"»V'W >?- -»»PM.'VD.W.f»-?»'" Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Uet-cti-n und Lrprßiti»» JohanneSgaffe 33. -Prechkoudrn tzrr Nrdarlion: Vormittag« 10—12 Uhr. Nachnuiiag« k>—6 Uhr. »t- «K,»dr l„,^«>ll»r r!-nu!cn»te »acht Sch ' i Aktie»»» «>»l vekdioruch. A«»«tz»« »er s»r die nSchstk.lgentz« Nu«««r hestimmten Inserate an W«chcntag,u bis S Uhr Nachmitla,«, «»<«««- »nb Festtagen sriigbl»'/,» Utzr. Zn ßro Filinlrn für Zas.-^nnah«e: Vtt« R>e«m, Unwersttätsftrahe 21, p<«i» Laiche, Kotharinenstras« 18, v> nur bis ft.t Uhr. Anzeiger. Organ für Politik, LocalMichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Mehl-Auflage L7,8SV. Ztbonnrmrntsprris vierrelj. 4'/, Mk. ivcl. Bnngerlobn b Mk„ durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» ohne Poslbesörderung 30 Mk. Mil Poslbesörderung 45 Ml. Inserate Ogespaltcne Petitzeile 20 Pf. Größere Schrijien laut unserem PceiS- vcrzcichuiß. Tabellarischer Eap »ach hübcrem Tarif. Urclamrn unter dem Nrdartionsftrich die Spaltzeile öO Pf. Jnlerate sind stet» an die stppetzitian zu senden. — Rabatt wird nictit gegeben. Zahlung proenunu-rnu-ta aber durch Post» Nachnahme. ^118. Sonnabend den 28. April 1883. 77. Jahrgang. Velttnintlkachung. Erstatteter Anzeige zufolge ist da« für Auguste Marie streit! au« Connewitz unierm 31. December 1877 vom dortigen Gemeinde Vorstand ausgestellle Dienstbuch in diesiger Stadt verloren gegangen. Wir bitte», da« Buch im Nusfindungssalle bet un« abzuliesern. Leipzig, am 24. Avril 1883. La» Psliz,i-*«t tzer Stadt Lei»,ia. Bretjchneider. Rsdr. Faldix. Jur gMigcll Vtllchtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 2S. April, Bormittags nur bis IrSUHr^ geöffnet. LxptzlUtlon Ü68 I.e1p2l8tzr InxedlLttes. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Die diesjährige Ost«r»eff« endet Mil dem L8. April. > Eingetretener Umstünde halber werde» in dem Grundstück« «n diesem Tage sind die Buden und Stünde aus den I P^krSstraste Nr. 1V und Schlahgasse Nr. SS und 24 - da« Plätzen »,r inner,« Stadt dls 4 Uhr Nachmittags Voll- I ü'ollexium ckuriäicnm genannt — In unserer Verwahrung befindet sich ein lebende« Huhn, welches am 21. I>. einem Handarbeiter, der sich über dessen Erwerb nicht auszuweiien vermocht hat. abgcnommcn worden ist. Da zu vermuthen steht, daß da« Huhn durch eine strafbare Handlung in den Besitz de« Menschen gekommen ist, so ersuchen wir Alle, welche eine Mittheilnng hierüber zu machen vermögen, sich ungesäumt bei un« zu melden. Leipzig, am 35. April 1883. Da» Paliztt-Amt daseltzst. Bretschneider. 1)r. Berger. SeMtslocal- und Wohnungsorrmirttjung. ständig zu räumen und bis spätesten» 8 Uhr Morgen» deS 29. April zu entfernen. Die auf dem Augustusplahe und auf den öffentlichen Wegen und Plätzen der Dorstadt befindlichen Buken und Stände sind bis Abend« 8 Uhr de» 28. April zu räumen und in der Zeit vom 29. April bi» 2. Mai, jedoch lediglich o) da« Aewöldc. au« drei Piecen bestehend, im zweiten Licht- Hose, dem Restaurant von kitzmq L Helbig gegenüber, und d) eine Wohnung in der III. Etage nach der Schiofigafie, varsaal, 6 Zimmer» stäche, Speise- und Mätzchen- tammrr, nebst stelker- und votzenraum enthaltend, vom 1. Octoder d. I. ab mirthsrei und find von diesem Zeitpunkte an, nach Befinden auch früher, aus sechs Jahre zusammen oder während der Tagesstunden von 6 Uhr Morgen» bi» 7 Uhr I „trennt anderweit zu »erimet'hea. Abend-, abzubrechen und wegzuschafscn. I Reslectanten werden ersucht, sich deshalb beim Universität»- Bor dem 29. April darf mit dem Abbruche der Buden I Rentamte zu melden. »nd Stände auf dem AugustuSplatze nicht begonnen werden. Dagegen ist es gestattet, Buden und Stände aus dem Noßplaye, welch« vor Beendigung der Messe leer werden, früher abzubrechen und wezzuschafsen, dafern nicht dadurch Störung de» Berkehr« oder Benacbtheiligung de- Geschäsl» ia den stehen bleibenden Buden herbeigcsührt wird. Leipzig, am 7. April 1883. UntversitStS-Aentamt. Gras. Einladung. ^ ^ ^ Herr vr. Franz »an streith, Vorsitzender der 8oottl» lntar- E« blU auch diesmal nachgelassen, die Schaubuden aus I Mn» E'ulkee - ... dem Noßpiatzr, sowie diejenigen Stände daselbst, an Welchen I ^ großen Saale de» Kausmünniichen Vereinshause- einen Vortrag über nurEcbenSncittel fril«ebstra werde», noch am »as Verhalten »er Handriswelt i« internatianalen 29. Apnl -edffnel zu halten. , ^ , I Rechtsverkehr »it Frankreich nntz veftrrrrtch Die Schaubuden, sofern sie auf Schwellen errichtet, in« I »u halten. Wir laden alle Diejenigen, welche an der vorstehenden gleichen die Carousiel» und Zelte sind bi» Abend» 10 Uhr de« I Frage Interesse nehmen, hierdurch zum Anhörea diese« Vortrags l. Mt, diejenigen Buden ober, rücksichtlich deren da» Ein-1 mit dem Bemerken ein. daß StiitrittSkarten am S8. uu» 8«. grabeDvoy Säulen und Streben gestaltet und eine längere I tz- di- ans unserem Bureau, Neumarkt 19, I, nnentgrlllich zu Ssst^zum Atztzruch nicht besonder« ertheilt worden ist. bi-1 längsten« de» 5. Mai Übend» 8 Uhr adzubrrcheu und von I de» »7. »vnl 18». den Ptätzrn »u entferne». 3» Siell». I. L. Sichoriu». vr. Keulel. S OeMlllM KpMLäMr-lSälMlü unlernehmer verantwortlich lind, werden mit Geldstrafe bi» I Oio ,lume!ciuu^ neu eiutrelouck-r 8ahtU^r, «orreic «üe-><.-ll>o zu lbO .«L oder entsprechender Hast geahndet werden. I nicht schon erkort ist. üustet 8unotu- cko« 2t». 4pr>1 Vor- Neberdie» haben Säumige auch die Obrigkeit-wegen zu I wittd 11 vdr io ck> r vucühLoalerdürs« statt. Da, imeto 8chul- versügende Beseitigung der Budeu re. zu gewärtigen. I reuxui« ist witrukrimren. vr. tziintlt. Leipzig, den «riprig. VkKaNNtMllÜlUN^ vr. Georgi. Harrwih. f In unser AesellschastSregister ist unter lsve. Nr. 26, die Firma Ir!' Reumann mit dem Sitz der Gesellschaft »u Berlin und einer VklmkklllUltA. I Zweigniederlassung zu Toräau, betreffend, zusolgc Versagung vom Der in dem der Stadtgemeinde gehörige Hausqrundstiick I Ep^ April 1883 in Spalte 4 Folgende» eingetragen Ma^5u^tu,?n4ei^chtuii^ko^uom'^1 I stmifmonn gnda« Neumann von Berlin ist durch den Tod Ga»belruchkuiig»«tnnchtu,ig soll vom L. Oktober diese- I ^ Gesellschaft «»»geschieden. An seiner Stelle ist seine Wiltwe Jahre» ab gegen el«halhjahrltch»e Rnndtguna I Juli, Reuma»» geh. Ralhena« zu Berlin am 22. Januar 1883 ai« Mtttwoä», de» 0. Mai diese- Jahre- > Gesellschafterin ringeireteu. Die Firma der Zweigniederlassung D»r«tttaa- n Uhr I Torgo« lautet vollständig: „Niederlage der Cigarren- und Tabak an Rath»stelle, Xathhau», 1. Etage, im Berftrigerungswcge I Fabrik von I. Neumann au» Berlin." an den Meistbietenden anderweit »erwiethet werden. I Zur Vertretung der Gesellschaft ist nunmehr nur der Kaufmann Die BermiethungS» und Berstcigeru»g«bedi„gungen liegen I van» Friediaudtr zu Beruu berechtigt Wc>» den ersten Punct antangt, so läßt die von Mancini au» I ickäst»ork»»»gökcdattcn gegeben, an wolche inail sich ailinälig gegangene Aufklärung über die Natur de» Bündnisse» eine I gewohnt fiat „nd ans die man am Schlug einer jeden Sitzung solche Äii«legu„g zu. während TiS;a in Abrede gestellt bat, I vorbereitet ist. Tic „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" sagt daß eine solche Bürgschaft für die Erhaltung de» Besitzstandes I scheu beule sür die.znkünsligen Sessione,, kie gleiche Eencurren-, der drei Verbündeten vereinbart worden sei. Die Gewähr-1 zwischen Reichstag und Abgeordnetenhaus vcranS. Das leistung der mariliinc» Rechte der drei Kontrahenten scheint I ossiciöse Blatt weiß auch daS einzige Mittel anzugeben, welches aber lediglich in der Phantasie kcS ..TimeS"-CorrrspondcnIcn I daS lästige Zusanimeiitagen beider Berlrelung verhindern zu krisiireii, denn, wenn sic in der Tbat einen Theil der Ab-1 kan», daS der ReichSlag in seiner Kurzstchlirkeit ater erst machiiiigen bildete, dann würde die Differenz zwischen Frank-1 vor kurzem zurückgewiesen hat — die zweijährigen Elatö- rcich uiid Italien wegen Tunis einen Krieg-sall darstellc», I Perioden. Sie sollten einen rein praktischen Zweck baden, der da Frankreich mit der Eiiifükrung der neuen GcrichtSorgani« I Reichstag bat sie auS praktischen und conliilnlionelle» Bc- sation in Tunis bereit- den Ansang gemacht hat. Gerade diese I denken zurückgewiesen und ein flüchtiger vergleichender Blick AttgeIegcnbeil>varabcrvoiiMa,lci»la>Sci»csclchebczeichnctwor-1 aus den ElalSentwurf, der vor jü»s Monaten „Maculatur den. von welcher er bossle, daß die darüber schwebenden Berhant-1 wurde", und ans den eben wieder vorgelegten Eulwurs, der tungcn zu eineiii Eiiiverstäudniß führen würden. Sobald Frank-1 die Finanzlage schon jetzt um 6'» Millionen besser ansiedk, reich etwa-tbut, waü als Beginn der Einverleibung von Dunis > beweist, wie gerechlsertigt diese Bedenken waren. ES steht ansgcsaßl werten konnte, so würde da» Wort in Kraft treten. I nun fest, daß der Entwurf zum EtaalshauSkalt um so rich« war Mancini a», t l. April im italienischen Senat auS-1 tiger sein wird, je kürzer vor Beginn deö ElatSjabrcS er nuSge» gesprochen bat: Wenn Frankreich an den Küsten deS Mittel-1 arbeitet wird. Daran, daß die „zliordd.Allg.Ztg." so ost die ;wei- »leercS ein afrikanische- Reich gründen wollte, so würde e-I jälirigen Etat-Perioden inö Gefecht führt, so oft die angeblich für Ilalien, welche» ein seefahrender Staat sei. Selbstmord I durch Ucdcrardciluug erfolgten Erkrankungen der Minisl-riat« sein, daS rubig geschehen zu lassen. Die Situalion zwischen I beamten erörtert, kann man erkenne», daß Fürst Bismarck an Frankreich und Ilalien ist hiernach eine sedr zugespitzle »nd I den zweijährigen ElatSperiodcn, wie an allen seinen Plänen wenn Mancini seinen Worten auch die Tbat folgen taffen I unersckültertiär sestbält, und daß dieser Gedanke in der einen will, so wird vcrmnlhlich bereits die italienische Flotte Beseht I oder anderen Form den Rcichslag noch wird beschäftigen bade», nach Tunis adznscgcln, um die Organisation der neuen I müsse». Mehr noch als die Abgeordneten, die beiden Ber» Gerichte, welche Ilalien von der Rechtsprechung in Tunis I trclungen angchörcn, werden nach der Ansicht deS ofsicivsen auSschließt, zu verhindern. Ta- würde aber Italien ans I Blatte- durch daS Zusammentagen de« Reichstage» und de» eigene Verantwortung thun, denn Deutschland und Oesterreich I Abgeordnetenhauses diejenigen preußischen Minister getroffen» haben kein Interesse daran, die Festsetzung Frankreichs in Tnni-I die zugleich Bevollmächtigte zum BundeSralh sind, da dies« zu verhindern nnd e» darf als sicher angenommen werde», I hier wie dort die Gesetze ihre« Reffort» zu ver« daß keiner der beiden Staaten eine solche Verpflichtung ein--1 treten haben. Im gegenwärtigen Augenblick trifft die» gegangen ist. DaS weiß Frankreich offenbar und handelt I nicht zu. Die GewerbeorknungSnovelle, sowie da» Kranken» darnach. I casscnaesetz wurden nicht von den Ministern selbst, sondern Die Antwort Gladsionc'S aus dir Anfrage Bourkc'S be-1 von ihre» Eommissaricn im Reich-tage vertrete.« und Herr weist aber noch etwa» Ankere-, wa» freilich kaum eine- Be-1 v. Pnttkamer, dessen Anwesenheit im Abgeordnetenhaus weise» bedurfte und DaS ist die Grundlosigkeit der Enthül-I jur Zeit durch die Berathung seiner VermattungSgescH« li-ngen de- ehemaligen französischen Botschafter» Audrienp in I bedingt wird, hat den Verhandlungen de» Reichstage« s«t Madrid, nach welchen da» dcutsch-österreichisch-ikalicnische I dem Wicderzusammentritt desselben bisher niemals m amt- Büntniß nur der Anfang einer europäischen Eoalition sei, I lickier Eigrnschafl, sondern nur al» NeichStag-abgeordneter mn Frankreich zur Abrüstung zu zwingen; Rußland. Eng-1 beigewohnt. Dasselbe trifft auch auf Herrn v. Goßter zu. lind :,.,d Spanien waren al» drei we'irere Tbeilnekm.-r ä» I Die „N. A. Z." gesteht zu, daß unter den gegenwärtigen Um« der geplanten Eoalition genannt; daß gegenwärtig zwischen I ständen die Lage ber siebzig Abgeordneten, die doppelt« Man« Dciitfchland einerseits und England und Spanien andererseits I date haben, allerdings nicht angenehm ist. aber da« soll für di« trotz der T isierenze» wegen deS dculsch spanischen Hantel«-1 übrigen sechshundert Abgeordneten kein Grund sein, sich in vertrage« freu,idschastlichc Beziehungen besiehe», ist ja eine I ibren Arbeiten stören zu lasten und Rücksicht ans ihre mit bckaniüc Tbalsache. aber von solche» bis zu einem Bündniß I Doppclmandaten bcgablen College» zu nehmen. ES sind da» mir einer gegen eine bestimmte Macht gerichteten Spitze ift I fast dieselben Worte, die neulich bei einer Geschäftsordnung»« noch rin weiter Weg, weicher die Einbildungskraft de- Herrn I debatte Herr Fiiianzministcr Scholz sprach. Man könnt« Andrienr einfach durch einen Sprung beteiligt bat. Rußland I»»» nicvl» Bessere- thun, al» diesen Auslastungen der 'st von dem Bündniß zwischen den drei Mäcblcn keineswegs I „R. A. Z." dieselbe Antwort zu Theit werden zu lasten, die -.baut, wie die Haltung seiner Presse zeigt ' iHerr Windlhorst dainalS Herrn Scholz gab. ES ist wahr. Für Frankreich waren die Erklärungen Gladstone'S über I baß die siebzig Doppclmanv schon vor dem Termin« aus dem Ralhhau-saalr, t. Etage j zur Einsichtnahm« «n>». Leipzig, d«a 2l. April l88L. Der Nnth der Stadt Leipzig. Vr. Äeorgi. Brendel. j Torga«, de» 19. April 1883. KSnigltche» Amtsgericht. Nichtamtlicher Theil. tzekaonlmiichLig. Di« am 20. diese» Monat» zur aaderWettrn Der» pachtnag versteigerte, hier an der Promenade hinter dem .da» Kloster" genannten Hau-grundstück Klostergaste Nr. ^4. gelegene Garten-Abthetlnng Vkr. VI. «st dem Höchst dieter zngeschlagen worden und werden daber in Ge mäßheit der BersteigerungSbedingungen die ihrer Gebote hiermit entlasten. Leipzig, den 25. April 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Brendel. Gla-stone über das deutsch-österreichisch- italienische Lündniß. Nachdem sich der italienische Minister de- Auswärtigen, Mancini, im italienischen Parlament, und der ungarische ^ ^ . Ministerpräsident. Ti-za. im ungarischen Reich-tage über da» den baber in Ge-1 dnilsch-österrcichisch-italienische Bündniß ausgesprochen haben, nvrtgrn »««rer ^ jst Donnerslag auch der englische Premierminister Glab- stone durch eine Anfrage de» NnterhauSmitgliedeS Bonrkc ge« nvthigt worden, zu sagen, wa« ihm Über da» Bündniß bekannt ist. Di« Erklärung de» englischen Minister» war kurz und bündig, er gestand, nickt« dav»n zu wissen, ob ein Vertrag zwischen Deutschland, Oesterreich und Italien abgeschlossen — ^ . . , sei und fügte al« seine persönliche Auffassung hinzu, daß die Wegen Reinigung der LocaUlalen der sogenannten I Abmachungen zwischen den drei Mächten, wenn solche eristulen, dltselbe Freitag, de» L. Mat I sich weder aus eine sprcielle, noch auf eine Reihe von Fragen diese« Jahre«, geschlossen. I beziehen. Da« ist wenig, aber dennoch etwa«. Tic Er- Leipzig, am 25. Aprcl 1833. . « . . I klärungen Glatzstone'« lassen erkennen, daß der englischen Rc- Der Rath der Stadt Leipzig. I qierung über da« Berhältniß, in welchem die drei Mächte vr. Gcorgt. Vr.Wangcmann. I Deutschland. Oesterreich und Italien zu eiuanver stehe», Äkbsnutmllllmns I keinerlei Mittheilung gemacht worden ist, auch nicht v»uaa«»a»aiiß»»«»H. I eine sogenannte vertrauliche, und daran« geht unzweisel- Wegen der am »tv. diese- Moaat- beginnenden I hast hervor, daß die persönliche Auffassung Gladstonc's "stkrarbeiten aus dem Lhoma-ktrchhote wird zunächst I y,n hem Wesen der Abmachungen mindesten« eine die verbinouug de« letzter» mit der SchulstraGe, später. I ganz willkürliche ist. weil sie sich au, keine bestimmte Thal, sobald dre« die Arbeiten ersorkern. die Verbindung mit der I fache stützt. Der Zweck seiner Erklärung ist durchsichtig BargstraOe, und der Straßrntract an der Ostsette der I genug, er wollte damit Fraiikreich gefällig sein, indem er noch rh»«a-ktr«he b>» zur Steck,irr.Passage fite alle« «ade» I einen Schritt weiter ging, wie Ti-za, welcher e» bekanntlich JEhrderkehr gesperrt. I unsinnig nannte, wenn Oesterreich einem Vertrag britrcten TDle Eumchlung wird so getroffen werde», daß immer I wollte, welcher feindseligen Gefühlen gegen Frankreich ent- von einer Seile her die Sinfabrt offen bleibt, auch vor den I springe. Im Uebrigrn verwic« GladsLne aus da«. wa, Grundstücken d«» Tboma,k,rchl>ofe« in soweit vorg,fahren I Mancini und Ti«za in R»m und Pest über da« Bündnis werde» kann, al» die« die Arbeiten jeweilig gestatten. Leipzig, de» 28. April 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Georgv Hennig. mikgetheilt haben und da darf man daran erinnern, daß Mancini mit klaren Worten da« vorbcmdensein eine« Bünd nisse« zwischen den drei Mächten zugestanden bat, welche« an vollständigen gegenseitigen Rechten und Pflichte» beruhe. Räha»«»tinaih»»a I Tamit läßt sich die Gladstone'sche Auffassung von der Natur VkNAliliilltllazalijg» I de« Bündnisse« schlechterdings nicht vereinbaren, denn Verträge Die Erftrher der Holzer un Evnnewitzer Forstreviere I werden immer mit Rücksicht aus einen oder niedrere bestimmte wer»«« hierdurch zur ungesäumten Absuhre ausgesordert. I Fälle geschlossen und e« bestebt heute kein Zweifel mehr »id»itzi»saÜ« uach de» LicitationSbedingunzen verfahren I darüber, daß ein Angriff von Seiten Frankreich« einer der m werden müßt«. I Betracht gezogene» Fälle ist. Leipzig, am S-. April 1888. I Ter Pariser „TimeS'-Correspondent. Herr Oppcrt au« De- Rath- Aorstdepatatio». I Blowltz. will bekanntlich au« authentischer Quelle wissen, daß . ,Dvppclmandatare da» Bindeglied zwischen da» Bündniß sicherlich von Werlh. dcnn cS könnt- daraus I dom Reichstag und dc» Particularlandtagen, zwischen dem Reich entnebme», daß die englische rltegicrnng jede Gclegcnbcil I «»d den Einzclstaalcn bilden und so lange die Wähler einem wcchrniinmt, ihren wohlwollenden Gesinnungen gegen das I Manne, der sic bereilS im Landtage vertritt, ein RclchSmcuidat Nachbarreich Ausdruck zu geben, vorausgesetzt, daß'die eng-1 verletbc», sollte cS auSgeschtossen sein, daß man die« vsficiöserseit» lischci, Interessen dabei nicht in Frage kommen. Sobald cs I zu»i Gegenstand von Angriffen macht. Wir meinen, eS sind ich um Eolonialangclegenhetten bandelt, da ändert sich frei-1 ">cbt die schlechtesten Männer, die in solcher Weise da» Brr- tict» der Ton. Die egyptische Frage ist ein noli ine tnntroxo I >ranen de» dentschcn Volkes genießen und wir würden e» und in die Reorganisation diese» »ei, erworbenen Landes läßt I unsererseits sür einen Verlust hatten müssen, wenn der Führer sich die englische Negiernng ebenso wenig drcinrcdc». als sie I Ler Nalionallibcralen, Herr von Bennigsen, in einem e» ruhig mit anselie» würde, wenn Frankreich am Loango I Parlamente nicht mehr seiner Meinung, seiner Gesinnung Besitz eiwerben oder Madagaskar zu cumectiren suchte, aber I Ausdruck geben dürste. Die scheinbar osficiösen „Berliner wenn e- mit rinigen höflichen Redensarten geschehen kan», I Poliliscben Rachrichlen" halten noch kürzlich vorgcschlagen, dann ist die englische Regierung stel» bereit. Frankreich ihre I tnrch einen legiülatvrilchen Aet die Uebernahme zweier Man» Sympathien kund zu geben. Frankreich muß eS sich daran I date zu verbieten. Die „Nordd. Allg. Ztg." vertritt heut« genügen lassen, kenn die weil anSsehendcn llnternchniiingctt. I einen andern Standpnnct; sie hat die Hoffnung, daß auch ohn« mit welchen cS gegenwärtig in Asien und Afrika beschäftigt s gcsetzlichc Verhinderung diese,»angeblichen Ucbelstankeabgeholseu ist, die Eongo-Expetition, die Differenzen mit Mada-1 werden ivürdo »nd zwar dadurch, daß die Parlamente da-ihnen gaScar und mit Tonkin, endlich die Occupatio» von I lugcwicsenc Pensum mehr iin Auge behalten, ohne auf die Tunis würden sich nicht auösühren lassen, wenn Eng-1 Klagen der Siebzig zu achten. Damit gicbt die „Nordd. land nicht gute Mine znin böse» Spiele mackle. s Allg. Zlg." ihren GesinnlingSgenossc» eine» deullichcii Avis, sich Eine Grenze ist allerring» auch da gezogen, welche von s 1» iiv»cessio»en nicht herbei,»lassen und im Falle der Forl- Frankreich nicht überschritten werden darf. DaS Gebiet, welche» s daner der Verhaiidlniigcn des Äbg,-orr»elcnhallscö ticfclbc die Franzosen an der Küste von Madagaskar inne habe», I Geschäftslage zu belassen, die jetzt sv lähmend aus die Arbeiten mögen sie gegen die HovaS verthcidigen, wenn von dieser I öeS ParlamenlS tvirkl. Neugierig darf man s.-i», ob d e Seite Gefahr drohen sollte, wa» schwerlich der Fall ist. aber I conservcttivc» Doppclmandatare den Rath der „Norrreurscl'cn die Besitzergreifung der ganzen Insel durch Frankreich würde I Allg. Ztg." befolgen und sich mir einem Mandat begnügen England schwerlich geschehen lasse». Es bestehen in dieser s werben. Zu den Doppelinandalar-n gehören unier and.-nn Beziehung gewisse stillschweigende Einverständnisse. Frankreich I auch tie Herren von Mmnigerode und von Hammcrjlcin und läßt England in Egyplcn freie Hand und dafür kümmert sich England nickt um da« Protcctorat, welche- Frankreich über Tunis auSübt. Wie sich England in ber madagassischen, der Congo- und der Tonkin - Angelegenheit Verhallen wird, hängt davon ab, ob Frankreich in seinen Erwerbungen da von England gewünschte Maß inne halten wird. Tcr Haupt- cssect von Gladstone'S Antwort an Bonrkc wegen to» Bünd nisses ist ein Händedruck sür Frankreich, welcher jenseilS deS Herr Minister von Pultlamer. Die Ltimninng der Ultramontanen über da» Resultat der gestrigen Verhandlung über den Antrag Windlhorst ist i»> preußischon Abgeordnetenhaus-.- nicht leicht zu erkenne». ES sä einl, als ob sie sich keine besonderen Hoffnungen darauf gemacht Hallen und innerlich über tie Erklärung deS Enll>lS>iiinisterS nnd die Haltung des Hause- sehr zusr!eden sind. Tie Herren haben auch alle Veranlassung EanalS mit der gewohnten Höflichkeit der Franzose» erwidert I »"t der eiltgegenkoinmeudeii Haltung der Majorität zusrict.n werden wird. Aber auch die englische Freuntschast sür Frank reich hat ihre ganz bestimmten Grenzen, wclche Frankreich I wohl oder übel respecliren mich. Leipzig, 28. April 1883. zu sein. Die Eonscrvalivcn gingen noch rMr den Slant- pnnct der Negiernng hinaus, welche mit ihrer E.kiärung. daß tie Verhandlungen mit Rom eine» günstigen Verlaus nct »icn. ciaigerinaßcn Eindruck machle. Bemerkenswcrlh ist, das; daS E>uilr»iN den Richler'iche»Anträgen nicht znstiuimle. obwohl die selben dem Wlnrlhvrst'schc» Anträge a,n nächsten kamen. Wie wir mit Bcstimw'.heit »ieldcn lönneu, waren die meisten Mtl- tvclchc Zugestäiiduisse eine Erörterung sic nicht früher Gewißheit habe, mit Rom seine Vereinbarung seine Zustimmung, jedoch unter dem Vorbehalt, I Zustimmung geben werde. Die Antwortnole wird auch nach Bedürfniß sür da-Abgeordnetenhaus Abendsitzungen vor I darüber eine Beiiierkung enthalten, daß nach Annahme der Zuschlägen. Tiefe vorläufigen Vereinbarungen werten voran- I gestrigen Resolution ein Bedenken gegen die Zustimmung dc-S sichltich bi» zu den Psingstserien Geltung haben, welche sür I LandlagcS nicht mehr besteht und die Enne deshalb ihren den Reichstag am Dvnner-tag vor Pfingsten bc lSlantpuiict näher präcisiren dürfe. Es scheint, wir stehen ginnen und am zweiten Dien-tag nach de», Feste enden l vor einem Frieden-schluß, k. h. wenn die Eurie jetzt auch noch werden. Weitere Vereinbarungen ;n treffen, hielt man nicht > ihren Slanevnncl weiter vcrlrelen will, der in der Antwort für anzezcigt und auch sür überflüssig, da angenommen wurde,» ans den Brief de» Kaisers gekennzeichnet ift."
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